Beiträge von Titus Iulius Flavus

    Als Faustus zu sprechen begann sperrte Titus seine Ohren weit auf, denn villeicht konnte er ja etwas erfahren das er im Anschluss gegen seinen Vater verwenden konnte wenn sie mal wieder in einer dieser unsäglichen Diskussionen waren in denen ihm sein Vater vorwarf das er nichts taugte und er sich endlich eine Arbeit suchen und sein eigenens Geld verdienen sollte. Etwas enttäuscht musste Flavus dann aber feststellen das Faustus keine Informationen mehr preisgab. Eine gewisse Enttäuschung konnte man sogar seinem Gesicht ansehen.


    Dafür nahm er aber gerne das Angebot sich zu setzen an. Seine Füße brachten ihn mittlerweile beinahe um. Zwei Stunden Schlaf schienen eindeutig zu wenig zu sein.


    Flavus beschloss nun sich zurück zu halten und das Gespräch den beiden "Alten" zu überlassen.

    Sein Vater schien heute wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein. Titus setzte sein übliches Grinsen auf und folgte zuerst dem Gespräch der beiden Männer bevor er sich nach der Vorstellung seiner Wenigkeit selbst in die Diskussion einschaltete:


    "Salve Faustus Mindius, es ist mir eine Freude einen alten Freund meines Vaters kennen zu lernen. Mein Name ist überigens Titus Iulius Flavus. Es scheint so als würdest du meinen Vater aus alten Tagen und somit vermutlich besser kennen als ich es selber tue. Wir sollten villeicht einmal bei Gelegenheit über eure, nunja nennen wir es Eskapaden reden. Ich bin wirklich gespannt darauf was mein guter Vater in seiner Jugend so alles angestellt hat."


    Das ganze interessierte ihn jetzt dann doch sehr, vor allem da ihm sein Vater doch so gerne den Kopf wusch wenn es darum ging wo er sich des Nachts herumtrieb.


    Dann wandte er sich an seinen Vater und meinte mit leicht neckischem Unterton:


    "Ach Vater was soll ich sagen, die Feste sollte man feiern wie sie fallen, nicht wahr. Wenn ich deinen alten Freund so reden höre, dann warst du auch kein Kostverächter in jungen Jahren."


    Ja, Faustus Mindius hatte dem jungen Titus ganz eindeutig Munition geliefert mit seinen Anspielungen.

    Titus wartete auf eine Antwort seines Vaters betreffend der Sesterzen um die er ihn gebeten hatte als gerade ein Mann das Atrium betrat. Titus kannte ihn nicht und so musterte er ihn erstmal von oben bis unten. Als er noch damit beschäftigt war den für ihn fremden Serapio zu begutachten vernahmen seine Ohren dann etwas Interessantes. Sein Vater und noch einige hatten sich also genau hier an dieser Stelle so richtig volllaufen lassen. Und dann wollte ihm sein Vater durchweg eintrichtern das er sich endlich ändern sollte.


    Mit einem süffisanten Grinsen sah Titus seinen Vater an. Sein Blick verriet so einiges, doch unterließ er es ihn jetzt gleich darauf an zu sprechen. Stattdessen wartete er darauf das sein Vater etwas sagte. Schließlich kannte Titus den Mann nicht und er wollte nicht gleich am ersten Tag in Rom in ein Fettnäpfchen Treten.

    Titus betrat zusammen mit dem Ianitor und seinem Vater das Atrium. Der junge Iulier sah sich um und musste gestehen das die Casa gut ausgestattet und eine beträchtliche Größe hatte. Langsam trat er an seinen Vater heran und fragte ihn im Flüsterton was ihm schon lange auf der Zunge brannte:


    "Vater, kannst du mir einige Sesterzen vorstrecken? Bis Monatsbeginn ist es schließlich noch etwas hin und, naja wie soll ich sagen, das letzt Geld ist irgendwie schon fertig."


    Titus vertraute darauf das ihn sein Vater nicht hängen lassen würde. Schließlich musste er ja bald durch Rom streifen und die gewissen Lokale besuchen die einem so empfohlen werden konnten. Ohne Geld würde das aber wohl kaum funktionieren. Und warum sollte Flavus auch arbeiten gehen, dazu verdiente doch sein Vater gutes Geld.

    Titus war gerade noch mit den Worten seines Vaters beschäftigt zu denen er gerade antworten wollte als die Porta geöffnet wurde und ein Baum von einem Mann dahinter stand. Als der Ianitor dann zu besprechen begann entfuhr Titus ob der Lautstärke ein erschrockenes


    "Bei den Göttern, doch nicht so laut!"


    Die Worte des Ianitors klangen wie Hammerschläge in seinem Kopf und Titus rieb sich seine Schläfe um die Schmerzen einigermaßen in den Griff zu bekommen.


    Nachdem dann die übliche Anmeldeprozedur überstanden war folgte Titus dem Ianitor und seinem Vater ins Atrium. Doch am liebsten wäre ihm ein Bett gewesen.

    Nicht unweit hinter seinem Vater kam auch schon der junge Titus hinterhergetrabt. Nunja, es war schon eher ein Hinterherkriechen als ein Traben, schließlich plagten den jungen Iulier noch die Nachwehen der gestrigen Nacht. Die Taberna in der sie übernachtet hatten war gut ausgestattet gewesen, vor allem an guten Falerner Wein. Titus hatte es sich nicht nehmen lassen mit einigen von ihm neu erworbenen Freunden, welche er erst kennengelernt hatte den Wein dann auch seiner Zweckbestimmung zuführen zu lassen. Für Titus war es auch selbstverständlich gewesen dass er einen großen Teil der Zeche übernommen hatte, schließlich war seine Familie ja ziemlich betucht. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber für seinen Vater aber das er bezahlen musste. Lange Rede kurzer Sinn: Titus Iulius Flavus war nicht ausgeschlafen und der Kater brachte ihn beinahe um. Seine Laune war dadurch auch nicht die beste und er trieb die Sklaven mit seinem Gepäck vor sich her:


    "Nun macht schon. Ich will endlich ein Bett zum Schlafen."


    Bei seinem Vater Manius angekommen richtete Titus erst einmal seine Kleidung, auch wenn das an seinem Gesamtaussehen nichts besserte, denn da waren noch die zerzausten Haare und der Blick eines übernächtigen Trunkenboldes.


    "Mussten wir wirklich so früh aufbrechen Vater? Ich meine eine Stunde später hätte doch auch keinen Unterschied gemacht."


    meinte Titus mit leicht säuerlichem Blick zu seinem Vater.

    Also lieber wäre mir schon ein lebender Vater der dem guten Flavus anfänglich noch ein wenig traktieren kann. :D


    Ansonsten sage ich dann mal ein recht herzliches dankeschön für die Aufnahme in die Gens Iulia und freue mich schon darauf Rom unsicher zu machen.

    Hallo erstmal,


    zu deiner ersten Frage: ja ich bin mir im klaren darüber das dies hier ein textbasiertes Rolenspiel ist und das hier nix über den Bildschirm rennt oder rumhüpft auser villeicht die ein zwei bewegten Smilies links neben der Texteingabe :D


    Ich hätte meinen Charakter gerne so ausgelegt das er nicht unbedingt ein Vorzeigerömer ist und irgendwann aber einen Tritt in den Hintern von seinem Vater bekommt. Daraufhin steckt ihn sein Vater in irgend einen unwichtigen Verwaltungsposten wo es für den Charakter bedeutet zu arbeiten und das zu machen was ihm gesagt wird. Sein Vater stellt ihn vor die Wahl: entweder Verwaltung oder Militär. Da Flavus vom Militär absolut nichts wissen will willigt er schließlich widerwillig ein und tritt seine Stelle an.


    So in etwa habe ich mir das gedacht. Ich weis das die Vorgeschichte wichtig ist, aber es ist doch so das nicht unbedingt alle römischen Staatsmänner eine lupenreine Vita geführt haben die später zu großen Persönlichkeiten geworden sind.

    Salvete Römer,


    meine Name ist Lucius Iulius Flavus, ein stattlicher Mann von 18 Jahren und in der Blüte seines Lebens. Leider ist der junge Flavus nicht ganz so geraten wie es sich sein Vater gewünscht hat, denn sein umtriebiges und nicht immer gütliche Leben bringt ihm einiges an Ärger ein.


    Aber villeicht ist es ja an der Zeit das dem jungen Flavus mal seine Grenzen aufgezeigt werden und er dahingehend gedrängt wird aus seinem Leben etwas Anständiges zu machen was dem Kaiserreich dient. Schließlich sollten junge römische Männer ja dazu da sein.


    Kurzum, Lucius Flavus sucht einen Platz in der Gens Iulia so diese denn bereit ist einen etwas misratenen Jungen erst in die richtige Richtung zu lenken.


    Heimisch ist der junge Flavus im Herzen des Imperiums, in Romal.