Beiträge von Marcus Artorius Celer

    Er zuckte nur leicht mit den Schultern. "Tut mir leid, nein. Ich bin selber noch nicht so lange in der Stadt gewesen, als das Ganze begann. Es wird sicher irgendein Frevel oder eine Mißachtung oder irgendetwas in der Art gewesen sein, aber ich weiß nicht, was es gewesen sein könnte. Vielleicht viele kleine Dinge zusammen," er zuckte erneut die Schultern. "Ich denke, die Priester werden Dir mehr sagen können." Er sah sich um. "Benötigt Ihr sonst noch was?"

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    Original von Titus Aurelius Ursus
    Ursus lehnte sich ein wenig zurück. „Eine Empfehlung? Sprich offen, Celer. Du bist mein Klient, da brauchen wir uns nicht mit langen Vorreden aufhalten.“ Wenn es eine dumme Idee war, die Celer vorbringen wollte, konnte er ihm das schließlich immer noch klarmachen. Doch eigentlich war er davon überzeugt, daß sein Klient ein durchaus brauchbares Köpfchen hatte. Nur an Erfahrung fehlte es ihm noch.


    Er neigte sich leicht nach vorne und runzelte einen Augenblick die Stirn um die richtigen Worte zu finden. "Viele Männer und Frauen haben in den letzten Wochen alles getan um die Situation in dieser Stadt wieder in geregelte Bahnen zu bekommen - natürlich mit Hilfe der Götter," schloss er schnell hinten an, auch wenn er sich oftmals etwas schwer mit dem Thema tat. "Besonders natürlich die Soldaten, aber vor Allem auch die Medici in der Stadt. Ich würde gerne hier eine Ehrung dieser vorschlagen und zugleich, soweit dies denn im Rahmen der Möglichkeiten liegt, ein Freudenfest mit einem großen Dankesopfer an die Götter, sobald das Wetter dies ebenfalls zulässt. Ja, wir haben viele Menschen verloren und die Trauer in der Stadt ist groß aber alle Anderen leben und sollten dies feiern - den Helfern, den Überlebenden und vor Allem auch den Göttern zu Ehren." Er kam sich ein wenig naiv vor, weil er nicht wusste, ob er damit nicht nun ein Fettnäpfchen traf, dennoch mochte er es gesagt haben.

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    Original von Titus Aurelius Ursus
    Den Namen hatte Ursus bereits mehrfach gehört in der letzten Zeit. „Ich werde mit dem Mann sprechen und versuchen, Dir einen besseren Posten zu verschaffen. Inzwischen dürftest Du Deinen Wert wohl bewiesen haben. Mein Wort sollte dann den Rest zuwege bringen. Magistratus, ja das halte ich ohnehin für einen angemesseneren Posten für Dich. Versprechen kann ich Dir nichts, doch Du kannst sicher sein, daß ich meinen Einfluß geltend machen werde. Tu Du derweil alles, um Deinen Wert deutlich zu machen.“ Eigentlich brauchte diese Stadt noch zwanzig weitere Celers, um wieder auf die Beine zu kommen. Motiviert und auch über das übliche Maß hinaus arbeitswillig war der Artorier jedenfalls.


    Er nickte. "Ich werde mein Bestmöglichstes tun, so wie immer," erwiederte er ernst und aufrichtig. "Darf ich noch eine Empfehlung aussprechen?" Wahrscheinlich war dies nicht sein Recht oder seine Möglichkeit und wahrscheinlich waren auch die Empfehlungen hier nicht von Nöten, weil es ihre Aufgabe war, aber dennoch...

    Er zuckte sachte die Schultern. "Nun, normalerweise die Duumviri oder der Ordo, so dieser in einer Stadt aktiv ist. Zum aktuellen Zeitpunkt... Ich muss gestehen, ich weiß es nicht genau. Es sind noch nicht wieder alle Leute da, die da sein sollten, wobei wir von den Männern mit Fragezeichen auch nicht wissen, ob sie geflohen sind oder heimlich dahingerafft und einfach stillschweigend verbrannt wurden. Momentan ist der höchstrangige zivile Mitarbeiter in der Curia wohl Cluvius Afer. Er ist zugleich der dienstälteste Magistratus in Mantua." Zumindest von den Lebenden. "Der nächstlogische Schritt ist sicherlich der Magistratus. Aktuell bin ich für die Bauaufsicht eingeteilt und würde dies auch gerne komplett übernehmen, mit allen Rechten und Pflichten. Aber ich würde auch gerne bei dem Wiederaufbau der Verwaltung helfen. Wir können hier wohl jede Hand brauchen."

    Angesichts der aktuellen Umstände wohl nicht verwunderlich, meinte er leicht amüsiert. Schlagt 35% drauf und wir können darüber reden. Er war sich seiner qualitativen Ware genauso bewusst wie den mangelnden Lieferanten derzeit.

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    Original von Titus Aurelius Ursus
    Ursus war müde. Ein Dauerzustand in letzter Zeit. Obwohl er sich immer mal wieder ein paar Stunden stehlen konnte zum schlafen, war es nie genug, immer wurde er wegen irgendwas geweckt. Als sein Klient eintrat, deutete er auf den Besucherstuhl. „Salve. Setz Dich doch. Wie schön zu sehen, dass Du wohlauf bist. Und für einen hoffentlich kurzen Bericht wird die Zeit schon reichen.“ Immerhin bekam er doch das eine oder andere mit, seit er hier in der Curia seine Stellung bezogen hatte.


    "Danke Patron,"meinte er und nahm den ihm zugewiesenen Platz ein. "Ich werde Dich auch nicht lange aufhalten. Ich habe hier eine Aufstellung der Posten, die es in der Curia gibt so wie der Personen, die sie besetzen. Wie Du feststellen wirst, sind fast 40% der Positionen vakant, weil die Inhaber entweder verstorben oder auf Nimmerwiedersehen verschwunden sind. Vereinzelt kamen welche wieder. Viele Aufgaben werden derzeit von Scriba mit übernommen, welche eigentlich Magistrati oder weiteren Angestellten zugedacht sind. Dennoch bleibt immens viel liegen. Es werden neue Ausschreibungen gemacht werden für diverse Positionen, aber viel wird auch intern nach oben befördert werden müssen." Er reichte seinem Patron die Dokumente. "Die einzelnen Zuweisungen und Aufgabengebiete findest Du hier." Einen Moment schwieg er, ehe er fortfuhr. "Auch mir wurden diverse Aufgabengebiete zugewiesen, die normalerweise höherrangigen Angestellten zustehen." Er zögerte einen Moment. "Weshalb ich mich um eine der vakanten Positionen zu bewerben gedenke, um mich voll auf die Arbeiten in diesem Bereich konzentrieren zu können." Er wusste nicht, ob er es so ausdrücken konnte, so viel Erfahrung hatte er nicht mit demPatronatswesen, aber dennoch hoffte er auf die Unterstützung seines Patrons

    "Herr? Ein Sklave des Praefecten. Er ist Freund des Bashir. Er bittet darum den Todgeweihten noch einmal zu sehen." Ups, das war wohl die falsche Wortwahl, denn der Blick des jungen Mannes war vernichtend. Dennoch musste wohl auch er einsehen, dass dem Jungen nicht mehr viel Zeit blieb. Einen Moment schien es, als wollte er das Besuchsrecht verweigern, aber dann nickte er sanft. "Er soll sich danach ordentlich reinigen und Du wirst darauf acht geben, dass dies auch wirklich geschieht! Bring ihn rein."
    Na prima, eine solche Aufgabe hatte er gebraucht, dachte er seufzend und winkte schließlich Cimon rein. "Du wirst Dich hernach ordentlich reinigen, befiehlt der Herr. Ich werde Dir dann zeigen wo. Dort liegt Dein Freund. Bleib nicht zu lange."
    Celer indes erhob sich von seiner Arbeit am Kopfende, machte so Cimon Platz und ging mit einem freundlichen aber müden Nicken zum Fußende um dem Kranken neue Wadenwickel zu machen.

    Er überlegte einen Moment und erklärte dann den Sklaven, aus welchen Officien sie bedenkenlos die Dinge hierher bringen konnten. Ein Tisch würde einen weiteren Weg zurück legen, aber der Rest ging. Pergament musste noch genug im Lager sein. "Es wurde in den letzten Wochen bedeutend weniger benötigt als es normalerweise der Fall ist," klärte er auf und spielte auf das Unwiderlegbare des Personalmangels an. Er sah kurz den Sklaven nach, während er selber noch am Sortieren der Schriftrollen war. "Scriba ist durchaus korrekt, auch wenn ich in den letzten Wochen mangels Kollegen oftmals auch Aufgaben von anderen Positionen übernommen habe. Derzeit obliegen mir, da mein Vorgesetzter dahingehend verstorben ist, die Aufsichten über die Wiederaufbauten und Reparaturen in der Stadt, sobald die Legio und die hiesigen Handwerker wieder entsprechendes in Angriff nehmen können, also kurzfristig. Ansonsten klassische Schreibarbeiten und Sonderaufträge. Momentan muss jeder überall anpacken. Viele sind verstorben, viele geflohen. Die Curia hat aktuell nicht mal mehr die Hälfte ihres normalen Personals."

    Er nickte ehrlich dankbar und meinte diesen Dank - den er in Worten zugleich ausdrückte - auch wirklich so. Das seine Frechheit siegen würde, damit hatte er nicht wirklich gerechnet. Dafür war er doch immer noch ein Stückweit zu naiv. Dennoch freute er sich über diesen kleinen Erfolg und betrat dann das Officium. "Salve Titus Aurelius Ursus, ich hoffe, ich störe nicht zu sehr." Er sagte es freundlich und respektvoll. "Ich wurde von meinem Vorgesetzten Quintus Vibius Bala gebeten bei Dir vorstellig zu werden und in seiner Abwesenheit einen Bericht über den aktuellen Zustand der Curia abzugeben. Hast Du einige Augenblicke Zeit?"

    Nun gut, das würde Quintus Vibius Bala wahrscheinlich nicht passen, aber da musste er dann durch. Andererseits... er grübelte einen Moment und meinte dann. "Prinzipiell kannst Du den in die Schreibstube den Gang runter senden. Dort arbeite ich für gewöhnlich, wenn ich nicht gerade im Archiv beschäftigt bin. Wenn Du mir dann noch den Gefallen tun würdest und meinem Patron bezüglich des Termins ergebene Grüße ausrichtest, wäre ich Dir sehr verbunden." Vielleicht ein wenig dreist und früher hätte er sich dies niemals getraut, aber Frechheit siegte hin und wieder - wenn auch bei Weitem nicht immer.

    Irgendwie hatte er in letzter Zeit das Gefühl, dass man ihm alle Aufgaben aufs Auge drückte. Sicher, er bekam viele und dazu auch noch einige mächtig verantwortungsvolle, aber alle waren es sicher nicht.
    Der Umgang mit den Aufgaben hatte aber auch dazu geführt -vermutlich mit der Pestis zusammen - dass er unbewusst ein größeres Selbstvertrauen erhalten hatte und ein Stückweit seine Naivität verlor. Noch immer war er in vielen Belangen der Naivling, aber sein Auftreten hatte sich in den letzten Wochen durchaus gewandelt. So wirkte er auch erstaunlich selbstbewusst - zumindest im Vergleich zu den Anfängen, als er nach Mantua kam - als er nun hier stand um Bericht zu erstatten. Eine große Ehre und eine verflucht große Pflicht. "Salve, Marcus Artorius Celer, mir wurde aufgetrage stellvertretend für die Curia dem Legaten zu berichten, damit er den aktuellsten Stand der Curia hat und wir gemeinsam etwaige weitere Schritte besprechen können. Quintus Vibius Bala hat die Aufgabe an mich delegiert, da er selber noch auf Rundtour ist um sich in der zu Mantua gehörenden Umgebung nach den Bewohnern zu erkundigen und Verlustlisten zu vervollständigen wie diverse andere administrative Aufgaben zu erledigen. Ist Aurelius Ursus zu sprechen?" Wahrscheinlich hatte er letztlich die Aufgabe aber auch nur bekommen, weil der Legat sein Patron war.

    Ein Bote aus Mantua brachte das verspätete Schreiben.



    An den
    Procurator a memoria
    Titus Decimus Verus
    Palatium Augusti
    Roma, Italia


    Werter Decimus Verus,


    mit bedauern musste die Curia feststellen, dass die Antwort auf Dein Schreiben bzgl. der Zustände während der Seuche in Mantua anscheinend untergegangen ist, da auch die Curia nicht von den Folgen dieser Pestis verschont geblieben ist und viele - dauerhafte - Ausfälle zu beklagen sind.


    Da die Pestis scheinbar besiegt ist und der normale Alltag mit langsamen Schritten wieder Einzug in unserer Stadt hat, werde ich Dir gerne von dem Verlauf berichten. Nach anfänglichen schweren Verlusten, die sich über einige Tage hinweg zogen, hatten die Götter ein Einsehen und begannen die Pestis in ihrer Wucht zu schmälern. Mittlerweile sind nur noch wenige krank und es gibt keine weiteren Todesopfer zu beklagen. Den Verlauf konntest Du wahrscheinlich mittlerweile aus der Acta Diurna erfahren. Ebenso die reichhaltigen Verlustlisten. Des weiteren sind etwa ein Viertel aller Einwohner, die nicht verstarben, der Angst gefolgt und geflohen. Ob und wer davon zurück kommen wird, ist noch fraglich. Eine Liste liegt anbei.*


    Die Curia in Mantua hat ebenfalls schwere Verluste erlitten, aber dank der tatkräftigen Unterstützung der Legio I war es uns möglich zusammen mit dieser diese schlimme Zeit gut zu überstehen und das Schlimmste zu verhindern. Der Alltag kehrt langsam zurück und auch wenn viele Arbeiten auf Grund fehlendem Personal nicht sofort bewältigt werden können, sind sowohl die Bürger der Stadt als auch die Mitarbeiter in der Curia davon überzeugt, dass wir nun, den Göttern sei Dank, wieder positiver in die Zukunft sehen können.


    Sollten weitere Fragen oder Anmerkungen zu der Stadt Mantua vorherrschen, kannst Du Dich jederzeit gerne an mich wenden. In Ermangelung zuständiger Magistrati und auf Grund der aktuellen Absenz der Duumviri, wurde mir der Schriftverkehr mit der Administratio zugeteilt.


    Vale bene
    Marcus Artorius Celer
    Scriba der Stadt Mantua


    Sim-Off:

    *aus Zeitgründen bitte einfach Namen zu den bestehenden Listen zudichten. Ich komme leider gerade nicht dazu :(

    Heh, Celer?! Er sah von seiner Kopierarbeit fragend auf und bemerkte seinen ihm vorgesetzten Schreiber. Ist Dir bekannt, ob jemand den Brief erhalten und beantwortet hat? Der, der den eigentlich bearbeiten sollte... naja, Du weißt ja...

    Curia Mantuae
    Italia
    Mantua


    Betreff: Seuche


    Mir ist zu Ohren gekommen, dass sich eine Seuche in Mantua ausbreitet und da ich mich in dieser Sache zuständig fühle, zumindest aus der Sicht der Kanzlei, möchte ich einen vollständigen Bericht für die Beurteilung der Lage erhalten.


    Dieser Bericht sollte nicht nur die Toten umfassen, sondern auch die Zahl der infizierten Häuser und den allgemeinen Krankheitsverlauf. Die Kanzlei sorgt sich um die gesamte Bevölkerung im Raum Italia. Der zuständige Vertreter soll sich mit mir in Verbindung setzen, sofern weitere Mittel, vorallem Geldmittel, aus Rom gebraucht werden. Ich werde mich für Mantua stark machen, sofern gewünscht. Ich werde mit dem Vertreter des Kaisers über diese Sache sprechen. Mein Beileid ist den Infizierten und der ganzen Stadt gewiss. Rom macht sich ernste Sorgen.


    Falls dieser Brief und die Weisung in der Curia nicht bearbeitet werden können, soll er an die nächstbeste sowie verantwortliche Stelle weitergeleitet werden.


    In Vertretung,


    T. Decimus Verus



    Er las den Brief durch und zuckte schließlich mit den Schultern. "Keinen Schimmer. Ich habe ihn nicht vorgelegt bekommen. Schon die Anderen gefragt?" Ja. Hast Du die Listen von heute Morgen fertig? Wenn ja, dann geh mal ins Archiv und guck, ob da was abgeheftet ist. Wenn nicht, dann antworte auf das Schreiben.
    "Ich?" Der Blick war etwas ungläubig. Ja, Du! Ich denke, Du bist da durchaus in der Lage zu, wenn Du schon zum Praefectus Castrorum stiefelst ohne Dich abzusprechen. Autsch, der saß, aber scheinbar meinte der Ältere es gar nicht soo böse. Da sollte das hier ein Leichtes für Dich sein. Ach ja und überlege mal, wie Deine Zukunft aussehen soll. Es sind eine ganze Menge Posten frei geworden...
    War das ein Rauswurf auf Umwegen oder eher ein Kompliment?Ganz war er sich nicht darüber im Klaren. "Ähm, ja, werde ich tun," nickte er und nahm dann das Schreiben auf. Aber erst mal dies hier," meinte er und verschwand im Archiv, wo nichts abgeheftet war, weshalb er sich an die Aufgabe machte.

    Er nickte nur leicht, zog einen Moment die Stirn kraus und deutete dann auf eine Ecke. "Dort sind zwei Tische, die Ihr nutzen könnt. Wahrscheinlich werden die nicht reichen. Wenn dem so ist, holen wir problemlos aus einem der umliegenden Büros noch welche. Es sind genügend derzeit noch unbesetzt," und werden es wohl auch bleiben. Wenn er nur daran dachte, wie viele Scriba und wie viele Magistrati nie wieder zurück kehren würden... "Dort finden wir auch die Schreibutensilien. Sollte nicht genügend Pergament vorhanden sein, werden wir im Lager schauen müssen."

    Die Seuche war gebannt und er hatte - wenn auch nicht weniger Arbeit in der Curia, so doch weniger Arbeit beim Medicus - endlich ein wenig Zeit um sich mit anderen Dingen zu beschäftigen und einmal durchzuatmen. So hatte er sich auch an die Informationen gesetzt. Als er diese seinem Patron hatte geben wollen, war er allerdings nicht im Officium gewesen, weshalb er die Ordonanz bat sie ihm auszuhändigen - nachdem er noch ein paar Zeilen dazu schrieb.


    Marcus Artorius Celer grüßt seinen Patron Titus Aurelius Ursus,


    da ich Dich derzeit nicht antreffe, meine Verpflichtungen in der Curia mir jedoch nicht erlauben zu warten, gestatte ich mir die Informationen zu der kleinen Wohnung in Rom über Deine Ordonanz einzureichen. Ich hoffe, Du bist wohlauf und verbleibe


    mit besten Grüßen
    Marcus Artorius Celer


    Lage:
    In einer Insula, zwei Querstraßen von der Via Tusculana


    Größe:
    1 Zimmer mit Wohn-, Schlaf-, Koch- und Essbereich, ca. 15m²


    Er nickte ernst und erhob sich. "Hab dank! Bitte halte mich auf dem Laufenden, wenn die Legio soweit ist, sich um die Belange zu kümmern. Ich werde bis dahin hoffentlich auch schon einiges für die restlichen Bereiche in die Wege leiten können. Bei den Bereichen, wo eine Kooperation der Handwerker mit der Legio von Nöten ist, benötige ich ein paar Tage Vorlauf, sobald ich von Dir höre. Ansonsten, wenn etwas ist, lass es mich wissen."


    Dann wünschte er dem Praefectus alles Gute und verabschiedete sich. Müde wie er war, begab er sich sogleich zur Unterkunft seines Onkels, in der er bald nach diversen Kleinigkeiten wie ein wenig Essen und ein Bad ins Bett fiel.

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    Original von Servius Artorius Reatinus
    "Ein halber Sesterz pro Libra", schlug Reatinus vor und war sich fast sicher, dass es in Feilscherei ausarten würde.


    Er nickte nur leicht und ging weiter voran. Auf das Angebot hin allerdings schnaubte er nur leicht abfällig. Beleidigt wen Anderes, Tribun! Das war alles, was er zu diesem Angebot zu sagen hatte und öffnete wenig später den Speicher. Schaut rein und dann macht Euer Angebot. Mit diesen Worten machte er deutlich, dass das Erste als nicht gestellt galt.

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    Original von Gaius Iulius Lucanus
    "Sollen wir, ich bin Gaius Iulius Lucanus, Gesandter der kaiserlichen Administration?"


    Ah ja, nun gut, er hatte ja sonst nichts zu tun. Aber Auftrag war Auftrag und so hatte er nur bestätigt und sogar dankbar genickt, als man ihm die Sachen aufhob und abnahm. "Salve, Marcus Artorius Celer, Scriba der Stadt Mantua. Bitte folge mir!" Er ging vor und erklärte dabei kurz den Weg, denn wahrscheinlich wollte man ja auch mal in Pause gehen oder suchte andere Örtlichkeiten auf, die die Natur erforderte. Auch das erklärte er. Dann kamen sie im Archiv an. "Hier sind alle Unterlagen, die die Curia und die Stadt betreffen. Sie sind nach Jahren und in den Jahren nach Bereichen und darin widerum alphabetisch sortiert. Wenn Du irgendwelche Fragen hast, kannst Du gerne fragen, denn ich werde hier noch eine Weile mit sortieren und einigen anderen Dingen beschäftigt sein."

    "Man tut was man kann," meinte er mit einem leichten Schulterzucken. "Ja, mein Onkel hat mir dies auch schon angetragen und ich habe durchaus darüber nachgedacht, aber ich muss gestehen, dass da einige Einschränkungen sind, die ich derzeit nicht bereit bin einzugehen." Er sagte es fast entschuldigend. "Ich denke, ich bin in der Verwaltung ganz gut aufgehoben und kann da einiges bewirken. Sicher, nicht als Scriba unbedingt, aber ich bin ja noch jung." Er war nicht unbedingt auf Karriere erpicht, aber er wollte Dinge bewirken und hoffte, das ihm dies möglich würde.