Beiträge von Mathayus Magonidas

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    Zitat

    Fast zuckte Crispus ein bisschen zusammen, als er hörte, dass die Magoniden sich bis auf die Punischen Kriege zurückführten. Er hatte einmal gehört, dass selbst die wenigsten Senatorengeschlechter das konnten - aber er hatte auch wenig Ahnung von solchen Dingen. Die Petronier konnten das zumindest nicht ansatzweise...
    "Hm, ich schätz' 'mal, dass der ein oder andere gebildete Mensch das in seinem Regal haben müsste. Du könntest bei der Schola Germaniae fragen, da gibt's glaub' ich 'ne Bibliothek."


    "Das werde ich bei nächster Gelegenheit tun. Etwas von einem so großen Feldherren zu lesen kann ja nie Schaden und noch weniger wenn man der Sekretär eines Legionsveteranen ist."


    Hamilkar blickte gespannt in die Arena um zu erkennen was nun kommen würde.


    "Was meinst du womit geht es weiter?"

    Mathayus Magonidas hatte seine ganze Familie im Triclinium des Hauses versammelt. Alle ahnten das etwas passiert war und blickten ihm daher mit Sorgenvoller Miene an.
    In kurzen Worten erklärte er seinen Familienmitglieder und weniger später den Sklaven im Atrium was passiert war.
    Der Kaiser des römischen Reiches und mit ihm seine Familie waren tot und alles sprach dafür das sie ermordet worden waren.
    Alle waren bestürtzt, weniger wegen direkter Trauer für den Mann und seine Familie, dafür war er eine zu abstrakte Person. Umso mehr aber deshalb weil jeder wusste oder wenig später von Mathayus erklärt bekam was diese Neuigkeiten bedeuten konnte.
    Bürgerkrieg
    War das was Mathayus im Kopf schwirrte und er hatte viel zu wenige Informationen über die Parteien die nun um den Thron kämpfen würden und die Möglichkeit das diese Kämpfe in Germania statt finden würde.
    Seine Maßnahmen waren deshalb von Vorsicht geprägt. Er ordnete an das jedes Mitglied des Haushaltes und am Haus selber für eine Woche Trauerflor zu tragen war. Er schrieb noch am Abend Briefe an seine Lieferanten mit dem Ziel so schnell es ging sein Lager mit den Waren die nicht verderben konnten bis zum Rand zu befüllen. Er war sich bewußt das besonders die Fernwaren Monate brauchen würden bis sie hier ankamen aber versuchen wollte er es wenigstens. Weitere Briefe schrieb er seine Verwandten auf Melita und in Alexandria in der Hoffnung etwas von Ihnen zu hören. Ebenso schrieb er einen Brief an seinen Sohn Adherbal der in der römischen Armee in einer Hilfseinheit diente. An letzteren war es bereits der dritte Brief seitdem dieser nach Africa versetzt worden war. Bisher war jeder unbeantwortet geblieben...
    Zum Schluß versammelte er noch alle vor dem Hausalter und opferte einen Hasen den Göttern der Familie, Baal-Hammon, Eschmum, Melkart und Astarte, sowie den Laren und bat um Beistand für die kommenden schwierigen Zeiten.

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    Anaxandras Pflichten waren in letzter Zeit größer geworden, die Frau von Malchus Magonidas sowie deren Sklavin waren beide niedergekommen. Aus diesem Grund hatte sie ihre Freundin Anaxandra längere Zeit nicht besuchen können. Doch heute war sie mal früher fertig geworden und zusätzlich hatte sie Pausias so verstanden als ob Alwina gehen wollte. Mit einem ungutem Gefühl ging Anaxandra daher zum kleinen ehemaligen Barbierladen der immer noch Leerstand und klopfte an der Tür.


    "Alwina bist du da?"

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    Sicca und die Sklavin Anaxandra aus dem Haus Magonidas war wieder auf dem Forum des Castellum. Sie war schon längere nicht mehr hier gewesen aber heute hatte sie keine Ausrede mehr gefunden. Sicca hatte sich inzwischen recht gut in Mogontiacum eingelebt. Sie stand kurz vor einer festen Anstellung im Theater der Stadt und hatte einen kleinen Kreis an Freundinnen aufgebaut. Ihr Vater schien es inzwischen aufgegeben zu haben seine kleine Amazone an den Mann zu bringen oder war schlicht zu beschäftig. Ihr großer Bruder Malchus der normalerweise auch mit in dieses Horn stieß war auch zu abgelenkt. Sicca vermutete das es der Familie finanziell nicht so gut ging. Aus diesem Grund hatte sie sich auch nur halbherzig gewehrt gegen den ungeliebten Verkaufsdienst im Soldatenlager. Sie hatte sogar, soweit es das Wetter zuließ, sich ein wenig aufgedonnert in der Hoffnung das dies mehr Kunden anlocken würde.


    So stand sie nun also auf dem kleinen Markt im Castellum und pries die Waren an mit der ihre Familie handelte und hoffte zugleich Gerüchte aufzuschnappen wegen der Ermordung des Kaisers.

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    Malchus Magonidas stand nach langer Zeit mal wieder selber auf dem Marktplatz auf dem Forum Mogontiaci und bot die Waren seiner Familie an.


    Die Geschäfte waren nicht gut gelaufen in der letzten Zeit. Der Nachschub aus der Ferne war mächtig ins Stocken geraten und die Waren des Töpfers, im Domus Magonidas waren zwei Geschäfte die inzwischen der Familie gehörten. Eines stand leer und in dem anderen war eben ein Töpfer dessen Waren größtenteils direkt dort im Laden zum Teil aber auch auf dem Forum verkauft werden sollte. Jedenfalls war durch einen Fehler diese Woche keine einzige Ware mehr vorhanden und Malchus hoffte das dies nächste Woche endlich anders werden sollte. Da er die Geschäfte fast alleine führte seitdem sein Vater Mathayus mehr oder weniger im Auftrag der Stadt unterwegs war Räuber zu fangen und für den Cursus Puplicus arbeitete hatte er einen guten Überblick über die Finanzen der Familie. Er wusste das diese so gut wie am Ende waren und auch das angekündigte kandidieren seines Vaters als Magister Vici hatte Malchus Sorgen steigen lassen. Ein Grund mehr wieder aktiver zu versuchen die Waren der Familie loszuschlagen.


    Er setzte nun also sein ganzes Geschick ein um Waren zu verkaufen.

    Mathayus schaute kurz auf den Schreiber ob dieser mitkam und wie es schien war dort kein Problem zu erwarten.


    Hermipus fing an auszupacken. Was zunächst zögerlich begann wurde immer flüssiger und schneller und seine Worte wurden immer zorniger.
    Die Anfänge verstand er noch und es ging um das was keinem Händler unbekannt war. Die Geschäfte liefen mal gut und mal weniger gut. Wenn Mathayus richtig verstand hatte Hermipus einige Rückschläge hinnehmen müssen und so in Bedrängnis gekommen. In dieser Situation war dann unter anderem Mathayus aufgetaucht und hatte in Mogontiacum die Konkurrenz verschärft was Hermipus letzte Reserven aufgefressen hatte. An dieser Stelle rutschte Hermipus wieder ins Germanische und schrie Mathayus wilde Verwünschungen an den Kopf. Diese verstand er jedoch nicht, wobei er natürlich erkannte das es keine freundlichen Worte waren. Er blickte kurz zu den beiden germanisch sprechenden im Raum.

    Mathayus Magonidas hatte vor kurzem gehört das neue Wahlen anstanden und nach der glücklichen Fügung mit dem Wegfall von Hermipus als Konkurrent hoffte er das nun gar nichts mehr gegen seine Wahl in das Ordo Decurionum stand. Mit diesem Gedanken im Kopf kam er bei der Casa Ducia an und klopfte an die Eingangstür.

    Mathayus, der ja keineswegs der kaltblütige Ermittler und Kriminologe war als der er versuchte aufzutreten, wurde fast ein bisschen blass als Massula ihm die Vorwürfe des Mannes übersetzte. Er wollte gerade reagieren als der Bedienstete von Massula dies schon übernahm.


    Auch wenn er es nicht gewollte hatte und anschließend es gleich bereute gab Mathayus eine kurze Erklärung von sich
    "Alles gelogen ich ihn aus dem Geschäft drängen. Ganz im Gegenteil seitdem ich hier bin hat er versucht mich wegzubeißen. Alles ..."


    Nachdem er sich gefangen hatte verfolgte er die nächsten Maßnahmen und war froh und fast schon ärgerlich es nicht früher auf diesem Weg versucht zu haben als es Massula gelang relativ schnell den Mann zum sprechen zu bringen.


    "Nun gut, wie es scheint sind wir nun über der Ebene des Lügens und des Dumm stellens hinweg gekommen. Fangen wir also an.
    Dein Name lautet
    Germar, Sohn des Ratbod, genannt Hermipus und du stammst aus der Civitas Alisinensium?"


    Hermipus bejahte dies und Mathayus fuhr fort.


    "Wie wir bisher ermitteln konnten hast du zusammen mit deinen Komplizen die ins Netz der Soldaten gegangen sind die Regia ausgeraubt. Was mich also zunächst interessiert ist warum macht ein Mann in deiner Position so etwas?"


    Mathayus schaute zwischendurch auf den Schreiber ob dieser mitkam.

    Ich habe da mal eine Frage Mathayus hat zwei Betriebe einen Gewürzhändler und einen Fernhändler. Der letzte läuft leider nicht besonders während ersterer bereits erweitert wurde um mit der Produktion nachzukommen. Nun ist es so das der Fernhändler 200 Sesterzen pro Monat und der Gewürzhändler 320 pro Woche verbraucht. Gibt es eine Möglichkeit zu steuern das, wenn ich nicht die komplette Summe habe nur der Gewürzhändler bezahlt wird?


    Letzte Woche hatte ich gut 500 Sesterzen aber ein paar zu wenig und deshalb wurde nur der Fernhändler, auf dessen Waren ich im Moment eh fast komplett sitzen bleib, erneuert.



    Ad:
    Lucius Helvetius Corvinus
    Legio II. Germanica
    Mogontiacum - Germania Superior


    Salve Vetter,


    ich hoffe du bist inzwischen in die Reihen der Legionäre etwas aufgestiegen und bist nicht mehr der kleinste in der Kette. Nachdem was mein Onkel und dein Vater mir vor meiner Abreise per Brief mitgeteilt haben, er hat ganz stolz berichtet wie du in den Reihen deiner Centurie marschiert bist bei Fest zu Ehren von Drusus, hast du zumindestens schon mal deine Grundausbildung gut überstanden. Ich bin mir sicher bei deiner Hingabe an den Dienst unter den Adlern wirst du bald schon erste Früchte ernten. Du wirst bestimmt dein Ziel erreichen und irgendwann Primus Pilus sein oder gar Praefectus Castrorum. Wobei ich mir dich auf dem Stuhl solch eines Mannes fern von allen körperlichen Aktivitäten und tief in den Verwaltungsarbeiten steckend kaum vorstellen kann. Wie läuft es denn mit den Frauen bei dir? Hast du endlich mal eine gefunden die dir gefällt oder die du zumindestens ansprichst? Lass dir eines gesagt sein ich habe mit großen Erschrecken festgestellt das der Roma-Stamm unserer Gens, den wir ja immer für den größten und mächtigsten gehalten haben auch nur noch ein Schatten seiner Vergangenheit ist. Zwar gibt es den Senator noch aber er befindet sich mehr oder weniger im Ruhestand auf einem Landsitz. Auch gibt es noch einige Häuser und Ländereien aber gerade die Zahl, es mögen insgesamt kein halbes Dutzend mehr sein, war doch sehr erschreckend. Also ein Grund mehr für dich endlich mal auch in dieser Sache tätig zu werden. Gerade du als Legionär, der jederzeit im Dienst sterben kann, sollte schnell daran denken der Gens Kinder zu schenken. Und jetzt komm mir nicht mit dem Thema Legionäre dürfen nicht heiraten. Das weiß ich natürlich aber denke nur an unseren Großvater. Er hat deinen Vater direkt nach seiner Geburt als seinen Sohn anerkannt auch wenn Großvater seine Frau erst nach seiner Entlassung heiraten konnte. Also du siehst sowas ist ohne Probleme möglich.
    Nun aber mal weg von den angenehmen Beschäftigungen mit Frauen hin zum Ernst des Lebens. Ich bin, wie du dir anhand des Berichtes über die Roma-Helvetier gedacht hast, inzwischen in der Hauptstadt unseres Imperiums angekommen. Ich hätte mir wahrlich einen besseren Zeitpunkt aussuchen können. Aber von vorne. Zuerst bin ich nach Ostia gereist um dort die Casa die unserem Stamm gehört zu begutachten. Schließlich sollte sie mir ein Leben in Rom finanziell ermöglichen. Leider war sie in einem recht schlechtem Zustand und ich musste sie teuer renovieren lassen. Zwar konnte ich sie nun gut vermietenn aber wegen der Kosten für die Renovierung werde ich über lange Zeit mit wesentlich weniger auskommen müssen als erhofft. Da kam das Angebot vom momentanem Familienoberhaupt der Gens, Milo heißt er und ist noch recht jung, würd meinen hat noch kaum Haare am Beutel. Aber ich finde trotz der vielen Schläge die sein Stamm hinnehmen musste, das man ihn scheinbar quasi in Rom alleine gelassen hat und das er noch so jung ist macht er seine Sache gut. Ich denke jedenfalls ich kann mich mit ihm anfreunden und dann werden wir in Rom schon wieder dafür Sorgen das die Gens Helvetia einen guten Klang bekommt. Aber zurück zum Anfang. Nachdem ich die Sache in Ostia geklärt hatte machte ich mich also auf den Weg. Oder besser gesagt ich wollte es. Denn plötzlich kam das Gerücht auf der Kaiser wäre verstorben. Ich denke selbst ihr werdet es inzwischen gehört haben das es nicht nur ein Gerücht war und das er auch nicht gestorben ist sondern ermordet und mit ihm gleich seine ganze Familie wenn nicht gar die ganze Gens Ulpia. In Rom wurde umgehend von Praefectus Urbi eine Ausgangssperre verhängt was mich zwang erstmal ein paar Tage in der Nähe in einer Herberge unterzukommen. Dort überschlugen sich natürlich die Gerüchte und es hieß sogar das es zu regelrechten Aufständen in der Stadt kam die von Praetorianern und Urbanern blutig niedergeschlagen wurden. Nach einigen Tagen, ich glaube es war fast eine Woche, wurde die Ausgangssperre dann aufgehoben und ich konnte einreisen. Wie es in der Sache weitergeht bleibt abzuwarten die Stadt brodelt jedenfalls vor Gerüchten. Es heißt ein Senator, ein Tiberier oder so, sei nur noch als Leiche aus seinem Haus getragen worden und etliche kleine Trupps der Praetorianer waren durch dir Stadt gezogen und haben Senatoren verhaftet. Ein paar scheinen Ihnen entkommen zu sein. Heute hab ich jedenfalls in der Acta gelesen das gewisse Sextus Aurelius Lupus, Appius Cornelius Palma und Manius Flavius Gracchus zu Staatsfeinden erklärt worden sind. Wie es scheint weiß keiner genau wo die sind also halte die Augen auf. Es gibt ne hübsche Belohnung für ihre Ergreifung oder Hinweise über Ihren Verbleib. Ich will mich den Spekulationen nicht anschließen wer nun für den Tod des Kaisers verantwortlich ist. Im groben gibt es da zwei Meinungen. Die einen sagen es wäre der Salinator selber gewesen und wie ich heute auf dem Forum hörte scheint er Anstalten zu machen sich selbst auf den Thron zu setzen. Die anderen sagen es waren Senatoren die den Kaiser umgebracht haben. Naja jedenfalls anhand der Tatsache das etliche Senatoren tot, verhaftet oder auf der Flucht sind sieht man ja wer scheinbar gewonnen hat. Ich hoffe jedenfalls das der Bruder des verstorbenen Kaisers der neue Kaiser wird. In meinen Augen hat die Gens Aelia einfach Anspruch darauf jedenfalls mehr als irgendwer sonst. Das wäre für uns natürlich gut und für mich auch. Ich habe es so gut wie geschafft Senator Lucius Iulius Centho als Patron zu gewinnen und dieser ist der Klient eben von Lucius Aelius Quarto. Ja genau dem Lucius Aelius Quarto... das währe doch schonmal ein erster Schritt für mich um in den Ordo Senatorius aufzusteigen wenn ich der Klient des Klienten des neuen Kaisers wäre.
    Aber abwarten und nicht zu früh auf ein dann vielleicht falsches Pferd setzen. Ich habe Milo jedenfalls versprochen und werde es nicht nur aus Eigennutz einhalten nicht zu riskieren indem ich jetzt den einen oder anderen beschuldige der wahre Täter zu sein oder öffentlich dazu aussagen. Ich gebe dir nur den Rat pass auf dich auf genauso wie ich es tun werden. Diese Zeit bietet viele Gelegenheiten und auch viele Gefahren und zumindestens ein offen bekundete Freundschaft zu den Flaviern, Aureliern, Tiberien und Corneliern ist im Moment nicht ratsam.


    Also seh zu Bovis das du in der Frauensache tätig wirst und bis bald



    Vale Bene



    Tiberius Helvetius Varus






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    "Nein bisher noch nicht...", antwortete Hamilkar erstmal auf die Frage nach dem Buch von Julius Caesar und seinen gallischen Feldzügen.


    "Das einzige militärische Buch was ich bisher mal angelesen hatte war im Haus meiner Familie auf Melita. Wobei es sich dabei um die Familienchronik handelte. Ein Teil der Magonidas hat wohl damals in den ersten beiden punischen Kriegen ziemlich viel mitgekämpft. Kann man das de bello Gallico denn noch überall bekommen?"


    Anschließend schaute Hamilkar sich interessiert auf den Rängen um und müsste seinem Lehrherren zustimmen. Es gab zwar noch einige Besucher die sich eher wie Barbaren kleideten aber das waren bestimmt Germanen. Hamilkar konnte diese beiden Völker noch nicht wirklich gut auseinander halten. Da es aber so offensichtlich war ging er davon aus das Crispus das ohne Probleme konnte.

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    Hamilkar hörte aufmerksam zu und fragte dann nach.


    "Gab es einen speziellen Grund warum du dann für den Gallier warst. Liegt es an der Gladiatorengattung oder hältst du Gallier an und für sich für die besseren Kämpfer. Was ich bisher über Gallier gehört habe das sie, mit Ausnahme einiger kleiner Dörfter irgendwo an der Küste doch verhältnismäßig schnell besiegt worden sind."



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    Nicaea hatte derweil immer noch ihr Gesicht in der Schulter vom jungen Petronier vergraben und fragte diesen:
    "Ist es vorbei?"

    Mathayus nickte dem Scriva zur Begrüßung kurz zu.


    "Gut dann sind ja alle beisamen. Dann hoffe ich mal das wir heute Erfolg haben bei dem Verhör."



    Mathayus ging zur zweiten Tür die in den Raum führte und klopfte kurz gegen diese. Kurze Zeit später brachte sein Ianitor den gefesselten Hermipus hinein.


    Dieser schien für einen Moment überrascht anhand der Zahl der anwesenden und besonders auf Massula blieb sein Blick länger hängen.
    Unsanft wurde er auf einen Stuhl gesetzt der vor einem Tisch stand. Hinter diesem nahm nun Mathayus Platz und klappte eine Tabula auf.


    "Nun gut Hermipus, erneut bist du nun vor mich geführt worden um zu deinen Taten auszusagen. Wie es sich bei einem ordentlichen Verhör gehört fangen wir an mit deinem vollen Namen, deinem Beruf, deinem Wohnort usw.!"


    Mathayus wartete einen Moment aber nichts geschah. Manius Lacerius Cornutus, Mathayus Ianitor, gab Hermipus daraufhin einen kleinen Schubser an der Schulter.


    Die Reaktion war das Hermipus in ruhigem Ton aber mit schnellen Worten anfing auf Germanisch zu reden. Für diejenigen die diese Sprache beherrschten ging es relativ schnell um die Herkunft von Mathayus die angeblich was mit Ziegen und Kuhfladen zu tun hatte und Beschuldigungen das er nur hier saß da er ein Konkurrent von Mathayus war.

    Mathayus Magonidas und sein Ianitor, dem Legionsveteranen dem der linke Unterarm fehlte, kamen wieder in den Raum den sie auch bei den letzten Malen schon benutzt hatten um Hermipus zu verhören.
    Mathayus hoffte heute neue Erkenntnisse zu gewinnen.
    Jeden Moment müsste ein Gehilfe den Händler herbringen und Mathayus hoffte das Massula noch vorher eintreffen würde damit sie sich noch kurz besprechen konnten.

    Zitat

    Als der Kampf endlich begann, hatte Lucius endlich etwas, um sich von der betörenden Anwesenheit Nicaeas abzulenken, die ihm ständig das Gefühl gab, sich völlig zu blamieren. Wie gebannt starrte er auf die Bühne, wo eine - wie er wusste - klassische Paarung auftrat. Jede Bewegung und jeden Zug versuchte er geistig nachzuvollziehen und dachte dabei stets daran, wie sein Vater ihn getrimmt hatte. Manche Bewegung war völlig unlogisch, denn sie brachte keinen Vorteil - andere waren so verblüffend einfach, dass der Jüngling sich wunderte, dass er selbst nie darauf gekommen war.


    Als dann endlich Blut floss, leuchteten die Augen des jungen Petroniers - der Beweis, dass hier mit scharfen Waffen gekämpft wurde! Bis hinauf in die Tribüne konnte Lucius spüren, dass der Kampf nun ernster wurde, dass Butes Blut nun in Wallung geraten war und er aufmerksamer kämpfte, aber auch immer wieder ein Körnchen Angst offenbarte. Diese Verbindung sorgte wohl auch dafür, dass er Austrix kalt erwischte. Resigniert seufzte Lucius - kein Kampf bis zum Tod! Wie er von verschiedenen Quellen wusste, wurde nun in aller Regel kein Todesurteil vergeben - dafür war ein Mann wie Austrix zu teuer...


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    Im Gegensatz zu den Männern um sie herum gefiel Nicaea das beginnende Schauspiel überhaupt nicht. War das vorangegangene noch interessant gewesen bereute sie nun beinahe augenblicklich das sie sich hatte endlich durchsetzen können mal zu Spielen zu dürfen. Fast hoffte sie das ihre ältere Schwester Sicca recht gehabt hätte und man nur schwitzende fast nackte Männer hätte zu sehen bekommen.


    Als dann das erste Blut floß entfleuchte ihr ein
    " Ohhh wie schrecklich....", und sie schlug ihre Hände vors Gesicht.
    Als dann der eine Mann auf das gefallene Schwert des anderen trat rechnete sie damit das er den am Boden liegenden Töten würde. Schnell drehte sie ihr Gesicht weg und da ihr Bruder gerade in einem Gespräch verwickelt war bei dem sie nicht stören wollte vergrub sie ihr Gesicht in die Schulter des neben ihr sitzenden Lucius.

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    Auch Hamilkar war Feuer und Flamme für das beginnde Blutspiel und er ging begeistert mit der Menge mit.


    Seine Kommentare waren weitaus weniger qualifiziert als die von Crispus und gingen mehr in die Richtung ´Los` oder ´Greif an`.


    Als der Patron seines Vaters ihn dann ansprach hörte er aufmerksam zu.


    "Dann bist du sicherlich für den Thraex oder?"



    Sim-Off:

    Sorry ich hatte die Posts von dir völlig übersehen

    Mathayus nickte dankend für das nachschenken, nahm sich aber vor etwas langsamer zu trinken. Zum einen vertrug er das Bier nicht so gut und zum anderen war er sich relativ sicher das Alwina nicht soviel davon haben würde.
    "Ja das ist er. Auch ein stolzer und wie gesagt Legionsveteran. Allerdings habe ich von ihm nicht den Eindruck gewonnen das er gegenüber Nichtrömern eine besondere Abneigung hegt und sie nur wegen ihrer Abstammung ablehnt. Ich bin mir nicht ganz sicher aber ich glaube seine verstorbene Frau und Mutter seines Sohnes war Germanin."


    Mathayus freute sich über Alwinas Selbstvertrauen das sie scheinbar gewonnen hatte, das stand ihr viel besser wie er fand.
    "Er wird deine Arbeit bestimmt für gut befinden. Wenn ich mir so ansehe was man hier größtenteils auf dem Markt bekommt..."

    Mathayus beschrieb Alwina wie sie zum Domus Petronia kommen würde und sagte dann:
    "Mein Patron heißt Marcus Petronius Crispus, er ist im Ordo Decurionum der Stadt und Legionsveteran. Darüber hinaus hat er einige Betriebe in der Stadt und der näheren Umgebung. Wenn du möchtest kann ich dich auch zu ihm begleiten. Wenn ich ihn richtig verstanden habe gehen seine Geschäfte gut und er kann deine Arbeitskraft gut gebrauchen."