Beiträge von Marcus Artorius Celer

    Hallo,


    vielleicht bin ich nur zu unfähig um zu solch später Stunde den richtigen Suchbegriff zu nutzen, deshalb bitte ich schon jetzt etwaige naive Fragestellung zu entschuldigen, erhoffe mir aber dennoch eine hilfreiche Antwort.


    Ich habe gerade einen älteren Bericht der Acta gelesen und da werden die Spieler aufgefordert Ihre Meinung zu schreiben. Wohin schreibt man diese denn?


    Danke für alle hilfreichen Antworten.


    Gute Nacht
    Marcus Artorius Celer


    [SIZE=4]PS: Gefundene Rechtschreibfehler dürfen um diese Zeit behalten und ins Regal gestellt werden[/SIZE]

    Vielleicht hätte er über diese Frage pikiert sein sollen, vielleicht gar den Sklaven anfahren sollen, was ihm einfiel ihn sowas zu fragen, aber mehrere Dinge hinderten ihn daran. Das Erste waren die bescheidenen Verhältnisse, in denen er aufgewachsen war und demnach nur wenig alltäglichen Umgang mit Sklaven gehabt hatte und das Zweite war die Tatsache, dass er wahrscheinlich ebenso gefragt hätte, wenn ein völlig Fremder plötzlich vor der Tür stand und behauptete ein Teil der Familie zu sein. "Zuletzt aus Rom, aber ich habe einige Jahre nach dem Tod meines Vaters mit meiner Mutter bei ihren Eltern in Mediolanum gelebt. Als diese starben, kehrten wir nach Rom zurück, wo ich erst vor wenigen Wochen, als meine Mutter verstarb, erfahren habe, dass ich ausser ihr noch weitere Verwandte habe und mein Vater nicht - wie bisher immer ... nun sagen wir mir erklärt - der Letzte seiner Familie gewesen sei."


    Er hatte seiner Mutter so viele Fragen gestellt, hatte von ihr wissen wollen, weshalb sie ihm das nicht früher erzählt hatte und wieso er nicht bei den Artoriern aufgewachsen war, sondern bei ihren Eltern, die ausser ihr kinderlos gewesen waren. Aber sie hatte geschwiegen, bis zu ihrem letzten Atemzug. Es hatte nur ein paar wenige Andeutungen gegeben und diese waren so vage gewesen, dass man sich darunter Alles vorstellen konnte und zugleich nichts. Was ihm klar war, war die Tatsache, dass in der Vergangenheit sehr viel schief gelaufen sein musste. "Meine Mutter sagte, mein Vater hätte einen Cousin, den ich das letzte Mal wenige Tage nach dem Tode meines Vaters gesehen hätte. Sein Name sei Reatinus und ich solle ihn suchen, vielleicht würde er mir meine Fragen beantworten können und wollen. Ich habe eine Weile gebraucht herauszufinden, dass dieser wohl hier sei und habe dies erst vor wenigen Augenblicken von den Wachen bestätigt bekommen." Kurz nach dem Tod seines Vaters... da war er gerade erst dabei das Laufen zu lernen und heute konnte er sich ganz sicher nicht an wen erinnern, der vielleicht sein Verwandter gewesen war oder immer noch ist. Er wusste ja nicht mal, ob dieser Reatinus ihn wirklich damals kannte oder ob es sich dabei nicht vielleicht um noch einen anderen Verwandten gehandelt haben mochte, den er - weil er derweil verstorben oder unendlich weit weg war - nicht hatte finden können. Alles war möglich, auch die Tatsache des Irrtums.


    Wahrscheinlich hätte er dem Sklaven das Alles nicht erzählen sollen, wahrscheinlich dachte der jetzt, was für ein komischer Kauz da vor ihm stände, einigermaßen sauber aber eindeutig nicht einer der wohlhabenden Sorte. Aber das war ihm irgendwie völlig egal. Er hoffte nur, das er die Möglichkeit erhalten würde Antworten zu finden und alles Weitere musste dann sowieso die Zeit zeigen. Hätte er erst einmal seine Antworten, könnte er auch beruhigt nach Rom zurück kehren und seiner alten Arbeit nachgehen. Oder vielleicht doch eher etwas Neues. Das musste auch die Zeit zeigen. Genauso, ob er denn sein wenig Erspartes dafür nutzen musste seine Suche fortzuführen.


    Hinter sich hörte er einige Befehle und das Klackern der Sandalen von Legionären im Gleichschritt und einmal mehr überlegte er, ob er sich alternativ vielleicht bei den Legionen melden sollte. Er war gesund und einigermaßen stark, beherrschte das Lesen, Schreiben und Rechnen und würde damit wohl ein dauerhaftes Auskommen erlangen. Andererseits würde er damit Verpflichtungen eingehen, die ein wenig beängstigend waren. Innerlich seufzend konzentrierte er sich wieder auf den Sklaven und hoffte, dass das Abschweifen seiner Gedanken nicht dafür gesorgt hatten, dass er nun eine Aussage von diesem überhört hatte.

    Endlich kam jemand und machte die Tür auf. Einen Moment musterte er diesen und in seinem Kopf rasten die ein oder anderen Fragen hintereinander auf und ab, ehe er sich zusammen nahm und dem Fremden leicht zunickte. "Salve, mein Name ist Marcus Artorius Celer. Ich bin auf der Suche nach meinem Verwandten Servius Artorius Reatinus, welcher in diesem Haus leben soll." Er fuhr sich leicht durch die kurzen Haare und sah den augenscheinlichen Sklaven fragend an. "Ist dieser im Haus? Wenn ja, bitte ich darum mich ihm zu melden." Einen Moment hielt er inne und fügte dann an. "So er sich meiner nicht erinnert," was ja sowas von sicher war, seiner Meinung nach, "teile ihm mit, das ich der Sohn von Marcus Artorius Falco bin."

    Letztlich hatte er den Weg selber recht schnell zurück gelegt. Weit war es ja auch nicht und er hatte nur ein paar Legionären ausweichen müssen, die im Gleichschritt auf ihn zumarschiert waren, in voller Montur. Immer wieder beeindruckend, wenn auch bei Weitem nicht mehr so intensiv, wie es dereinst als Kind gewesen war. Auch aus kleinen Leuten wurden Erwachsene und entsprechend ließ man sich eben nicht mehr so leicht in den Bann ziehen. Andererseits bestärkte es ihn durchaus in seinen Wünschen und gleichzeitig wiederum stieß es ihn ab. Es war eine Krux und seine Ambivalenz dahingehend ging ihm selber gewaltig auf den Nerv.


    Aber kam Zeit, kam Rat, nach diesem Motto wollte er vorgehen und nun zunächst erst einmal dieses Thema hinter sich bringen. Er stand eine Weile nachdenklich vor der Tür und starrte diese an, ohne sie wirklich zu sehen. Schließlich aber - nachdem ihn sicher schon ein paar Männer gesehen hatten und sich fragten, was der Zivilist da eigentlich tat - erhob er seinen linken Arm und klopfte mit der Faust gegen eben diese. Bangend und Neugierig wartete er dann darauf, dass sich hinter dieser etwas tat und sie sich wiederum ihm öffnen würde. Er fragte sich, was für ein Mensch sein Verwandter war und was er so für Sklaven und Geschmack hatte. Was er gleich zu sehen bekommen würde und wie man ihm begegnen würde. Bei den Göttern Marcus, kam ihm dann, ehe sich etwas hinter der Tür tat, in den Sinn. Du denkst schon wieder zu viel! Hör auf damit! So rief er sich zur Ordnung und sah ernst und beinahe wieder seiner Selbst vollkommen sicher dorthin, wo wahrscheinlich gleich ein Kopf erscheinen würde.

    Er nickte nachdenklich und bedankte sich dann artig, ehe er langsam durch das Tor ging. Irgendwie war ihm nicht so wohl bei der ganzen Aktion. Jegliche Sicherheit schien einmal mehr von ihm abzufallen. Was, wenn er nicht so reagieren würde, wie er es sich erhoffte? Oder wenn er so reagieren würde, wie in seinen schlimmsten Alpträumen? Was wenn... Ach Marcus... dachte er bei sich. Nun reiß Dich endlich mal zusammen. Es geht hier nicht um Dein Leben, nicht im wörtlichen Sinne zumindest. Andererseits allerdings irgendwie dann ja doch.


    Er war mitten im Weg stehen geblieben und blickte nachdenklich in die Richtung, in die der Soldat gezeigt hatte. Plötzlich hörte er von hinten ein Brummeln nach dem Motto er solle nicht im weg rumstehen sondern seine Füße bewegen. Leicht erschrocken fuhr er herum und entschuldigte sich bei dem Nachfolgenden, den die Wachen nun scheinbar auch durchgelassen hatten, ehe er zunächst zur Seite trat und ihn vorbei ließ - auch wenn der ohne Probleme einfach an ihm hätte vorbei gehen können - und wandte sich dann wieder in Richtung des Hauses. Also gut, spornte er sich selber an. Augen zu und durch.


    Mit diesem Gedanken straffte er seine Schultern, hob seinen Kopf an und ging mit sehr selbstsicheren Schritten - auch wenn er sich durchaus nicht so fühlte - zu dem Haus des Tribunus um dort dann sein Glück zu versuchen.

    Die Erleichterung, dass der Mann tatsächlich vor Ort existierte, musste ihm direkt vom Gesicht abzulesen sein, obwohl er sich redlich bemühte ernst und neutral zu bleiben. Dennoch fiel ihm ein immenser Stein vom Herzen.


    Seine Waffen? Ach ja, den kleinen Dolch konnte man durchaus als solchen bezeichnen und so zog er diesen hervor und überreichte ihm den Soldaten. "Durchsuchen könnt Ihr mich gerne," meinte er und stellte sich so auf, dass man alles gut durchsuchen konnte, zumindest hoffte er, das er so stand. Geduldig wartete er, bis die Prozedur zu Ende war und sah dann noch mal in die Richtung in die das Pilum gedeutet hatte.


    Nun war es also soweit. Da vorne würde er ihn finden - wahrscheinlich. Und dann? Was wäre dann? Plötzlich tat sich vor ihm ein Loch auf, denn er war am Ende einer Suche angelangt und wusste noch nicht, wie es danach weiter gehen sollte. Diese Ungewissheit behagte ihm nicht sonderlich und das Zögern musste auch den Soldaten auffallen. Dennoch wandte er sich schließlich mit einem leichten inneren Ruck an diese: "Und ich kann da einfach so reingehen? Oder muss ich irgendwas beachten?"

    Den eher bescheidenen Umständen entsprechend gut gekleidet kam er nach einer längeren Wanderschaft ein wenig staubig am Tor der Legio I an. Er war auf der Suche nach jemanden Bestimmten und einige Nachforschungen hatten ergeben, das sich dieser jenige welche wohl hier in Mantua befinden würde. Der Weg von Rom hierher war eigentlich nicht so weit - wenn man ihn nicht gerade zu Fuß begehen musste. Am Tag zuvor war er schon in Mantua angekommen und hatte zu dem Zeitpunkt noch sehr viel staubiger und auch ein wenig wie ein nasser Hund ausgesehen, denn natürlich musste er auf der letzten Etappe in einen Regenguss geraten, der um diese Jahreszeit doch schon ziemlich frisch war. So hatte er sich gezwungen gesehen zunächst eine Unterkunft und die Thermen zu suchen, auf das er wenigstens einigermaßen ordentlich seinen Besuch vollziehen konnte. Der Vorteil dieser Aktion war, dass er nun auch ausgeruht wirkte und - um einen einigermaßen guten Eindruck zu hinterlassen - sogar den Barbier noch besucht hatte.


    Am Morgen hatte er ein bescheidenes Mahl zu sich genommen, denn er wollte nicht zu viel von dem Wenigen, was er mitgenommen hatte, ausgeben, da er nicht wusste, ob er bereits am vorläufigen Ziel der Reise war oder diese sich noch als viel Länger - oder komplett beendet - herausstellen würde. Er wollte seinen Verwandten Servius Artorius Reatinus besuchen, ob dieser aber wirklich hier vor Ort war, würde er wohl erst bei der Wache erfahren, auf die er sich langsam zubewegte.


    Es war nicht das erste Castellum, was er sah und schon gar nicht die ersten Legionäre aber dennoch hatte er ein leicht mulmiges Gefühl im Magen, als er sich dem Tor näherte. Würde man ihm überhaupt Zutritt gewähren? Wie waren da die Regelungen bei der Legion? Vor Allem aber, war Reatinus wirklich hier? Diverse Fragen huschten durch seinen Kopf und er musste wohl - wenn man ihn genauer betrachtete - recht unsicher wirken. Doch als er sich auf wenige Schritte dem Tor genähert hatte, straffte er noch einmal seinen Körper und trat mit erhobenen Haupt und mehr Zuversicht in seinem Gebaren als er wirklich empfand auf die Wachen zu. "Salve Legionarii, mein Name ist Marcus Artorius Celer und ich bin auf der Suche nach Servius Artorius Reatinus. Dieser soll in der Legio I dienen. Könnt Ihr dies bestätigen und ist ein Aufsuchen dessen möglich?" Fragend und aufmerksam, bemüht keine Unsicherheit in seinem Blick zu zeigen, sah er die Wachen an und wartete geduldig auf Auskünfte oder schlimmstenfalls darauf verscheucht zu werden.

    Salve Arorius Reatinus


    und vielen Dank für die schnelle Aufnahme :) Für die Verwandtschaft bin ich auch ganz offen und relativ pflegeleicht ;)


    Bezüglich des Wohnorts würde ich dann allerdings Rom zunächst eintragen lassen. Ich schau dann IT aber schnellstmöglich bei Dir in Mantua (da bist Du momentan doch auch noch?) vorbei um alles Weitere zu besprechen. :)


    Vale Marcus Artorius Celer

    Salve Marcus Tiberius Magnus,


    ohne ungeduldig erscheinen zu wollen - zumal ich weiß, dass nicht jedem die Zeit beschieden ist täglich oder mehrmals die Woche online zu kommen - aber gibt es irgendeine Erkenntnis dahingehend, ob Gaius Pompeius Imperiosus zeitnah wieder online erwartet wird?


    Vale Marcus Celer

    Salve Marcu Tiberius Magnus und danke für das Willkommen.


    Zu Deinen Punkten:


    Zitat

    Was in diesem Fall wohl Civis wäre, wenn ich das richtig herauslese


    Korrekt.


    Zitat

    Hier muss ich dich bitten, dir eine Gens auszusuchen. Dann werde ich den entsprechenden SimOff-Verwalter bitten, sich zu äußern.


    Bereits geschehen, siehe:


    Zitat

    Folgende Gentes habe ich auf der Werbeseite entdeckt, die in meine engere Auswahl fallen und bei denen ich hoffe, dass eine davon mir die Ehre erteilt mich aufzunehmen:


    Pompeia
    Artoria
    Decima


    Solltest Du dahingehend eine Priorität benötigen, dann bitte entsprechend der hier gelisteten Reihenfolge.


    Zitat

    Den bräuchten wir dann noch.


    Den möchte ich gerne abhängig der Gens und deren Bedürfnisse/Wünsche gestalten. Die Entscheidung dazu fällt also parallel zur Entscheidung der Gens.


    Ich hoffe, ich konnte alle Punkte klären.


    Vale Celer

    Ich grüße Euch Bürger Roms,


    auf der Suche nach einer Bestimmung und einer Zukunft habe ich die Vision gehabt, dass die Legion eben diese sein könnte. Ich bin Mitglied einer plebejischen Familie und stamme aus Italia und ich hoffe dereinst Ehre und Ruhm für meine Familie erlangen zu können und ihnen keine Schande zu bereiten.


    Folgende Gentes habe ich auf der Werbeseite entdeckt, die in meine engere Auswahl fallen und bei denen ich hoffe, dass eine davon mir die Ehre erteilt mich aufzunehmen:


    Pompeia
    Artoria
    Decima


    Ein Einstieg sollte auf alle Fälle beim Oberhaupt oder einem möglichen noch bespielten Vater stattfinden, da ich mir bei diesem entsprechenden Rat einholen möchte, welche Einheit für mich die Geeignetste wäre. Auch erhoffe ich mir im Spiel die nötigen Informationen über einen möglichen Patron zu erlangen.


    Ich erwarte nicht die Aufnahme in den Hauptfamilienstamm, dachte sogar eher an eine etwas verweiste - so vorhanden - Familienlinie, die sich dem Hauptstamm ggf. wieder annähert.


    Ansonsten stehe ich für weitere Fragen gerne offen.


    Ein Hinweis eventuell noch zu meinem Postverhalten: ich habe nicht immer viel Zeit und so können Antworten manchmal einige Tage dauern. In der Regel gelte ich aber als ein Langposter - Einzeiler sind nicht meine Welt und mit diesen kann ich auch nur wenig anfangen.


    Vale Celer