Beiträge von Menochares

    Menochares stand auf um noch etwas frische Luft im garten zu genießen, als ihm einfiel, dass er mit Delon noch nicht seinen Rundgang beendet hatte.
    "Wir müssen unseren Rundgang noch beenden. Wie wäre es wenn ich dir zuerst unsere Unterkunft zeige und dann das Baleum, zum Schluß den Hortus?"
    Er wartete an der Türe und schaute fragend zu Delon.

    Menochares hatte sich nun doch entschlossen in die Küche zu gehen. Als er dor ankam saß delon da und grübelte. Zuerst holte er sich auch einen Becher und goß sich aus der Karaffe Wasser ein, langsam ging er dann zu dem Tisch und setzte sich zu Delon.
    Nach einer langen Zeit des Schweiges fragte er nur so, um die Stille zu durchbrechen. "Wo kommst du eigentlich her?"

    Mansuri war mit dem Medicus eingetroffen, somit hatte Menochares vorerst seine Aufgabe erfüllt. Es war nun reichlich Hilfe für Livineia da, ihn würde man vorerst nicht benötigen
    Er stand auf nickte Mansuri und dem Medicus zu. „Falls du mich brauchst Mansuri, ich bin in der Culina oder im Hortus.“

    Stirnrunzelnd hatte Menochares den Blick von Delon in Richtung Corona verfolgt. Leise wandte er sich nun an Corona nachdem Delon draußen war. "Wen du etwas brauchst oder Hilfe benötigst ich warte vor der Türe." Noch einmal blickte er zu Livinieia und trat leise zu ihrem Bett, ging neben diesen in die Hocke und flüsterte: "Ich bin da wenn du mich brauchst, nun ruhe dich aus, der Medicus kommt auch sicher bald."
    Schnell erhob er sich wieder und verließ auf leisen Sohlen das Cubiculum, nachdem er ebenso leise die Türe geschlossen hatte. Auf dem gang ließ er sich einfach auf den Boden nieder, hier würde er warten bis er benötigt wurde.

    Höflichkeit, Unterwürfigkeit interessierten Menochares im Augenblick nicht, er wollte nur wissen wie es Livineia im Augenblick ging und betrat einfach ihre Gemächer. "Domina geht es dir eider etwas besser? Ich habe Corona gefunden, sie wird dir gleich helfen." Wobei sie dann helfen sollte war dann wieder Livineias Angelegenheit. Der Neue könnte dann hier verschwinden und sich endlich woanders nützlich machen.

    Menochares, dessen Ohren geschult durch die Jagd waren, hatte die leisen sich nahenden Schritte gehört. Darum hatte er das Letzte auch so leise gesprochen, er war sich nur nicht sicher ob Corona nicht doch etwas mitbekommen hatte. Er wusste genau wem die leisen Schritte gehörten, sie gehörten zu ihrem Wesen, genau wie ihr unauffälliges sich unsichtbar machendes Verhalten. Menochares ahnte wie und wodurch sie so geworden war. In Zukunft wollte er versuchen, dies wenn eben möglich zu vereiteln. Nach Coronas Frage drehte er sich um und meinte: „Wer denkst du würde hier in der Villa solch einen Sklaven wohl besitzen wollen? Natürlich unsere Herrin, sie hat sich solch ein Opferlamm gerade heute gekauft. Du solltest jetzt aber besser mitkommen. Livineia ist vor einiger Zeit ohnmächtig geworden, keine Sorge sie ist wieder bei Bewusstsein. Der neue Sklave ist jetzt alleine bei ihr und Mansuri ist unterwegs um einen Medicus für sie zu holen. Ich glaube weibliche Hilfe wäre jetzt angebrachter.“ Morrigan zunicken machte er sich auf den Weg zu Livineia.

    Menochares nickte nur bei der Anweisung von Mansuri und verließ den Raum.
    Ihm selber war Corona auch in den Sinn gekommen, doch hatte er sich dann dafür entschieden zuerst Mansuri zu rufen, denn sie verstand sich am besten auf die Heilkunst in diesem Hause.
    So machte er sich nun auf die Suche nach Corona der Leibsklavin von Livineia.
    Wo konnte man besser mit der Suche beginnen als in der Küche.
    In der Culina angelangt saß Morrigan noch immer auf der Bank und starrte vor sich hin. „Morrigan hast du Corona gesehen, es wäre gut wenn sie zu ihrer Herrin ginge. Ach übrigens, du hast doch eben unseren Neuzugang gesehen. Livineia hat ihn sich angeschafft und weißt du was sie mit ihm vorhat?“ Schadenfroh lachte er dann auf.
    „Sie will ihn zu einem Eunuchen umändern lassen. Scheinbar hat sie mit Corona und mir noch immer nicht genug Spielzeuge. Eins kannst du mir glauben, irgendwann zeige ich ihr wozu ein richtiger Mann gut ist.“ Das Letzte fügte er nur ganz leise hinzu.

    Schon ehe er dort angekommen war rief er schon „Mansuri, Mansuri bist du da?“ Livineia hätte sich bei dem Geschrei, bestimmt über ihn aufgeregt. Was sollte er aber sonst machen. Dort angekommen atmete er beruhigt auf. „Gut das du da bist Mansuri komm sofort mit ins Cubiculum zu Livineia. Sie ist eben ohnmächtig geworden” Ungeduldig schaute er zu ihr hinüber, alles ging ihm nicht schnell genug.

    Menochares hatte eine heftige Reaktion erwartet, da aber keine von Livineia kam, war er sich sicher, dass ganze war nicht gespielt. Seine Herrin schien wirklich krank zu sein. Kaum hörte er ihre Aufforderung, sah er auch schon ihren unsicheren Stand. Schnell sprang er hinzu, nahm sie kurzer Hand auf ihre Arme und trug sie zu ihrem Bett. „Domina bleib ruhig liegen ich hole Hilfe“. Er wusste das war ein dummer Hinweis aber was sollte er sonst sagen bevor er das Zimmer verließ. Mansuri schoss es ihm durch den Kopf, wer sonst hätte helfen können außer ihr. Schnell rannte er zur Küche und hoffte er würde sie dort finden.

    Du bist kein Eunuch das wird ihn ausmachen, diesen Satz würde sich Menochares merken. Obwohl dies wusste er doch selber, aber was er aussagte, als wenn er deshalb einen Makel hätte. Wen außer ihr würde schon interessieren, dass sie jetzt noch so einer bei ihnen rum rannte. Schöner, attraktiver wurde er deshalb auch nicht. Es gab nur einen unterschied; Menochares konnte noch, der aber bald nicht mehr.
    Ja ja das übliche halt, dachte Menochares, leicht gereizt bei Livineias weiteren Ausführungen.
    Aber was war dann los mit ihr, zunächst schaute er leicht irritiert auf ihr seltsames zusammen sacken. Er trat einen Schritt vor. „Domina?“ Noch näher herangetreten stellte ich fest sie war
    Ohnmächtig. War das nun gespielt oder war es ernst. Menochares schaute sich im Cubiculum um. Er entdeckte die Karaffe und ein mit Wasser gefülltes Glas, schnell holte er es sich bevor er wieder zu ihr trat. Noch mal ein: „Domina“ dann ein paar leichte Klapse auf ihre Wange, so als wenn man einen Babypopo klopfen würde. Da aber noch immer keine Reaktion kam schüttete er einfach den Inhalt des Wasserglases in ihr Gesicht.

    „Ich werde nachfragen Domina. Du würdest es mir dann also erlauben.“ Das war keine Frage, sondern einfach eine Feststellung von Menochares. „Die zweite Frage betrifft den Wunderknaben.“ Dies konnte Menochares sich nun nicht verkneifen. „Für was soll der nutze sein. Ich meine irgendwas Sinnvolles muss er doch auch leisten“. Nun betrachtete er ausgiebig seine noch nicht verheilten Finger. „Schließlich hast du dies auch einmal von mir erwartet.“
    Livineia intensiv betrachtend, erwartete er jetzt etwas, nur was wusste er jetzt nicht so genau. Jetzt kam der kritische Punkt.

    Genau wie ich es mir gedacht hatte, faste Menochares für sich die Situation zusammen. Es fehlt nur noch das aufstampfen eines trotzigen Kindes. Livineias Frage erst einmal bewusst übergehend, denn er hatte sich einen Plan für die Reihenfolge seiner Fragen zurechtgelegt. Zuerst würde er die Frage die ihn selber betraf stellen. „Domina ich habe nur eine Frage, die für dich wichtig seine dürfte, schließlich bin ich für dein Leben verantwortlich. Bisher bin ich ja noch nicht so lange in deinem Besitz. Es ist aber wichtig, für dich, das ich täglich trainiere, damit ich es dich auf beste beschützen kann .Bis zu den Spielen hatte ich noch mein tranig bei mit den anderen Gladiatoren. Nun merke ich aber dass mir das tägliche Üben fehlt. Vielleicht hast du eine Lösung für dieses Problem.“Bei der Entscheidung die sie nun zu treffen hatte würde, der Schutz ihres Lebens ausschlaggebend sein. Zuerst wollte er die Beantwortung dieser Frage abwarten. Bei der Zweiten würde es dann schon kritischer.

    Leise öffnete Menochares die Türe, trat ein und drehte sich ganz Livineia es wünscht und schloß die Türe ebenso leise. "Salve Domina, ich habe zwei Fragen." Ob er seine Fragen jetzt oder in hundert Jahren stellen würde, dass käme bei seiner Herrin auf das Gleiche hinaus, wie er sie kannte würde es nie passend sein. Ihr Beruf war ja Ausruhen. Stören würde er also imer, so konnte er es auch gleich hinter sich bringen.
    Sie genauestens beobachten, stand er mit einem nichtssagenden Gesichstausdruck abwartend vor ihr.

    Menochares war vor der Türe zu Livineias Cubiculum eingetroffen. Er wusste er würde stören, doch dies interessierte ihn eigentlich nicht sonderlich. Wer hier rein wollte störte sie ja grundsätzlich. Nicht lange wartend klopfte er dann auch. Nicht laut aber auch nicht leise, einfach ein klopf.

    Dankbar lächelte Menochares wegen ihrer guten Behandlung seiner Finger an.
    "Ich danke dir, während Morrigan schlafen wird, setze ich mich an die Türe, bestimmt wird sie dann ruhiger schlafen. Außerdem ist ie unter Kontrolle und stellt nicht wieder etwas dummes an."
    Wie um sich selber zu bestättigen nickte er noch zum Abschluß seiner Worte.

    Ein fast erleichtertes, aber auch etwas spöttisches. “Aber sicher ruh dich nur aus. Ich habe sowieso noch einiges zu erledigen, dann werde ich dich später abholen.“ Vorstellen wird er sich ja selber können wenn hier ein anderer vorbeischaut, dachte sich Menochares bevor er die Küche verließ. Er fand dies sollte auch vorerst reichen, denn innerlich verfluchte er schon lange Livineia wegen dieses Auftrages. Sicher saß sie wieder auf ihrem Bett und rieb sich ihre Schläfen.

    "Wenn du Durst hast kannst du dir, etwas Wasser aus der Karaffe dort nehmen. Von allem andern würde ich dir raten die Finger zu lassen Mansuri sieht das gar nicht gerne, wenn sich einer unaufgefordert bedient" So erstmal klare Ansage wer hier das Sagen hat, dachte sich Menochares. "Die anderen gehen noch ihren Beschäftigungen nach. Möchtest du hier noch warten oder gleich die Slavenunterkunft sehen?" Nun hatter den an der Bake lieber wäre er draußen gewesen, dabei viel Menochares ein, er musste Livineia unbedingt etwas fragen.

    "So da wären wir, für die Küche ist Mansuri zuständig, die wirsst du sicher bald kennen lernen." Abwartend schaute Menochares nun den Neuen an,nachdem er ihn vom Atrium zur Küche gebracht hatte.