Die Claudia ist da
Beiträge von Quintus Claudius Felix
-
-
Früh am Morgen war der Trupp rund um den, nun in seiner Sänfte hin und her schaukelnden, Quintus nach Ostia aufgebrochen und stand nun vor der tylusischen Botschaft ebenda.
Den Trupp begleiteten ein halbes Dutzend Leibwächter, man wusste ja nie wem man auf dem doch recht weiten Weg oder in Ostia selbst begegnete, sowie noch einmal doppelt so viele Sklaven.Missbilligend betrachtete der Claudier den vor ihm einziehenden Praefectus Urbi, vielmehr zog seine Blicke aber der Trubel um ihn herum auf sich. Er verstand nicht, warum hier offensichtlich ein Volksfest für den Pöbel veranstaltet wurde, war diese Botschaft doch eher eine wirtschaftliche und politische Institution und keine volksbelustigende. Quintus hatte eher ein Treffen der High Society erwartet.
Nachdem sich der Tross von Salinator durch das Tor gedrängt hatte, zog nun auch der claudische auf den Innenhof ein. Dort betrachtete der Claudier stirnrunzelnd, wie die Träger Salinators Sänfte durch die Türe der Botschaft quetschten und fragte sich, weshalb er nicht einfach ausstieg und zu Fuß hinein ging. Andererseits, was hätte das geändert? Auch ohne die Sänfte um sich herum hätte der Praefect sicherlich immer noch, wegen seines Körperumfanges, Probleme durch die Türe zu kommen.
Bei diesen Gedanken schmunzelte der Claudier unmerklich und verließ seine Sänfte. Er würde das Haus zu Fuß betreten.
-
Ich bin mir nicht sicher, ob es für Patrizier standesgemäß ist zu kommen. Wenn dem so sein sollte, wird Felix kommen.
-
Dann sprach er weiter.
".....Gastgeber werden Lepidus und ich sein. Wir möchten dadurch beide eine bessere Chance haben Fuß auf politischen Boden fassen zu können und ich möchte, dass ihr alles in eurer Macht stehende tut, damit es ein einzigartiges Fest wird."
-
happy Birthday
Nen schönen Abend wünsch ich Dir noch
-
Quintus freute sich, schienen die Mitglieder hier doch deutlich aufgeschlossener und nicht gleich so negativ denkend wie bei den Palatini zu sein. Hier wurden wenigstens direkt richtige Fragen, die seine Kandidatur betrafen, gestellt und keine scheinbar vom Thema wegführende und stets an seiner Glaubwürdigkeit zweifelnde.
"Deine Worte ehren mich, oh Magister und ich werde mich stets bemühen, meine Ziele so gut es eben geht zu verfolgen und natürlich gegebenenfalls auch zu erreichen."
"Was das Ehren der Götter anbelangt, so werden wir Claudier von kindesbeinen an ausführlich über alle Gottheiten und Riten unterrichtet und leben auch nach ihnen. Diese Ausbildug habe auch ich genießen dürfen und ich genieße sie, wie jeder Claudier, immernoch, da sie ein Leben lang anhält. Wir versuchen stets den Göttern zu dienen, immerhin sind einige von unseren Vorfahren ebenfalls Gottheiten."
Jedem Anwesenden dürfte klar sein, auf welche Vorfahren er da anspielte. Selbstbewusst sprach er weiter.
" Auch wenn ich mich im Grunde alle Göttern gleich verbunden fühle, fühle ich mich doch besonders zu letzteren aber vor allem auch zu Mars hingezogen. Er ist es der unser Reich so groß werden lässt und der unsere Feinde schon beim nennen der Namen unserer Legionen mit Angst erfüllt.
Zeit habe ich im Moment unbegrenzt. Auch wenn ich in nächster Zeit, wie eben schon gesagt, den Einstieg in den Cursus Honorum anstrebe würde darunter aller Wahrscheinlichkeit nach meine Zeit für dieses Collegium nicht merklich sinken.
Immerhin ist es eine Ehre und ein Privileg in dieser ehrenwerten Sodalität zu sein und kein alltäglicher eintöniger Beruf eines Plebejers. Das ich Mut besitze, gut reden und mich somit nach außen hin vertreten kann hoffe ich bei den Spielen meines Großvaters, Claudius Menecrates, bewiesen zu haben. Wie einige von euch mitbekommen und vielleicht sogar gesehen habe, war ich dort als Redner zugegen und war ebenfalls der Opferherr."Er blickte den Mitgliedern nacheinander in die Augen und ließ seinen Blick dann auf dem Magister ruhen.
-
Quintus blickte verächtlich auf seinen Onkel. Er verhielt sich eines Claudiers absolut unwürdig und behandelte seinen älteren Bruder mehr wie ein kleines, dummes Kind als einen zu respektierenden, rangmäßig - spätestens jetzt offenkundig auch geistig - deutlich fortgeschritteneren, über ihm stehenden Claudier.
Die Aussagen seines Onkels ergaben schlichtweg keinen Sinn. Was bitte hatten sich Claudier von Erfolgen auf sportlicher Ebene zu erhoffen außer den Spott des Volkes - und, was noch viel schlimmer war - den Spott der anderen Patrizier und im schlimmsten Fall dem dieses plebeischen Emporkömmlings namens Salinator?!"Bist Du Dir eigentlich im klaren darüber Brutus, was für Konsequenzen Dein Verhalten und Deine "
er fügte hier einen abwertenden und leicht lächerlich klingenden Ton an
" "Ziele" für die ganze Gens Claudia haben? Eigentlich ist es mir recht egal, was Du treibst. Das war auch der Grund für mein bisheriges Schweigen. Aber das, was Du nun von Dir gibst, gibt mir ernsthaft zu denken, ob Du Dir berhaupt im klaren bist, welchem Stande Du angehörst und zu welcher Familie Du Dich zählen darfst."
"Wir sind keine einfachen im Dreck stehenden Wagenlenker. Das einzige was wir zu lenken haben sind die Geschicke dieses Reiches auf politischer Ebene und nichts in irgendeiner nach Schweiß und Pöbel riechenden Arena!"Beinahe wäre ihm beim sprechen die in die Runde gestellte Frage seines Vaters entronnen, aber er hatte genug verstanden um dann doch noch etwas zu sagen.
"Ich habe ihn schon seit Tagen nicht mehr gesehen, ist er denn überhaupt in der Villa?"
-
Auch wenn er sich äußerlich nichts anmerken ließ, war Quintus doch ein wenig nervös, als er in die Raummitte trat.
Dennoch, er verspürte weniger Nervosität als bei den Palatini, er hatte sich für diese Kandidatur sogar noch besser als für seine letzte vorbereitet.
Der Claudier blickte in viele ihm bekannte als auch ihm unbekannte Gesichter als er begann, die von ihm so sorgfältig einstudierte Rede vorzutragen.
Er hatte viele Passagen von der bei den Palatini gehaltenen eingebaut und einige Punkte noch verbessert."Salvete, Salii Collini."
sagte er mit erhobener Stimme."Mein Name ist Quintus Claudius Felix, Sohn des Quintus Claudius Gallus"
er blickte kurz seinen Vater an und lächelte
"und Enkel des Herius Claudius Menecrates, dem derzeitigen Legatus Legionis der Legio II Germanica"
Bedacht legte er eine kurze rhetorische Pause ein.
"Geboren bin ich hier in Rom.Die letzten 2 Jahre war ich auf Reisen durch das ganze Imperium.Ich habe, in Begleitung meiner Schwester Claudia Livinea, Athen, Larissa, Kreta, Rhodos, Antiochia, Alexandria und Sizilien bereist, sehr viel gelernt und eine Menge erstaunenswertes zu sehen bekommen. Ich habe bei den Philosophen Anaxagores und Hippokratos Unterricht genommen und habe mein Studium der Artes Liberales auf dieser Reise bei Tutoren, die sich zurecht die besten ihres Faches nennen dürfen,vollenden können."
"Genau pünktlich zu den wahrlich herausragenden und großartigen, von meinem Großvater ausgerichteten, Spielen war ich wieder in Rom und bin vielleicht dem einem oder anderen von euch bei ebenjenen Spielen als Redner aufgefallen."
"Nun strebe ich, da ich meine Studien beendet habe, den Einstieg in den Cursus Honorum an. Ich möchte Rom und den Göttern dienen und es zu noch größerem Glanz führen. Zuvor möchte ich jedoch, wie es sich für einen Mann meines Standes gehört, dieser ehrwürdigen Sodalität beitreten und hoffe auf eure Zustimmung."
Er atmete tief aus und blickte selbstbewusst in die Gesichter der Umstehende, was würden sie sagen?
-
Alles Gute auch von mir,
Lass es Dir gut gehen und genieße den Tag, schönes Wetter hast Du doch hoffentlich schon, oder?
-
Quintus war zufrieden und lächelte die Sklaven an. Sie waren schneller hier gewesen als der junge Claudier angenommen hatte, was ihn noch positiv gestimmter als ohnehin schon machte. Mittlerweile wussten wahrscheinlich alle von ihnen, dass er sie nicht, wie so ziemlich alle anderen Claudier, als nervige nutzlose Plagegeister, fast so schlimm wie Tiere, ansah, sondern vielmehr als Lebewesen, die einfach nicht seinem Stande entsprachen und weit unter ihm standen, aber dennoch Menschen waren.
Felix ging, die Arme auf dem Rücken verschränkt, vor denen in einer Reihe stehenden Sklaven langsam auf und ab. Dabei sprach er zu ihnen.
"Ich habe vor ein Festessen zu geben. Hierzu möchte ich alle wichtigen Persönlichkeiten Roms, vor allem einflussreiche Senatoren und Patrizier, einladen."
er schwieg kurz und sah sich in der Runde umSim-Off: weiterschreiben geht noch net,warte auf Lepidus Antwort, ob er mitmachen will.
-
Einige Zeit schon beobachtete Felix nun die Spiele und die Zeit verging wie im Fluge. Eines musste man Avianus lassen, er wusste wie man das Volk unterhielt, die Massen tobten und genossen scheinbar jeden Augenblick des ihnen dargebotenen Spektakels.
Der junge Claudier warf aber dennoch hin und wieder, auch wenn ihn das Geschehen in der Arena noch so sehr in den Bann zog, einen Blick zur Loge der Aurelier wo die junge Frau in ihrem samtroten Kleid mittlerweile, zu Quintus Unbehagen, männlichen Besuch empfangen hatte. Er wusste nicht, warum es ihn nicht kalt ließ, immerhin kannte er die Frau nicht und wusste auch nichts genaueres über sie, abgesehen von der scheinbar offensichtlichen Zugehörigkeit zur Gens Aurelia.
Quintus drehte sich um und sprach 2 Sklaven zugleich an.
"Ich hätte gern noch etwas Wein"
sagte Felix zum einen und hielt ihm seinen leeren Kelch entgegen, zum anderen sagte er:"Finde heraus, wer die Frau in dem samtroten Kleid dort drüben ist."
Der junge Claudier wies dezent und unauffällig auf die junge Frau in der aurelischen Loge.
-
Nachdem Quintus von den Salii Palatini knapp abgelehnt war und er sich mit seinem Großvater über Briefe und mit seinem Vater unterhalten hatte, war der junge Claudier vor knapp einer Woche zu Besuch bei dem Magister der collinischen Salier gewesen.
Servius Macentius Florus hatte ihn nett empfangen und sich dann ausführlich mit Felix über seinen Wunsch bei den Collini aufgenommen zu werden, unterhalten.
Nachdem alle Formalitäten abgehandelt gewesen waren, hatte sich Florus von Felix verabschiedet und ihn dann am darauf folgenden Tag eine Einladung zum nächsten Treffen der Collini zukommen lassen.Nun stand er inmitten der Collini und wartete darauf, dass er sich vorstellen durfte. Seine Rede hatte Felix, wie auch schon damals bei den Palatini, ausführlich vorbereitet und geprobt.
Sim-Off: will i-wer den Magister spieln?
-
Quintus stand in der Mitte des claudischen tricliniums und wartete aufs Eintreffen der Sklaven. Kurz zuvor hatte er einer von ihnen aufgetragen, die Übrigen zusammen zutrommeln und dann hier her zu bringen.
Der Claudier hatte vor etwas wichtiges mit ihnen vorzubereiten und zu besprechen.Er stand also einfach da und wartete. Dann viel sein Blick auf ein Schälchen mit Obst auf einem der Tische. Er bediente sich und biss gerade in einen Apfel, als auch schon die ersten Sklaven ankamen.
-
Quintus nahm einen Schluck des ihm soeben gebrachten Apfelsaftes.
Der junge Clauider freute sich über die Reaktion seines Vaters, stutze aber ein wenig, da sich niemand anders diesbezüglich zu Wort meldete. Er hatte es schließlich an alle gerichtet, nicht nur an seinen Vater."Wer genau Aurelius Lupus ist, weiß ich nicht."
sagte er und nahm sich ein Stück Brot, welches er mit ein wenig Honig bestrich.
"Alles was ich über ihn weiß ist, dass er der Gens Aurelia angehört und im Moment, wenn ich mich nicht irre, für das Amt des Quaestors kandidiert. Man kann dazu schon so einiges an den Wänden der Subura lesen. Was denkst Du hierüber Lepidus und was meint ihr weshalb Iavolenus sich kaum beziehungsweise gar nicht bei den Saliern geäußert hat?"
Dann kam sein Onkel Brutus herein. Quintus hatte ihn nie wirklich gemocht und bestimmt schon über ein Jahr nicht mehr gesehen.
-
Quintus lächelte freundlich.
"Ja er ist Mitglied der collinischen Salier und ob er sie demnächst verlassen will, weiß ich nicht, aber ich denke nicht. Was sie zu meiner Ansuchen sagen kann und ob sie mich kooptieren werden weiß ich nicht, aber wie gesagt, es steht noch nicht einmal fest was ich als nächstes machen werde, außer meinem Großvater von heute zu berichten und ihn um seinen Rat für mein künftiges Vorgehen zu fragen. Danach werde ich sehen was dann zu tun ist."
"Deine Grüße werde ich ihm übermitteln, meines Wissens nach geht es ihm gut in Germanien. Er schickt oft Briefe und bisher konnten wir ihnen nur Gutes entnehmen, hoffentlich bleibt das so.
Nochmals Danke für Dein Angebot. Wie gesagt werde ich darüber nachdenken und weiß es sehr zu schätzen. Ich werde mich jetzt auf den Weg machen, ich wünsche Dir noch einen schönen Tag, mögen die Götter über Dich wachen, Flavius Gracchus."Er nickte dem Flavier freundlich zu und wandte sich dann um.Er setzte seinen Weg Richtung Ausgang fort, drehte sich zum Abschied dann, als er in der Porta stand, noch einmal um, hob einen Arm und lächelte Flavius Gracchus zu.
Dann verließ er die Curie der Salii Palatini.Dass diese ihn soeben abgelehnt hatten, sah man ihm nicht mehr an. Sein Gesicht strahlte den gleichen Stolz aus wie eh und je.
-
Da sein Vater keinerlei Anstalten zu hegen schien noch weiter Dinge zum Frühstück zu bestellen schloss Quintus sich kurzerhand den Essenswünschen seines Vaters an.
"Ich hätte gern dasselbe wie mein Vater, außerdem aber noch etwas Saft, am liebsten Apfel. Was ist mit Dir, Schwester? Wie ich Dich kenne wirst Du ohnehin nicht allzu viel essen, aber ein wenig kann dennoch nie schaden, oder was meinst Du?"
Dann wandte er sich wieder seinem Vater zu und lauschte dessen Worten. Dass jener gerade die Verwandtschaft getadelt hatte, überhörte der junge Mann bewusst. Er fühlte sich dabei nicht im Mindesten angesprochen, tat er doch die letzten Wochen über so einiges um seine Karriere ans Laufen zu bringen."Da gibt es nicht allzu viel zu erzählen, Vater. Wie Du sicher ohnehin längst weißt, strebe ich die Mitgliedschaft im Senat und Ämter im Cursus Honorum an. Für letzteres möchte ich bei der übernächsten Wahl kandidieren, bisher bin ich der Meinung noch nicht bekannt genug für eine Kandidatur zur nächsten Wahl zu sein. Ich arbeite aber daran das zu ändern. Vielleicht sollten wir, sobald Großvater aus Germanien zurückkehrt, ein Festmahl arrangieren und zu diesem jeden der in Rom Rang und Namen hat einladen. Das würde die ganze Familie festigen, zu Menecrates Einfluss beitragen und mich und euch alle hier gleichzeitig mich vielen bekannten Gesichtern bekannt machen. Was hältst Du und was haltet ihr alle davon?"
Quintus sah sich fragend in der Runde um und wartete erst einmal einige Reaktionen der Anwesenden auf seinen Vorschlag ab, bevor er fortfuhr.
Seine Kandidatur bei den Salii Palatini. Er sprach hierzu lauter als normal, sodass es jeder im Raum gut verstehen, sein sprechen aber nciht als unangemessen oder zu laut interpretieren konnte."Ich wollte, wie Du ebenfalls bestimmt schon weißt, schon seit geraumer Zeit bei den Salii Palatini aufgenommen werden. Letzte Woche war es so weit und ich trat, nachdem ich mich ausführlich mit Menecrates vor seiner Abreise und mit dem Magister Aurelius Avianus beraten hatte, vor die versammelte Sodalität in ihrer Curie.
Ich wurde leider abgelehnt, eine Stimme hatte ich zu wenig. Was mich sehr enttäuscht hat war die fehlende Unterstützung von Iavolenus. Er gab mir zwar seine Stimme, half mir aber nciht bei dem, was ich Dir jetzt erzähle. Ich bin in der Curie von einem gewissen Aurelius Lupus direkt angegriffen worden und man kann seine Angriffe, meiner Meinung nach, teilweise auch direkte Angriffe auf die Gens Claudia nennen.
Er unterstellte mir eine verworrene Meinung. Weitergehend soll ich die Aurelier beleidigt haben, mich über mangelndes Verständnis mir gegenüber beschwert und die Fragen von Mitgliedern dieses Collgiums als unwichtig abgetan haben.
Lupus stellte mein Wissen, was Kulte und Riten betrifft, in Frage, beziehungsweise stellte mir Fragen zu Themen, welche wir Claudier schon im Alter von 5 Jahren lernen. Ich habe daraus geschlossen, dass ihm ,einem Patrizier gebürtige, Bildung, auch die Götter betreffend fehlt und es demnach wömöglich auch bei der ganzen Gens Aurelia nicht üblich ist, eine umfassende Ausbildung - auch dem Götterkult gegenüber - zu genießen.Aurelius Lupus hat hieraus fälschlicherweise geschlossen, dass ich seine Gens und damit auch den anwesenden Avianus beledigt hätte und er meinte den Lehrer spielen zu müssen.
Auch wenn mir die Fragen, um genau zu sein nur die von Flavius Gracchus und vor allen Dingen Aurelius Lupus, als unwichtig und vom Thema wegführend erschienen sind, habe ich sie dennoch, des Anstandes halber, beantwortet.Lupus hat mich bezichtigt und ich zitiere ihn hier wörtlich:
dass er vor sich "einen Mann sähe, der die Mitglieder der Salier nicht schätze, sich von diesen beleidigt fühle und ihnen im Gegenzug einen Mangel an Bildung in religiösen Belangen unterstelle"
Das habe ich in keiner Art und Weise getan, dennoch hat keiner der Anwesenden etwas gesagt.
Weiterhin griff er mich hiermit an:Ich würde " selbst bis auf den Verweis auf meinen Großvater und seine Zukunftspläne nicht das geringste vorweisen können, was meine Befähigung für die Mitgliedschaft glaubwürdig fördern könnte.Ich würde kein Engagement verspüren, Mars von mir aus dienen zu wollen. Ich sei nicht gewillt , um Aufnahme zu bitten, sondern diese durch Stand und Herkunft als mein natürliches Recht anzusehen, um das ich mich nicht weiter bemühen müsse. Ich würde anstelle von Höflichkeit in der Rede nur selbstverständlichen Hochmut zeigen und die Fragen der Mitglieder des Collegiums als unwichtig betitelt betrachten.“
Natürlich habe ich all das hier auch schon schriftlich zu Großvater nach Germanien geschickt. "
Er sah fragend zuerst seinen Vater an und dann in die Gesichter jedes einzelnen in der Runde. Wie würden sie hierauf reagieren?
Sim-Off: EDIT: Ab jetzt will Felix Apfelsaft und hat die Lust auf Orange verloren^^
-
Auch Quintus fand sich im Tablinium ein, nachdem er im vorübergehen von 2 Sklavinnen aufschnappte, dass dort wohl ein größeres Treffen mehrerer Familienmitglieder, auch seinem Vater, geplant war. Er hatte sich also kurzerhand dorthin auf den Weg gemacht und grüßte im Hereinkommen nun Lepidus, der bisher als einziger neben Morrigan anwesend zu sein schien.
"Salve, wie gehts?"
Dann ging er weiter in Richtung einer zentral gelegenen Kline und ließ sich auf ihr nieder. -
behoben, einige wurden nur ausgepeitscht, andere sind schon unterwegs zur römischen Flotte.... die brauchen immer Ruderer
-
Auch einige Claudier hatten sich im Amphitheatrum Flavium eingefunden, darunter auch Quintus Claudius Felix. Auch wenn er fest davon überzeugt war, dass die Spiele des Aurelius Avianus keineswegs an die seines Großvaters heranreichen würden, waren Spiele dieser Größenordnung dennoch stets etwas besonderes und vor allem als Patrizier sollte man doch jede Möglichkeit wahrnehmen, wenn es darum ging sich öffentlich sehen zu lassen. Der junge Mann saß, gut geschützt von einigen Leibwächtern und ein paar wenigen claudischen Sklaven die das Glück gehabt hatten, ihm am Morgen über den Weg gelaufen zu sein und ihn nun zu den Spielen hatten begleiten dürfen, inmitten der claudischen Loge. Sie war neben der flavischen und der des Kaisers eine der größten und schönsten und hatte eine ideale Lage, sodass man auch vom schlechtesten Platz in ihr besser sehen konnte, als jeder Plebejer auf den einfachen Rängen.
Gespannt beobachtete der Claudier das Treiben in der Arena. Ein Großteil der Menge hatte sich längst auf den Rängen niedergelassen und nur wenige waren noch dabei sich freie Plätze zu suchen, als die Vorstellung begann.
Aurelius Avianus fuhr auf einem Streitwagen in die Arena und hielt eine, das Volk doch recht mitreißende, Eingangsrede. Auch Quintus klatschte dezent Beifall, einerseits weil er diesen Aurelier mochte, andererseits weil es sich, allein des Themas seiner Rede wegen, gehörte.
Dann sah der Claudier sich ein wenig im Stadion um und sein Blick fiel auf die Loge der Aurelier. Zu seinem Erstaunen und seiner heimlichen, nicht nach außen hin sichtbaren, Freude, war Aurelius Lupus nicht anwesend. Hielt der es etwa nicht für nötig bei den Spielen seines Verwandten anwesend zu sein?
Dann erblickte Quintus eine junge Frau in der Loge. Sie war umringt von Sklaven, trug ein rotes Kleid und goldenen Schmuck.
Sie war außergewöhnlich schön mit ihrer hellen Haut und ihren honigfarbenen Locken.
Der Claudier beobachtete sie für ein paar Augenblicke und wandte sich dann wieder dem geschehen in der Arena zu. -
Quintus konnte aus einem Augenwinkel sehen, wie sich eine der beiden Sklavinnen davon machte. Ihm war es aber eigentlich auch egal, war er doch gerade mit wichtigerem beschäftigt.
Was hatte der Kerl bloß damit gemeint , dass er Pflanzen verstehe? Entweder er hatte sich einen geistig verwirrten Mann angeschafft, oder aber Luca spielte darauf an, dass er sich, zumindest in der ihm geläufigen Sprache, mit Pflanzen auskenne. Er nahm einfach mal letzteres an."Du verstehst Dich also auf Pflanzen. Vielleicht können wir Dich hier als Gärtner einstellen. Auch gute Köche sind uns stets willkommen."
Dass der Sklave schon wieder darauf hinauswollte, als Gladiator oder Leibwächter eingestellt zu werden, ignorierte der Claudier erst einmal gepflegt. Ersteres war aufgrund des Alters wahrscheinlich ohnehin ausgeschlossen, und das zweite war vielmehr ein Privileg als eine Anstellung.
Um solch eine Postion zu erhalten müsse sich Luca erst einmal als würdig erweisen."Was Deine Rechenkünste anbelangt, so wird Dich demnächst einer unserer Scribas testen. Dann werden wir wissen, was Du kannst."
Er atmete einmal durch und ging dann weiter zum Fragen über
"Woher hast Du eigentlich Deinen Namen. Für die Gegend aus der Du stammst ist er ziemlich untypisch und Luca ist lateinisch. Es ist eine abgewandelte Form von Lucius und heißt soviel wie Licht oder Erleuteter."
Dann wandte er sich an die verbliebene Sklavin
"Lass dem Neuen ein Bad ein. Auch wenn er ein Sklave ist, soll er sich unserer Gens angemessen kleiden und verhalten. So dreckig und eingeölt wirft er nur ein schlechtes Licht auf die Claudier. Gib ihm auch eine neue Tunika."