Beiträge von Roxane

    Fast konnte man meinen, dass sie wieder in Rom waren, so viel war hier los. Andererseits war alles auch anders. Sie hörte sogar Worte, die ihr gänzlich fremd waren und fasziniert lauschte sie ihnen. Sie waren so ganz anders als ihre Muttersprache und das Lateinische und doch.. doch nicht sooo fremd. Je länger sie zuhörte, je entschiedener fasste sie den Entschluss, dass sie diese Sprache lernen wollte, egal was sie dafür tun musste.


    Während sie einem Gespräch in der Nähe lauschte ohne ein Wort zu verstehen, wartete sie geduldig auf Aculeo.

    Sie sah ihn an und nickte schließlich. "Ich vertraue Dir da einfach mal," meinte sie und schmunzelte leicht. "Ob wohl der Legatus geantwortet hat? Und wenn nicht, ob ich da wohl einfach mal erscheinen kann? So ganz dreist?" Ein leichter Schalk, der ihr in Rom zeitweilig abhanden gekommen war, kehrte hier in den grünen Regionen des kühleren Nordens langsam wieder zurück.


    Sie war auf die Zukunft gespannt und auch auf alles, was mit ihr kommen würde. Ob es eine gute Zeit würde? Ob sie Beide wohl glücklich miteinander würden und es sein dürften?

    Sie waren zwar eine ganze Weile unterwegs gewesen aber die Reise war fast schon entspannt verlaufen. Dennoch konnte sie eine gewisse Müdigkeit nicht verleugnen. Sie war wohl einige Monate zu lang an einem Ort gewesen, dachte sie bei sich schmunzelnd.


    Was ihr nach den Bergen besonders auffiel, war die sich immer stärker verändernde Vegetation. Sattes grün und braun in Form von Unmengen an Wäldern und ein kühleres aber aktuell sehr schwüles Klima. Rom war in diesen Monaten vor der Abreise immer heißer und stickiger geworden, die Luft geschwängert von den Ausdünstungen zu vieler Menschen an einem Ort. Hier aber schien die Luft - trotz der aktuellen Schwüle und dunklen Wolkenberge aus Richtung Westen - frischer, natürlicher und offener zu sein. Schlichtweg angenehm.


    Sie kamen auf das Tor zu und Roxane sah Aculeo nachdenklich an. "Wie wird man hier letztlich auf eine Halbpartherin reagieren?" Sie wusste, dass man ihr das nur bedingt ansah. Ja, sie sah etwas exotischer aus, hatte aber genug von ihrem römischen Vater geerbt um vor Allem in ihrer Heimat aufzufallen, nicht jedoch sofort im Imperium.

    Zitat

    Original von Roxane
    Damit ich es nicht vergesse: meine Wenigkeit und mein mantuanischer Zweitie sind vom 23.7. bis 01.08. komplett nicht anwesend.


    Back wenn auch noch kaputt, weshalb alles etwas langsamer geht.

    "Sicher wird es das," laechelte sie. "In der Verwaltung? Duerfen Frauen ueberhaupt in der Verwaltung arbeiten? Ich kann mich nicht entsinnen, das mir schon mal eine begegnet waere, die das taete." Sie nippte an ihrem Wasser und sah nachdenklich drein. "Aber es waere sicherlich interessant."

    Sie nickte nachdenklich. "Confluentes? Wie weit ist dies von Mogontiacum entfernt?" Wäre es zu weit, müssten wohl auch ihre Pläne angepasst werden, allerdings hatte sie eh noch keine Großartigen. "Weißt Du, es ist im Zweifel nicht schlimm, so lange das Geld der Acta dazu ausreicht um damit einigermaßen zu leben. Noch besitze ich auch ein wenig dessen, was mir mein Großvater mit auf die Reise gab. Es ist nicht mehr viel aber es reicht sicher noch eine ganze Weile. Wichtig ist eben zu sehen, ob es in Germanien auch genügend zu berichte gibt."

    Ach herrjeh... das was er da tat, hätte sie, wäre sie eines dieser geliebten Tiere aus Ägypten gewesen, wohl zum Schnurren gebracht. Das tat so gut...
    Als er aufhörte, wünschte sie sich, er hätte es nicht getan, aber sie schwieg, lächelte nur, unbewusst durchaus ein wenig seelig. "Nun, ich werde für die Acta weiter schreiben aber ich fürchte, das wird nicht sehr viel einbringen. Vielleicht gibt es für mich sonst auch noch einen kleinen Verdienst. Ich bin sicher, dass ich den Barbier hier auch so werde laufen lassen können. Das gibt noch mal ein kleines bisschen. Ansonsten... keine Ahnung.
    Was würde Dich denn interessieren zu machen?" fragte sie und nahm dankend den Becher entgegen, von dem sie dann nippend trank.

    "Natürlich," schmunzelte sie. "Immerhin geht es um die Acta, also das Interesse des ganzen Reiches. Aber ernsthaft, ich weiß es nicht. Ich kenne den Mann bisher nicht. Weisst Du von ihm etwas? Ein Annaer. Ich weiß, dass die Familie sehr angesehen einst war und wohl mittlerweile wieder ist aber mehr noch nicht." Sie zuckte mit der Schulter. "Abwarten. Mehr geht wohl nicht." Sie nickte leicht. "Wasser, gerne auch leicht verdünnt, muss aber nicht sein. Wasser reicht völlig." Sie nickte erneut. "Was Du mitnimmst ist halt die Frage, was Du planst dort zu tun. Allerdings kannst Du natürlich sicher auch Dinge nachschicken lassen, wenn Du länger zu bleiben gedenkst. Da habe ich es einfacher," schmunzelte sie erneut. "Ich besitze sowieso nicht so viel."

    Na auf warten hatte er nun wahrlich keine Lust... und noch mal einen Umweg machen??? Nääää...
    "Ach was solls, wird schon passen. Wirst ihr den Brief schon geben. Aber persönlich! So viel ist der Gang dann nicht wert. Schon gar nicht von ner Putzkraft. Da gib ihr den."
    Damit überreichte er den Brief und nickte zum Abschied. "Diese Roxane is ja schließlich auch nur ne Peregrina..."
    Damit verschwand er, während der Brief in den Besitz seines Gegenübers gelangte.


    An Decima Seiana, Auctrix der Acta Diurna


    Sei gegrüßt Decima Seiana,


    ich möchte Dir hiermit mitteilen, dass ich Germanicus Aculeo, dessen Scriba Personalis ich bin, nach Germanien folgen werde und von dort aus gerne weitere Berichte schicke. Sollte Dir dies nicht genehm sein, lass mich bitte eine Nachricht an die Casa Germanica in Mogontiacum zukommen, auch bei einer Bestätigung dessen würde ich mich über eine Nachricht freuen.


    Vale bene
    Roxane

    "Apropos... wie sehen die zeitlichen Pläne denn aus? Gibt es schon Neuigkeiten?" wollte sie wissen und ließ sich durchaus willig ziehen. Leise lachte sie. "Neugieriger Kerl," meinte sie mit einem beinahe oder vielleicht nicht nur beinahe liebevollen Lächeln auf ihren Lippen. "Ich möchte ihn für die Acta befragen. Ich habe Decima Seiana darüber informiert, dass ich in Germanien als Subauctor für die Zeitung tätig sein möchte und ich möchte den Beginn mit einem Frage-Antwort-Szenario mit dem Legatus machen. Alles Weitere muss dann die Zeit zeigen, da ich derzeit noch nicht viel von Germanien weiß."

    Sie sah Aculeo auf sich zukommen und lächelte leicht. "Sei gegrüßt," meinte sie mit einem sanften Unterton und erwiderte gerne die Umarmung. "Der Brief geht an den Legatus Augusti von Germania. Ich bitte ihn um ein Gespräch, wenn ich vor Ort bin, für die Acta." Sie reichte ihm den Brief. "Wie lange wird er brauchen? Ich habe ihm gesagt, er könne in die Casa Germanica antworten, in Mogontiacum natürlich. Ich hoffe, das war für Dich in Ordnung."

    Fast haette er vorbei geschlagen und entweder unschicklich ins Leere getroffen oder den Oeffner aber er konnte gerade noch inne halten. "Ahem.... Ja," meinte er und richtete sich zu seiner stattlichen Figur von 5 Fuss auf. "Ich soll ein Schreiben abgeben an Decima Seiana persoenlich gerichtet, von einer Peregrina, wuerd ich mal schaetzen, behauptete Subauctor zu sein, aber ich schaetz mal, sie is maximal ne Putzkraft, wie? Na jedenfalls isse da?"

    Sie hatte die Zeit, die ihr verblieb gut genutzt und viel recherchiert, entsprechend hatte sie auch einige Schreiben vorbereitet, die sowohl in Rom verteilt als auch über den Cursus Publicus versandt werden würden.


    Sie betrat nach einem Klopfen den Raum und sah sich um. Da sie niemanden sehen konnte, vielleicht war besagter Mitarbeiter gerade hinter einer heruntergefallenen Rolle her?, sagte sie freundlich: "Entschuldigung? Ist jemand da? Ich hätte hier ein Schreiben nach Germanien."


    An den
    Legatus Augusti pro Praetore
    Kaeso Annaeus Modestus
    Mogontiacum, Germania


    Salve Legatus Augusti Annaeus Modestus,


    ich schreibe Dir in meiner Eigenschaft als Subauctor der Acta Diurna. In den nächsten Tagen wird mich mein Weg dauerhaft nach Germanien führen und schon jetzt möchte ich um die Ehre bitten, mit Dir ein Gespräch für die Acta führen zu dürfen.
    Da ich mit Germanicus Aculeo reisen werde, ist es sehr wahrscheinlich, dass mich eine Antwort via der dortigen Casa Germanica erreichen wird - egal welcher Natur diese letztlich sein wird.
    In Erwartung einer positiven Antwort verbleibe ich mit besten Grüßen aus Rom,


    Roxane

    Ein Botenjunge trat an die Tür heran und wartete darauf, das man ihn einließ. Er hatte Order den Brief nicht nur einfach abzugeben, sondern darauf zu bestehen, dass er ungeöffnet bis zu einer gewissen Person vorgelassen zu werden hatte. Nun, zumindest der Brief. Ihm selber wars egal. Die Bezahlung war gut gewesen und das hier sein heute letzter Auftrag. Noch einmal klopfte er vernehmlich, weil sein erstes Klopfen wohl in Gedanken zu leise war, dann übte er sich in Geduld.

    Sie nickte nur. Ja, viel war zu tun. Andererseits, so viel auch nicht. Kaum etwas hielt sie hier. Es galt nur die Anmietung der Wohnung rückgängig zu machen, Decima Seiana eine Nachricht zukommen zu lassen und dann zu packen. Nun ja, und einen Boten nach Parthia zu finden, der ihrem Großvater mitteilte, dass sie nach Germanien weiter ziehen würde.


    Die dachte einen Moment nach und schmunzelte fast. Von dort aus, konnte man sicher auch ohne Seeweg nach Hause gelangen und somit war vielleicht sogar sinniger von dort den Boten zu senden? Nun, sie würde darüber nachsinnen. Spontan gab sie Aculeo einen Kuss auf die Wange. "Tue Du das Deine und ich das meine. Lass mich wissen, wenn alles soweit ist. Ich werde bereit sein," lächelte sie."

    Mein Zweitchara in Mantua und meiner einer sind wieder da. Es wird noch ein paar Tage dauern wieder rein zu kommen, aber ich schau zu, dass es nicht zu lange dauert.
    Ich danke meinen Postpartnern für die Geduld und entschuldige mich, dass es doch so lange dauerte :)

    Zitat

    Original von Roxane
    Bin leider Krank und falle noch ein paar Tage aus. Gilt auch für meine zweite ID.


    Zieht sich wider erwarten noch etwas hin. Gucke, falls irgendwelche PNs sind, unregelmäßig rein. Hoffe auf Besserung bis nächste Woche. Sorry für die die warten müssen.

    Sie lächelte und schüttelte mit dem Kopf. "Nein, das tut es nicht. Sicher, ich vermisse meinen Großvater manches Mal und auch ein wenig Edessa, aber dennoch gibt es dort nur wenig, was mir dauerhaft fehlt." Sie sah ihn ernst an. "Verstehe mich nicht falsch," wieder dieses sanfte Lächeln. "Ich möchte Dich wirklich heiraten und mit Dir alt werden, aber ich kann meine Gedanken nun mal nicht einfach abschalten und meine Sorgen darum, dass Du vielleicht einen Fehler für Dein Leben begehen könntest, weil man Dir fortan Steine in den Weg legen wird." Sie trat nah an ihn ran und nach ein oder zwei Herzschlägen trafen ihre Lippen seine wie ein milder Sommerwind. "Ich bin Dir längst verfallen," flüsterte sie. "Aber ich habe Angst um Dich."