Beiträge von Flavius Duccius Germanicus

    Da keinerlei Nachricht von Tribun Subdolus vorhanden war, beschloss er das Geplante durchzuführen und die Schiffe vor der Küste ankern zu lassen, bis die Trosse 3-5 ebenfalls ankamen.
    Ein paar Leuten gab er den Auftrag die bereits verbrauchten Materialien vorsichtshalber aufzufüllen. Man konnte nie wissen.
    Dann holte er sich ein paar Karten und besprach sich mit dem Kapitän des Führungsschiffes lange in dessen Kajüte.

    Sie passierten gerade Arelas und wurden mit der einsetzenden Ebbe aufs Meer gezogen. Der Kapitän des Leitschiffes befahl zu ankern und so warteten die ersten beiden Trosse auf weitere Anweisung. Flavius liess sich an Land bringen um wegen Tribun Patientiam Anweisungen zu hinterlassen und auf eventuelle Nachrichten von Tribun Subdolus zu warten.

    Der Reiter kam völlig erschöpft mit einem noch erschöpfteren, obwohl mehrfach gewechselten, Pferd in der Regia an. Er hatte dem Befehl Folge geleistet und sich keinerlei Pausen gegönnt, ehe er nicht persönlich den Brief überreicht hatte, wie im der PC aufgegeben hatte. So trat er vor die Wachen, die ihn nur kurz aufhielten, als er sagte, von wem er käme, und ihn eilends vorstellten. Der LAPP liess ihn sofort bitten und er überreichte ihm den Brief von Flavius.


    LAPP Traianus Germanicus Sedulus


    Salve Legat,


    ich entsende Dir den Boten in aller Eile und in der Hoffnung, dass die Nachricht bei seiner Ankunft doch schon wieder überholt ist. Der erste Tross wurde durch Treibgut aufgehalten, wir liegen derzeit zwischen Arausio und Arelas. Der zweite, unter Tribun Patientiam konnte dadurch aufschliessen.


    Als ich an Bord ging um mich mit dem Tribun zu beraten, teilte man mir mit, dass es einen Unfall gegeben habe. Der Tribun ist bei dem schlechten Wetter zwischen Lugdunum und Arausio über Bord gegangen und konnte nicht wiedergefunden werden. Man hofft, dass er sich ans Ufer hat retten können, konnte dieses aber aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht überprüfen.


    Ich habe Tribun Subdolus ebenfalls einen Boten zukommen lassen und einen weiteren ausgesandt, der sich darum kümmern soll in besagter Gegend Hilfe anzufordern. Er wird dann mit einem der letzten Trosse wieder zu uns aufschliessen. Sofern ich keine andere Nachricht erhalte, werden wir in Arelas auf die restlichen Trosse warten um gemeinsam nach Hispania aufzubrechen.


    Ich bedauere Euch solch schlechte Nachrichten überbringen lassen zu müssen und hoffe, dass es dem Tribun gut geht und er ebenfalls wieder aufschliessen kann.


    Vale bene
    Flavius Duccius Germanicus

    An Arausio waren sie schon lange vorbei, der nächste Punkt war Arelas, sie hatten unterwegs halten müssen, da es Probleme mit Treibgut gegeben hatte. Heftige Regenfälle in der Umgebung hatten für einigen natürlichen Dreck im Rhodanus gesorgt. Dadurch gelang es dem nachfolgenden Tross aufzuschliessen. Die Schiffe waren schnell heran.


    Das Erste war das von Tribun Patientiam. Eine bedenkliche Stille lag über dem Schiff und auch auf den nachfolgenden, die in dem Tross dabei waren. Flavius liess sich übersetzen um zu erfahren was los sei und verfluchte recht bald seine Entscheidung. Der Tribun war über Bord gegangen und man hatte ihn nicht mehr retten können. Ob er noch lebte oder nicht, vermochte niemand zu sagen. Er konnte sich gerade noch einen wütenden Schlag auf die Reeling verkneifen. Das hatte noch gefehlt. Verdammt! Hoffentlich hatte er sich an Land retten können. Von hier aus konnten sie nichts tun, sie mussten bis Arelas weiter. Dort würde dann zu beratschlagen sein.


    Tribun Subdolus würde vermutlich gerade jetzt vom Rhenus zum Rhodanus wechseln. Das hiesse, dass er ihm eine Nachricht nach Arausio schicken konnte, evtl. sogar nach Lugdunum, sofern der Reiter schnell genug war. Er beschloss schon jetzt welche loszuschicken. Es war nicht einfach für das entsprechende Schiff anzulegen, aber es half nichts. Je eher der Tribun die Nachricht hatte, um so besser. Auch dem Legaten musste er eine schicken. So setzte er sich eilends hin und verfasste die Nachrichten. Die für den Tribun entsandte er sofort und recht kurz und knapp gehalten. Die für den Legaten fiel ihm etwas schwerer.


    Tribun Herius Hadrianus Subdolus


    Salve Tribun,


    ich entsende Dir den Boten nach Lugdunum in der Hoffnung, dass dieser Dich dort erreicht und wieder aufgenommen werden kann. Der erste Tross wurde durch Treibgut aufgehalten, wir liegen zwischen Arausio und Arelas. Der zweite, unter Tribun Patientiam konnte dadurch aufschliessen. Der Tribun ist bei dem schlechten Wetter zwischen Lugdunum und Arausio über Bord gegangen und konnte nicht wiedergefunden werden. Ob er noch lebt ist ungewiss. Sofern ich keine andere Nachricht erhalte, werden wir in Arelas auf die restlichen Trosse warten um gemeinsam nach Hispania aufzubrechen.


    Vale bene
    Flavius Duccius Germanicus


    Dann schickte er die Reiter los und die Schiffe fuhren weiter in Richtung Meer.



    /edit: Wortkorrektur

    Sim-Off:

    Eher zu groß ;)


    Er besah sich die Karte genau und überlegte einen Moment. Dann begann er mit seinem Beitrag.


    "Auf der Karte zu erkennen ist eine prinzipiell gute Verteidigungsposition des eingeschlossenen, denn ein erhöhter Posten erschwert den Angriff.


    Ich denke man kann offen sagen, dass es sich bei der auf der Karte dargestellten Belagerung eindeutig um die Schlacht bei Alesia handelt, in der Vercingetorix mit vermutlich 60- 80.000 Mann von vermutlich 50.000 Römern belagert wurde, die widerum von einer gallischen Entsatzarmee mit angeblichen 250.000 Mann belagert wurden.


    In der Mitte, auf der erhöhten Position ist Alesia gut geschützt vor den römischen Angreifern. Die römischen Angreifen haben jedoch, unter der Leitung von Caesar zwei Verteidigungswälle um Alesia errichtet, die einmal einen inneren Verteidigungsring gegen mögliche Ausfälle von dort und einen äusseren Verteidigungsring gegen Angriffe der Entsatzarmee bilden.


    Es ist bekannt, dass umfangreiche Schanzarbeiten innerhalb von 4-6 Wochen zu diesen Verteidigungsanlagen führten, Wall- und Grabenanlagen, in denen Türme, Fallen, Fussangeln und Hindernisse gegen Reitereiangriffe implementiert waren. Die Positionierung der einzelnen Camps ist auf Erhöhungen ausgerichtet, um sowohl für größere Übersichtlichkeit zu sorgen und dadurch auch Angriffe des Feindes zu erschweren. Das Flachland widerum ist verstärkt gespickt mit den bereits erwähnten Fallen.


    Im Norden sind die Kavalleristen stationiert um dort im angegliederten Flachland schnell und durchschlagend gegen die Entsatzarmee vorgehen zu können, da hier der Vorteil der Geschwindigkeit gegeben ist, welche die Pferde in der Hügellandschaft auch nicht nutzen können.


    Eine vorläufige Abschlussnotiz zu der genannten Schlacht: Trotz widerholter Angriffe der Gallier gelang es den Römern nicht nur die Belagerung von Alesia durchzuhalten und somit diese an den Rand des Verhungerns zu treiben, da die Nachschublinien unterbrochen wurden, sondern auch externe Angriffe der Entsatztruppen zu kontern. Nur einmal durchbrachen gallische Reiter die Mauern, wurden jedoch durch heftige römische Gegenwehr unter Labienus und einen Reiterangriff Caesars persönlich, der seine Reiterei um das gallische Koalitionsheer herumgeführt hatte, zurückgeworfen. Schließlich brachen die enttäuschten Gallier die Belagerung ab, und Vercingetorix, dessen Truppen dem Verhungern nahe waren, ritt zu Caesar und ergab sich. Schon vorher hatte er die Bevölkerung Alesias vor die Tore in den römischen Belagerungsring schicken müssen, da er sie nicht mehr ernähren konnte. Auch die Römer konnten die Bevölkerung nicht verpflegen, weshalb sie kläglich auf dem Schlachtfeld verhungerte."


    Nun wartete Flavius gespannt auf Anmerkungen und Anregungen und Kritik, damit die Diskussion in Gang kam und eventuelle Fehler seiner Darlegung korrigiert werden konnten und Vergessenes ergänzt.

    Lugdunum lag hinter ihnen und das Meer war nicht mehr fern. Wenn die Strömung weiter so positiv war, würden sie bereits morgen früh, vielleicht sogar noch in der Nacht in See stechen.
    Flavius war selten von der Reeling weg zu bekommen und genoss die Fahrt sichtlich.

    Die II. musste wohl jetzt komplett auf dem Rhodanus unterwegs sein, dachte Flavius bei sich. Ihr Tross hatte soeben Lugdunum passiert, wo er eine Nachricht an den Legaten hatte absenden lassen.
    Es würde nicht mehr so lange dauern, bis sie das Meere erreichen würden. Noch einmal etwas länger als bis Lugdunum. Dann noch die Küste entlang bis Tarraco und dann zu Fuss und mit den Wagen weiter bis Numantia.
    Ob er dann auch noch vorneweg würde dabei sein dürfen. Er hoffte es stark.

    Sim-Off:

    Gracias ;)


    "Also dann: AUF DIE SCHIFFE!"
    Der Rhodanus. Ab nun ging es nach Aquitania.
    Die anderen Truppen folgten und wären wohl auch bald an dieser Abfahrtsstelle.


    ABLEGEN! hörte man von dem Offizier des ersten Schiffes und die Schiffe legten ab.

    Hergen wartete, bis sie soweit war und half ihr dann beim aufsteigen. Er hatte auch jemanden für Flux gefunden, aber der Kleine schien Sextus zu vermissen.
    Dann ritten sie Seite an Seite nach Confluentes.