Sicca und ihre Mutter kamen richtig in Fahrt und ihr Streit wurde immer heftiger. Man konnte durchaus den Eindruck gewinnen es ging inzwischen um grundsätzliches und nicht mehr nur um das eben gesagte.
Meritamun besah sich das ganze mit einem Lächeln welches man als Zufriedenheitslächeln übersetzten konnte.
Nicaea wusste scheinbar nicht so recht was sie machen sollte und versuchte zunächst das Gespräch weiterzuführen.
"Ist deine Familie denn noch groß und hat noch andere Zweige außer in Tarraco und hier?
Die Magoniden sind ja nur noch ein Schatten ihrer früheren Größe und Macht wie mein Großvater immer sagte. Aber es gibt noch die Familie meines Onkels, den älteren Bruder meines Vaters der den großen Familiensitz und -besitz auf Melita hat und meine Tante, die in Alexandria lebt und dort glaube ich auch ein kleines Geschäft hat."
Die Bemühungen wurden unterbrochen als im Hintergrund Sicca inzwischen aufstand und wild mit dem Finger gestikulierte und abwechselnd auf ihre Mutter und die lächelnde Meritamun deutete. Nach einer kühlen Antwort von Meritamun rollte Sicca nur mit den Augen, nickte Petronia kurz zu und rauschte dann aus dem Zimmer.
Die sichtlich peinlich berühte Mahsati wusste nicht genau was sie machen sollte und war ein wenig in sich zusammen gesunken. Meritamun beugte sich zu ihre herüber und sprach ruhig auf sie ein.
Nicaea wusste nicht mehr wie sie die Situation retten sollte und sagte daher zu Octavena.
"Entschuldige das du dies mitbekommen hast. Meine Mutter stirbt gerade quasi vor Scham. Aber diese Auseinandersetzung geht schon eine ganze Weile. Es ist der Kampf zweier Frauen die beide Hausherrin nach meiner Mutter werden wollen...."