Titus empfand die Anwesenheit von Corona als angenehm. Er genoss es sich mit ihr zu unterhalten. In ihrer Nähe fühlte er sich einfach wohl und geborgen, auch wenn er diese Person erst wenige Minuten kannte. Das mochte wohl daran liegen das er sich schon lange mit niemandem mehr so richtig hatte unterhalten können, schon gar nicht mit jemandem in seinem Alter. Nach außen hin gab Titus stets den selbstbewussten starken römischen Jungen, der es verstand andere in seinen Bann zu ziehen. Auch sein Verhalten gegenüber seinem Vater und dem schon beinahe alltäglichen um die Casa's ziehen des Nachts mochte einen glauben machen Titus tat einfach was er wollte, doch dem war nicht so. Wenn man tiefer ging, so konnte man entdecken das er gar nicht so selbstbewusst und aufgeweckt war, sondern das er sich diese Lebensweise aufgebaut hatte um auf niemanden angewiesen zu sein. Immer wenn er irgendwo in seiner Kindheit neue Freunde gefunden hatte, dann zogen sie weiter an einen anderen Ort. Deshalb hatte Titus schon früh in seiner Kindheit eine Art Mauer um sich gebaut die ihn davor schützte verletzt zu werden. Das aber erkannte so leicht niemand, nicht einmal sein Vater. Dieser glaubte immer noch Titus sei einfach verzogen und zu nichts nütze.
Wieder ertappte sich Titus dabei wie er in Gedanken versunken war. Als er dies bemerkte lächelte er Corona dann herzhaft an und meinte:
"Also keine halbnackten Menschen, auch keine Frauen. Dann habe ich wohl nichts versäumt wenn ich noch nicht in Germanien war. Ich hatte darauf vertraut das die Frauen dort vielleicht freizügiger wären als hier."
Titus lachte sanft und ließ erkennen das dies als Scherz gemeint war. Dann fügte er hinzu:
"Ach, wieso rot werden. Es ist doch ganz etwas natürliches jemanden nackt zu sehen. Das wird auch bei deiner Mutter nicht anders gewesen sein, ansonsten wage ich zu bezweifeln das wir zwei uns hier jetzt unterhalten könnten."
Wieder grinste Titus schelmisch und wartete auf eine Reaktion von Corona.