Ofella betrachtete das Kästchen Aufmerksam von allen Seiten. Vielleicht gab es ja doch eine andere Möglichkeit es ohne Schaden zu öffnen. Doch wie ihm schien ging dies leider nicht. Er nahm sein Messer, hielt kurz inne und versuchte das Schloss so zu öffnen, leider ohne Erfolg. Dann setzte er die Messerspitze unter dem Schlossteil des Deckels an. Vielleicht würde er das Schloss dort lösen können. Er hatte Glück, die Messerspitze rutschte tiefer unter das Schloss. Vorsichtig bewegte er eine Drehbewegung von links nach rechts. Eine ganz leises Geräusch meinte er zu hören. Nach mehreren Versuchen sah er das er Erfolg hatte und der Teil des Schlosses sich von dem Deckel langsam löste. Bald war es dann soweit und er konnte den Deckel öffnen. Nun überreichte er das geöffnete Kästchen dem Centurio, nach einem kurzen Blick hinein.
Beiträge von Iullus Octavius Ofella
-
-
„Ja so wie der Bandenchef äußerte, erwartet er dafür eine Belohnung und so wie ich dass sehe bekommt er sie bestimmt auch, so macht man sich doch Leute zu Dienste.“ Sehr abfällig kam die Antwort von Ofella. „Ob sie mit einem Aurelier verheiratet ist weiß ich nicht, so kenne ich mich noch nicht aus“, fügte Ofella fast entschuldigend hinzu. Nun kam der schwierigere Teil zum beantworten, fand Ofella da er wusste, dass diese Vorgehensweise nicht ganz in Ordnung war. „Ja nun, Cato ist draußen bei ihm, weglaufen wird er bestimmt nicht.“ Die letzte Bemerkung sollte beruhigend klingen. Etwas verlegen schaute Ofella den Centurio an.
-
„ Bei unserem Wachdienst am Stadttor erschien eine Bande und wollte Einlass mit der Begründung, sie habe eine Überraschung für den Praefectus Urbi.“ Nun berichtete Ofella was geschehen war und wie er schließlich Flavia Nigrina und den Anführer der Bande beim PU abgeliefert habe.
„Anschließend ist es mir gelungen, den Custos corporis der Flavia Nigrina von der Bande zu trennen. Ich weiß es ist nur ein Sklave, doch ich würde ihn nicht so gerne ausliefern. Doch dies würde ich gerne mit dir absprechen, denn ich möchte weder dir noch mir Schwierigkeiten bereiten. Möglicherweise befinden sich noch mehr Leute in Gefangenschaft dieser Bande, dies konnte ich aber leider nicht feststellen.“ -
Da man ihnen die Türe nicht öffneten brachen Ofella und seine Kameraden auf dem Befehl des Centurio die Türe auf. Sie schleppten alle Schriftstücke die sie fanden zusammen, denn es schien wirklich niemand in der Vila zu sein.
-
Von seinem Standpunkt aus konnte Ofella teilweise das Verhör der Sklavin durch den Optio mitbekommen. Er bemerkte auch, wie er meinte den verlegenen Blick dieser, als sie Aurelia Prisca zu einem anderen Ort folgten um den Inhalt des Kästchens zu überprüfen.
Er konnte sich nicht vorstellen, dass sich belastendes Material als dessen Inhalt entpuppte. Selbst an so einem merkwürdigen Ort wäre dieses nicht zurückgelassen worden. -
Militärisch grüßend und einem: „Salve Centurio“, trat Ofella ein. Normal wäre es gewesen wenn er zuerst die Ansprache durch den Centurio abgewartet hätte, doch er konnte sich nicht zurückhalten und begann leich mit einer Frage. „Centurio ich habe da ein Problem und weiß nicht weiter.“
-
Etwas außer Atem war Ofella schon als er ankam. darum verschnaufte er kurz bevor er Laut anklopfte. Klopf, Klopf
-
„Ich lag also mit meiner Vermutung richtig“, sprach Ofella mehr zu sich selber. Da Cato inzwischen bei ihnen angekommen war, bat er diesen, bei dem Sklaven zu bleiben, während er selber sich Hilfe vom Centurio holen wollte.
Somachte Ofella sich auf den Weg zum
Habitatio des Centurio -
Das war nun geschafft, doch bevor er wusste wie es weiter gehen sollte, musste Ofella zunächst erfahren, wer oder was dieser Gefangene der Bande war. Er meinte sich zu erinnern, flüchtig am Stadttor etwas am Handgelenk des Mannes gesehen zu haben. Vielleicht war es die für Gladiatoren typischen Tätowierung gewesen. So hielt er inne, nachdem sie sich ein Stück von der Porta entfernt hatten, als er Schritte hörte. Fast wie in Zeitlupe blickte Ofella über die Schulter, atmete dann aber erleichtert auf, es war sein Freund Cato. Ziemlich scharf fuhr er nun seinen Begleiter an. „So nun raus mit der Sprache, wer bist du, ein Sklave von Flavia Nigrina? Denn sonst hätte die Bande doch mehr Wert darauf gelegt, dich auch an den Praefectus Urbi zu verschachern.“
-
Stur geradeaus blickend, ein schmunzeln unterdrückend, hörte Ofella das Geflüstere. Für ihn war es nur zu verständlich, doch sie mussten Befehle ausführen und mit ihrer eigenen Überzeugung hinter dem Berge halten.
Als dann das Gespräch auf das Kästchen kam wandte er sich den Beiden zu.
Normalerweise, war er nicht verpflichtet die Frage, welche von Aurelia Prisca an ihn gestellt wurde, zu beantworten. Waren sie es doch die Fragen stellten. Vielleicht half es aber weiter und sie erfuhren so mehr über den Inhalt des Kästchens, wenn er antwortete. „Ich fand es an einem sehr merkwürdigen Ort. Unter einem Bett inmitten eines weißen Kalkkreises. Es müsste im Cubiculum des Flavius Gracchus gewesen sein.“ -
Auf dem Rückweg zur Porta überlegte Ofella, ob er nicht doch anders hätte handeln können. Wie er doch Flavia Nigrina hätte retten können. Er beruhigte sich selber und sagte sich immer wieder, in Zeiten wäre es für ihn selber zu gefährlich gewesen anders zu handeln. Es gab zu viele zeugen und man wusste nie wem man noch trauen konnte.
Er überlegte sich, dass es vielleicht möglich wäre, den Mann, vermutlich der Sklave, Leibwächter von ihr, zu retten. Eine Idee dazu hatte er schon ob sie zu gebrauchen war würde sich dann zeigen.Am Tor angekommen sagte er zu den Wachen. „Ich musss den Kerl da noch wegbringen, haltet mir den Rest der Bande vom Hals. Es reicht dem PU wenn einer von denen drinnen ist.“
Diese dürfte für alle einleuchtend sein, dachte Ofella sich und trat nach draußen. „Du“, wies er auf Shavan, „du wirst auch erwartet mitkommen. Ihr anderen wartet auf euren Anführer oder geht.“
Ofella stieß ein Stoßgebet zu den Göttern aus, dass sie ihm beistehen mögen. -
Abermals trat Ofella ein mit den Beiden im Gefolge. "Salve, so da wäre sie", meinte Ofella zu dem Scriba.
Danach wandte er sich zu dem Bandenchef, "bis später dann". -
Mit leichtem bedauern schaute Ofella die junge Frau an, ehe er vor den beiden herging, zum Vorzimmer des Praefectus Urbi
-
Auf dem Rückweg malte sich Ofella, die hämische Freude dieses Kerls aus.
Bevor Ofella nach draußen trat, bat er seine Kameraden gut auf den Rest der Bande zu achten, während er die Beiden zum PU bringen würde.
Er hatte sich vor genommen um den anderenden sie gefangen hielten später zu kümmern.Vor dem Tor wies Ofella auf den Anführer und die Frau und meinte: „Du und du mitkommen, ihr anderen wartet hier. Los, auf geht’s der Praefectus Urbi wartet."
-
Zitat
Original von POTITUS VESCULARIUS SALINATOR
Potitus winkte ab. "Nichts weiter. Wegtreten." Je schneller dieser komisch Bursche mit seinem komischen Marschbefehl weg war, umso besser. So ein Kleinkram!Mit sehr gemischten Gefühlen hörte Ofella die Antwort des Scriba. Er freute sich, dass er einmal so schnell und ohne Gemaule von ihm eine Antwort bekam, doch auf der anderen Seite ärgerte er sich weit mehr, dass diese verfluchte Bande soviel Glück hatte. Er konnte also nichts mehr für die Frau tun. „Dann bis gleich“, verabschiedete er sich und machte sich auf zur Porta.
-
Nach und nach wurden die Räume der Villa durchsucht. Natürlich fanden die Soldaten eine Reihe von Schriften in der Bibliothek. Ob diese nun wichtig waren, würde sich bei der Durchsicht zeigen. Ofella konnte sich nicht vorstellen, das selbst bei einer Mitgliedschaft in einer Verschwörerrunde, belastendes Material hier rum lag.
Natürlich wurde auch in und unter den Betten der Verdächtigen nachgeschaut
So war Ofella nicht gerade wenig überrascht, was er dann unter dem Bett, im Cubiculum des Flavius Gracchus fand.
Eine Schatulle in mitten eines weißfarbenem Kreises.
Das dies kein Beweismaterial war, konnte er sich schon denken, aber es interessierte ihn doch sehr, was sich in dieser Schatulle befand, die an einem so merkwürdigen Ort befand.
Mit seinem Fund ging er sofort zu seinem Centurio übergab diesen und erzählte schmunzelnd, genau wo er diese Schatulle gefunden hatte. -
Ofella klopfte an und trat ein. Ich freue mich schon auf diesen Scriba dachte er gerade, als er auch schon vor ihm stand. "Salve da draußen am Tor steht eine Bande, mit einem Geschäftsvorschlag für den Praefectus Urbi. Um es kurz zu machen, sie haben eine Frau, eine Angehörige, von einem der auf der Fahndungsliste steht"
-
Ofella schaute den Typen nach der Antwort etwas grimmig an.
„Warum bei den Göttern nicht gleich?" Diese Frage konnte er sich nicht verkneifen.
Etwas schadenfroh wurde er dann doch, aber klar doch, der wollte es mir nicht sagen, dachte Ofella. Doch wenn er schnell an sein Ziel kommen will, bleibt ihm im Augenblick nur die Möglichkeit, mir den Namen zu nennen.
Sichtlich Zufrieden machte Ofella sich auf den Weg zum Officium des Praefectus Urbi -
Ofella hatte gehofft den Centurio auf dem Exerxierpltz vor zu finden, als er ihn dort verpasst hatte begab direkt zur Habitatio seines Centurio. Leider hatte er auch dort keinen Erfolg. Um bei dem PU überhaupt den Haus einer Chance zu habe musste er aber mehr vorbringen können als da möchte dir jemand ein Überraschung bringen, deshalb ging er zurück zur Porta. „Du hast Glück oder Pech, wie man es nimmt, der Centurio ist beschäftigt. Ich werde nun versuchen zu dem PU vorgelassen zu werden, dafür muss ich dem aber etwas bieten. Du hast jetzt die Wahl entweder sagst du mir wer die Frau ist, die du ihm aushändigen willst, du brauchst es gar nicht zu leugnen, denn dies ist bestimmt dein Begehren oder ihr packt euch, hier werdet ihr nicht rein kommen. Auf so eine vage Angabe wird nämlich keiner bei dem PU vorgelassen und lächerlich werde ich mich, bestimmt nicht wegen dir machen.“
Ofella hatte sich nun doch, zu seinem eigenen Leidwesen zu diesem Schritt entschlossen, obwohl er eigentlich nichts mit diesem dreckigen Geschäft zu tun haben wollte. -
Die Sklaven hatten wie sooft Angst. Wir befolgten den Befehl und durchsuchten einen Raum nach dem anderen. In einem Regal fand ich einige Schriftrollen und ein paar Wachstafeln, sonst aber nichts wichtiges. Ich ging zurück um meinen fund zu zeigen.
Wichtiges war es bestimmt nicht, dass wäre mitgenommen worden oder vernichtet. Aber wir mussten ja Beweisese sichern.