Er stand schweigend im Hintergrund und beobachtete nur. Er hatte noch keine Möglichkeit gehabt Helena sein Beileid auszudrücken. Das letzte Mal hatte er sie mit Maximus in Germanien gesehen und sie jetzt so zu sehen, war schon ein kleiner Schreck gewesen.
Vielleicht würde sich später die Gelegenheit bieten. Jetzt erst einmal beobachtete er nur das Ritual.
Beiträge von Flavius Duccius Germanicus
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"Ich musste schon einiges im Leben, was ich eigentlich nicht wollte. Man kann sich mit allem arrangieren.
Tribus... sicher."/edit: Korrektur
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"Ja, reden wir von anderen Dingen."
Er überöegte einen Moment.
"Der Fisch war ganz gut. Zusammen mit einem guten Wein."
Er winkte einem der Sklaven.
"Sag, was gibt es Neues auf dem Sektor der Politik. Irgendwelche Entwicklungen, die man wissen müsste oder nur das Übliche."
Einen bestimmten Blick schon fast erwartend griff er vor.
"Ich weiss, ich weiss, ausgerechnet ich stelle diese Fragen?Naja, da ich Pläne habe, die mich der Politik eine Weile verschreiben lassen, muss ich mich wohl auch mit befassen, ne?
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Er nickte bedächtigt:
"Ja, das war ich.
Aber ich denke nicht gerne daran zurück, um ehrlich zu sein." -
Ein Bote überbrachte ein Schreiben an den Pontifex Minor, welches er der zuständigen Person zur Weiterleitung übergab.
Pontifex Minor, Gaius Plinius Secundus
Salve Pontifex Minor,
als Princeps Curiae der Provinz Germania würde ich mich gerne einmal mit Dir über den CD in Germanien unterhalten. Ich habe vernommen, dass Du demnächst nach Germanien reisen wirst. Leider führen mich meine Aufgaben erst einmal nach Hispania und ich weiss nicht, ob ein Treffen vor Deiner Reise nach Germanien möglich ist, bitte dies aber Deinerseits zu prüfen.
Für eine Antwort erreichst Du mich in der Casa Duccia.Vale bene
Flavius Duccius Germanicus/edit: Name
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"Das heisst, ihr seht Euch auch so gut wie nie? Mh, ich weiss nicht, wie ich das vertreten könnte bei meinen Geschwistern. War schon schlimm damals als Valentin hier lebte und auch jetzt fällt es mir schwer."
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Das kann man auch anders beantworten:
Wenn die Menschen ehrlich sind, sind Gesetze nutzlos; wenn die Menschen korrupt sind, werden die Gesetze gebrochen.
Benjamin Disraeli (1804 - 1881), Earl of Beaconsfield, britischer konservativer Staatsmann und SchriftstellerDie politische Freiheit besteht nicht darin, zu tun, was man will. In einem Staat, das heißt in einer Gesellschaft, in der es Gesetze gibt, kann die Freiheit nur darin bestehen, das tun zu können, was man wollen darf, und nicht gezwungen zu sein, zu tun, was man nicht wollen darf [...] Freiheit ist das Recht, alles zu tun, was die Gesetze erlauben. Wenn ein Bürger tun könnte, was die Gesetze verbieten, so hätte er keine Freiheit mehr, weil die anderen ebenfalls diese Macht hätten.
Charles de Secondat, Baron de la Bréde et de Montesquieu (1689 - 1755), französischer Staatstheoretiker und SchriftstellerGesetze wurden gemacht, damit der Stärkere seinen Willen nicht in allen Dingen durchsetzt.
Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.), eigentlich Publius Ovidius Naso, römischer EpikerUnd der wohl passendste:
Manieren sind wichtiger als Gesetze. Genaugenommen hängen die Gesetze sogar weitgehend von ihnen ab. Mit dem Gesetz kommen wir nur hier und da in Berührung. Die Umgangsformen sind es, die uns erbittern oder besänftigen, verderben oder läutern, erheben oder erniedrigen, verrohen oder sublimieren. Wie die Luft, die wir atmen, wirken sie unaufhörlich auf uns ein, ohne daß wir uns dagegen wehren können oder es auch nur bemerken.
Edmund Burke (1729 - 1797), irisch-englischer Staatsmann und romantischer DenkerWas nützen die Gesetze uns, wenn gute Sitten fehlen?
Horaz (65 - 8 v.Chr.), eigentlich Quintus Horatius Flaccus, römischer Satiriker und Dichter -
M.A. = Militärakademie (meine interpretation)
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Er musste nun leicht grinsen.
"Keinen Schimmer, aber ich kenn wen, der jetzt fesch sagen würde.Gut, ich danke Dir!"
Er schickte sich an sich zu verabschieden und machte sich wieder an seine Aufgaben.
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Er seufzte.
"Ich weiss, ich weiss, dennoch bitte ich Dich Dein bestmöglichstes zu tun, damit die Angelegenheit recht bald über die Bühne geht. Sollte der Imperator letztlich sich für das Schmoren lassen entscheiden, nun, dann ist es so."
Er nickte der jungen Frau zu.
"Prinzipiell war das alles, nur noch die Frage, ob schon bekannt ist, wann es nach Hispania geht." -
"Als ich ihn zuletzt sah, war er wohlauf. Er hat sich vor Kurzem einen Verwalter für seine Betriebe gesucht. Mal sehen, wie sich das macht. Und den anderen geht es soweit auch gut. Zum Glück hat jeder meiner Cousins den Feldzug überstanden und auch sonst kann ich nicht klagen. Und bei Dir? Von Fuscus weiss ich ja, wohnt er ja auch in meiner Casa, aber was macht der Rest?"
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"Das wäre zumindest schon sehr hilfreich, ja."
Er kratzte sich leicht am Kopf.
"Ich war bei Subdolus und ich denke, egal was er sich zuschulden hat kommen lassen, er hat es verdient zumindest bald angehört zu werden. Was man dann entscheidet ist etwas anderes, aber dennoch.
Und ja, ich weiss, es steht mir nicht zu das zu verlangen, deshalb möchte ich es auch nur anregen." -
"Mich auch," grinste er breit, sehr breit und trank dann noch einen Schluck des Weins.
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"Naja, sie heisst auch Julia," grinste er etwas verlegen.
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"Sie heisst wie meine Schwester, aber ich glaube nicht, dass Du sie kennst. Sie ist Germanin, lebt aber schon ewig im Imperium."
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"Kein Problem. Wenn es etwas wichtiges wahr, ist es mehr als verziehen."
Er erhob sich erneut und klopfte an die offene Tür, sah ins Zimmer und wartete höflich, ob Lucidus nun Zeit hätte. Was er hatte.
Er betrat das Officium und grüßte ihn.
"Salve Lucidus, ich störe mal wieder. Germanicus Corvus meinte, dass Du ggf. helfen kannst bzgl. der Angelegenheit Subdolus."/edit: Zusatz
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"Jemand, den ich schon lange kannte und erst vor kurzem merkte, wie sehr ich sie liebe."
Er schmunzelte leicht, behielt aber den Namen wohlweislich für sich. -
Lächelnd antwortete er: "Ich gewiss nicht."
Dann wurde auch er ernster.
"Als ich meine Geliebte verloren hatte, dachte ich, eine Welt würde zusammenbrechen. Bis ich dann meine eigentliche Liebe fand." -
"Selbstverständlich....."
Und setzte sich wieder geduldig wartend. -
Noch vor der Tür geduldig wartend, nickte er Meridius grüßend zum Abschied zu, als dieser wieder verschwand, wartete dann noch einen Moment, um Lucidus etwas Zeit zu geben und klopfte dann an der Tür.