Beiträge von Flavius Duccius Germanicus

    "Ihr erinnert Euch, dass ich bereits vor Wochen nach hispania hatte aufbrechen wollen, weil dort ein Teil meiner Familie noch vermutet wird und ich entsprechende Hinweise von dem damaligen Duumvir erhalten hatte? Ich musste diese Reise dann ja kurzfristig wieder absagen, aber ich würde, falls es möglich ist, sie nun endlich gerne nachholen. Es drängt mich danach zu erfahren, ob die Gerüchte und Vermutungen stimmen.
    Wenn Ihr erlaubt, würde ich gerne um Urlaub ersuchen."

    "Die anderen Stämme nehmen sich gerade Zosimus und Firmus an. Da die Entfernungen weiter sind und sie noch weniger auf die Römer angewiesen sind, rechne ich noch mit etwas Dauer.
    Nun das Desaster ist einfach. Wenn ein einzelner Stamm es mit Rom aufnimmt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser schwer angeschlagen, wenn nicht gar vernichtend geschlagen nicht wirklich klein. Und das wollen sie nicht. Auch die Chatten nicht, doch diese sind ein nicht wirklich kleiner Stamm und sie haben Verbündete, bzw. Stämme, die sie im Notfall in ein Bündniss zwingen können.
    Die Mattiaker wurden ebenfalls schon von ihnen angesprochen, aber wie gesagt, sie sind nicht die besten Freunde der Chatten.
    Wenn sie allerdings wählen müssten zwischen römischer und germanischer Herrschaft, würden sie sich immer für letztere entscheiden. Schon aus Prinzip. Deshalb auch der Drang bei allen Punkten Autonomität zu bewahren."


    Sim-Off:

    Gnaeus ist momentan nicht so oft on, RL-Urlaub :D, deshalb kann es eh noch etwas dauern.

    Flavius musste grinsen.
    "Mit Krimskramskettchen könnt ihr sie nicht abspeisen.
    Ich denke wirtschaftliche Kooperation ist tatsächlich für beide Seiten gut. Was die Ausbildung betrifft, nun wir haben auch schon andere Germanen in der Legion aufgenommen und sie haben Rom treu gedient. Auch der Tausch der Kinder war schon früher da, allerdings wäre ich persönlich dem auch abgeneigt. Ich denke, im Zweifel ist das auch ein Punkt, den er bereit ist fallen zu lassen.
    Was die Ausbildung betrifft, gäbe es eine Alternative, die aber nur im Notfall genutzt werden sollte, sprich, nur wenn er sich gar nicht von abbringen lässt. Wir schicken jemand, der freiwillig dazu bereit wäre, zu ihnen, der sie ausbildet.
    Theoretisch wüsste ich auch ein paar altgediente Legionäre, die dazu bereit wären, aber wie gesagt, das alles nur wenn nötig."



    Sim-Off:

    Waren nicht erst ein paar Jahrhunderte später die Krimskramskettchen in? :D

    "Nun, er ist nicht unbedingt ein Freund der Chatten, aber auch nicht der Römer. Und er weiss, das Rom ihn gut braucht.
    Wie gesagt, er wird sich in einigen Punkten auf Kompromisse einlassen, der ein oder andere wird auch wegfallen können. Aber seine Aussage ist klar. Rom will etwas von mir, dann soll es auch etwas dafür geben!"

    Er trat auf sie zu, sah ihr in die Augen und lächelte leicht.
    "Es tut weh Dich schon so bald wieder zu verlieren und ich verstehe Gnaeus. Ich verstehe auch, warum er es Dir nicht in die Augen sagen konnte, da er es dann nicht über sein Herz gebracht hätte Dich erneut zu verlieren."
    Er strich ihr sanft über die Wange.
    "Pass auf Dich auf, meine Liebe und melde Dich so oft es geht, damit wir wissen, dass es Dir gut geht und Du glücklich bist. Und vergiss nie, dass Deine Familie immer für Dich da ist und Dich liebt."
    Dann nahm er sie in den Arm und hielt sie eine Weile liebevoll umschlungen, ehe er sie wieder frei liess und einen Kuss auf die Stirn drückte.
    "Ich habe Dich lieb, Lucia und werde Dich vermissen. Wenn Du etwas oder wen brauchst, gebe Bescheid. Es soll Dir auch in der Ferne nichts mangeln."
    Dann verabschiedete er sich von ihr und auch von Sextus und bläute ihm noch einmal ein mit Wulfgard wieder zu kommen, das Flux ihn bräuchte und wartete, bis beide das Zimmer verlassen hatten. Dann setzte er sich hin, dachte einen Moment nach und sah etwas traurig drein, ehe er an Julia und Valentin einen Brief schrieb und für den Rest hier Anweisungen hinterliess für die Zeit seiner Abwesenheit.

    Er musste lächeln, als man ihn so ansprach und grüßte den Senator. Dann wartete er, bis alle Begrüßungen über den Tisch waren und legte los.
    "Nun, die Verhandlungen mit den Frisii dauern noch an und Optio Zosimus wird sich mit Legionarius Firmus im Anschluss gleich zu den Chamaven begeben.
    Die Verhandlungen mit den Mattiakern waren ein wenig zäh, aber zumindest konnten wir ein paar Zugeständnisse und Eventualitäten aushandeln.
    Prinzipiell sind sie zu einer friedlichen Kooperation bereit. Auch sie sind es leid ständig ihre Söhne und Männer in die Gefahr bringen zu müssen sie in ein Unterfangen schicken zu müssen, dass am Ende zu 80% in einem Desaster enden könnte. Sei denn es gäbe vorherige Tendenzen wie vor 93 Jahren.
    SIe sind Bereit ein Auge auch auf andere Stämme zu halten, verlangen dafür aber Autonomität und die Unterstützung der Römer, falls es zu Kampfhandlungen kommt und sie diese anfordern.
    Sie verlangen einen Warenhandel, allerdings nur im maximum ihrer abgesteckten Vorgaben, da sie sich hier auch Autonomität vorbehalten, aber dennoch profitieren möchten.
    Ausserdem verlangen sie als Zeichen guten Willens von beiden Seiten den Austausch von mindestens 10 Kindern, vorzugsweise 20. Der Hauptling hat da seine eigenen Vorstellungen von Werten.
    Desweiteren verlangt er schriftliche Zusagen, von Kaiser und Senat über diese Abkommen.
    Es gab noch hier und da ein paar Punkte wie Ausbildung ausgewählter Männer in der Legion für einen bestimmten Zeitraum und das ein oder andere, aber da ist er kompromissbereit.
    Prinzipiell würde ich sagen, dass er auch in anderen Punkten mit sich handeln lässt, aber er hat auf alle Fälle klare Vorstellungen, sowohl von den Römern, als auch von der Zukunft seines Volkes und er wird sich nicht in diese reinreden lassen, sobald er das Gefühl hat, dass die Römer ihnen die Autonomität zu entziehen versuchen.
    Für die weiteren Verhandlungen und Vertragsabschlüsse verlangt er im Übrigen einen anderen Vertreter, sagte er. Genauer einen zivilen und, die Betonung lag auf römischen, Unterhändler mit allen Vollmachten und Befugnissen.
    Ansonsten war er, nach einigen Anfangsschwierigkeiten sehr verständig."

    Zitat

    Original von Helena Octavia
    Edit: Und ich wollt noch beifügen... Wahrscheinlich melde ich mich ab, es belastet mich alles zu sehr...


    Ich persönlich kann nur hoffen, dass es nicht dazu kommt, auch wenn ich die genannten Beweggründe teilweise bis ganz verstehen kann.
    ICh würde mich dennoch freuen, wenn Du dem IR, und besonders denen, denen Du etwas hier bedeutest (und sie Dir vielleicht auch) erhalten bleiben würdest. :)


    Deshalb sag ich nur bis hoffentlich bald. :)

    Zitat

    Original von Lucius Tiberius Vibullius
    Kam da der alte verschrobene Junggeselle durch, oder aber der eifersüchtige Bruder, der über seine Schwester wacht und ihr das Leben dadurch verdarb? Die Antowort würde ich wohl nie erfahren. Aber interessant wär sie allemal dachte ich mir so beim zuhören.


    Sim-Off:

    Junge: Lerne zu lesen! Da steht dachte!!!

    "Kommt rein. Lucia, Du hast die Nachricht von Gnaeus erhalten, Deinem Gesicht nach zu urteilen. Nun, ich werde Dir meinen Segen geben. Wulfgard wird Dich und Sextus, und sofern sie mit möchte Sara, nächste Woche nach Italia begleiten. Wir sollten uns aber schon heute voneinander verabschieden, da ich dieser Tage ebenfalls abreise.
    Ich habe aber Bedingungen an Deine Abreise:
    1.) Du hörst auf alles, was Wulfgard sagt, er ist der Familie treu ergeben und wird in Deinem Sinne handeln.
    2.) Du wohnst in der Casa Scribonia. Das ist nicht Misenum, aber dessen näher und ihr könnt Euch öfter sehen als jetzt, aber es kommt nicht zu Geschwätz.
    3.) Du schreibst regelmässig! Wenn nciht, zieh ich Dir die Ohren lang!
    4.) Du passt auf Dich auf!
    Fragen?"

    Zitat

    Original von Lucius Tiberius Vibullius
    Purpureer und Aurater! Was die Individualität vernichtet ist Herrschsucht, gleich welchen Namen man dafür wählt. Wer stets in die Fußstapfen seiner Vorgänger tritt, wird sich nie aus deren Schatten hervorheben und ist es nicht unsere Pflicht als Römer, Rom stärker denn je auf dem festen Fundament unserer Väter erstrahlen zu lassen? Den freien Geist aller Bürger zu nutzen und die sich im Sonnenlicht Badenden in die Dunkelheit der Schatten zu stoßen für ein freies individuelles Rom in dem jeder nur seinen Gedanken und seinem Wissen folgt? Deshalb schwimme ich gegen den Strom, um nicht in der Masse der Gleichen unterzugehen. Dies erfordert Kraft und Mut und ihr habt ihn auch! Ich weiß es!


    Große Klappe und nichts dahinter. Statt jungen Mädchen hinterherzusteigen sollte er lernen weniger große Töne zu spucken, dachte ich und ging wieder meiner Wege.

    Er betrat das Büro des Legaten, nachdem ihn die Wachen durchgelassen hatten, er geklopft und hereingebeten wurde.
    "Salve Legat! Wie Du siehst, sind wir wieder zurück von den Mattiakern und falls Du etwas Zeit hättest, würde ich gerne Bericht erstatten.
    Zudem lief mir Ivanus gerade über den Weg und erzählte mir von einem Überfall."

    Die Verhandlungen waren langwierig und anstrengend gewesen. Aber zumindest teilweise erfolgreich. Nun waren sie auf dem Heimritt. Bald würden sie den Limes wieder überqueren und er hatte einen langen Bericht für den Legaten in der Tasche.
    Er sah zu Scipio, der immer gelöster wirkte, je näher sie dem IR kamen.
    Er grinste und ritt etwas schneller.