Beiträge von Mathayus Magonidas

    Sicca und ihre Mutter kamen richtig in Fahrt und ihr Streit wurde immer heftiger. Man konnte durchaus den Eindruck gewinnen es ging inzwischen um grundsätzliches und nicht mehr nur um das eben gesagte.


    Meritamun besah sich das ganze mit einem Lächeln welches man als Zufriedenheitslächeln übersetzten konnte.


    Nicaea wusste scheinbar nicht so recht was sie machen sollte und versuchte zunächst das Gespräch weiterzuführen.


    "Ist deine Familie denn noch groß und hat noch andere Zweige außer in Tarraco und hier?
    Die Magoniden sind ja nur noch ein Schatten ihrer früheren Größe und Macht wie mein Großvater immer sagte. Aber es gibt noch die Familie meines Onkels, den älteren Bruder meines Vaters der den großen Familiensitz und -besitz auf Melita hat und meine Tante, die in Alexandria lebt und dort glaube ich auch ein kleines Geschäft hat."


    Die Bemühungen wurden unterbrochen als im Hintergrund Sicca inzwischen aufstand und wild mit dem Finger gestikulierte und abwechselnd auf ihre Mutter und die lächelnde Meritamun deutete. Nach einer kühlen Antwort von Meritamun rollte Sicca nur mit den Augen, nickte Petronia kurz zu und rauschte dann aus dem Zimmer.
    Die sichtlich peinlich berühte Mahsati wusste nicht genau was sie machen sollte und war ein wenig in sich zusammen gesunken. Meritamun beugte sich zu ihre herüber und sprach ruhig auf sie ein.


    Nicaea wusste nicht mehr wie sie die Situation retten sollte und sagte daher zu Octavena.
    "Entschuldige das du dies mitbekommen hast. Meine Mutter stirbt gerade quasi vor Scham. Aber diese Auseinandersetzung geht schon eine ganze Weile. Es ist der Kampf zweier Frauen die beide Hausherrin nach meiner Mutter werden wollen...."

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    Sicca lächelte kurz ein Lächeln welches nicht freundlich war.
    "Kannst es ruhig beim Namen nennen. Gegenüber Städten die am Mare Internum liegen ist Mogontiacum ein kaltes, zugiges Dreckloch. Ich kenne Tarraco nicht wenn es aber nur ein bisschen wie die Städte auf Melita ist dann wirst du das schnell merken. So gut wie nie scheint hier die Sonne auf eine Weise das einem warum wird. Eigentlich ist es immer kalt. Ich verfluche manchmal das Schicksal das es gefügt hat das wir hierher gekommen sind. Der einzige Ort an dem es einigermaßen erträglich ist ist bei den Theaterleuten...."


    Sicca wurde von Mahsati unterbrochen die sich erst mal fangen musste über die Aussprüche ihrer ältesten Tochter. Die beiden fingen an sich durchaus lautstark auf punisch zu "unterhalten".
    Meritamun lehnte sich derweil zurück und beobachtete den Streit. Weshalb Nicaea die einzige war die auf Octavenas Frage antwortete:


    "Nun ist es schon über ein Jahr. Ist ein wenig schwierig das genau zu sagen. Ich kann die Jahreszeiten hier nicht so gut auseinander halten.
    Hat deine Familie hier Verbindungen?"

    Mahsati schaute etwas verwirrt als Octavena erwähnte das sie noch einen Mann suchte und schwieg erstmal.
    Dafür ergriff Sicca das Wort
    "Und wie fällt dein erster Vergleich zwischen Tarraco und Mogontiacum aus?"

    "Von schnell gehen oder einfach hat ja keiner was gesagt", antwortete Mathayus seinem Patron.


    Dann wandte er sich wieder Acilianus zu und sagte dem im gehenden noch.


    "Ja genau das ist das Ziel auf das ich hinausarbeite."



    "Sobald ich gewählt bin habe ich vor einen Rundgang zu machen und mir Dinge aufzuschreiben die im Argen liegen. Ebenso möchte ich alle wichtigen Männer zu einer Versammlung zusammenrufen um zu prüfen was nicht stimmt. Das mit der Kaimauer ist eine gute Idee. Allerdings muss ich sagen so wie es im Moment um meine Finanzen steht und auch im Hinblick auf den drohenden Thronfolgekrieg übersteigt das wohl meine Möglichkeiten. Aber das heißt ja nicht das es keine neue Kaimauer geben wird."

    Meritamun Magonidas [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-e-aab3.jpg%20]
    übernahm die Antwort für die sich mit der Sprache abmühende Mahsati.


    "Vielen Dank das du sie angenommen hast. Wir haben leider bisher nur recht wenige Gäste empfangen dürfen in unserem Haus und hoffen das mit dir nun ein erster Schritt getan wird damit die örtlichen ihre Scheu verlieren. Aber lasst uns doch erst einmal Platz nehmen."


    Octavena bekam den Ehrenplatz neben der Hausherrin und auf ihrer anderen Seite nahm Meritamun Platz.
    Ihr gegenüber setzten sich Sicca und Nicaea.
    Erstere hatte ein wenig die Augen gerollt bei der Ansprache von Meritamun.
    Überraschend ergriff dann Nicaea das Wort. Sie hatte eine schöne aber sehr leise Stimme und fragte:
    "Wohnst du schon lange in Mogontiacum?"

    Mathayus nahm auch noch einen Löffel Eintopf bevor er antwortete.


    "Nun da gibt es diverse Möglichkeiten was das einem einfachen Fischer oder Hafenarbeiter bring. Zunächst einmal hat er mit dem Rechtsstatus eines römischen Bürgers ganz andere Möglichkeiten bzw. diejenige die ihm was wollen müssen sehr viel mehr darauf achten ob sie jemanden der römischer Bürger ist einfach mal so ans Bein gehen.
    Wenn der Fischer oder Hafenarbeiter vielleicht mal mehr werden möchte als einfacher Fischer eröffnet es ihm diverse Möglichkeiten angefangen bei einem Patronat bei einem einflussreichen Mann wie z.B. Crispus. Zusätzlich, entgegen der bestimmt vorhandenen germanischen Abart eines Patronat zählt das überall im Reich und nicht nur in Germania Inferior.
    Als letztes möchte ich noch sagen das der Bürgerstatus auch für die Familie des Fischers, oder wenn er selber jung genug ist auch für ihn selber, Vorteile hat. Sie können z.B. zur Legion gehen, dort aufsteigen und nach einer langen Dienstzeit mit einer guten Abfindung entlassen werden.
    Letzteres ist sicherlich der gefährlichste und auch langwierigste Weg. Aber dafür auch der der die meisten Chancen auf Ehre, Anerkenntnis und Reichtum bietet."

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    Als Mahsati Magonidas den Ianitor mit ihrem geladenen Gast sah erhob sie sich und begrüßte Octavena


    "Salv Petronia Octavena. Schön das du hier. Darf ich dich vorstellen. Das meine nichtjunge Tochter Sicca:


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    und das meine junge Tochter Nicaea:


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    Dazu noch meine Frau von nichtjungstem Sohn Meritamun:


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    Wir uns alle freuen du hier."



    Die drei vorgestellten begrüßten Octavena alle mit einer kurzen Geste. Sie waren recht unterschiedlich und wenn man ihnen Attribute zuschreiben sollte würden einem bei Sicca einfallen arroganter Pfau
    bei Nicaea stilles Mäuschen
    und bei Meritamun schlaue oder gefährliche Schlange
    während Mahsati die dumme oder gutmütige Glucke wäre.



    Im Hintergrund stand noch eine Sklavin die kurz als Amastris [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-p-8e29.jpg%20]
    vorgestellt wurde und die sich immer in der Nähe von Mahsati hielt.

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    Der Ianitor der Familie Magonidas, dem Legionsveteran ohne linken Unterarm Manius Lacerius Cornutus, öffnete die Tür.
    Normalerweise war er ein mürrischer Typ der so gut wie jeden Türklopfer erst einmal mit schlechter Laune begrüßte.
    Doch dieses mal gab es zwei Unterschiede. Zum einen war die Erscheinung die da vor ihm stand doch sehr nett anzusehen und er dafür zu lange Soldat gewesen um sowas zu ignorieren. Für eine Sekunde wanderte sein Blick über den Körper des Gastes bevor die Tatsache das er an seiner Arbeit hing ihn dazu brachte professionell zu werden.
    Der zweite Grund war der das er, im Auftrag der Hausherrin die Sänfte selber losgeschickt hatte und daher wusste wer vor ihm stand.


    "Salve Petronia Octavena die Damen des Hauses erwarten dich. Bitte folge mir."


    Nachdem Octavena eingetreten war schloss Cornutus zunächst die schwere mit Eisenbeschlägen verstärkte Eichentür wieder. Er führte den Gast zunächst durch den großen Innenhof des Hauses. Er war als Garten um ein größeres Wasserbecken angelegt. Aufgrund der Jahreszeit war der Garten im Moment allerdings relativ kahl. Falls Octavena sich umschauen würde beim durchqueren des Hofes würde ihr auffallen das die Möbel und Einrichtungsgegenstände die zu sehen waren, weder klassischem römischen noch hispanischem oder gar germanischem Stil entsprachen. Ebenfalls strömte ein starker Gewürzduft von lins in ihre Nase.
    Nachdem sie den Hof durchquert und kurz bevor sie das Triclinium betraten kam wieder von links ein Geruch von Speisen die aber auch eher exotisch als römisch oder germanisch rochen.
    Cornutus führte sie schließlich ins Triclinium.

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    Mahsati Magonidas schaute sich im Triclinium um. Alles war vorbereitet. Sie hoffte die junge Petronia nicht zu überforden mit der Anzahl der Gäste. Immerhin würde sie, ihre ältere Tochter Sicca, ihre junge Tochte Nicaea und ihre Schwiegertochter Meritamun anwesend sein. Wenn es schlecht lief als 4 gegen 1 und Mahsati verstand die Sprache immer noch zu schlecht um eventuelle Spitzen von Sicca oder Meritamun gegenüber dem Gast zu verstehen. Aus diesem Grund würde den ganzen Abend ihre Leibsklavin
    Amastris [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-p-8e29.jpg%20]
    in ihrer Nähe bleiben die die Sprache der Römer um einiges besser konnte als sie selber.


    Gespannt wartete sie auf die Ankunft des Gastes.

    Wenn es möglich gewesen wäre hätten Mathayus und sein Sohn Malchus sich noch ein Stück weiter vorgelehnt nachdem der Duumvir das Wort ergriffen hatte. Seine Darstellung unterschied sich zu der von Massula komplett. Die beiden Magoniden blickten sich für einen ganz kurzen Moment an und warteten gespannt wie es weiterging.


    Da Mathayus weder Duccius Marsus noch Domitius Massula genau kannte wusste er auch nicht wie die beiden zueinander standen. Von daher versuchte er noch ein wenig die beginnende Schärfe aus der Sache zu bringen.


    "Kann es vielleicht sein das sich eure beiden Sichtweisen so voneinander unterscheiden wegen der verschiedenen Stämme. Soweit ich weiß gibt es doch Dutzende davon die meistens auch mit den anderen verfeindet sind."

    "Nun ich alleine kann da natürlich nicht viel erreichen. Aber ich bin ja nicht alleine. Zum einen vertrete ich den Vicus und hoffe das ich mit meinen Zielen denen des Vicus entspreche bzw. die Einwohner mich unterstützen. Ebenso denke ich das mein Patron sehr ähnliche wenn nicht ganz gleiche Ziele verfolgt. Zusammen mit seinem Sohn der, so die Götter wollen, ebenfalls bald Magister Vivi ist sind wir dann schon zu dritt. Dabei berücksichtige ich dann noch nicht einmal diejenigen die Marcus Petronius Crispus schon als Verbündete im Ordo hat. Die Ziele werden sich sicherlich nicht von heute auf morgen erreichen lassen. Aber mir wurde von klein auf beigebracht nicht zu schnell aufzugeben und sich immer nach höherem zu orientieren."


    Mathayus fand es durchaus gut das Acilianus kein einfacher Ja-Sager war sondern kritisch zuhörte. Für jemand anderen hätte er sich wohl auch nicht soviel Zeit genommen. Die zweite Frage überraschte ihn dann aber doch etwas.


    "Was davon sollte dem Vicus nicht nützen? Wenn wir alle Bürgerrechte hätten gäbe uns das ganz andere Möglichkeiten gegenüber den Autoritäten des Reiches. Einen Bürger Roms urteilt man nicht so einfach ab wie einen Peregrinus ich denke das hat jeder schon einmal erlebt. Dafür zu sorgen das Hafen und Handel nicht nur nicht vernachlässigt werden sondern sogar verbessert nützt ebenfalls allen hier. Du wirst z.B. mehr Schiffe bauen oder reparieren müssen wenn das Volumen des Handels steigt. Die Waren von der anderen Rhenusseite müssen ja von hier aus weggebracht werden. Der Anteil der dann per Schiff transportiert wird sollte doch den per Land um einiges übersteigen. Für die einfachen Leute wird es mehr und bessere Arbeit geben wenn mehr Waren verladen werden.
    Oder meintest du mit deiner Frage nur die Sache mit den Vigiles?"

    "Nein nein das nicht. Ich habe meinen Koch Pausias die letzten Tage ordentlich schuften lassen ein paar Hilfskräfte eingestellt, meinen Haushalt eingespannt und vorher ordentlich eingekauft. Ich denke der Aufwand hat sich gelohnt, denn egal wie die Wahl ausgeht so wie es aussieht kann ich mich auf jeden Falls als Gastwirt weiter durchschlagen."


    Antwortete Mathayus gut gelaunt seinem Patron. Das Acilianus dabei daneben stand störte ihn nicht weiter. In Mathayus Augen war dieser weit genug oben in der Hierarchie um eh das Manöver mit dem Eintopf durchschaut zu haben. An diesen wandte Mathayus sich dann auch zugleich.
    "Ich bin der Meinung wenn man schon in solch ein Amt gewählt wird muss man auch etwas erreichen wollen. Mogontiacum ist unter den Römern groß geworden und nicht zuletzt die Ratschläge meines Patrons Marcus Peronius Crispus hier werden dafür Sorgen das Mogontiacum auch in Zukunft eine Stadt unter römischer Führung bleibt und gedeiht. Aber... der größte Teil der Einwohner dieser Stadt sind keine Römer und haben keine römischen Bürgerrechte. Meine Heimat Melita, es mag an der punischen Vergangenheit liegen, gehört seit dem zweiten punischen Krieg zum römischen Reich und hat noch immer keine Bürgerrechte weshalb ich selber auch noch Peregrinus bin. Dies soll bei Mogontiacum in meinen Augen nicht solange dauern. Mein wichtigestes Vorhaben ist es also dazu beizutragen das Mogontiacum und seine Bewohner Bürgerrechte erhält.
    Dazu muss ich natürlich sagen das ich als Händler durchaus auch wirtschaftliche Dinge im Auge habe. Entlang des Rhenus gibt es jede Menge Städte die in Konkurrenz zu unserer stehen. Da muss man ständig wachsam bleiben und darauf achten das es keine Dinge gibt die der Stadt einen Nachteil bringen. Sei es das zum Beispiel der Hafen nicht instand gehalten wird. Jemand auf die Idee von Abgaben oder Zöllen kommt die den Handel schaden usw.
    Mein drittes Ziel wird es sein den Handel mit der anderen Rhenusseite zu vertiefen. Soweit ich weiß sind wir mit dem Stamm der Mattiaker verbündet aber für meinen Geschmack findet da viel zu wenig Handel statt. Auch hinter den Mattiakern kommen Stämme die sicherlich nicht alle wie die Chatten sind und mit denen man zumindestens handeln kann. Die Waren aus Germanien sind begehrt im Reich nicht nur Salz und Bernstein. Wir haben ihr viele Germanen die von der anderen Rhenusseite stammen und die Brücke die es erlaubt auch große Mengen über den Fluß zu bringen und in unserem Hafen auf große Schiffe zu verladen und durchs ganze Reich zu bringen.


    Abzuwarten bleibt natürlich wie es in der Sache der Kaisernachfolge weitergeht. Wenn es zu einem Bürgerkrieg kommt besteht die Gefahr das die Secunda für längere Zeit abwesend ist. Was zum einen etliche Tausend Käufer weniger bedeutet und zum anderen Gefahr von Überfällen jenseits der Grenze anlockt. Ich denke darauf sollte die Stadtverwaltung ein wachsames Auge haben. Auch da wir keine Vigiles haben müssen zumindestens genug Waffen vorhanden sein mit denen man sich zur Not verteidigen kann."

    Zitat


    Ja, das war eine Frage. Für die Germanen gab es das nicht, dass man sich Wählerstimmen erkaufen konnte. Oder vielleicht doch? Sicher hat man die eine oder andere Wohltat eingesetzt, um eine Wahl zu gewinnen, aber das war bei den Germanen kein etabliertes gesellschaftliches System mit Patrones und Klienten wie bei den Römern. Bei den Galliern gab es schon so etwas ähnliches, doch das war auch etwas Eigenes.


    "Eine Gefolgschaft gibt es bei den Germanen nur bei Kriegszügen. Dann wählen sie einen Herizogo, dem sie einen Treueid schwören. Wenn der Krieg vorbei ist, dann ist Schluss mit der Gefolgschaft. Schluss mit der Gefolgschaft ist auch dann, wenn ein Gefolgsmann zu der Überzeugung kommt, dass seinem Herizogo das Heil abhanden gekommen ist. Wenn also der Herizogo keine glückliche Hand mehr hat oder wenn er sich schlicht und ergreifend dumm anstellt. Dann packt der Gefolgsmann seinen Kram zusammen und geht nach Hause."


    Ich breitete meine Arme aus: "Jetzt stell dir vor, wie ein Germane, der an dieses System gewöhnt ist, mit einer römischen Klientschaft umgeht. Dann weißt du, was ich meine".


    Während Mahsati sich weiter mit der jungen Petronierin unterhielt hörten Mathayus und Malchus interessiert den Ausführungen von Massula zu.
    "Wenn man an der Spitze steht muss man sich ständig gegenüber den Germanen beweisen und darf sich nie einen Moment der Schwäche leisten. Ist es das was du uns damit sagen möchtest?" hackte Mathayus schließlich nach.

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    "Jaaha... das wohl ein bisschen. Alle Fisch? Wir gute Küche haben in Keller. Wenn dein Mann dich lassen komm die Tage zu Domos Magonidas. Wir dann probieren neu und essen meine Töchter Sicca und Nicaea."

    Nachdem der Sohn seines Patrons fertig war und seinen Beifall kassiert hatte betrat Mathayus die "Bühne".


    Er war ein wenig müde hatten die letzten Tage mit den vielen Reden und durch das Vicus Navaliorum laufen doch angestrengt. Doch am Ende hatte es sich ausgezahlt. Er hatte, so wie es im Moment aussah, zwar nur mit einigen Dutzend Stimmen Vorsprung gewonnen aber das würde erst wieder wenn die nächste Wahl näher rückte eine Rolle spielen. Bis dahin musste er die Zeit nutzen.


    So erhob Mathayus nun mit kräftiger Stimme:
    "Ich, Mathayus Magonidas, schwöre bei allen Göttern, das Amt des Magister Vici für den Vicus Navaliorum entsprechend der Lex Civitatis, den Weisungen der Duumviri und den Decreta Decurionum zu führen. Ich schwöre, all dies jederzeit einzuhalten und gegen jeden vorzugehen, der gegen die Lex Civitatis oder die Decreta Decurionum zuwiderhandelt."


    Sim-Off:

    Ich hoffe es war ok das ich mich hier dazugeschrieben habe und kein neuen Thread aufgemacht habe

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    Das alleinige starren schien nicht zu reichen. Hamilkar ging einen Schritt näher an den fetten Schreier heran und beschaute sich die verweichlichte Gestalt einmal von oben bis unten an. Mit wahrlich finsterem Blick fixierte er ihn dann und starrte ihm in die Augen bemüht einen möglichst einschüchternden Eindruck zu machen. Zusätzlich knackte er ein paar Mal mit den Fingerknöcheln. Zischend sagte er dann:
    "Stell vernünftige Fragen oder halt die Schnauze!"