Beiträge von Marcus Iulius Dives

    "Unter anderem...", deutete Dives nickend an und zeigte, dass er immer viel zu erzählen hatte, wenn der Tag noch lang war. Und das tat er dann auch:


    "Er riet mir dazu, hier in der Civitas Ostia erste politische Erfahrungen zu sammeln, bevor ich in einigen Jahren durchaus wieder nach Roma zurückkehren soll, um dann dort nach Möglichkeit den Cursus Honorum zu beschreiten. Und ich denke, dass es nur fair ist, wenn ich auch sage, dass auch ich mir meinen zukünftigen Weg in dieser Richtung vorstelle..."


    Es war natürlich klar, dass dem Duumvir dies nicht gerade gefallen würde, doch vielleicht würde er auch Gefallen an dieser offenen ehrlichen Antwort finden. Und es war ja auch erst eine Hälfte der Antwort...


    "Allerdings ist es mir auch ein sehr persönliches Bedürfnis, etwas für Ostia zu tun - unabhängig von meinem weiteren Lebensweg. Vielmehr liegt es begründet in meiner Vergangenheit! So bin ich zwar in Roma geboren, verbrachte jedoch den größten Teil meiner bisherigen Tage in Mytilene auf Lesbus. Das ist ganz in der Nähe Pergamums und aus dieser Zeit kennen wir uns auch...", deutete Dives auf Celer und sich. Dass sich weder Mytilene auf dem Festland, noch Pergamum auf einer Insel befand, würde dem Duumvir einer Hafenstadt sicherlich bekannt sein.


    "Insofern ist es wohl auch kaum verwunderlich, dass sowohl Asinius Celer, wie auch ich selbst, eine große Affinität zum Meer haben, zu Häfen und zur Schifffahrt! Jetzt, da wir ein gutes Alter zu haben meinen, wollen wir auch etwas davon zurückgeben, wollen einer Hafenstadt unseren Dienst erweisen!
    Die mächtigen Götter haben uns auf unterschiedlichen Wegen hierher nach Italia geführt, wo wir folglich dieser selbstauferlegten Pflicht mit größtem Engagement gerecht werden wollen! Und in keiner Civitas wäre es uns eine größere Ehre zu dienen, als hier in Ostia! - Zumal die Götter unsere Wege auch genau hier wieder zusammenführten..."


    Durchaus schien es etwas risikohaft zu sein, sich auch auf göttliche Zeichen zu berufen, doch wäre der Mann der Religion nahestehend, so würde es sich wahrscheinlich mehr als auszahlen! Andernfalls käme vielleicht ein müdes Lächeln über dieses Argument, doch viel verlieren würde er damit sicherlich nicht...


    "Und lasst mich zuletzt auch noch erwähnen, denn ich weis, dass euch diese meinen Pläne sicherlich nicht sehr zusagen werden, dass doch ein Decurio dieser Civitas, welcher gleichzeitig Senator ist, immer auch in gewisser Weise eine Stimme Ostias im Senat darstellt, oder nicht..?"


    Es zeigte sich mal wieder, dass Dives seinem Cognomen alle Ehre machte und er reden konnte, wie ein Wasserfall. Das würde der Duumvir wohl erstmal kurz sacken lassen müssen, sodass sich Celer dazu durchrang, auch mal wieder etwas beizutragen:


    "Ich habe übrigens nicht vor, nach Roma zu gehen. Am Meer wurde ich geboren, am Meer will ich leben und sterben! Dives sprach von 'seinen Plänen'. Mein Plan lautet einfach: Der Civitas in der Curia Ostiensis meine Pflicht zu tun."


    Kurz und knapp formuliert und dennoch mit allen nötigen Informationen - eine Sache, die Iulius Dives nicht beherrschte! Wobei er genau genommen verschwieg, weshalb er nicht nach Roma gehen würde: Er wäre wohl nicht aussichtsreich genug, um es in den Senat zu schaffen. - Dives hingegen würde da zumindest eine Chance haben...

    Der III. Conventus Societatis war der reinste Alptraum gewesen für Dives, der in krankheitsbedingter Abwesenheit seines Cousins, Senator Iulius Centho, als Organisator und Ausrichter fungiert hatte. Nicht, dass es schlimm war, dass einige Sodales zu spät erschienen waren - nein, dafür hatte er mit entsprechenden Schreibern gesorgt, die die Neuankömmlinge sogleich über die wichtigsten Geschehnisse in Kenntnis gesetzt hatten. Auch was die Erfrischungen anbelangte, hatte er genügend Wasser und Wein ordern lassen, sodass am Ende gar noch etwas übrig geblieben war. Ja, an diese offensichtlichen Dinge hatte Dives gedacht, doch die weniger offensichtlichen Dinge hatte er dabei aus den Augen verloren: Der Abstimmungsmechanismus bei der Magister-Frage hatte den Conventus gesprengt! Erst gab es einen, nach einer Weile zwei, dann drei und letztlich wieder nur noch zwei Kandidaten auf diese ehrevolle Position. Das wurde werder dem Amt gerecht, noch dem Rahmen eines Conventus und zu guter Letzt gab es dadurch auch nur ein äußerst mäßiges Vorankommen, was Kandidatur-Reden, Nachfragen und Ergänzungen betraf. Alles in allem also ein völliges Fiasko!


    So kam es dann auch, dass die Magister-Frage vertagt und der III. Conventus Societatis für vorerst beendet erklärt wurde. Die Sodales verließen das Domus Societatis und Dives war allein (die paar Sklaven zählte er nicht). Die geplante feierliche Prozession aller Sodales vom Hauptsitz der Societas Claudiana et Iuliana zum Templum Divi Claudii würde es nicht geben - ebensowenig wie ein großes, pompöses Opfer der gesamten Societas anlässlich des 117. Jahrestages der Geburt des Divus Claudius, dem ersten Augustus aus der Gens der Claudier. Zuvor waren natürlich bereits Tiberius und dessen Nachfolger ursprünglich aus der claudischen Gens stammende Augusti, doch durch die Adoptionspolitik des erhabenen ersten Augustus wurden jene noch vor Regierungsantritt rein rechtlich eben zu Iuliern.
    Aber darüber dachte Dives nicht nach, als er begleitet nur von ein paar als Opferhelfer gedachten Sklaven zum Templum des Divus Claudius geleitet wurde. Vielmehr beschäftigte ihn, ob der so strahelnd weiße Stier, der als Opfertier ausgesucht worden war, zusammen mit den zur Aufsicht über das Tier befohlenen Sklaven noch vor Ort sein würde. Um den Stier ruhig zu halten würden schließlich einige Mengen Rauschmittel benötigt worden sein...


    Dann endlich kam der Tempel in Sichtweite und bereits aus der Entfernung konnte Dives mit Erleichterung feststellen, dass das Opfertier noch immer ruhig vor dem Tempel stand, wo es festgemacht war. Folglich kein Grund zur Aufregung. Das Opfer könnte - wennauch in anderem Rahmen - dennoch erbracht werden. So erklomm Dives dann die einzelnen Stufen des Tempels und reinigte sich beim Eintritt ins Tempelinnere symbolisch, indem er seine Hände in einer Schale voll Wasser wusch und dabei sprach:
    "Möge dieses Wasser alle Unreinheit von meinem Körper waschen wie das Verwandeln von Blei in Gold. Reinige den Verstand. Reinige das Fleisch. Reinige den Geist. So ist es."


    Dann bedeckte er sein Haupt mit einem Teil seiner toga und trat ehrfürchtig an den Opferaltar. Er ließ sich den Weihrauch lautlos in einer acerra reichen und nachdem er ihn in die entsprechende Feuerstele getreut hatte, bereitete sich binnen kurzer Zeit der Wohlgeruch im ganzen Tempelinneren aus. Dives rief mit nach oben zeigenden Handflächen den Gott Ianus an, wie es zu Beginn eines Opfers Ritus war, um die Verbindung von sich zu den Göttern herzustellen.


    "Ianus, Gott des Wandels, der du gleichsam am Anfang und Ende aller Dinge stehst!
    Gott der Götter, der du wachst über die himmlischen Tore! Gott des Übergangs!
    Ich, Marcus Iulius Dives, Sohn des Caius Iulius Constantius, möchte dir diesen Weihrauch zum Geschenk machen!
    Bitte nimm dies Opfer an und lass mich damit ein gutes Gebet sprechen!"


    Abschließend wandte er sich nach rechts, womit dieses Gebet beendet war.
    Nun, da sich der benebelnde Dampf so wunderbar verteilt hatte, war Dives davon überzeugt, dass Ianus das Weihrauch-Opfer angenommen hatte und eine Verbindung zum Divus Claudius herstellen würde. Somit konnte jetzt das eigentliche Voropfer folgen. Dives lies sich die sorgfältig präparierten Opfergaben reichen, was abermals geräuschlos von Statten ging. Dann nahm Dives die Gaben und streckte sie einzeln dem Gott entgegen, sodass jener auch genau sehen konnte, was geopfert werden sollte.
    Anschließend legte er die Gaben am Altar ab: Blumen, Kräuter, Obst und Wein, der in eine entsprechende Öffnung gegossen wurde.


    Nun folgte das erste Gebet zum Divus Claudius. Wieder streckte Dives beide Hände mit nach oben zeigenden Handflächen in die Höhe und sprach:


    "O Divus Claudius, Schutzherr der Res Publica und des Imperium Romanum und aller Imperatores Caesares Augusti!
    Als Du noch auf Erden wandeltest, hast Du die Res Publica gut geführt, die Grenzen des Imperiums bis nach Britannia ausgeweitet und die Romanisierung im Reich vorangetrieben! Auch vom Himmel herab schenkst Du unserem Staat Huld und Segen und mehrst unsere Macht!
    Ich, Marcus Iulius Dives, Sohn des Caius Iulius Constantius, Sodalis der Societas Claudiana et Iuliana, möchte dir dafür im Namen der gesamten Societas Claudiana et Iuliana danken!
    Ich bitte dich, nimm diese ausgesuchten Opfergaben als Zeichen unseres Dankes an!"


    Um dieses Dankesgebet an den Divus Claudius zu beenden, wandte Dives sich nun traditionsgemäß zur rechten Seite um und noch immer war der Ort erfüllt von anmutiger Ruhe und ehrfürchtiger Stille, was durch nichts und niemanden gestört wurde.
    So ging Dives mit einem zufriedenen Gesicht nach diesem Voropfer wieder nach draußen, auf dass das Hauptopfer - anders ausgedrückt: der blutige Teil des Opfers - folgen mochte. Die Aufforderung 'Favete linguis!' konnte er sich dabei sparen, da hier nicht ansatzweise Betrieb war und folglich auch ohne diese Worte beinahe Stille herrschte. Erneut wurde Divse eine Schüssel Wasser gereicht, in welcher er seine Hände zur symbolischen Reinigung zu waschen hatte, bevor er sie mit einem weißen Tuch, dem mallium latum, abtrocknete.
    Dann trat er neben den strahlend weiß gepuderten (auch wenn das Pudern wohl nicht nötig gewesen wäre) mit weißen und roten infulae mit vittae um die Stirn, einer dorsule auf dem Rücken und vergoldeten Hörnern geschmückten Stier, erhob seine Hände mit zum Himmel zeigenden Handflächen und sprach:


    "O Divus Claudius, Schutzherr der Res Publica und des Imperium Romanum und aller Imperatores Caesares Augusti!
    Als Du noch auf Erden wandeltest, hast Du die Res Publica gut geführt, die Grenzen des Imperiums bis nach Britannia ausgeweitet und die Romanisierung im Reich vorangetrieben! Auch vom Himmel herab schenkst Du unserem Staat Huld und Segen und mehrst unsere Macht!
    Ich, Marcus Iulius Dives, Sohn des Caius Iulius Constantius, Sodalis der Societas Claudiana et Iuliana, möchte dir dafür im Namen der gesamten Societas Claudiana et Iuliana nochmals danken!
    Daher möchte ich dir nun diesen mit Argusaugen ausgesuchten schneeweißen Stier zum Geschenk machen!
    Und damit möchte ich dich auch bitten, unserem Staat auch weiterhin Huld und Segen zu schenken und unsere Macht zu mehren!
    Dann gelobe ich im Namen der Societas Claudiana et Iuliana, dass dir noch viele Opfer dargebracht werden und wir weiterhin deinen Namen in Erinnerung halten! Do ut des."


    Mit einer Wendung nach rechts symbolisierte Dives, dass er sein Gebet gesprochen hatte und sogleich wurde damit begonnen, das Opfertier abzuschmücken und mit mola salsa zu bestreichen. Dives bekam seinerseits das Opfermesser gereicht, mit welchem er nun langsam dem Tier scheinbar von Kopf bis Schwanz strich. Bei genauerer Betrachtung würde man sehen, dass er die Klinge knapp über dem weißen Fell hielt. Das schöne Puder sollte ja hierdurch nicht abgestrichen werden.
    Dann übergab Dives das Opfermesser dem cultrarius, woraufhin der victimarius mit dem Hammer in der Hand ihm die Frage der Fragen stellte: "Agone?" - "Age!", antwortete Dives mit fester Stimme.


    ZACK! - ZACK!


    So fand erst der Hammer in perfektem Bogen den Weg auf den Kopf des Ochsen, bevor im Augenblick danach aus einer Halsschlagader zwei halbe wurden. Kraftlos, lautlos und irgendwie ganz unspektakulär sackte das Tier in sich zusammen. Sofort eilten einige Opferdiener herbei, um ein Teil des Blutes in paterae aufzufangen. Dennoch bildete sich innerhalb von nur wenigen Wimpernschlägen eine große Blutlache, die schonmal als gutes Omen gedeutet werden konnte.


    Nachdem das Rind ausgeblutet war, wurde der Bauchraum vorsichtig geöffnet, die Eingeweide entnommen und in einzelne paterae gelegt. Die Eingeweideschau könnte beginnen. Dives war gespannt, ob der Vergötlichte sein Opfer angenommen hatte...



    Ein Aedituus übernahm die Betrachtung der Innereien des Stiers, der zeitgleich weiter zerlegt wurde. Bisher war das Opfer gut verlaufen, doch hatte es auch in den Augen des Gottes gereicht?
    Zunächst untersuchte er das Herz, als wichtigstes Organ: Hier schien alles in Ordnung zu sein! Keine Fehler, Flecken oder sonstige Verunreinigungen waren auszumachen. Es folgten die Leber, die Gallenblase, die Lunge, ... Und so konnte bis zuletzt nur die Reinheit des Tieres festgestellt werden...
    Folglich hatte der Divus Claudius sein Opfer angenommen und er konnte "LITATIO!" ausrufen.


    Auf dem Altar wurden anschließend die wichtigsten Organe, wie Herz, Leber und Lunge des Tieres verbrannt, um sie so zu Divus Claudius zu überführen. Der größte Teil des genießbaren Fleisches jedoch wurde verpackt und auf direktem Weg zum Domus Societatis Claudianae et Iulianae gebracht, wo es in geeigneten Räumlichkeiten zubereitet werden würde und anschließend an als Gabe der Societas an die Bevölkerung verteilt werden würde.


    Dives indes verließ den Opferort und ging in Richtung Casa Iulia. Es war schon spät und morgen würde auch wieder ein langer Tag werden...

    Sim-Off:

    angekündigter Wahlschluss: 22:59:59 Uhr...


    Wenig später stand das Ergebnis der Wahl dann fest. Leider hatten sich weit weniger Sodales, als von Dives erhofft, an der Wahl beteiligt und ihre Stimme abgegeben - selbst von den Anwesenden enthielten sich einige -, doch gab es trotzdem einen neuen Magister der Societas, der die Geschicke jenes Kultvereins führen würde, bis es zu einem neuen Conventus kommen würde, wenn Centho wieder auf den Beinen war.


    Dann wurde verkündet:


    IN NOMINE
    SOCIETAS CLAUDIANA ET IULIANA


    ERNENNE ICH
    MARCUS IULIUS DIVES


    MIT WIRKUNG VOM
    KAL AUG DCCCLXI A.U.C.
    (1.8.2011/108 n.Chr.)


    ZUM
    MAGISTER der
    SOCIETAS CLAUDIANA ET IULIANA




    Nun würde man ersteinmal anstoßen, bevor es zum nächsten Tagesordnungspunkt ginge...

    Sim-Off:

    Es traut sich wohl wieder keiner. :D
    Wieder eine neue Zeitebene: Die Abstimmung.


    Nachdem alle anwesenden möglichen Kandidaten zu ihrer Sache gesprochen hatten und auf Fragen, die hier und dort aufgekommen waren, hoffentlich zur Genüge geantwortet hatten, war es an der Zeit, über den neuen Magister abzustimmen.


    Dazu stellte sich Dives wieder gut sichtbar auf und leitete ein:
    "Liebe Sodales der Societas Claudiana et Iuliana!
    Ich denke, dass es nun an der Zeit scheint, über den neuen Magister zu befinden. Daher möchte ich nun um Handzeichen ( :dafuer: ) bitten, für:


    Gaius Iulius Lucanus,


    Marcus Iulius Dives,


    Marcus Iulius Proximus
    und
    Publius Iulius Saturninus."


    Dives lies genügend lange Pausen, sodass die Sodales Zeit hatten, ihre Hand zu heben oder eben auch nicht. Auch Dives machte selbstverständlich von seinem Stimmrecht gebrauch, da er der tiefen Überzeugung war, dass ihn die Societas jetzt mehr brauchte, denn je!


    :dafuer: (Marcus Iulius Dives)


    Nach dieser Abstimmung würde es zur Auszählung dieser ersten Entscheidung des III. Conventus Societatis gehen...

    Dives freute sich, seinen Verwandten Lucanus unter der ganzen Mitglieder zu sehen. Er hatte schließlich so viele Gesichter heute gesehen, dass es schoneinmal vorkommen konnte, dass er auch jemanden übersehen hatte...


    Eine richtige Begrüßung wäre jetzt unangebracht, sodass Dives ihm per Handzeichen ersteinmal einen Becher Wein bringen lies, so er denn noch keinen in den Händen hatte, was Dives aus seiner Position nicht so genau sehen konnte.


    Sim-Off:

    Wein via WiSim.


    "Das habe ich ja versucht soeben klarzumachen: Centho hatte sehr viele zusätzliche Verpflichtungen! Wiegt man seine und meine Verpflichtungen gegeneinander auf, so sind wir beide Sodales bei der Factio Veneta. Ich bin dort weiterhin Sekretär - auch während meiner Zeit in Ostia -, was mit Centhos Mitgliedschaft in der Societas Rei Equariae Italiana sicherlich aufgewogen werden kann! Es steht meine städtische - keinesfalls stadtrömische (!) - Quaestur gegen seine Tätigkeiten als Augur, Senator und Aedilis Plebis! Ich denke, da kann man doch mit Fug und Recht sagen, dass mir deutlich mehr Zeit bleibt, mich für die Societas einzusetzen, als ihm dies vergönnt war! Den zeitlichen Zweifel dürfte ich doch damit ganz eindeutig ausgeräumt haben?!"


    Dives machte eine klare Zäsur und fokusierte Lucanus.
    Er setzte fort, bevor Lucanus oder jemand sonst erneut das Wort ergreifen konnte.


    "Damit bleibt aus deiner und vielleicht auch aus Sicht einiger weiterer Anwesender der Zweifel daran, das ich über diese Entfernung ein guter Magister sein kann. Doch muss ich dies mit Entschiedenheit zurückweisen! Ostia ist nicht Germania, sondern liegt circa 30 Kilometer ab von Roma! Damit ist es Boten in einer halben Tagesreise* möglich, zwischen beiden Orten Informationen auszutauschen, was eine durchaus ausreichende Geschwindigkeit darstellt, wie mir scheint! Erst recht unter dem Eindruck, dass immer mindestens ein Cursor in Ostia und einer in der Societas sein wird und täglich Bericht nach Osta und von Ostia erstattet wird! Dass ich genügend geeignete Cursores aufgetrieben habe, erwähnte ich ja ebenfalls bereits! Und selbst wenn alle Stricke reißen sollten, so ist mir eine kurzfristige Reise nach Roma innerhalb kurzer Zeit ebenfalls möglich! So will ich nochmals darauf hinweisen, dass ich der Factio Veneta als Sekretär bereits einige Dienste erwiesen habe und die Factio bekanntlich einen nicht kleinen Stall guttrainierter Pferde besitzt! Da ich mit den dortigen Beamten und Angestellten auch stets in guten Kontakt und Austausch stehen muss und stehen werden, ist es mir also auch möglich persönlich innerhalb weniger Stunden** den Ort zu wechseln!"


    Sim-Off:

    * siehe Verlinkung: Kurier zu Fuß
    ** siehe Verlinkung: Reiter/Reisekutsche - es sind schließlich Factio-Pferde ;)


    "Damit liebe Sodales, liebe Verwandte und Bekannte, liebe Freunde seht ihr also, dass ich stets und zu jeder Zeit gut informiert sein kann und werde und die Societas durchaus auch von Ostia aus sehr gut zu führen in der Lage bin!
    Doch lasset mich abschließend zu diesen Ausführungen auch zugestehen, dass ich von Roma aus sicherlich ein besserer Magister würde sein können - ohne jeden Zweifel! Doch schauen wir uns an, welche Alternativen sich uns bieten: Zwei Duumviri, die Politik machen in Misenum, das mehr als 10-Mal so weit entfernt von Roma liegt und einen guten Informationsfluss damit praktisch bereits ausschließt! Bliebe unser ehrenwerte Gaius Iulius Lucanus. Er lebt in Roma. Weshalb stellt er nicht eine bessere Wahl dar, als meine Wenigkeit? Auch das möchte ich hier darlegen, wurde ich doch indirekt darauf angesprochen!


    Er sprach an: mein großes Engagement und meinen Ehrgeiz! Folglich wird weder er noch ein anderer Anwesender hier sicherlich bestreiten, dass ich auch von Ostia aus ein ehrgeiziger Magister wäre, der Engagement für die Societas zeigt! Die Frage, die sich also jeder beantworten möge, ist diese: Ist er auch Lucanus auch in der Lage von Roma aus derartig viel Ehrgeiz und Engagement zur Verehrung der iulischen-claudischen Ahnen aufzubringen, wie ich dies von Ostia aus leisten kann?! Wie bereits ausführlichst dargelegt, werde ich alles in meiner Macht stehende tun, um der Societas ein guter Magister sein zu können!
    Wieviel Zeit jedoch wird Lucanus bleiben, der an der Anstelung in der Administratio Imperatoris hat? Ist es nicht sogar so, das du dich derzeit um eine Beförderung bemühst, lieber Lucanus? Wirst du dann nicht noch beschäftigter sein, als du es jetzt bereits bist? Ich denke, ja, das wirst du wohl sein! Man bedenke, dass er täglich die Korrespondenzen für den geliebten Imperator Caesar Augustus aus aller Herren Provinzen bearbeitet! Sicherlich, er tut dies nicht allein, doch am Ende des Tages bleibt einem kleinen Quaestor in Ostia wohl deutlich, liebe Sodales (!), deutlich, liebe Freunde (!), deutlich mehr Zeit sich um die Belage der Societas zu kümmern, als einem stark beschäftigten Notarius oder gar Primicerius!


    Und auch, was die Wissbegierigkeit angeht, kann ich mir keinen Vorwurf machen lassen, habe ich doch kürzlich meinen Cursus de Rebus Vulgaribus mit Auszeichnung bestanden!"


    Dives hielt seine Diploma gut sichtbar hoch, nachdem sie ihm schleunigst gereicht wurde. Er hatte sie bei einer Bewerbung selbstredend vorsorglich dabei! Dabei blickte er seinen Verwandten deutlich auffordernd an. Was hatte er vorzuweisen?


    Sim-Off:

    Bitte nicht als Angriff verstehen. Aber das ist eben einfach ein bisschen Wahlkampf, wo man Mitkandidaten auszustechen versucht. ;)


    Und: Sim-Off-Kurs Religion I zählt nicht, da meiner auch abgegeben [Edit: und bestanden] ist [strike]und ich nur noch auf die Auswertung warte durch Flavius Gracchus, der heute wieder da sein sollte oder Durus, der am 08.08. voraussichtlich wieder on kommt[/strike].

    Mittlerweile waren noch einige weitere Sodales eingetroffen und der Abend ein wenig fortgeschrittener, sodass es an der Zeit schien, den Conventus nun offiziell zu eröffnen.


    Sim-Off:

    @ Aculeo: Wir können das vorherige Gespräch trotzdem noch weiterführen!
    @ restliche Sodales: Es ist euch überlassen, ob ihr nun auch angekommen seid...


    So stellte sich Dives an einen Platz, an welchem man ihn gut sehen konnte und gab den Musikern das Zeichen, dass sie nun das Atrium verließen. Damit ging die Aufmerksamkeit größtenteils auf Dives über, da jeder auf diese Weise merkte, dass es nun losgehen würde.


    "Liebe Sodales der Societas Claudiana et Iuliana! Liebe Freunde!
    Mein Name ist Marcus Iulius Dives, Cousin ersten Grades von unserem hoch geschätzten Magister Lucius Iulius Centho! Ich war es, der euch heuer hierher einlud. Der Grund hierfür ist allerdings leider weniger erfreulich, als die Tatsache, dass wir endlich einmal wieder alle beieinander sind.


    Mein geliebter Cousin ist schwer erkrankt. Tagein, tagaus hütet er das Bett und muss absolute Ruhe haben. Fast täglich wird er von einem Arzt konsultiert und alles in allem kann er seine Aufgaben und Pflichten als Magister dieses Kultvereins derzeit nicht wahrnehmen. Ich denke, an dieser Stelle sollten wir ihm kurz gedenken und die Götter um Beistand bitten."


    Dives senkte den Kopf leicht und drehte die Handflächen seiner angewinkelten Arme nach oben. Einige Augenblicke später fuhr er fort:


    "Da unsere Societas jedoch unabhängig vom Schicksal meines Cousins weiterexistiert, stimmt hoffentlich einjeder zu, dass es sowohl aus juristischen Gründen, viel mehr noch jedoch aus Respekt vor den iulisch-claudischen Ahnen und insbesondere jenen unter ihnen, die in den Kreis der Götter aufgenommen wurden, es absolut notwenig ist, dass die Societas Claudiana et Iuliana einen neuen Magister bekommt, der sie sowohl juristisch, als auch vor den iulisch-claudischen Ahnen vertritt!


    Dies soll also am heutigen Abend unser erster Tagesordnungspunkt sein. Und vorweg sei gesagt, dass hier niemand, erst recht nicht unser schwer angeschlagene derzeitige Magister und geliebter Freund, übergangen werden soll! Ich denke, dass einjeder der hier Anwesenden, der die Societas heute abend als neuer Magister verlassen könnte, sofort und ohne zu zögern einem erneuten Conventus zustimmen würde, wenn Iulius Centho wieder genesen ist und gewillt, das Magisterium wieder zu übernehmen!


    Kommen wir also zu den möglichen Kandidaten für dieses ehrenwerte Amt. Ich werde sie nun dem Namen nach nennen und ihnen dann Zeit geben, ihre Kandidatur zu erklären oder eben nicht. Nach derzeitiger Satz der Societas Claudiana et Iuliana in das Amt des Magisters gewählt werden können:


    Gaius Iulius Lucanus,


    Marcus Iulius Dives,


    Marcus Iulius Proximus
    und
    Publius Iulius Saturninus."



    Als er an der Reihe war, blickte Dives zunächst einmal durch die Gesichter der im Atrium befindlichen Leute. Dann begann er:


    "Liebe Sodales der Societas Claudiana et Iuliana! Liebe Verwandte, liebe Bekannte, liebe Freunde!
    In dieser schweren Stunde für die Societas bin ich gern bereit, die Verantwortung gegenüber Recht und Gesetz, aber vor allem gegenüber den iulisch-claudischen Ahnen zu übernehmen, wie sie mir durch meine Geburt in die Gens Iulia schon mit in die Wiege gelegt wurde. Ich trete also an, das Magisterium zu übernehmen.


    Einige von euch kennen mich nicht sehr gut, andere erst seit kurzem, sodass ich euch auch darlegen möchte, weshalb meine Wahl die richtige ist:


    'Iulius Dives ist doch erst seit kurzem Mitglied der Societas!', werden sicherlich einige unter euch sagen. Und damit haben sie Recht! Ja, ich bin erst seit kurzer Zeit Sodalis dieses Kultvereins. Doch gleichzeitig wird hier sicherlich auch einjeder wissen, dass ich auch nicht viel länger überhaupt hier in Italia bin! Dieser Vereinigung beizutreten, war eine der ersten Dinge überhaupt, die ich hier unternahm! Das zeigt doch sehr eindeutig, dass es mir wichtig ist mit der Societas und ich nicht darauf lauerte, mal eben schnell durch einen solchen Posten an Bedeutung zu gewinnen!


    'Iulius Dives ist doch noch ein junger Spund!', werden einige mir vorhalten, dass ich noch nicht die genügende Erfahrung und Reife besäße, dieses Amt auch ehrwürdig auszufüllen. Und mit dem ersten Teil ihrer Behauptung haben sie auch vollkommen recht: Ich bin vergleichsweise jung. Doch ist es nicht weniger das Alter, als die gesammelte Erfahrung, die darüber entscheidet, wie weise man ein Amt, wie dieses, führen kann? Bringt mich nicht gerade meine persönliche Erfahrung mit dem Tod näher an unsere Ahnen? Ist nicht der Tod der eigenen Eltern eines der, wenn nicht gar DAS Erlebnis eines Menschen, welches ihn so nah zu den eigenen Ahnen führt, wie sonst kaum ein anderes Ereignis? Ich sage ganz klar: Ja!


    'Iulius Dives ist doch nur ein Hitzkopf - was kann der schon leisten?', werden sich einige hier die Frage stellen. Und auch diese kann und will ich beantworten. Dazu möchte ich jetzt keine großen Versprechungen machen, die ich am Ende nicht halten kann! Vielmehr möchte ich auf bereits Geleistetes verweisen und anhand dessen aufzeigen, wie es in Zukunft aussehen könnte...
    Wie ich bereits zuvor erwähnte, bin ich noch nicht allzu lange hier in Italia. Nachdem ich mich der Societas Claudiana et Iuliana angeschlossen hatte und das Grab meines verstorbenen Vaters besuchte, um dort ein Opfer zu bringen, war ich auch bei der Factio Veneta und wurde in ihren Kreis aufgenommen, wie übrigens auch mein Cousin, Iulius Centho, ein Mitglied der Factio Veneta ist. Bereits schnell wurde ich dort zum Sekretär ernannt und sorgte - in jener kurzen Zeit - für die Organisation und Durchführung eines Trainingsrennens, die Vermittlung eines vielversprechenden Auriga-Neueinkaufs, die Organisation einer Vollversammlung, überfällige Aktualisierungen diverser Dokumente und so könnte ich die Liste wohl noch fortsetzen! Ich bin im Stande, mich meiner Arbeit voll und ganz hinzugeben und vollends in ihr aufzugehen... wenn man mich eben nur lässt!


    Darum wählt mich, wenn ihr auch zukünftig eine solide, ehrwürdige und vor allem tatkräftige Führung der Societas Claudiana et Iuliana haben wollt!"


    Damit schloss Dives seine Rede getreu dem Motto: Wer sich für die Aufmerksamkeit seiner Publikums bedanken musste, dessen Ausführungen waren es nicht wert, dass man ihnen zugehört hatte!
    Es war also der Zeitpunkt gekommen, an welchem Fragen an den Bewerber gerichtet werden konnten und sogleich fanden sich auch Fragesteller: "Wie ich hörte, zieht es dich nach Ostia! Wie willst du von dort aus die Geschäfte der Societas hier in Roma erledigen?!"


    "Das ist sehr richtig. Ich werde bald nach Ostia gehen, um dort für das Amt des städtischen Quaestors zu kandidieren. Dabei möchte ich bewusst daruf hinweisen, dass auch mein Cousin nebenbei noch diversen anderen Verpflichtungen nachkommen muss. Er ist Senator, Augur und ging auch den letzten Wahl als Aedilis Plebis hervor! Damit möchte ich also sagen, dass ich dennoch genügend Zeit für die Societas aufbringen kann!
    Es geht also nur um die Entfernung zwischen Roma und Ostia. Und dazu habe ich ebenfalls bereits eine Lösung parat: Ich habe vor einigen Tagen recht günstige einige gute Cursores auf dem Sklavenmarkt erstanden. So sollte es problemlos möglich sein, mich täglich über den aktuellen Stand in der Societas zu informieren und auch gegebenenfalls entsprechend meiner Pflichten zu agieren! Weiterhin werde ich natürlich religiöse Feste und Feiern nicht versäumen!
    Aber im Gegenteil kann es sogar sehr vorteilhaft sein, wenn ich in Ostia bin! So kann die Societas auch weit über Roma und Italia hinaus Bekanntheit erlangen und Mitglieder gewinnen. Denn Ostia ist das Tor Romas zu den meisten Provinzen! Wo, wenn nicht in Ostia, kann man gezielt Informationen zu dieser Kultvereinigung in die Welt schicken?!"


    Dives schaute sich um, ob es noch weitere Fragen geben würde. Falls ja, würde er diese versuchen bestmöglich zu beantworten. Andernfalls wäre es für die nächsten Kandidaten an der Zeit, sich zur Wahl zu stellen oder eben nicht. Danach würde es zur Abstimmung gehen.


    Sim-Off:

    @ mögliche Kandidaten: Das Podium gehört euch! ;)


    @ alle Sodales: Fragen an die Kandidaten, deren Bewerbung selbst und die Abstimmung laufen parallel, da aufgrund mir durch PN-Gespräche vorliegender Informationen leider keine Gegenkandidaten zu erwarten sind. Wie per PN vorgeschlagen, endet die Wahl heute (01.08.) um 22:59:59 Uhr, um dem gewählten Magister die Chance zu geben, dem Divus Claudius pünktlich ein Geburtstags-Opfer im Namen der Societas darzubringen. Und um dem Vorwurf gleich entgegenzutreten: Kurzfristig ist dies aus meiner Sicht nicht, da der Zeitpunkt per PN 1,5 im Voraus bekannt war und weder per PN noch SimOn Kritik geäußert wurde. Seit Freitag hatte jeder Zeit, hier anzukommen, und gelesen ist die PNs mit einer Ausnahme auch!


    Abstimmung bitte in der Form: :dafuer: (Name des Kandidaten)

    Und artig, wie sie ihre wohlvorbereiteten Bewerbungssprüchlein aufsagen, folgten sie auch der netten Aufforderung sich zu setzen. Sie bedankten sich mit einem leichten Kopfnicken und lauschten aufmerksam den Worten des Duumvirs; man wollte ihn schließlich nicht unhöflich unterbrechen.


    Dann ergriff Dives das Wort:
    "Ich hoffe, es ist okay, wenn ich für uns beide spreche.", meinte Dives mit einem kurzen versichernden Blick zu Celer, der heilfroh wäre, wenn er sich hier nicht allzu oft würde äußern müssen. Er war ein Mann der Tat, nicht der Gedanken und ein Mann des Genusses, der Arbeit eher als notwendiges Übel betrachtete. Beides würde in diesem Gespräch nicht zu finden sein, sodass er folglich eher dessen Ende herbei wünschte - bereits kurz nachdem sie sich gesetzt hatten.


    Mit erwartungsgemäßer Einwilligung Celers, fuhr Dives fort:
    "Ihr braucht nicht um Verzeihung bitten, werter Duumvir. Wir hatten bisher noch nicht das Vergnügen miteinander. Mein Freund Celer stammt aus Pergamum in der Provincia Asia. Sein gleichnamiger Vater, ebenfalls ein treuer römischer Bürger, wird euch daher wahrscheinlich auch kein Begriff sein. Er war beisitzendes Mitglied in der Curia Pergamums, verstarb jedoch vor nicht allzu langer Zeit." Celer bekam glasige Augen, sodass der Duumvir hoffentlich wissen würde, dass die Wunde noch recht frisch war.


    "Mein eigener Vater war Caius Iulius Constantius, ein ehrenvolles Mitglied der Stadtkohorten. Mittlerweile ist aber auch er in Plutos Reich aufgenomen worden und auch er war nicht Mitglied dieser ehrenvollen Curia.
    Dennoch wird euch sicherlich der Name seiner Schwester, meiner Tante, ein Begriff sein: Iulia Helena! Sie war dereinst die erste Frau im Amt eines Duumvirs und hat sehr lange Zeit zum Wohle der Civitas der Stadt Ostia gedient!
    Und auch mein Cousin ersten Grades und Neffe meines Vaters, Senator Lucius Iulius Centho wird euch wahrscheinlich nicht unbekannt sein. Er besitzt hier in Ostia eine Villa und versucht die Civitas nach bestem Können zu unterstützen!
    Wie ihr also sehen könnt, ehrenwerter Duumvir, hat sich der Ast meiner Gens, Teil dessen ich bin, stets in besonderer Form um die ostiensichen Angelegenheiten bemüht und gekümmert, sodass es nun auch für mich eine Ehre wäre, der Civitas meinen Dienst zu erweisen!"


    Es würde sich zeigen, ob in dieser langen Erklärung, weshalb Dives unbedingt in den Dienst Ostias treten wollte, unterging, aus welchem Grund Celer eigentlich auch genau hier war und nicht andernorts... Doch war dies auch nur der erste Streich, der zweite würde folgen gleich! Dives rechnete nun erstmal mit deutlich mehr Skepsis seitens des Duumvirs, welche sich unter andem sicherlich in weiteren bohrenden Fragen und Nachfragen äußern würde. Jedoch war er guter Dinge, denn er fühlte sich gut vorbereitet durch Aglaopes...

    Eine PN wurde verschickt an:


    SPIELLEITUNG
    &
    Marcus Tiberius Magnus (Stadtwache).


    Ich hoffe, dass es in diesen Thread passt, dass ich das schreibe.
    Es geht ja bekanntlich nicht unbedingt täglich jemand mit einer dieser IDs on, sodass ich mir dachte, dass ein allgemeiner Hinweis evtl ganz nützlich sein könnte für die Verantwortlichen (und damit auch für die Leuten vor den Toren des IR ;) ).


    Danke im Voraus für die Kenntnisnahme.


    PS: Für Neugierige Leser: Marcus Iulius Licinus ist jetzt der Ansprechpartner. ;)

    Dives überlegte eine Weile und starrte angestrengt auf die tabula, welche ihm Sedulus erlaubt hatte, zu nehmen. Dabei hörte er dennoch aufmerksam den Ausführungen Quinctianus' zu. Vorsichtig nickend legte Dives dann die tabula wieder weg - jedoch nicht zu weit weg - und blickte Sedulus an.


    "Gestern meintet ihr, dass Materialien beschafft und Bautrupps eingeteilt werden müssen. Da ich die Arbeiter nicht im Ansatz kenne, werdet ihr mir diese Aufgabe wohl kaum zugedacht haben.", fasste Dives zusammen.
    "Auf der anderen Seite ist hingegen auch klar, dass ich euch bei Thema Bau wohl kaum das Wasser werde reichen können. So könnte ich beispielsweise nur mittels logischer Schlüsse versuchen zu erraten, welche Bauschritte zum Decken eines Daches oder zur Ausbesserung einer Fassade nötig sind. Folglich kann ich auch wieder nur versuchen zu schließen, was für diese genannten Arbeiten an Material zu besorgen wäre..."


    Das würde Sedulus hoffentlich verstehen und nicht als Kritik auffassen, jedoch half es Dives eben relativ wenig, das Ausmaß der Schäden zu kennen, die behoben werden mussten. Es wartete eigentlich immernoch auf klare Zahlen, nach denen er bestmögliche Angebote einholen und eventuell sogar die Einkäufe selbst tätigen konnte. Aus Dives' Sicht wäre es vollkommen unverständlich, wenn er hier sagen müsste, wieviel wovon wofür benötigt würde. Vor allem aus dem Grund, da ja mit Sedulus jemand vor ihm saß, der es sicherlich wesentlich besser wusste!
    Und leider, leider schien auch Quinctianus nicht so der Zahlen-Typ zu sein, der mal eben so sagen würde: 'Wir brauchen 3000 Tonziegel, 50 Ladungen Holz, einen Bauplan, Werkzeug, ...' und was auch immer gebraucht werden würde. Oder müsste man sich ihm erst als Zahlen-Freund zeigen, bevor er mit dieser Art Informationen herausrückte? Es kam auf einen Versuch an:


    "Gut, also wir haben diese sechs Bauwerke. Ich danke für die Beschreibung der auszuführenden Arbeiten." Dass es ihm nicht gerade sehr viel weiter geholfen hatte, lies Dives besser weg. Freund gewann man schließlich nicht, indem man sie vor den Kopf stieß.
    "Kommen wir also zum benötigten Material...", schlug Dives daher vor. Er würde nun ersteinmal seine Sicht schildern:


    "Wir benötigen vorzugsweise Papyri für die Aushänge. Dazu natürlich dann auch Tinte zum Schreiben. Weiterhin einige Schreiber, um Kopien anzufertigen, denn mit einem Aushang wir es ja wohl nur schwerlich getan sein. Das Original würde ich anfertigen, so ihr dies wünscht.
    Für die Dächer werden sicherlich Baupläne benötigt, um die Statik der Gebäude zu erfassen und keine Verluste bei den Arbeitern zu erleiden. Dann natürlich Werkzeug, um sowohl dem Verschleiß, als auch ungeschickten Arbeitern oder diebischen Nachbarn vorzubeugen. Weiterhin Holz für entsprechende Gerüste und nicht zuletzt natürlich Tonziegel, nicht wahr?
    Für die Fassaden der Tempel und Aedes wird sicherlich Marmor benötigt. Und um an die Giebelfelder zu kommen wiederum Holz für Gerüste. Außerdem wahrscheinlich hier und da auch etwas Edelholz und ein paar Eisennägel. Um Fassadenfarbe wird man sicherlich auch nicht drum herum kommen, wobei hier sicherlich die teurere Malerfarbe angebracht sein dürfte, wenn ich meinen Gedanken mal einfach so freien Lauf lassen darf...? - Ach, und auch hier natürlich Werkzeug."


    Dives hoffte, dass er mörlichst viele Punkte bedacht hatte und daher eine hoffentlich bereits respektable Liste benötigter Materialien gefunden hatte. Ob Sedulus oder Qunictianus noch Ergänzungen vornehmen würden, würde sich in wenigen Augenblicken zeigen. Zuvor aber ergänzte Dives sich selbst:


    "Die benötigten Arbeiter für die Ausbesserungsarbeiten habe ich noch unterschlagen. Hier, wie bei allen übrigen Materialien, fehlen nun noch ungefähre Mengenangaben, die natürlich weder zu großzügig, noch zu knapp bemessen sein dürfen. Jedoch ließen sich bestimmt auch Vereinbarungen mit den Verkäufern des Materials treffen bezüglich des Rückkaufs nicht benötigten Materials. Oder aber man bietet den Interessenten für die anderen beiden Projekte das überschüssige Material zum Vorteilspreis an...", versuchte Dives auch gleich weitere Ideen einzubringen.


    "Aber gut. Jetzt also mal Butter bei die Fische!" Es zeigte sich, dass Dives seine Kindheit und Jugend überwiegend auf Lesbus verbracht hatte. Diesen Seemannsspruch hätte er andernfalls wohl nicht in dieser Form gebracht.
    "Welche Dinge habe ich noch vergessen zu erwähnen und welche Mengen werden für die anstehenden Arbeiten von all diesen Materialien benötigt?"


    Dives "zauberte" eine tabula hervor und war bereit, sich Notizen zu machen...

    "Ich bitte dich!", fiel Dives fast schon lachend in die Worte Aculeos ein. "Niemand will dich hier in Misskredit bringen! Erst recht ich nicht. Sieh es doch mal so: In vino veritas! - Im Wein liegt die Weisheit!", griff er kurzerhand zu einem netten Sprichwort, um sich zu rechtfertigen.


    "Folglich weist du nachher sicherlich umso besser, wen du zu wählen gedenkst! Und wir werden dir schon alle helfen, dass du auch jemanden aus unserer Mitte aussuchst...", meinte Dives mit einer Mimik, die nun einfach nicht mehr ernst bleiben konnte.
    "Aber dass der Wein und ich nicht die besten Freunde geworden sind, ist eine andere, eine traurig Geschichte.", machte Dives ein derartig übertrieben selbstmitleidiges Gesicht, dass es einfach nur komisch wirken musste. "Und jeden Abend stehe ich zu Hause am Lararium und bete zu den Göttern und Ahnen, auf dass sie mir dennoch die Weisheit nicht versagen mögen...", hielt Dives nun kurz inne, bevor er einfach anfangen musste herzhaft zu lachen. Er fand es einfach zu komisch.


    "Das freut mich. Und solange du nicht noch mehr dieser Beinahe-Unfälle auf deinem Weg hattest, ist ja gut..." Dieses Thema würde Dives heute abend wohl noch das ein oder andere Mal ansprechen - spätestens, wenn es an die Verabschiedungen gehen würde. Da würde ihm ja jetzt schon ein Spruch auf den Lippen liegen, doch noch war es ja nicht soweit.
    "Tja, die Musikgeschmäcker sind halt verschieden: Der eine liebt den Klang griechischer Harfen, der andere mag's Hauptsache extravagant und wieder ein anderer bevorzugt römische Pfeifen... hahahaha... Entschuldige, aber das lag mir einfach auf der Zunge. Du weist ja selbst wie das ist, oder? Ich meinte natürlich Flö-tis-tinnen!"


    Und wieder musste Dives lachen. Jaja, sobald Aculeo auftauchte, stieg die Stimmung - wieder mal! Was sollte Dives nur machen, wenn Aculeo in Germania weilen würde? Dann wäre er hoffentlich Quaestor in Ostia und würde tagein tagaus über trockenen Zahlen hängen! Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Dives mochte Zahlen, keine Frage! Aber seine Jugend auszuleben hatte eben doch seine Vorzüge...
    "Und gefallen dir die Mosaike? Ich finde sie wirklich erstaunlich. Im Dunkeln muss man da wirklich aufpassen, dass man die Türen erwischt und nicht gegen die Wände läuft.", scherzte er. Dennoch war aber auch Dives der Meinung, dass sie gut gelungen waren und sich die Wirklichkeitstreue schon sehen lassen konnte. Klar stand man hier nicht in einem kaiserlichen Domizil und in auch keinem Patrizierpalast, doch es hatte eben schon seinen Reiz. Und gegen die Wände war Dives natürlich noch nicht gelaufen. Er war lediglich peinlicher Weise mal ins impluvium geplumpst - am hellichten Tag! Da war er allerdings noch ein kleiner Zwerg, der sich gerade gefreut hatte, dass seine Mutter wiedergekommen war...

    Ja, es war eben zugegebener Maßen keine klassische römische Musik und die Leute sangen ja auch nichtmal Latein, aber war es nicht auch in gewisser Weise der Gedanke, der zählte? ;)
    Dives hatte sich nach etlichen Stunden dieses Musikstils bereits derartig daranm gewöhnt, dass er es schon gar nicht mehr hörte.


    "Salve, Aculeo!", begrüßte er den ersten Anwesenden des Conventus. "Brich dir ja mal nicht gleich alle Knochen! So alt bist du doch noch gar nicht!", witzelte Dives. "Ich hoffe, es liegt nicht an der exotischen Musik?", hatte Dives nun ein breites Grinsen im Gesicht.


    "Danke, mir geht es gut. Zumindest besser, als meinem Cousin Iulius Centho. Ihn hat es wirklich schlimm erwischt!", begann er seine Antwort. "Aber ich glaube, das erzähle ich besser, wenn alle da sind. Ich will mich ja nicht unnötig wiederholen...", hatte Dives ein Lächeln auf den Lippen, das allerding deutlich getrübt war. Ganz offensichtlich lag dies daran, dass ihm sein kränkelnder Verwandter nun wieder ganz present im Kopf war.
    So schloss Dives für einen kurzen Moment die Augen und konzentrierte sich auf die Musik. Das würde ihn wieder etwas beruhigen und auf andere Gedanken bringen.


    "Und, hast du gut hierher gefunden?", kehrte Dives in die Rolle des Gastgebers zurück. "Ich meine, das Finden war ja sicherlich nicht das Problem. Besser also: Hattest du einen angenehmen Weg?" Von einer Reise konnte man ja sicherlich weniger sprechen. Dann endlich kam auch ein Sklave mit einem Becher verdünntem Wein. Und zwei Bechern Wasser. "Kann ich dir etwas zu trinken anbieten? Ein Becher Wein vielleicht?"
    Dives nahm einen Becher mit Wasser, sodass Aculeo die Auswahl hatte. "Ich vertrage einfach nicht so viel, sodass ich besser erstmal mit etwas leichtem beginne...", schmunzelte Dives nach dieser Rechtfertigung. Das sollte Acuelo alerdings in keinster Weise davon abhalten, sich für den Wein zu entscheiden.


    Sim-Off:

    Danke, Aculeo! - Wenigstens schonmal einer hier! :dafuer:
    Wein via WiSim.

    Gern setzte sich Dives ersteinmal.


    'Okay, zwei gibt er ab, dann bleiben noch... sechs!', rechnete er in Gedanken. Bisher hatte er die tabula ja nur aus der Ferne gesehen und demnach keine so genaue Vorstellung davon, was nun noch so auf jener Liste stand... In der Stadt gab es schließlich viele öffentliche Gebäude, angefangen bei irgendwelchen kleinen Schreinen für weniger bedeutende Götter, bis hin zu absoluten Großbauten, wie dem Amphitheater Flavium oder dem Circus Maximus! Die Spannbreite war hier also enorm hoch.


    "Darf ich?", fragte Dives mit Blick auf die Liste, um sie sich einmal genauer zu Gemüt führen zu können. Aus der jetzigen Entfernung konnte er bereits sehen, dass es drei Spalten gab: Wahrscheinlich gab eine noch den genauen Ort an und eine die Schäden, mutmaßte Dives. Zahlen jedenfalls, das konnte man auch aus einiger Entfernung sehen, standen dort nicht.


    Dann schoss Dives die Frage durch den Kopf, ob er Sedulus bereits einmal erzählt hatte, dass er handwerklich nicht gerade viel Erfahrung hatte. Ganz im Gegenteil hatte er den größten Teil seiner Jugend schließlich ohne Vater verbracht, was sich unter anderen damit rächte. Es bliebe zu hoffen, das er es entweder bereits erähnt hatte oder Sedulus von sich aus erzählen würde, welches Material man für welchen Schaden in welcher Größenordnung brauchen würde.
    'Bei den Göttern, wenn ich es ihm bisher verschwiegen habe, dann wird dies hier eine wirklich peinliche Situation - für uns beide.', kamen Dives noch Gedanken...

    "Wir danken!", antwortete Dives höflich, ging an dem Beamten vorbei und betrat das Officium als erster. Sein Mitbewerber Celer stand noch kurz etwas angewurzelt, weil ihm nicht ganz klar war, ob er Dives nun einfach so folgen sollte oder nicht, bevor er sich dann doch dazu durch rang, dass er nicht ganz allein eine Bewerbung abgeben wollte.


    | Potitus Asinius Celer


    "Danke!", wiederholte auch Celer kurz und eilte Dives nach.


    Im Officium selbst begrüßten die beiden Bewerber zunächst den anwesenden Duumvir mit einem selbstbewussten, aber dennoch nicht überheblichen 'Salve!'. Es beruhigte Dives und Celer gleichermaßen, dass sie es hier mit nur einem Duumvir zu tun hatten und nicht mit beiden gleichzeitig. So war man ersteinmal in der Mehrheit, was ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit gab, obwohl es natürlich für die Bewerbungen selbst keine Rolle spielte...
    "Wir, Marcus Iulius Dives und Potitus Asinius Celer,", stellte Dives sich und seinen Mitbewerber mit zeigend vor, "sind heute hier, da wir uns zur kommenden Wahl aufstellen lassen wollen." Celer nickte zustimmend und begann wieder vor Nervosität mit den Händen zu spielen.


    Dives, der dies aus den Augenwinkeln sah, räusperte sich kurz, bevor Celer dies stoppte und Dives begann: "Ich möchte mich hiermit auf das Amt des Quaestors bewerben und...", blickte Dives zu Celer. "... und ich würde gern den Posten des Aedilis Operum Publicorum übernehmen.", setzte Celer ein.
    "Wir sind beide römische Bürger mit Wohnhaft in Ostia, womit wir die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen müssten.", fügte Dives noch hinzu.


    Damit waren aus Sicht der beiden Bewerber ersteinmal die wichtigsten Eckpunkte ihrer Kandidatur abgesteckt. Sicherlich hätte der Duumvir nun noch einige Fragen, aber man wollte ihn ja auch nicht gleich völlig überfahren mit der Bewerbung.
    Außerdem hatte Aglaopes, Dives' ehemaliger Paedagogus, der vor dem Officium wartete, ihn zuvor nochmals darauf hingewiesen, dass es bei jeder Kandidatur oder Bewerbung Nachfragen geben würde. Wer klug wäre, so waren seine Worte, der würde bewusst etwas auslassen. So würde man als Bewerber die Fragen bereits kennen, bevor sie einem gestellt würden, könnte sie entsprechend sicher und vorbereitet beantworten und würde einen guten Eindruck erwecken. Gleichzeitig wäre der Fragesteller zufrieden mit sich, weil er etwas gefunden hätte, was er fragen konnte...
    Da war Dives ja mal gespannt, wie diese Theorie sich in der Praxis machen würde. Celer stand daneben, hatte von diesen Gedanken nicht den Hauch einer Ahnung und vertraute voll und ganz auf Dives.

    Jetzt fühl ich mich dazu aufgefordert, die Iulier zu rechtfertigen...


    Sorry, dass es mit der Gens Iulia derzeit etwas schwierig läuft.
    Daher habe ich ja Magnus (die Stadtwache) informiert, sodass eventuelle Neue nicht völlig auf dem Trockenen sitzen.


    Direkt in euren Anmeldungs-Thread zu posten ist nämlich verboten, sodass dies aus meiner Sicht der einzige Weg war.


    Es ist eben alles nicht so einfach, wenn der eigentliche Verantwortliche plötzlich ins Exil geht und sein Stellvertreter scheinbar im Urlaub ist, oder so.
    Zumindest mich (aber sicherlich nicht nur mich) traf das etwas überraschend.


    Dennoch sind wir nach einigen Diskussionen jetz soweit, dass wir den Posten bis Montag wieder aktiv besetzt haben sollten.



    Aber deine Umentscheidung auf die Octavier ist nur verständlich. Ich selbst hätte wahrscheinlich auch eine andere Gens gewählt.
    So, Rechtfertigung zu Ende... :D


    Bleibt mir noch, dir, wie auch dem anderen wartenden Spieler noch einen schönen Tag zu wünschen und zu hoffen, dass man sich später im Spiel vielleicht irgendwann mal trifft und kennenlernt - ganz egal, welcher Gens ihr dann angehört! ;)


    Vale bene,
    MID

    Während er auf das Eintreffen der übrigen Sodales wartete, das Programm des Conventus noch zig Mal überflog, und kontrollierte, ob er auch wirklich nichts vergessen hatte, wurde im Atrium, wo der Conventus traditionsgemäß stattfand, bereits für eine scheinbar endlose musikalische Untermalung gesorgt. Diese würde bis zur offiziellen Eröffnung des Conventus gespielt.


    Man konnte, wenn man die Augen schloss, sogar richtig hören, dass die Gruppe von den britischen Inseln kam. Gesang und Intrumente durchströmten das gesamt Atrium mit diesen fremden Klängen und dieser vom Lateinischen lediglich etwas angehauchten Sprache. Dennoch hielt Dives dies für angemessen, da der Dictator Caesar einst der erste Römer auf britischem Boden war.


    So bereitete sich Dives bei der Musik mit einem Namen, der sich so ähnlich anhörte, wie 'Adeamus', was etwa 'Wir mögen uns näher kommen.' bedeutete, auf die hoffentlich zahlreiche Ankunft der weiteren Mitglieder der Societas vor.


    Sim-Off:

    Immer rein mit euch! ;)

    Dives lies am Tag des Conventus eine tabula an der porta befestigen:


    ~~ III. CONVENTVS ~~


    KAL AUG DCCCLXI A.U.C. (1.8.2011/108 n.Chr.)
    SOCIETAS CLAVDIANA ET IVLIANA




    Eintritt nur für Mitglieder.*


    Sim-Off:

    * Mitglieder können sich direkt HIER einfinden.
    Für Boten-NSCs abwesender Mitglieder gilt Selbiges. ;)

    "Sehr schön." Es schien nun also an der Zeit zu sein, sich zu verabschieden.


    "Dann will ich mich wohl mal wieder auf den Weg machen.", erhob sich Dives von seiner Sitzgelegenheit. Er überlegte kurz, ob er das Arbeitszeugnis nochmals ansprechen sollte, entschied sich aber dazu, es nicht zu tun. Auf Sedulus hatte sich Dives bisher immer vollstens verlassen können, sodass solch eine Aktion völlig daneben wäre.


    "Ich wünsche noch einen schönen Tag. Vale!", verabschiedete er sich freundlich, wenngleich ihm das 'schöner Tag' dann selbst etwas komisch vorkam, war doch allzu viel vom Tage nicht mehr übrig. 'Egal, es ist Sommer, da sind die Stunden länger!', rechtfertigte sich Dives gedanklich, bevor er das Officium des Senators Sedulus und wenig später auch die Casa Germanica verlies...