Beiträge von Lucius Flavius Vibullius

    Und sie wurde sein Baum. Auch diesen liebte Phoebus, und fühlt, als er die rechte an den Stamm legt, immer noch das Herz unter der neuen Rinde schlagen, und umfaßt mit seinen Armen die Äste, als wären sie Glieder, und gibt dem Holz Küsse. Es war mehr ein flüstern, während ich ihre Hand losließ und mit der Rechten nach dem Herzschlag suchte. Ich hatte ihn gefunden. Ihr Busen wogte im Takt des Herzens erregt auf und ab.Ihre Arme umfaßte ich anschließend und kam dabei mit meinem Kopf bedrohlich nah an den ihren... .

    Warum nicht? Daphne ist für immer mit Phoebus vereint. Ihr kommt Huldigung zugute, die nie vorher eine Frau bekam. Und der Lorbeer wird noch wachsen, wenn Phoebus schon lang zu Staub zerfallen ist. Das Unvergängliche kann man nicht mit dem Vergänglichen vergleichen und somit wird die Erinnerung sie auf ewig über die Zeit verbinden.


    Ich lächelte und strich ihr übers Haar und den Nacken.

    Cupido im Garten? Im Haus war er wohl auch schon. Ich mußte schmunzeln-
    Phoebus sieht ihre feurig glänzenden Augen, die ähnlich den Sternen sind, er sieht ihre Lippen,ihren Mund, er preist ihre Finger und Hände und Arme und die mehr als zur Hälfte entblößten Oberarme. Wenn irgendwelche Körperteile verborgen sind, hält er sie für noch besser. Jene flieht schneller als der leichte Lufthauch und bleibt nicht stehen auf folgende Worte hin, die er ihr nachruft: „Nymphe, Tochter des Peneus, bitte bleib! Ich folge dir nicht als Feind: Nymphe, bleib! So flieht das Lamm den Wolf, so die Hirschkuh den Löwen, so den Adler die Tauben mit zitternder Schwinge, ein jeder vor seinen Feinden: Für mich ist die Liebe der Grund, dir zu folgen.
    Er setzte dennoch unmittelbar nach, unterstützt durch die Federn der Liebe ist er schneller und verweigert eine Rast, und den Rücken der Fliehenden berührte er schon, und hauchte das wild flatternde Haar im Nacken an. Nachdem sie ihre Kräfte verbraucht hatte, erbleichte jene und sie war erschöpft durch die schnelle Arbeit und auf die Wellen des Peneios blickend sagte sie: „Hilfe Vater, wenn ihr Flüsse ein göttliches Wesen habt! Vernichte durch Verwandlung die Gestalt, durch die ich allzu großen Gefallen erregt habe!“ Kaum hatte sie ihre Bitte beendet, befiel eine schwere Erstarrung ihre Glieder: Ihre weiche Brust wurde mit dünnen Bast umgürtet, zu Laub wachsen die Haare, zu Ästen die Arme; der Fuß, eben noch so flink, bleibt an zähen Wurzeln haften, der Wipfel nimmt das Gesicht ein: zurück bleibt in jener nur die Schönheit. Auch diese liebte Phoebus, und fühlt, als er die rechte an den Stamm legt, immer noch das Herz unter der neuen Rinde schlagen, und umfaßt mit seinen Armen die Äste, als wären sie Glieder, und gibt dem Holz Küsse.Zu ihr sagte der Gott: „Aber weil du nicht meine Frau sein kannst, wirst du sicherlich mein Baum werden! Immer werden dich unser Haar, dich unsere Lyren, dich unser Lorbeer und unseren Köcher zieren. Du wirst bei den Feldherrn von Latium sein, wenn die frohe Stimme zum Triumphzug bläst, und das Kaptiol lange Festzüge bestaunt. Auch als treueste Wache vor dem kaiserlichen Tor wirst eben du vor dem Eingang stehen und den Eichenkranz in der Mitte beschützen, und wie mein junges Haupt noch ungeschorene Haare hat, trage du auch immer des Laubes beständige Zierde.


    Ich endete und mir war, als rauschten die Blätter und neigte sich der Wipfel des Baumes zu uns, unter dem wir standen.

    Ich würde meinen, daß beide Recht haben. Die Stars werden schon so gefochten haben, daß der Tod zwar eintreten konnte, aber nicht erwünscht war.
    Die vielen Toten resultieren dann aus der 3. oder 4. Liga, wo in Massenszenen aufeinander losgegangen wurde, um Schlachten nachzustellen, während der Star der Einzelkämpfer in der 1. Liga war. Und eben die berühmten Gladiatoren wurden in Mosaiken und Graffitis verehrt und nicht der Noname, der in der Masse einfach unterging.

    Meine Gedanken kreisten. Konnte dies Wirklichkeit sein?
    Ich flüsterte:
    Die erste Liebe des Phoebus war Daphne, die Tochter des Peneus, welcher nicht blinder Zufall fügte, sondern der wilde Zorn des Cupido. Der Delier, stolz über die jüngst erfolgte Besiegung des Drachens, hatte diesen gesehen, wie er mit gespannter Sehne die Enden des Bogens krümmte, und gesagt: „Wozu brauchst Du Waffen? Diese Dinge, die du trägst, passen zu unseren Schultern, mit denen dem Wild wir sichere Wunden zufügen können. Du sollst damit zufrieden sein, mit deiner Fackel Liebesleidenschaften zu wecken, und beanspruche nicht unseren Ruhm.“ Der Sohn der Venus sagt zu ihm: „Mag auch dein Bogen, Phoebus, alles treffen, der meine wird dich treffen; und um wie viel alle Lebewesen einem Gott nachstehen, um soviel geringer ist dein Ruhm als meiner.“ Sprach’s und teilte mit heftigen Flügelschlägen die Luft, nahm eilig Aufstellung auf der schattigen Bergspitze des Parnaß und holte aus seinem pfeiltragenden Köcher zwei Geschoße von gegensätzlicher Wirkung hervor: Das eine vertreibt, das andere erregt die Liebe. Das sie erregt, ist aus Gold und funkelt mit scharfer Spitze; das sie vertreibt, ist stumpf und hat Blei unten im Pfeilschaft. Dieses bohrte der Gott in die Nymphe, die Tochter des Peneus, doch mit jenem Geschoß, das durch das Gebein drang, verletzte er das Mark des Apollo. Sofort liebt der eine, es flieht die andere vor der Bezeichnung „Liebende“; sie freut sich an den Verstecken der Wälder mit der unvermählten Phoebe: mit einem Band hielt sie die ohne Ordnung gelegten Haare. Viele Männer warben um sie, doch sie wies die Werbenden ab, und einen Mann verschmähend und ledig, durchstreift sie die unwegsamen Wälder und kümmert sich nicht um Hymen, Amor und Ehe. Sollte Amor uns beide hierher gelockt haben und uns mit seinem goldenen Pfeil verbunden haben?


    Ich konnte es selber kaum fassen, wie die Mythe auf uns zutraf.

    Och die Neben IDs gibts schon. Bin voll dabei hier und hab alles ausgeschöpft.
    So mancher würde sich vielleicht wundern, wenn er/sie wissen würde, wen er zum Vorgesetzten hat. :D
    Also soll alles mal schön geheimnisvoll bleiben. :)

    Zitat

    Original von Titus Helvetius Geminus
    Und Vibullius, ich hoffe, weil ich ihn vor Gericht zerre sieht man mich nicht auch als Mobber? Wer simOn so austeilt, der MUSS damit rechnen. ICH für meinen Teil werde dabei völlig simOn bleiben.


    Ich hab ihn mal gefragt. Er meinte, daß er als Mann lieber stehend k.o. geht, als in der Schmollecke. Der Kaiser soll sich schon mal warm anziehen. ;)


    Im Ernst. Ich selber hatte auch schon öfter an das Aufhören gedacht, weil ich, wie Du, Felix und andere wissen, doch in einem geschichtlichem RPG die Historie nicht missen möchte. Zumindest die höheren Ämter des CH sollten nach meiner Meinung auch wie die Vorbilder handeln. Es gibt Unmengen von Büchern, Links etc. oder man kann einfach auch sim:off fragen, wenn man gewählt wird und Infos sucht. Dann erst bekommt der CH auch seinen Sinn- nämlich wenn sim:on die Ämter miteinander harmonieren und ineinander übergreifen.


    Auch finde ich es befremdlich, wenn sim:off die unmöglichsten Koalitionen getroffen werden. Da hat der Republikaner mit einmal die gleiche Meinung wie der Kaisertreue. Soetwas sim:on zu klären würde die Sim viel weiter bringen. Allerdings müsste dann auch wieder jeder an sich selber arbeiten und soweit wie möglich auf PNs und ICQ verzichten, was das Ganze doch viel spannender macht.

    Ihre Hand. So weich wie die Haut eines Pfirsichs. Die Finger perfekt gepflegt. Eine wahre Patrizierin. Ich sah ihr in die Augen. Wieviele Augenblicke verstrichen?
    Ich riß mich aus dem Bann und zog sie hoch. Schon wieder hatten mich ihre Augen gefangen. Ich bückte mich und hob das Blümelein auf, welches noch im Grase lag. Lächelnd hielt ich es ihr mit der Linken dabei ihre Augen suchend und mit der Rechten noch ihre Hand haltend hin.

    Jeder hat Schwächen. Mir ist mein großes Herz bekannt. Ich versuchte ein Lächeln. Doch möchte ich nicht wie der Orion enden, dem die Göttinnen begehrten und der den Frauen nicht verachtete, bis er in Liebe zur Aphrodite verfiel. Gaia schließlich sandte einen giftigen Skorpion, welcher ihn in die Ferse stach. Mein Blick wurde fester und ich sah sie an. Nein, auf den Skorpion möchte ich nciht warten. Dann ist es zu spät.

    Es ist manchmal schwer, wenn Blut und Kopf gegensätzlich sind, sich für den Kopf zu entscheiden. Ich zuckte mit den Schultern. Was soll ich da machen? Es ist eine Schwäche von mir und ich möchte mich bei Dir entschuldigen.


    Ich griff unter meine Toga und hielt ihr ein Blümelein hin, welches ich unterwegs pflückte.
    http://www.zieratelier.de/pics/thumbs/glueck/margerite.jpg


    Frieden?fragte ich mit einem Augenzwinkern.


    Nach langen Jahren treuester Dienste nun der bittere Moment des Abschiedes.Danke sagt und sich verstohlen eine Träne aus dem Auge wischt.

    Ich stand auf. Mißmutig schaute ich die gelben Narzissen an, die noch von meinem 1. Fall her im Fenster standen. Mir schwirrten viele Gedanken durch den Kopf in diesem Augenblick: Wer sich entschuldigt, klagt sich an!


    Sollte der Censor seine Ämter mit besserem Sachverstand weiterführen und dies getreu den Überlieferungen und Traditionen des römischen Volkes, so werde ich von weiteren Angriffen gegen seine Amtsführung absehen. Ich danke. Ich setzte mich.

    § 83 Beleidigung
    (1) Die Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Monat oder mit Geldstrafe bis zu 200 Sz. und, wenn die Beleidigung mittels einer Tätlichkeit begangen wird, mit Freiheitsstrafe bis zu 2 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 400 Sz. bestraft.
    (2) Wenn eine Beleidigung auf der Stelle erwidert wird, so kann das Gericht beide Beleidiger oder einen derselben für straffrei erklären



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    Welche Gedanken? Du meinst mein Murmeln über den Verdacht von Inzucht in der Gens Tiberia?


    Sie kamen mir, als ich schon zum wiederholten Male meine Beweggründe erklärte, immer langsamer, immer genauer, sodass sie wirklich ein jeder verstehen sollte ... und du, Vibullius, sie noch immer nicht verstanden hast.
    Vielleicht unterstelle ich dir deine Begriffsstutzigkeit zu unrecht und du möchtest mich mit Absicht in den Wahnsinn treiben, wer weiß ... ,)



    Zitat

    Ich habe mich für die Aussage entschuldigt? Tatsächlich? Ich dachte ich hätte sie nur verständlicher ausgelegt.
    Ich werde sicherlich nicht reuig meine Aussage zurücknehmen, wenn ihr darauf wartet. Es war nicht beabsichtigt, dass sich die gesamte Gens gleich bedroht fühlt, und andere verschwägerte Gentes gleich dazu.
    Der einzige, der mein Kommentar eventuell ernst nehmen könnte, ist Vibullius, auf den ich es auch bezog.


    Zitat

    Ich wollte damit keinen der Gens Tiberia, außer dich, und schon gar nicht jemanden der Octavia beleidigen.



    Hiermit reiche ich Klage wegen Beleidigung gegen Adria Vinicia ein.
    Mehrere außergerichtliche Versuche zur Versöhnung scheiterten, obwohl ihr Gatte ebenfalls ihre Schuld ansah.


    Zitat

    Wenn ich dir allerdings noch etwas sagen darf: Es war wahrscheinlich nur ein Ausrutscher, ob zur Klärung dafür wirklich eine Klage sein muß oder ein Reinigungsopfer, sei euch überlassen.


    Zum Strafmaß:


    Ich beantrage gegen Adria Vinicia eine gerichtliche Anweisung zur Durchführung der Opferzermonie für die Prosperina zur Besänftigung der Geister der beleidigten Verstorbenen und der Carna zum Schutze der Familie der Tiberia und Octavia.
    Ebenfalls beantrage ich, die Stimmen für die Adria Vinicia zu ihrer Kandidatur als Praetorin diese Wahlperiode für ungültig zu erklären.


    Eine Strafzahlung, außer die verauslagten 500 Sesterzen wird nicht gefordert. Ausdrücklich wird erklärt, daß eine außergerichtliche Einigung bei Erfüllung der Forderungen angestrebt wird.



    edit:/ Ergänzung eingefügt.

    Zitat

    Original von Adria Vinicia
    Fühlt sich tatsächlich auch Helena durch meine Äußerung angegriffen? Bisher hatte ich nur Beschwerden von dir und Domitianus gehört.


    Wenn es so ist, dann tut es mir leid, dass sie es so aufgefasst haben. Ich wollte damit keinen der Gens Tiberia, außer dich, und schon gar nicht jemanden der Octavia beleidigen.


    Tja, so isses nunmal. Das hättest du vor der Wahl Deiner Worte überlegen sollen. Zeit auch danach dich zu entschuldigen hattest Du genug. Im übrigen zeigt auch Du jetzt Deine wahre Gesinnung.