Beiträge von Menochares

    Es klopfte recht laut an der Türe und von dem Ianitor war weit breit nichts zu sehen. Da Menochares gerade in der Nähe war ging er hin um zu öffnen, denn an diese Türe klopften im Normalfall nur wichtige Gäste oder Boten.
    Nach dem öffnen stand Menochares wie für jeden der ihn nicht kannte, groß und etwas unheimlich wirkend vor dem Besucher. Ein Gast war er bestimmt nicht, eher eine Bote. "Ja bitte womit kann ich behilflich sein?"

    Menochares der jetzt alleine war richtete sich auf und betrachtete nachdenklich den Stapel Wäsche auf welchem Morrigan das Tuch geklatscht hatte.
    Wütend stieß er einen lauten Schrei aus. Der Schrei ließ alles heraus was sich in den letzten Wochen angestaut hatte. Seinen ganzen Hass, die Erniedrigungen die alle Sklaven ertragen mussten und die Sehnsucht nach Freiheit.
    Er zog sich aus und stieg ins Bad. Es war ihm klar, dass dies verboten war. Dies war in seinen Augen aber nur eine winzige Auflehnung. Er wollte sich gleichzeitig auch rächen für das was gerade geschehen war. Morrigans Wut ließ ihn erkennen, sie hatte eine Entscheidung gefällt, ob diese ihm gefallen würde wagte er zu bezweifeln.

    Wütend ballte Menochares seine Fäuste war doch klar, die Wunde an der Hüfte würde diesen Römer doch nur aufgeilen. Jetzt hatte er doch endlich etwas gefunden wie er sie .... doch was nun kam hätte ihn fast in Versuchung geführt sein Versteck zu verlassen.
    Bei all dem was sich gerade hier so abspielte hatte Menochares plötzlich seine Zweifel. Er zweifelte nicht an sich selber und sein Motiv warum er hier war, er zweifelte an eine ganz andere.
    Gut er hätte jetzt gehen können, aber nun wollte er Gewissheit haben ob seine Ahnung sich war.

    An der Thermae angekommen hörte Menochares, dass der Römer dort angekommen war. Leise schlüpfte er hinein und dort wurde er sofort von einer Dampfwolke umhüllt. Als die Sicht für ihn wieder klarer wurde, entdeckte er zahlreiche Möglichkeiten um sich zu verstecken. Er hatte sich einmal geschworen er würde auf die weiblichen Sklaven des Hauses achten, dies würde er auch halten, sei es sie vor den Angriffen der Sklaven oder der Römer.
    Lautlos glitt er nun von Säule zu Säule bis ganz in die Nähe des Kerls. Gut verborgen zwischen Pflanzen und großen Steinbrocken fand er ein gutes Versteck. Auch wenn die kleine Kratzbürste recht wehrhaft war, er hatte sie ja beim Training und bei ihrem Kampf in der Arena kennen gelernt, so wollte er doch heute in ihrer Nähe bleiben, denn gerade diese Wehrhaftigkeit könnte ihr heute zum Verhängnis werden. Die Gier nach ihr stand dem Kerl in den Augen geschrieben.

    Es gab einen unterschied zwischen diesem Römer und Menochares, Dem Römer sein Gehör war außerordentlich schlecht, wogegen seins außergewöhnlich gut war. Ob es an dem ausschweifendem Lebenswandel des Römers lag oder nur an die primitive nur von seinen Lenden gesteuerte, genau wie bei Keywan und Anton, Lebendeinstellung wusste Menochares nicht. Doch eins wusste er genau jeder, normale Sterblicher hätte seine Worte gehört.
    Er beobachtete noch wie die dunkelhäutige eilig, nachdem sie sich angekleidet hatte ihre Sachen packte und in Richtung Ausgang verschwand. Einen Sklaven der gerade vorbeikam, gab er die Anweisung ihr den Weg zum Nebeneingang zu zeigen, während er selber in Richtung Bad Morrigan folgte.

    Somit bestätigte sich Menochares Meinung zu den Römern. Sie waren ein faules genusssüchtiges Volk. Natürlich gab es eine Ausnahmen, zu denen gehörte sein früherer Herr Menecrates. Wie der allerdings zu solch einer Nachkommenschaft kam konnte er sich auch nicht erklären. Vielleicht entwickelte sich der Bruder seiner Herrin als Einziger in eine bessere Richtung, was aber noch ab zu warten galt.
    Dieser hier schien aber schon im Hause für seinen Lebenswandel bekannt zu sein, denn Morrigans Äußerungen, ließen für jeden der sie kannte, darauf schließen.
    Was hättest du gemacht, wenn du mit geschlossenen Augen durch die Gegend laufend, anstatt vor uns gegen Säulen gelaufen wärst? Diese Frage lag Menochares auf der Zunge, rechtzeitig schluckte er sie noch runter. Stattdessen meinte er und schaute Brutus fest in die Augen: „Sicher verstehe ich Latein und wie du hörst spreche ich es auch.“
    Stolz auf ihn herunter blickend, denn Menochares war um einiges größer, wandte er sich dann um und ging zu der Türe des kleinen Raumes. „Pack deine Sachen und verlasse dieses Haus.“ Laut genug, damit alle es hörten sprach er dies in den Raum hinein. Wie komme ich dazu solch eine Person hinaus zu geleiten? Soll der sie geleiten der sie holte, ich bin Leibwächter von Livineia.

    Menochares hatte wie üblich, die ganze Nacht vor Livineias Türe verbracht, ob er wie schon soft in zahllosen Nächten zu Hause, die Nacht an einem Baum gelehnt verbrachte oder hier an der Wand gelehnt neben der Türe, für ihn machte es kein unterschied. Seit dem im Hause der Claudier ständig neue Sklaven gekauft wurden, hatte er sich dazu entschlossen.
    Zuerst musste man diese genau kennen, um ihnen vertrauen zu, außerdem gab es ja auch noch Anton.
    Irgendwann musste er dem Ruf der Natur folgen.
    Auf seinem Rückweg öffnete sich plötzlich eine Türe neben ihm. Sofort blieb er stehen, hatte er doch gedacht dieser Raum wäre unbewohnt. Seine Hand glitt reflexartig über seine Tunika, zu der Stelle, wo sich unter dieser das Messer befand. Langsam entspannten sich seine Muskeln bei dem Anblick des Mannes. Nach seiner Kleidung zu urteilen war er ein Römer, Bestimmt ein unverhoffter Gast, zu der Familie scheint er nicht zu gehören dachte er. Fragend, aber immer noch wachsam, schaute er den Fremden an.

    Endlich waren sie wieder zurück von ihrer seltsamen Einkauftour. Menochares hatte Livineia aus ihrer Sänfte geholfen und ihr die Türe offen gehalten. Nun stand er mit Morrigan und Mansuri, in deren Mitte sich noch immer der Neue befand, im Atrium und wartete auf weitere Anweisungen. Natürlich waren die jungen Herrschaften von ihrem Nichtstun total erschöpft. Menochares watete nur noch auf den üblichen Gang seiner Herrin, in ihr Cubiculum zum ausruhen. Gut sie war Krank gewesen, wie aber wollte sie jemals zu Kräften kommen, wenn sie nicht endlich ihren knochigen Hintern erhob und sich bewegte. Er war bestimmt kein Despot in seiner Familie und seine drei Frauen besaßen alle Freiheiten, solch einer Frau hätte er aber schon lange gezeigt wo der Hammer hing. Es war wirklich an der Zeit, dass Livineia endlich zur Frau wurde, so würde es bestimmt nichts mehr mit ihr werden.
    Wie üblich stand er mit unbewegter Mine bei dem Geschehen, so dass jeder vermuteten konnte er würde nichts von seiner Umgebung mitbekommen.

    „Ja Domina“, war wie immer Menochares Antwort an seine Herrin. Jeder der dies hörte konnte denken, dass dieser Sklave angepasst und unterwürfig wäre, dabei hielt er nur sein Versprechen. Er akzeptierte darum aber nicht alles was sie forderte und es würden bestimmt noch viele Kämpfe zwischen ihnen ausgefochten werden, dies war aber nur eine Sache zwischen Livineia und ihm.
    Was nun den neuen Sklaven betraf, wusste er noch nicht ob er sich da einbringen sollte. Dieser Delon hatte ihm auch nicht wirklich zu hören wollen und schien nur an Gesprächen interessiert zu sein, deren Verlauf ihm gefiel. Selbst Mansuri war nicht zu ihm vorgedrungen. Wogmöglich war Luka auch wieder so ein egoistischer Typ, der nur an sich dachte und ständig rum heulte. Sollte er oder ein anderer Sklave sich als ein zweiter Keywan oder Anton entpuppen, so hatte Menochares sich vorgenommen nicht lange zögern und dem Ganzen ein Ende machen.
    Stirnrunzelnd hörte Menochares die Worte des jungen Herren, mochte er sich noch so aufgeschlossen und freundlich gegenüber den Sklaven verhalten. Im Grunde hatte er die gleiche Einstellung wie alle Römer, sie troff von Arroganz. Was wären die Römer doch für arme Menschen ohne die zahllosen Fähigkeiten ihrer Sklaven. Sie wären nicht einmal in der Lage sich selber anzukleiden, über größere Fertigkeiten brauchte man dann nicht mehr nach zudenken.

    Menochares schaute Luka finster an. "Hier ist bestimmt nicht dein Platz, reihe dich hinten an." Mit welchem Recht wollte er sich als Leibwächter präsentieren. Das ging jetzt wirklich zuweit. Der Neue hatte wirklich noch viel zu lernen,

    Menochares hatte die ganze Zeit, das Schauspiel der Versteigerung beobachte.
    Er schüttelte den Kopf und konnte nicht verstehen warum die Claudier sich nun schon wieder einen Sklaven kauften der sich so merkwürdig aufführte.
    Er hatte auch seinen stolz und ihn sich immer bewahrt. Er war seinen Grundsätzen treu geblieben und dies hatte seine Herrin anerkannt. Das Gebaren von diesem Luka musste sich aber bestimmt noch ändern, so wie er sich gab war er für nichts tauglich. Vielleicht zum Bäume fällen oder sonstige grobe Arbeiten.
    Bestimmt würde dieser Sklave den haushalt ganz schön durcheinander bringen.

    Menochares wandte sich an Mansuri: "Sag mal habe ich etwas verpasst? Wer fing denn von dem Thema? Du fragtes doch seinem genauen Heimatort, hast du erfahren wo dieser ist? Ich dachte du wolltest dich wie immer nett unterhalten? " Verärgert über Delon trank er seinen Becher leer und mente bevor er zurück zu Livineias Cubiculum ging: " Mansuri ich sitze vor LivineiasTüre falls man mich dort brauchen sollte." Er hatte einfach keine Lust ihm zu erklären für wen er Mitgefühl empfand. Für ihn war es wichtig zu handeln und nicht zu reden.

    Menochares hatte sein Messer und die kleine Figur unter seiner Tunika gesteckt, nun wollte er zur Küche um einen Schluck Wasser zu trinken. Bevor er eintrat hörte er die Stimmen von Delon und Mansuri. Er verharrte vor der Türe und lauschte dem Gespräch. Normalerweise war dies gar nicht seine Art andere zu belauschen, heute wollte er aber erfahren was in dem Neuen vorging. Ihm gegenüber war er nicht gerade interessiert an dem Leben in der Villa gewesen.
    Lächelnd hörte er Mansuris letzte Antwort und trat ein. Er nickte Mansuri zu bevor er sich an Delon wandte. "Ich kann Mansuri in allem nur beipflichten. Verzeiht das ich zuhörte, es ließ sich nicht vermeiden." Nachdenklich schaute er Delon an bevor er fortfuhr: "Wie war es denn auf dem Markt? Du biedertes dich doch regelrecht an, in der Hoffnung ein gutes Leben zu haben. Im Grunde war es dir doch egal dafür deine wahre Manneskraft zu opfern. Dir ging es nur darum in einen reichen Haushalt zu kommen. Ich erkannte es in deinen Augen. die Augen eines Menschen können dir ja soviel verraten. Du hast Angst vor den Schmerzen und jammerst jetzt schon darüber. Glaub mir die meisten von uns erlitten weit größere Schmerzen, verloren und verlieren nie ein Wort darüber." Menochares goß sich Wasser in einen Becher und nahm einen Schluck, spülte seinen Mund aus, ganz so als ob er etwas bitteres entfernen wolle, bevor er es runterschluckte. "Du möchtest dich gerne repräsentieren? Dann nimm es hin wie eine Mann und hör auf zu winseln." Zur Bestätigung seiner Worte nickte er mehrmals.

    Menochares hatte wieder einmal den Auftrag erhalten sich am Eingang einzufinden um seine Herrin zu begleiten. Er staunte nicht schlecht als er nach draußen trat, solch einen Auflauf vor dem Hause der Claudier, hatte er außer bei dem Reiseantritt
    von Menecrates noch nie gesehen. Zwei Sänften samt Träger standen bereit. Die unterschiedlichen Zwillinge Sparti und Anton sollten vorne weg gehen um Platz zu schaffen. Einige Sklaven warteten auch schon. Mansuri und Morrigan kamen gerade aus dem Haus und Quintus Claudius Felix schien nur noch auf seine Schwester zu warten. Wie immer hatte der Auftritt von Claudia Livineia etwas Hoheitsvolles. Kaum erschien sie an der Eingangstüre ging Menochares vorweg, trat neben ihre Sänfte um ihr beim Einstieg behilflich zu sein. Er hielt weiter sein Wort und legte in der Öffentlichkeit ein vorbildliches benehmen an den Tag. Es schien ganz so als ob sie ihn mit seiner Bestrafung gefügig gemacht hätte. Dennoch wusste es eigentlich jeder, dass sein Stolz nicht gebrochen war und es jederzeit wieder zu einem Zusammenstoß mit den Beiden kommen konnte.
    Nachdem Livineia ihre Sänfte bestiegen hatte setzte sich der Zug in Bewegung.
    Mansuri und Morrigan folgte Livineias Sänfte als nächste der Sklaven die den Zug begleiteten. Zu gerne hätte Menochares der Unterhaltung zwischen den beiden zugehört, jedoch hatte er heute genug Arbeit damit ein wachsames Auge auf seine
    Herrin zu haben. Das Gedränge war an diesem schönen Tag groß und manch ein Neugieriger versuchte einen Blick in Livineias Sänfte zu werfen.
    Einen angetrunkenen, der gerade aus einer Taverne kam, musste er sogar mit etwas mehr Gewalt entfernen. Er packte diesen kurzer Hand an den Hüften und stellte ihn recht unsanft auf der anderen Straßenseite ab.
    Dann kam ihr Zug zum halten weil der junge Herr sich die Sklavenversteigerung ansehen wollte. Schon hörte Menochares schmunzelnd Morrigans kleine Lästereien hinter sich. Mansuri erhielt den Auftrag Informationen über den gerade vorgestellten Sklaven ein zu holen. Natürlich folgte Morrigan ihr auf dem Fuß und er sah wie auch Mansuri ihren Spaß hatte.
    Der angebotene Sklave war groß und kräftig, seinen Oberkörper hatte man eingeölt. Was aber noch wichtiger war, er gab sich redlich Mühe seinen stolz zu zeigen. Ob das zum Vorteil für seinen Verkauf war würde sich noch zeigen. Es gab schließlich Römer die gerne solche Sklaven kauften nur, um ihnen danach mit den unterschiedlichsten Mitteln danach ihren Willen zu brechen. Nicht jeder noch so sehr um seinen Stolz bemühter Sklave konnte dem dann Stand halten.
    Für den Augenblick waren zunächst nur sein Äußeres und sein Können wichtig.

    Menochares schaute verwundert hinter Delon her, nachdem dieser ihn einfach stehen ließ.
    Er zuckte mit der Schulter und dachte, dann eben nicht, gehe ich eben alleine in den Garten.
    Auf dem Gang durch den Garten suchte er nach einem Stück Holz, irgendeine Beschäftigung brauchte er jetzt. Alle im Haus waren beschäftigt. Um Livineia wurde sich gekümmert, Delon wollte seine Gesellschaft nicht. Der Hortus interessierte ihn anscheinend auch nicht, was blieb Menochares übrig als seine Zeit alleine zu verbringen.
    Endlich hatte er ein dickes Astende gefunden, was aber noch besser war, er hatte bei seiner Suche einen verborgenen Winkel entdeckt.
    Menochares stellte verwundert fest, obwohl man sich eigentlich nicht darüber wundern konnte, da es ein schöner Platz war, dass vor ihm schon andere diesen Platz entdeckt hatten.
    Die Spuren von zwei Menschen hatte er gesehen. Sollte er nun gehen? Nein, dachte er warum soll ich? Der Garten ist für alle da, solange es mir niemand verbietet werde ich diesen Platz auch für mich nutzen.
    Langsam ließ er sich nieder, seinen Rücken lehnte er an die Wand, sein Gesicht wandte er der Sonne entgegen und schloss für eine Weile seine Augen um ein Bild aus seiner Heimat entstehen zu lassen. Schon zog er dass Messer hervor, welches er noch immer unter seiner Tunika versteckt hatte und wie von fast alleine entstand eine kleine Antilope aus dem Aststück. .

    Menochares konnte ja als fünffacher Vater verstehen, womit die Gedanken von Delon sich beschäftigten. Ihm selber wäre es bestimmt ähnlich ergangen, ob er es aber so ergeben hingenommen hätte, wagte er aber sehr stark zu bezweifeln. Dennoch hatte e rerwartet mehr Fragen zu hören, denn es war doch verständlich wenn man mehr über die Familie oder die anderen Sklaven erfahren wollte. Gut er selber fragte auch nicht viel. In seiner Natur lag es eben aus Beobachtungen Rückschlüsse zu ziehen, doch Delon hatte er neugieriger eingeschätzt.
    "Wie schon gesagt, du kannst dir deinen Platz suchen wo du möchtest. Wo hier eine ruhige Ecke ist kann ich dir nicht sagen, da ich selber es vorziehe am Eingang meinen Platz zu suchen. Am Tage wirst du aber bestimmt hier deine Ruhe haben, da jeder seiner Beschäftigung nach geht."

    In ihrer Unterkunft angekommen, wies Menochares zu den freien Betten von Wulfgar und Linos. "Die Betten sind nur zur Zeit nicht besetzt, du findest bestimmt noch andere freie Betten." Er fand er schulde Delon dazu keine weitere Erklärung, wenn er etwas wissen wollte, so konnte er jederzeit fragen.

    Menochares nickte zu Delons Aussage. "Ja du hast Recht, das Bad und eiinfach alles ist vortrefflich eingerichte, auch für uns Sklaven, aber dennoch....ach lassen wir das lieber, ich denke du wirst mich sowieso nicht verstehen."
    Mechores Gedanken blieben noch eine Weile bei diesem dennoch hängen, während er auf den Wasserspielgel schaute. Was war denn so ein Bad gegen einen See in seiner Heimat. Einen See an dem sich in der Morgendämmerung die verschiedesten Tiere einfanden, um ihren Durst zu stillen oder ihre Beute zu jagen. Einen See über dem die mittägliche Hitze flimmerte. Einen See in dem der rot glühende Ball, der untergehenden Sonne, sich wiederspiegelte. Nein dies konnte ein noch so gut eingerichtetes Baleum nicht ersetzen.
    Abrupt wandte er seinen Blick zu Delon. "Wir sollten zur Sklavenunterkunft

    Im Baleneum angekommen überlegte sich Menochares, dass er selbst auch unbedingt ein erfrischendes bad brauchte. Es war auch an der Zeit seine Haare zu kürzen nur wer würde ihm das machen. Er sollte die Frauen am Besten um Rat fragen.

    Menochares nickte bevor er in Richtung Baleum voraus ging. "natürlich haben wir Sklaven unser eigenes Bad. Das dteht dir jederzeit zur Verfügung.
    Dort im Regal findest du alles was du benötigst. Von der Bürste angefangen, über Tücher und frische Tuniken."