Beiträge von Linos

    Mit einer schnellen Handbewegung hatte ich mir über meine Augen gewischt und drehte mich zu Corona um. Jedes Wort was sie nun zu mir sprach saugte ich in mir auf. Meine Augen klebten an ihren Lippen. „ Ja möge der einzige, alleinige und wahre Gott dich für allezeit behüten und seinen Segen über dich ergießen.“ Erwiderte ich leise, bevor ich in normaler Lautstärke fortfuhr. „Erlaubst du mir, dass ich dir aus Germanien schreibe und berichte wie es dort ist?“ Diese Frage musste ich jetzt einfach noch stellen.

    Ein leises Geräusch ließ mich aufschauen. In diesem Augenblick schien mein Herz Purzelbäume zu schlagen. Noch einmal konnte ich Corona alleine sprechen. Hoffnung flammte in mir auf, dass sie mir verziehen hatte.
    Auf ihre Frage nickte ich traurig. „Ausgerechnet jetzt muss ich weg.“
    Was war das? Ihr tat es leid? Ihr musste es doch wirklich nicht Leid tun.
    Fast flehend schaute ich sie an. „Du musst dich doch wirklich nicht entschuldigen. Der einzige der sich entschuldigen muss bin doch ich.
    Ich bin so froh, dass du noch mit mir redest.
    Ja lass dir alle Zeit der Welt. Ich muss dir auch noch einiges Erklären. Vielleicht verstehst du mich dann auch ein wenig. Was nicht bedeutet, dass ich mich richtig verhalten habe.“ Schnell fügte ich dies noch hinzu. Ich wollte sie nicht schon wieder Vertreiben.
    Langsam erhob ich mich und schaute ihr in den bittenden Augen. “Jetzt geht es mir schon um einiges besser. Ich hoffe, dass ich nicht lange weg bleiben muss oder, dass ich wenigstens zwischendurch einmal zurückkommen kann. Wenn du manchmal an mich denkst, geht es mir schon besser. Dir wünsche ich eine ruhige angenehme Zeit, wenn man das bei unserem Stand überhaupt jemanden Wünschen kann. Morrigan und Mansuri werden dir bestimmt beistehen.
    Jetzt muss ich leider zurück, sonst vermisst man mich sicher.“ Gerne hätte ich ihr einen sanften Abschiedskuss gegeben. Flehend schaute ich sie an. Ich liebe dich doch. Vorsichtig hob ich meine Hand und streichelte ihr liebevoll übers Haar. Schnell wandte ich mich ab, sie sollte meine Tränen die mir mittlerweile in den Augen standen nicht sehen.



    Sim-Off:

    Danke dafür :)

    Im Hafen von Ostia angekommen stieg ich aus der Kutsche und streckte mich als erstes.
    So ein gerumpele waren meine Knochen schon lange nicht mehr gewöhnt.
    Menecrates hatte schon mit dem Kapitän den Kosten abgeklärt und die ersten Sachen wurden schon umgeladen.
    Ich betrachtete noch die Schiffe die im Hafen lagern und entdeckte welche aus Griechenland. Warum konnte unsere Reise nicht dorthin gehen? In meiner Heimat würde ich bestimmt schnell einen Weg finden um nach Kreta zu gelangen. Dabei dachte ich an die vielen Geschäftspartner meines Vaters.
    Zu schade die Götter waren mir nicht gewogen und so musste ich zum kalten düsteren Norden.
    Ich ging zu Menecrates und erwartete eine Anweisung.

    Jetzt wo Iavolenus, nach über einem Monat, auch plötzlich hier auftauchte, nutzte ich die Gelegenheit und rannte schnell zur Sklavenunterkunft. Auf dem Weg dorthin ging ich in Menecrates Arbeitsraum, schnappte mir eine Wachstafel und einen Griffel und schrieb eine Nachricht für Corona darauf.



    Liebe Corona


    Verzeih mir, ich war ein Dummkopf,
    trotzdem drückte es aus was ich fühle.
    Achte auf dich, behalte mich trotzdem
    in guter Erinnerung, wenn du Hilfe brauchst
    wende ich an Mansuri und Morrigan.


    Dein
    Linos


    Danach ging es zur Sklavenunterkunft, dort nahm ich mir die beiden Tücher und eilte zurück.
    Die Tafel gab Morrigan. „Bitte gib diese Corona, mit einem Gruß von mir. Dann bitte ich dich und Mansuri auf sie zu achten und ihr zu helfen.
    Und danke, du weißt schon.“ Leise flüsterte ich ihr noch zu, „eigentlich möchte ich gar nicht nach Germanien“
    Schon stand ich wieder bei Menecrates.

    Prompt lief ich Mansuri in die Arme. " Linos warte“. Meine Alarmglocken klingelten, schnell überlegte ich, nein in der Culina hatte ich lange nichts mehr stibitz. Was sie nun wollte wusste ich also nicht, hielt aber trotzdem an. Völlig verwirrt und überrumpelt stand ich plötzlich da und starrte bestimmt etwas dümmlich hinter Mansuri her. Nicht nur, dass sie mir etwas für Wulfgar und mich mitgab, ihr freundlichen Augen und die Art wie sie dann zu mir sprach, aber schließlich und letztendlich, dann auch noch der Kuss auf meiner Wange.
    Endlich etwas heiser, mit einem Kloß im Hals kam von mir ein leises, „Danke Mansuri“.
    Hoffentlich hatte sie es noch gehört.
    Abrupt wandte ich mich um und eilte in meine Unterkunft, schlang mir eins der Tücher um.
    Es fühlte sich sehr gut an. Ich schnupperte daran, es roch nach Mansuri. Schnell nahm ich das Tuch ab, faltete es und legte es ans Kopfende meines Lagers.
    Nun aber los Linos zu Menecrates, werde bloß nicht sentimental.
    Im Atrium angekommen, stellte ich mich in Sichtweite von Menecrates.

    Nun hatte ich schon zwei Anläufe gemacht, damit ich Menecrates eine kurze Frage stellen konnte. Beim Ersten war seine Tochter bei ihm und nun sein Neffe.
    Ich verzog mich für eine Weile in meinem Winkel.
    Nur hatte ich ein wenig Zeit für mich. Bevor ich abreisen musste wollte ich noch gerne mein eigenes Problem lösen. Obwohl, lösen war bestimmt eine viel zu große Erwartung.


    Zu gerne hätte ich Corona vor meiner Abreise noch einmal gesehen. Ich würde ihr sagen wie sehr ich mein Verhalten bedauerte. Vielleicht könnte ich ihr erklären warum ich so handelte.
    An ihrer Freundschaft war mir doch so viel gelegen. Aber ich in meiner Unbeholfenheit, hatte bestimmt das aufkeimende Pflänzchen der Freundschaft zerstört.
    Freundschaft? Bei mir war es aber mehr, …. Eher was anderes was ich fühlte.
    Wen aber sollte ich hier aber um Rat fragen? Die einzig die mir spontan einfiel war Morrigan, die war aber zu sehr mit ihrem eigenen Glück beschäftigt.
    Abreisen ohne ein klärendes Gespräch und dann in Germanien leiden, ließ mich fast verzweifeln.

    Den Brief nach Germanien hatte ich fertig. Da Menecrates gerade beim Senat weilte, ich somit meine nächste Frage noch nicht stellen konnte, nutzte ich die Zeit, auch um dem Trubel in der Villa für kurze Zeit zu entkommen und brachte den Brief selber zur Poststelle.






    Herius Claudius Menecrates, Villa Claudius Roma



    Ad
    Marcus Decimus Livianus
    Legio II Germania
    Mogontiacum
    Provincia Germania



    Salve
    Marcus Decimus Livianus


    Der Senator Herius Claudius Menecrates lässt mitteilen, dass er alles erdenklich unternehmen wird, um zum 01.03. seinen Posten anzutreten. Die vom Kaiser vorgegebene Zeit für die Reise ist jedoch sehr knapp bemessen, so dass die Götter schon mit ihm sein müssen, um dieses Ziel zu erreichen. Er bitte um eine persönliche Übergabe des Kommandos, auch wenn er im schlimmsten Fall den Termin nicht halten kann.


    Vale


    Gezeichnet im Auftrag
    Linos
    SCRIBA PERSONALIS - HERIUS CLAUDIUS MENECRATES



    Linos Ungeschick lässt grüßen, du elender Bauerntölpel
    Solch eine Veränderung bei einem Menschen, hatte ich selten aus der Nähe beobachtet.
    Der Blick, die Mimik, Stimme, Gestik, die ganze Körperhaltung veränderte sich Schlagartig bei Corona. Ich merkte ich hatte sie überrumpelt, aber noch etwas anderes, für mich im Augenblick noch nicht fassbares, meinte ich zu hören. Corona ihr hastiges aufbrechen zeigte mir ich hatte sie vertrieben, mir selber alles verdorben, bestimmt für immer.
    „Mein leises hilfloses, „So bleib doch, ich bin doch so dumm wenn es um Frauen geht“, was ich hinter ihr hersagte konnte sie bestimmt nicht mehr hören.
    Ich lehnte meinen Kopf an die Mauer und starrte zum Himmel hinauf. Zu ersten Mal hatte ich mich einer Frau genähert und war so kläglich gescheitert. Lag es daran, dass Männer untereinander viel unkomplizierter waren? …. Nein so konnte man es auch nicht sagen.
    Mir viel meine älteste Schwester ein, wie sie mit unserer Mutter, ganz ungeniert über ihre Herzensdinge gesprochen hatte.
    Mir hätte ein mütterlicher Rat im Augenblick auch gefallen. Wen sollte ich aber hier fragen?
    Traurig über mein eigenes Versagen und meine Plumpheit, blieb ich einfach sitzen.
    Corona wollte mich bestimmt nie wieder sehen.

    Der Brief an Claudia Romana war schnell verfasst und einen Boten hatte ich auch sofort bei der Hand, welcher die Benachrichtigung an Claudia Romana auch sofort zum Vestalinnentempel brachte und dort einwarf.






    Herius Claudius Menecrates, Villa Claudius Roma


    Ad
    Claudia Romana
    Atrium Vestae
    Roma


    Salve Claudia Romana


    Herius Menecrates hat ein Legat erhalten und wird innerhalb von wenigen Stunden nach Germanien aufbrechen.
    Für eine Verabschiedung bleibt ihm nur Zeit wenn es möglich ist sich im Vestalinnentempel
    frei zu machen und in die Villa zu eilen.


    Vale


    Gezeichnet
    Linos
    SCRIBA PERSONALIS - HERIUS CLAUDIUS MENECRATES



    Sim-Off:

    Entschuldigung, ich sah eben erst, dass mit dem vorhergehenden Text etwas nicht stimmte.


    Bei ihrer Frage war ich zunächst verwirrt, aber sie hatte Recht. Nur ich hatte mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Nach kurzem Nachdenken, bei welchem ich sie abermals genauer betrachte, spürte ich wie meine Gefühle schon wieder Purzelbäume schlugen.
    „Vielleicht ist drückt ein gemeinsames Abendmahl, mit der Familie oder mit Freunden zu bestimmten Festen, ein besonderes Gefühl der Zusammengehörigkeit, in der Religion oder im Kulturkreis der Juden aus. Ein besonders Fest stand ja bei den Juden zu diesem Zeitpunkt vor der Türe, das Pessach Fest.“
    Jetzt wollte ich schnell das Thema beenden und zu meinen Gefühlen kommen. Die Frage war, nur wie? Völlig aus dem Zusammenhang gerissen meinte ich, „vieles muss man selbst erleben und erkunden um sich selber sicher zu werden. Was würdest du sagen wenn ich dich fragen würde, darf ich dich küssen oder ich nähme dich einfach in die Arme um es zu machen?“
    Das war jetzt die wichtigste Frage. Jetzt konnte es sein, dass ich mit meinem irrwitzigen Vorstoß, mir alles für die Zukunft verdorben hatte. Ich musste es aber endlich wissen. Wie gebannt schaute Corona dabei an.


    Sim-Off:

    Sollte mir das Avatar zulegen ;)

    Ich verließ das Atrium um für Wulfgar die Karte zu suchen, gleichzeitig wollte ich die Ruhe des Arbeitszimmers nutzen um die Briefe zu schreiben.
    Wulfgar kam auch schon hinter mir her, so das mir der Anblick von Livineia vorerst erspart blieb. Während ich die Schreibutensilien ausbreite, dachte ich noch kurz an das Essverbot und musste innerlich lachen. Die nimmt sich aber viel vor, will sie mich auf Schritt und Tritt verfolgen? Wo ist sie denn jetzt? Ich könnte doch schon längst in der Culina sein, wenn ich wollte und mich eindecken.
    Ich zuckte noch mit den Schultern und dachte, wenn sie meint, bevor ich zu schreiben anfing






    Herius Claudius Menecrates, Villa Claudius Roma



    Ad
    Aedilis Curulis
    Tiberius Aurelius Avianus
    Basilia Iulia,
    Roma



    Salve Tiberius Aurelius Avinaus


    Der Senator Herius Claudius Menecrates, wurde kurzfristig abberufen und musste überstürzt abreisen. Aus diesem Grunde, blieb ihm zu seinem eigenen bedauern, keine Zeit für eine Amtsübergabe. Er wünscht viel Erfolg, möchte aber wenigstens schriftlich darauf hinweisen, dass zwei Fälle aus seiner Amtszeit, nicht abgeschlossen werden konnten. Er bitte darum, dass man sich weiter um diese Vorgänge kümmert. Außerdem mussten einige Betriebe geschlossen werden, deren ehemalige Besitzer noch berechtigt sind, die Waren am Lager ohne Konzession zu verkaufen.


    Mögen die Götter stets deinen Weg behüten.


    Vale






    Soweit war der Brief nun fertig, ich sollte nun Nachfragen ob er so abgeschickt werden konnte.


    Wieder Im Atrium angekommen stellte ich mich in die Nähe von Menecrates, damit er auf mich aufmerksam würde. Ich wollte ihn dann fragen, ob der Brief so in Ordnung wäre und wie ich es mit der Unterschrift handhaben sollte.

    „ Gute Frage“, grübelte ich. „Ich habe im Geiste das Bild eines Juden im Alter um die dreißig Jahre vor mir. Gleichzeitig sehe ich aber auch ein Baby, was in der Futterkrippe in einem Stall liegt, vor meinem geistigen Auge. Aber andere Bilder sehe ich auch noch. Zum Beispiel sehe ich ihn wie er über Wasser wandelt, wie er Kranke heilt oder seinen Einzug in Jerusalem, als ihn alle zum König der Juden krönen wollte. Ferner sehe ich das Bild von seinem letzten Abendmahl vor mir oder seine Kreuzigung. Eigentlich sehe ich eine ganze reihe von Bildern wenn ich es mir Recht überlege zu jeder Geschichte die ich kenne mindestens eins. Aber ich glaube im Augenblick überfordere ich dich gerade mit dem was ich dir alles gleichzeitig zumute.“ Diese Aussage von mir betraf nun keinesfalls ihre Intelligenz. Für jeden wäre meine Informationen bestimmt verwirrend und zu viel gewesen.

    „ Nein gibt es nicht soviel ich weiß, wollte sein Vater nicht, dass es ein Bildnis von ihm, also Gott Vater gibt. Als gehorsamer Sohn wird er dies auch nicht wollen.
    ER war wohl der Meinung, dass die Menschen kein Bildnis anbeten sollten. Der Glaube der Menschen an ihn solle so fest sein, dass sie kein Bild, keine Statue brauchen um zu ihm zu beten. Für uns die wir ganz anders erzogen wurden und die wir einer Götterwelt leben, ist dies alles nur schwer vorstellbar.“
    Nach einer kurzen Pause, in welcher ich schnell aber aufmerksam unsere Umgebung betrachtete, fuhr ich fort. „Weißt du eigentlich wo dieser Jesus geboren wurde?“

    „Leider konnte ich bisher sehr wenig, eher gar nichts, über Christen in Rom erfahren. Ich denke sie sind sehr vorsichtig. Zuerst müsste man eine Vertrauensperson von ihnen kennen lernen, damit man überhaupt Kontakt zu ihnen aufnehmen kann. Ich hörte einmal, aber ob dies stimmt weiß ich auch nicht, sie hätten ein Zeichen. An diesem könne man sie erkennen. Dieses Zeichen würde man auch an oder i ihren Häusern finden. Es ist ein Fisch, ein Fisch weil Jesus Petrus den Auftrag gab, er solle ein Menschenfischer sein.“ Soweit konnte ich Corona antworten und nun war die Frage wo sollte ich mit dem was ich über Jesus wusste anfangen. Am besten bei der Geburt. Da ich aber schon eine ganze Menge über Jesus und dessen Jünger erfahren hatte, stellte ich mit Freuden fest, würden wir uns noch sehr oft treffen können. Alles Weitere würde sich dann finden.
    Zufrieden vor mich hin lächelnd, denn ich hatte mich und meine Gefühle fest im Griff, erwähnte ich noch kurz. „ Über Jesus und seine Jünger kann ich dir noch sehr viel erzählen.“

    Du verwöhnte Gans, merkst wohl nicht wie lächerlich du dich gerade machst.
    Noch nie in meinem Leben hatte einer gegen mich und ich selber auch nicht gegen einen Sklaven die Hand erhoben.
    Mir wurde sieden heiß und ich spürte wie ich hoch rot wurde, nicht aus Scham, verletzter Eitelkeit oder ähnlichem, es war Zornesröte, pure Wut die mich erfasste. Für meine Verhältnisse fast schier undenkbar.
    Ich nahm meine Hände nach hinten und ballte die Fäuste, nicht weil ich schlagen wollte, sondern um mich selber zurück zu halten, damit ja kein ungebührlicher Ton über meine Lippen käme.
    Ich hob die Augen und schaute fest in die Augen von Livineia. „Ganz wie du wünschst Domina“. Ein leichtes zucken, zu einem grinsen, in meinem Mundwinkel, konnte ich dabei nicht mehr zurückhalten.

    Bei dieser Hektik die Menecrates gerade verbreitete, hieß es für mich nur Ohrenspitzen, damit ich ja keine Anweisung die für mich bestimmt war verpasste.
    Schneider in Mogontiacum? Mir sträubten sich die Nackenhaare, da ging es also hin und wenn Menecrates dort einer Schneider brauchte konnte dies nur bedeuten, dass er, wir also ich, dort länger blieben. Ja klar bei den Sachen die hier rum liegen.
    „Schneider erledige ich“, erwähnte ich schnell, denn schon gab es die nächste Anweisung zu der ich immer nur nicken konnte. Gerade wollte ich endlich zum Thema Villa Tiberia antworten, als Menecrates sich zu Wulfgar wandte. Karte in Richtung Germanien, …. wer ich? „Ja Dominus wird erledigt“.
    Die nächsten Anweisungen waren nicht für mich bestimmt, deshalb wollte ich die Zeit nutzen und schnell ins Arbeitszimmer eilen. Leider hatte ich die Ankunft von Livineia und ihre Begrüßungsworte an ihren Großvater verpasst. Im Geiste war ich schon in Germanien. Noch rechzeitig konnte ich der Kleidung Menecrates, welche Morrigan dort abgelegt hatte ausweichen, stieß aber mit Livineia zusammen. Zunächst stand ich wie angewurzelt da, starrte sie für einen Augenblick an, senkte dann aber schnell meinen Blick und murmelte, „Entschuldigung Domina“, bevor ich versuchte möglichst schnell das Atrium zu verlassen.

    Ich hörte nur Germanien, Weg dorthin, Manuel Briefe schreiben und verstand gerade überhaupt nichts. „Dominus, ich müsste schon näheres über den Inhalt der Briefe erfahren.“
    Vielleicht erfuhr ich ja so um was es hier eigentlich ging.

    "Auch das noch", knurrte ich den Sklaven an, bevor ich die gewünschten Sachen holte. Langsam wurde ich doch neugierig. Voallem als ich sah wie alles hin und her flitzte.
    "Du wünschst mich zu sprechen Dominus"

    "Was soll das Gedönse, habe ich denn nicht ein paar Stunden Ruhe verdient? Kaum sitze ich schon geht es wieder los", pflaumte ich den Sklaven an.
    In äußerst schlechter Stimmung machte ich mich auf dem Weg zu Menecrates.