Die Familie Magonidas hatte so gut wie nichts mit den in ihren Augen heidnischen Gebräuchen der örtlichen "Stämme" und ihrem Glauben zu tun. Aber auch sie waren mehr als froh das nun endlich der Winter, auch offiziell, vorbei war. Ebenso waren sie auch glaubig und dafür den Göttern dankbar. Pragmatisch wie man nun wohl sein muss wenn man fern der Heimat in einem fremden Land lebt hatte das Familienoberhaupt Mathayus Magonidas beschlossen an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Dabei wollte er dies nicht innerhalb der Mauern seines Hauses machen sondern außerhalb. Schließlich war er auch Magister Vivi eines Vicus der Stadt Mogontiacum und alleine deshalb war es wohl keine schlechte Idee sich mal zu zeigen.
So kam es dann also das sie Sklaven des Hauses bereits einige Tage vor dem Ereignis auf einem kleinen Hügel in der Nähe eines der größten Feuer einen Bereich in "Beschlag" nahmen.
Am Abend der Feierlichkeiten saßen nun auf diesem Hügel auf Decken, welche schon fast Teppiche waren, sämtliche Mitglieder der Familie und beobachteten das Treiben. Zwischen ihnen standen ein paar Tische mit feinen Speisen und Getränken. Die Sklaven des Haushaltes standen an ein paar normalgroßen Tischen und standen bereit kostenlos Essen und billigen aber keinen "fuseligen" Wein an Gäste, idealerweise Bewohner des Vicus dem Mathayus vorstand zu verteilen.
Der Koch Pausias hatte in einem großen Topf wieder den Eintopf zubereitet der schon bei Mathayus Wahlkampf großer Beliebtheit erbracht hatte.
Für höhergestellte Gäste sowie Familienmitglieder standen auf den kleinen Tischen auf den Decken aber auch noch erlesenere Speisen und Getränke bereit.
Um das ganze herum waren ein paar Feuerschalen und ein paar Rauchschalen verteilt. In letzteren verbrannten ein paar fremdländische Kräuter und Räucherwerk die dem ganzen "Hügel" einen exotischen Touch verliehen.
Alles zusammen sorgte dafür das man sehr wohl erkannte das auch hier den Göttern gehuldigt und für das Ende des Winters gedankt wurde aber auch dass dies nicht auf heimische Art und Weise geschah.