Beiträge von Flavius Duccius Germanicus

    "Gut zu hören," lächelte er. "Und wenn Du wieder fit bist, lade ich Dich in Germanien ein das noch einmal zu machen. Wenn keiner von uns beiden gehandicapt ist, wird es sicher ein längerer und spannenderer Kampf als es uns heute möglich war der Menge zu bieten. Was meinst Du?"

    Das Bogenschiessen war sehr beliebt bei den Wettkampfteilnehmern, so wurden in der Arena bereits 27 Strohpuppen aufgestellt.
    Die Teilnehmer betraten die Arena und das Volk sah mit Erstaunen, Begeisterung und Ehrfurcht, das auch ihr Imperator, Lucius Ulpius Iulianus an den Wettkämpfen teilnehmen würde.
    Noch bevor die Kämpfer auf ihren Plätzen ankamen, jubelte die Menge ihrem Imperator zu und er grüßte sie huldvoll.


    Dann stellten sich alle auf.


    Die Anfangsdistanz betrug 10 Meter. Diese sollte für niemanden ein großes Problem darstellen. Da war sich die Menge einig. Das Startzeichen wurde gegeben und die Teilnehmer legten die Pfeile an die Sehne, spannten die Bogen und mit ihnen hielt das Publikum einen Moment den Atem an, ehe die Pfeile, teilweise gleichzeitig, teilweise hintereinander von den Sehnen schnellten und gezielt in die Puppen eindrangen.


    Hier und da ertönte Applaus, jedoch hielt sich die Begeisterung noch in Grenzen, denn schliesslich galten 10 Meter noch nicht wirklich als Distanz. Und so hatten auch alle diese erste Runde ohne Probleme überstanden.


    Die Puppen wurden nun weitere 10 Meter entfernt aufgestellt. Auch zwanzig Meter sollten einem Mitglied des römischen Militärs keinerlei Probleme bereiten. Und so war es auch. Wieder schnellten die Pfeile von den Sehnen und wieder trafen sie ohne Probleme. Hier und da kamen nun aber doch lautere Begeisterungsrufe, so war es doch dem Imperator, Marcus Vinicius Hungarius, Marcus Didius Falco, Magnus Quintilius Manus und Marcus Octavius Maximus gelungen ihren zweiten Pfeil so dicht bei dem ersten zu platzieren, wie es überhaupt nur möglich war. Erste Wetten unter den Zuschauern wurden abgehalten, ob eine solche Leistung wohl auch beim dritten Pfeil möglich wäre.


    Ein weiteres Mal trugen Sklaven die Puppen nach hinten. Dreissig Meter galt es nun zu überbrücken. Hier und da sah man bereits einen abschätzenden Blick auf die Distanz bei den einzelnen Teilnehmern und die Parallelität der Schüsse war nicht mehr ganz so konstant wie noch bei den ersten Beiden Runden, aber dennoch trafen wieder alle Pfeile die Puppen. Und diesmal war die Menge am Jubeln, denn dem Imperator und Falco war es jeweils gelungen ihren ersten Pfeil in der Mitte zu spalten. Die Menge war begeistert und alle unterhielten sich aufgergt darüber, dass dies nur mit großer Kraft zu schaffen war und das man doch sehen würde über was für ein Geschick und was Kräfte diese Männer verfügten. Auch einige andere hatten sehr nahe an ihren Pfeilen getroffen, doch das war bisher unübertroffen. Es dauerte eine Weile, bis wieder die nötige Ruhe herrschte, die die vierte Runde durchführbar machte. Noch immer waren alle Teilnehmer dabei.



    Sim-Off:

    Weiteres später :D

    Die Schreie von wegen unlauteren Methoden liessen ihn kalt. Er wusste, das dem nicht so war. Er hatte, wie immer fair gekämpft. Auch wenn es bedauerlich war, dass der Kampf so schnell vorüber war. Als er wieder drinnen war ging er zu Ferrius Maximus um sich zu erkundigen, wie es ihm ginge.

    Verzeiht meine Einmischung, aber dann ist man nun einmal im Tabularium noch nicht dazu gekommen es zu ändern. Meines Wissens nach gilt der Ausschluss mit Bekanntgabe. So bedauerlich es sein mag, so unumstößlich ist es. Wenn Lucidus oder jemand anderes noch nicht zur Umsetzung kam, dann hat das sicher auch andere Gründe. Könntet ihr mit der (verzeiht den Ausdruck) Korinthenkackerei mal aufhören?

    Er zuckte bei dem Schrei zusammen und wurde blass. Der hatte sich genauso angehört wie Wulfs Schrei, viele viele Jahre zurück, bevor er zu den Ahnen ging. Aber das konnte nicht sein. Er schüttelte kurz den Kopf und bekam dafür einen bösen Blick vom Medicus: Haltet still, zischte dieser ihn an und Flavius tat, mit einem genervten Blick was man ihm sagte.

    "Kann man," brummte er. Der Medicus renkte gerade den Knochen seines Unterarms an, der sich in der Nacht verschoben hatte und obwohl es knirschte und weh tat, sah man ihm die Schmerzen nur daran an, dass er etwas blasser wurde und eben brummte statt normal sprach.
    Er griff nach dem Krug und trank einen großen Schluck, ehe der Medicus ein letztes Mal heftig am Arm ruckte, was ihn beinahe den Krug hätte fallen lassen. Er verkniff sich eine entsprechende Bemerkung und biss innerlich die Zähne zusammen.
    "Hast Du eigentlich meinen Vetter gesehen? Gehts ihm gut? Und wie geht es Tribun Patientiam?"

    "Du kannst liegenbleiben, Optio, das ist ein Befehl! Wenn ich das hier über mich ergehen lassen muss, dann Du erst recht!"
    Er grinste leicht und liess ddas Waschen trotz Schmerzen und ohne eine Regung im Gesicht stoisch über sich ergehen.
    Parallel wusch er sich das Gesicht und brauchte mehrere Anläufe, ehe es richtig sauber war, von Bartstoppeln abgesehen.
    "Mh, lass mich raten, ich seh wieder wie ein Mensch aus," meinte er zu Magnus, als er dessen Gesicht sah.

    Sim-Off:

    rofl


    "Soso, Angst vor Nadeln oder ein Schwein." Er hob die Augenbrauen, gespielt nachdenklich.
    "Ich plädiere für die dritte Variante. Heiler und Medicusse sind mir suspekt und ich bin einfach ein germanischer Sturkopf."
    Jetzt grinste er breit.
    "Also gut, dann soll sich der Medicus mal darum kümmern und danch hätte ich echt nichts gegen ein Bad oder zumindest Waschen, denn es beginnt langsam zu jucken."

    Er hob amüsiert die Augenbrauen und das war das einzige, was man durch die Dreck- und Blutkruste im Gesicht sehen konnte, von dem Blitzen der Zähne beim Grinsen abgesehen.
    "Und welche?"



    Sim-Off:

    Ich finde, Magnus macht das Klasse, lass ihn mal *fg*

    "Das scheint mir auch so, Publius. Dennoch willkommen unter den Lebenden. BItte, ich lasse Dir gerne den Vortritt."
    Sprach es und liess ihn auf Magnus gestützt eintreten und ignorierte dabei Magnus' nicht ganz so freundlichen Blick.

    Aber er galt nicht umsonst als sturer Germane. Also bleib er im Eingang stehen und musterte die Beiden, bereit Magnus mit dem Optio zu helfen. Das bisschen Schlaf hatte ihm einigermassen gut getan und er fühlte sich frischer, wenn er auch, trotz der wieder aufkeimenden Schmerzen wahnsinnigen Durst und Hunger hatte, aber das konnte warten.

    Das Lager war errichtet, die Toten sollten heute ehrenvoll den Göttern übergeben werden und die Verletzten waren so ziemlich alle versorgt. Der nächste Tag dämmerte schon und die Nacht war, von einigen schreienden Verletzten abgesehen, ruhig gewesen. Er hatte ab und an nach den Wachen geguckt und war irgendwann, kurz vor Morgengrauen zu erschöpft gewesen um noch bis zu seinem Zelt zu kommen. Er saß gegen einen Baumgelehnt und war eingeschlafen. Sein Oberarm war mit getrocknetem Blut verkrustet und seinen Unterarm hatte er vorsichtig auf seiner Brust abgelegt. Er war noch genauso, wenn jetzt auch getrocknet, mit Blut und Schlamm verschmiert wie am Tag zuvor.

    Also ging Hergen zu ihrem Zimmer, klopfte höflich und leise und wartete, ob sie antworten würde, was sie auch tat. Er öffnete die Tür vorsichtig und teilte ihr mit, dass ihr Vetter Gaius angekommen sei. Sie sprang sofort auf, zog sich etwas über und eilte zu ihm ins Atrium. Er sah ihr kurz lächelnd hinterher und bemühte sich dann wieder um seine Aufgaben.

    Hergen schaute den jungen Mann etwas erstaunt an, lächelte dann aber.
    "Guten Abend, junger Herr. Ich bin ein wenig erstaunt, verzeiht, aber ich dachte ihr wärt ncoh im Castellum, müssen die Soldaten da doch wohnen.
    Wir haben Besuch bekommen, Eure Cousine Sara ist wieder da. Aber ich fürchte, ihr habt sie in sofern verpasst, dass sie sich bereits schlafen gelegt hat. Soll ich nachschauen?"

    "Später," murmelte er. Dann ging er auf die Suche nach dem Proconsul und fand ihn endlich.
    "Ave Proconsul! Ich bin gekommen Bericht zu erstatten. "Wir haben zehn Gefangene gemacht, die in der Scheune dort von einigen Legionären bewacht werden. Unser Manipel hatte bei den Verlusten Glück gehabt, bei anderen sieht es wohl nicht so gut aus.
    Ich habe ein paar Leuten die Aufgabe gegeben Wachposten aufzustellen und auch ein ordentliches Lager für alle zu errichten. Die meisten Toten sind schon vorbereitet,aber es kommen immer noch Verwundete, die gefunden werden, so wie ich gesehen habe. Wenn Ihr noch Befehle habt, werde ich für deren Ausführung sorgen."

    Er merkte, das er langsam müde wurde, was ihn etwas erstaunte, aber er ignorierte es genauso wie seinen schmerzenden Unter- und Oberarm.