Beiträge von Flavius Duccius Germanicus

    Sim-Off:

    Zu viel Asterix gelesen, mh ?;)


    Er hörte sich ruhig an was der Mann zu sagen hatte und antwortete ruhig aber bestimmt. Im Gegensatz zu den Mattiakern sah er keinen Grund darin laut zu werden und irgendwie schien es sie zu beeindrucken, denn nach einer Weile Geplänkel und Zähne zeigen bot man ihnen sogar einen Platz an und die Verhandlungen konnten, zumindest teilweise, offiziell beginnen und zwar erst einmal mit einem Becher guten aber starken Met.

    Sie kamen dem Mittelplatz näher und Flavius gebot Scipio abzusteigen und das Pferd zu führen, ehe sie zur Mitte kamen und tat dies ebenso. Das würde den Germanen das Zeichen der Ebenbürtigkeit und nicht des Hochmuts zeigen.


    Sie folgten den Männern immer noch und ihnen wurde geboten zu halten und zu warten. Viele erstaunte und viele missmutige und misstrauische Blicke verfolgten sie. Und es herrschte ein eisiges Schweigen. Flavius liess das Warten mit stoischer Ruhe über sich ergehen und sie warteten lange. Die Sonne neigte sich dem Horizont und es dämmerte schon. Er wusste ob der Taktik und hatte mit ihr gerechnet. Ruhig stand er, das Pferd am Zügel in der Mitte des Platzes und wartete. Hin und wieder sah er zu Scipio, aber er hielt sich ganz gut. Ja, es konnte ein guter Legionär aus ihm werden, er musste nur diese Ammenmärchen mal langsam vergessen. Innerlich grinste er ein wenig.


    Dann, die Sonne war gerade untergegangen und die ersten Fackeln brannten, kam der Mann wieder raus und winkte sie heran. Sie hatten tatsächlich die Ehre die Hütte des Anführers zu betreten. Er wandte sich noch an Scipio.


    "Was immer geschieht: zückt nicht Euer Gladius oder kommt dem zu Nahe!"


    Seine Stimme war leise aber eindringlich. Dann betrat er mit ihm die Hütte.


    Sim-Off:

    Ich bin frühestens zwischen 22 und 23 Uhr wieder on. Aber lasst Euch nicht vom Posten abhalten. ;)

    Er beobachtete die Beiden und war ein wneig amüsiert über das Verhalten seiner Schwester aber auch etwas besorgt. Die Sorge jedoch stellte er hinten an. Er wusste, Meridius war ein ehrbarer Mann, er würde seiner Schwester nie etwas antun und sie stets freundlich und höflich behandeln und nicht verletzen.


    Sein Blick wanderte scheinbar teilnahmslos über die Tribühnen, aber er achtete dabei weiter auf das Gespräch.

    "Was ist Scipio?" grinste er.
    "Sie werden uns schon nicht töten."
    Dann sang er weiter, als sich ihnen plötzlich ein paar Männer entgegenstellten.
    "HALT! Wer seid Ihr? Was wollt Ihr? Und warum singt ein dreckiger römischer Legionär germanische Lieder?"


    Flavius zügelte das Pferd und beugte sich leicht nach vorne.
    "Flavius Duccius Germanicus, Praefectus Castrorum der Legio II, unterwegs im Namen seiner Majestät des Kaisers von Rom mit dem Auftrag mit Euren Stammesfürsten Verhandlungen zu eröffnen, sofern es auch sein Wunsch ist. Wir kommen in Frieden und unter dem Zeichen der Palamentärsflagge."


    Er sprach auf germanisch. Sein Dialekt war der hiesige, sein Akzent wies ihn allerdings eindeutig als viel nördlicher angesiedelt vom Ursprung.


    "Wo kommst Du her, Römer?"


    "Ich stamme von den Ampsivariern. Einst lebten wir nur wenig entfernt von der Amisia, doch ist dies schon einige Jahre her."


    Er drehte sich halb zu Scipio und erklärte den Männern, dass dieser ein Kamerad sei.
    Er sah die Skepsis und den Unwillen der Germanen, sprach noch eine Weile ruhig auf sie ein und dann nickten sie.


    Er wandte sich an Scipio.
    "Sie bringen uns zu ihrem Häuptling."

    Er konnte die Angst des jungen Römers verstehen. Ihm wäre es vermutlich nicht anders gegangen, aber er hatte noch eine Kleinigkeit auf Lager, die ihnen allemal das Leben fürs Erste retten würde, zuzüglich der Palamentärsflagge, die er mittlerweile gehisst hatte.
    Er begann nämlich zu singen. Er war zwar nicht der beste Sänger, aber für den Zweck reichte es und es war laut genug damit mögliche Angreifer oder auch nicht Angreifer sie auch aus der Entfernung hören konnten und das wichtigste, es waren germanische Lieder.



    Als die Römer frech geworden,
    Sim serim sim sim sim sim,
    Zogen sie nach Deutschlands Norden,
    Sim serim sim sim sim sim,
    Vorne mit Trompetenschall,
    Te rä tä tä tä te rä,
    Ritt der Generalfeldmarschall,
    Te rä tä tä tä te rä,
    Herr Quintilius Varus,


    Refrain:
    Wau, wau, wau, wau, wau,
    Herr Quintilius Varus,
    |: Schnäde räng täng :|
    Schnäde räng täng, de räng täng täng


    2. In dem Teutoburger Walde,
    Huh! Wie piff der Wind so kalte,
    Raben folgen durch die Luft,
    Und es war ein Moderduft,
    Wie von Blut und Leichen,


    3. Plötzlich aus des Waldes Duster
    Brachen kampfhaft die Cherusker,
    Mit Gott für Fürst und Vaterland
    Stürtzen sie sich wutentbrannt
    Auf die Legionen.


    4. Weh, das ward ein großer Morden,
    Sie schlugen die Kohorten,
    Nur die röm'sche Reiterei
    Rettete sich noch ins Frei',
    Denn sie war zu Pferde.


    5. O Quintili, armer Feldherr,
    Dachtest du, daß so die Welt wär'?
    Er geriet in einen Sumpf,
    Verlor zwei Stiefel und einen Strumpf
    Und blieb elend stecken.


    6. Da sprach er voll Ärgernussen
    Zum Centurio Titiussen:
    "Kam'rad, zeuch dein Schwert hervor
    Und von hinten mich durchbor,
    Da doch alles futsch ist."

    7. In dem armen röm'schen Heere
    Diente auch als volontäre
    Scävola, ein Rechtskandidat,
    Den man schnöd gefangen hat,
    Wie die andern all.


    8. Diesem ist es schlimm ergangen,
    Eh daß man ihn aufgehangen,
    Stach man ihm durch Zung und Herz,
    Nagelte ihn hinterwärts
    Auf sein corpus iuris.


    9. Als die Waldschlacht war zu Ende,
    Rieb Fürst Hermann sich die Hände,
    Und um seinen Sieg zu weih'n,
    Lud er die Cherusker ein
    Zu 'nem großen Frühstück.


    10. Hu, da gab's westfäl'schen Schinken,
    Bier, soviel man wollte trinken;
    Auch im Zechen blieb er Held,
    Doch auch seine Frau Thusneld
    Trank walkürenmäßig.


    11. Nur in Rom war man nicht heiter,
    Sondern kaufte Trauerkleider;
    G'rade als beim Mittagsmahl
    Augustus saß im Kaisersaal,
    Kam die Trauerbotschaft.


    12. Erst blieb ihm vor jähem Schrecken
    Ein Stück Pfau im Halse stecken,
    Dann geriet er außer sich
    Und schrie: "Varus, Fluch auf dich,
    Redde legiones!"


    13. Sein deutscher Sklave, Schmidt geheißen,
    Dacht': Ihn soll das Mäusle beißen,
    Wenn er sie je wieder kriegt,
    Denn wer einmal tot daliegt,
    Wird nicht mehr lebendig.


    14. Und zu Ehren der Geschichten
    Tat ein Denkmal man errichten,
    Deutschlands Kraft und Einigkeit
    Kündet es jetzt weit und breit:
    "Mögen sie nur kommen!"


    Sim-Off:

    Ich weiss, nicht gerade der Zeit entsprechend, aber das fand ich gerade im Inet und fands gleich wieder passend :D

    Er musste sich ein Lachen verkneifen.
    "Nun, Scipio, sei Dir gewiss,die meisten Geschichten, die man sich über die Germanen und ihre Wildheit erzählt sind Ammenmärchen. Und die Mattiaker sind zu stolz um einfach so zwei Legionäre mit der Palamentärsflagge umzubringen. Sie werden uns zu dem Stammesfürsten bringen und dann werden wir weiter sehen. Sei etwas unbesorgter, aber vergiss nicht auf der Hut zu sein.;)"
    Er erhob sich.
    "Und nun komm! Es wird Zeit! Wir sollten vor der Dämmerung da sein, damit sie uns gut sehen können und nicht denken wir seien Geister oder Dämonen. ;)"

    sieht schon nicht schlecht aus, ich würde allerdings entweder den hintergrund oder den baum dunkler machen. könntest du zum vergleich einen entsprechenden entwurf mal posten?
    beispielfarbe dunkles braun oder so, habs gerade nicht so im kopf von den farbkombis her.

    Er merkte wohl die Unruhe des jungen Mannes, sagte aber nichts um ihn nicht in Verlegenheit zu bringen. Als er das bei der Rast fragte antwortete er nachdenklich.
    "Eine komische Sache. Ich habe mich nur kurz mit ihm unterhalten dbzgl. alles andere hat er dem Legaten schriftlich gegeben, aber es geht wohl um irgendwelche Lieferungen und dass sie dachten, das wir nicht da seien, weil wohl irgendwas mit irgendwem verabredet war."
    Er sah auf und von der kleinen Lichtung, wo sie saßen in den Wald rein.
    "In einer Stunde müssten wir am Ziel sein oder besser, in erreichbarer Nähe unseres Zieles. Ich schlage vor, dass wir die Palamentärsflagge hissen und so versuchen nicht gleich abgeschlachtet zu werden."
    Er grinste breit und aufmunternd, weil Scipio bei den Worten nicht begeistert wirkte.
    "Keine Angst, das wird schon."

    Sie würden bald am Ziel sein. Den Limes hatten sie noch in der Nacht überquert. Nun galt es vorsichtiger zu sein. Gegen Mittag ward es nicht mehr weit und sie beschlossen erst noch eine Rast einzulegen, bevor sie sich in die Höhle des Löwen wagen würden.

    So waren sie nun endlich bereit. Alle hoch zu Roß, alle mit fertiger Ausrüstung und genügend Proviant für die Reise. Er wünschte Gnaeus und Gaius viel Glück und ritt mit Scipio los zu den Mattiakern.


    In ihm herrschte eine große Unruhe, aber sie hatte nichts mit dem Auftrag zu tun, eher mit seiner verschobenen Reise nach Hispania. Er würde wohl mal mit dem Legaten reden müssen.


    Sie ritten meist schweigend, machten regelmässig Rast, um auch die Pferde zu schonen, kamen aber gut und sehr schnell voran. Wenn die Gesrpäche nicht zu kompliziert würden, wären sie vielleicht schnell wieder zu Hause.