Beiträge von Marcus Iulius Dives

    Wie er schon einstmals im Theatrum Balbi nicht ganz so genau wissen wollte, wie das nun mit seinem Großonkel und dessen 'Mädchen' war, war Dives auch heute nicht unbedingt übermäßig scharf darauf, eine vermutlich doch recht intime Frauengeschichte mit seinem Verwandten zu besprechen. Es lag wohl schließlich auf der Hand, dass jemand es geschafft hatte, dass Licinus schwach geworden war. Und im Nachhinein hatte ihn die Frau - wahrscheinlich irgendeine Peregrina, womit nämlich auch dieses Mädchen hier zunächst nur peregrin gewesen wäre - offenbar irgendwie davon überzeugt, dass er die Kleine als seine Tochter adoptierte. Ja, so mochte es gewesen sein und mehr Details über die Zeugung oder die Art, auf die Licinus später von der Adoption überzeugt worden war, wollte Dives eigentlich nicht unbedingt wissen. Irgendwelche Frauengeschichten erinnerten ihn schließlich nur unnötig an seine eigene 'Frauengeschichte', die er demnächst ehelichen würde. Insofern also winkte er auf das 'Später' seines Gegenübers hin nur ab und schüttelte kurz den Kopf.


    "Das... freut mich!", gab sich der Iulier bei den folgenden Informationen sodann positiver, als er sich fühlte. Denn was davon war bitteschön gut, dass sich seine erpresserische Verlobte hier mit Licinus offenbar einen Verbündeten in Dives' eigenen Reihen geschaffen hatte?! Ja, am Ende hatte sie es wahrscheinlich genau darauf abgesehen, als sie Mantua besucht hatte - Inspektionsreise hin oder her! "Ich meine, was könnte auch besser sein, als wenn sie schon vor unserer Eheschließung beginnt freundschaftliche Bande zu meinen mir lieben Verwandten zu knüpfen, nicht?", versuchte er sodann noch zu bekräftigen, da er selbst zuvor nicht ganz überzeugend gewesen zu sein glaubte.


    "Nun, Servianus, so ganz genau kenne ich mich in und um Mantua natürlich nicht aus, doch du machst den Eindruck, als hättest du das Geschäft gut im Griff. Das freut mich! Denn, und das ist für jede Stadt innerhalb, wie außerhalb Italias nicht unwichtig, es ist stets gut, wenn die Personen, die für ihre Civitas Verantwortung - zum Beispiel inform von Magistraturen - übernehmen, auch einen guten Geschäftssinn und etwas Erfahrung im Umgang mit Finanzen besitzen. Niemand möchte schließlich, dass die eigene Civitas herabgewirtschaftet wird und verarmt.", erklärte Dives. Selbstredend hatten Quaestor und Duumviri in aller Regel die Hoheit in diesem Themenbereich, aber deshalb konnte es ja dennoch nicht schaden, wenn man sich als auch finanziell verantwortungsvollen und gut haushaltenden Candidatus präsentierte.
    "Darüber hinaus, und auch das kann ich nur loben, ist es stets gut, wenn man sich nicht nur um ein Klientel, sondern um mehrere bemüht. Bei den ansässigen Familien militärischer Prägung wirst du durch deinen Vater hier sicherlich einen schönen Bonus bekommen und so einige Stimmen bestimmt erwarten dürfen. Auch bei den eher religiös orientierten Schichten auf Stimmfang zu gehen, wie durch die Präsentation als guter Viehzüchter auch bei anderen Farmern, die es schließlich mit Sicherheit begrüßen würden, wenn in gewisser Weise 'einer der ihren' als Magistrat ihre Interessen vertritt, halte ich für eine gute und Erfolg versprechende Strategie." Kurz überlegte er. "Darüber hinaus, so es konkret für Mantua auf diesem Gebiet vielleicht etwas zu tun gibt, macht sich für die Bürokraten unter Umständen auch das Versprechen einer neuen... Markt- oder Stadtverordnung ganz gut. Oder was sich auf diesem Gebiet eben sonst so anbietet. Helvetius Ocella zum Beispiel, ein Mann, der unter mir zunächst Scriba, dann Aedil war und mich später sogar auf meinem Posten als Duumvir beerbte, der hatte mit einer als Aedil ausgearbeiteten und durch den Ordo Decurionum beschlossenen Marktordnung auf einen Schlag sowohl bei manchem Bürokraten, als auch bei diversen Händlern Pluspunkte gesammelt, die ihm letztlich seinen Aufstieg zum Duumvir wenigstens erleichtert, wennnicht gar erst ermöglicht haben.", führte er aus und kam sich just im Anschluss daran plötzlich verdammt alt vor - obgleich er hier nicht der Onkel, sondern im Gegenteil der Neffe seines Gegenübers war!


    Während Servianus nun einen Moment Zeit hatte, um darüber nachzudenken, wandte sich Dives wieder seinem Großonkel zu:
    "Nun, das freut mich erst einmal sehr zu hören! Denn ich habe mich bereits nach dem ersten Erhalt dieser Nachricht durch meinen Boten mit dem entsprechenden Eigentümer in Bovillae in Kontakt gesetzt. Er hat mir auch bereits einen Vertrag zukommen lassen, den ich dir gerne im Anschluss an unser Gespräch 'raussuchen lassen werde. Darüber hinaus hat er sich für die Tage nach meiner Hochzeit angekündigt uns hier zu besuchen - in der Hoffnung selbstredend, dass der Vertragsschluss zustande kommt und er hernach mehr oder minder direkt weiter gen Norden reisen kann.", erklärte der Iulier. "Und selbstredend kannst du davon ausgehen, dass der von mir gepachtete italische Boden ordnungsgemäß in den städtischen Akten katalogisiert ist mit allen nötigen Angaben zu Besitzer, Eigentümer, Wert, Bebauung und so weiter. Italia ist eben doch schon ein paar Jahre länger romanisiert als so manche Provinz...", erlaubte er sich einen kleinen Scherz und schmunzelte.

    In der Tat glaubte Dives keineswegs, dass sich Faustus diese ganze Geschichte nur für ihn ausgedacht hatte. Nein, das war ja allein schon deshalb recht unwahrscheinlich, weil Faustus damals, als er der Acta jenes Interview gab, ja noch immer der strahlende Praefectus Praetorio gewesen war, dem vermutlich auf ein Fingerschnippen hin mehr als genug Herzen zu Füßen lagen. Bei wenigstens potenziell so vielen Abendteuern hatte er bestimmt nicht ausgerechnet dem einen iulischen irgendetwas anzuhaben gewollt. - Aber, und das war hier Dives' Punkt, diese alte Geschichte hier und jetzt aufzugreifen und dazu zu benutzen, den Iulier bewusst zu etwas zu verleiten, dass jetzt, nachdem er hinsichtlich der Verlobung mit dieser Sergia seinem Geliebten vermeintlich untreu war, nurmehr das Ziel dem Decemvir zu schaden hatte, das konnte sich Dives durchaus vorstellen. Und darauf, nein, da fiel er hier und jetzt nicht einfach herein... obgleich ein Teil von ihm selbstverständlich hoffte, dass es die Wahrheit wäre, die Faustus sprach. (Denn das hieße, dass er hier nicht gegen ihn zu arbeiten versuchte.) Aber was wusste er schon, wieviel Besitz der Decimer normalerweise von seinen Gespielen ergriff und wie weit Faustus zum Aufrechterhalten jener Verhältnisse gegebenenfalls zu gehen bereit sein würde?
    Weshalb und warum nun also war der Iulier überhaupt hierher gekommen, wenn er derart zweifelte? Diese Frage stellte auch er sich in just diesem Augenblick. Die Antwort darauf war ganz simpel: Er hatte einfach nicht nicht sofort mit hierher kommen können. Und gehofft hatte er; gehofft, dass er Faustus lebend wiedersah; gehofft, dass sie nun, nach allem, was um sie herum passiert war, endlich zueinander finden würden; gehofft, dass auch Faustus letztlich einsah, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis Dives sich verheiraten musste - mit der einen oder anderen Fausta. Doch mitnichten schien der Geliebte hier zu sehen, dass eine nur für die Öffentlichkeit bestehende Ehe, eine Ehe, welche die Schlafzimmertüre zum Iulier wohl kaum würde jemals aufzubrechen vermögen, dass eine solche Ehe nichts (oder kaum etwas) änderte zwischen ihnen!


    Maybe I'm young and in the ways of love naive
    Maybe I'm desperate for a reason to believe
    There wasn't anyway I thought that we would fall
    ~ Josh Groban ~


    Als Faustus sich aufraffte ihm an den Rand der Dachterrasse zu folgen, behielt Dives seinen Blick starr auf die Dächer der vielen Häuser gerichtet. Er hätte nicht gewusst, wie ernst es dem Iulier war, behauptete er. Natürlich. Denn es war ja schließlich nicht so, dass Dives dergleichen nicht etwa dereinst hinter einem gewissen Nymphaeum mehr als deutlich geäußert hätte. Darüber konnte Faustus auch mit der praenominalen Anrede nicht hinwegtäuschen. - Es ging hier schließlich auch nicht darum, ob man nur plump auf die eigenen Kosten gekommen war oder nicht. Nein, vielmehr stand doch die Frage im Raum, inwieweit jener Gesamtzustand ein befriedigender sein konnte, in dem nur einer stets die Ansage machte, wann und wie es ihm passte und wann und wie eben nicht. Das stellte den anderen nämlich unweigerlich irgendwann vor die Entscheidung, ob er sich entweder zum Schoßhündchen machen ließ oder... nicht.
    Es. Tut. Mir. Leid. Bei diesen Worten, die wohl von Seiten Faustus' ein Novum gegenüber Dives waren, hielt letzterer unweigerlich kurz die Luft an. Nur allzu gerne hätte er sich hernach umgedreht und daran geglaubt, dass damit alles anders und alles besser wäre. Doch er rührte sich nicht. Nicht nur, dass es vermutlich einmal mehr naiv gewesen wäre zu glauben, dass Faustus damit auch nur eine Sache die Sergia betreffend anders sah, wollte er schließlich auch nicht das weibisch weiche Klischee ihresgleichen bestätigen. 'Genau!', machte er sich gedanklich Mut. Und als ob er es geahnt hätte, brachte die Stimme in seinem Nacken sodann auch eines der Themen zur Sprache, welche sich zu jedweden Dates natürlich stets besonders gut machten... das Thema etwaiger Verflossener. - Wie schön, wenn man einen hatte, auf den man die Schuld am eigenen Verhalten abwälzen konnte, dachte er sich. Denn wer ohne Ex dastand, der hatte von derlei Problemen nicht nur selbstredend keine große Vorstellung, sondern womöglich auch nur ein geringeres Verständnis dafür.


    Erst das Husten Faustus' letztlich vermochte es, dass der Iulier sich aus einem Reflex der Sorge um den Geliebten heraus umdrehte und seine rechte Hand an Faustus linken Oberarm legte. Es dauerte einen kleinen Moment, bis er dergleichen realisiert hatte und die Situation ablenkend zu überspielen versuchte:
    "Ich glaube dir sogar, dass du so denkst.", antwortete Dives also auf den letzten Satz seines Vorredners. "Dennoch fühlt es sich genau so an, wenn du mir jedwede Entscheidung abzunehmen versuchst und selbst stets derjenige bist, der das Kommando dazu gibt, wann wir uns treffen, wo wir uns treffen, wer eine geeignete Partie an meiner Seite wäre und wer nicht.", erklärte er mit mildem Lächeln, bevor er sich über seine Hand auf Faustus' Oberarm an seinen Geliebten heran zog, ihm einen Kuss auf die Wange gab und sich schweren Herzen dazu durchrang, vorerst Abschied zu nehmen.
    "Ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt gehe. Ich..." Er stockte und schaute seinem Gegenüber vielsagend in die Augen. "Ich sollte gehen.", beendete er den begonnenen Satz gänzlich anders, als zunächst intendiert. Damit sodann ließ er Faustus auf der Dachterrasse stehen und machte sich ruhigen Schrittes auf zu gehen. *


    Sim-Off:

    * So du ihn nicht aufhälst, versteht sich. Allerdings meintest du ja, dass wir dem Thema hier langsam ein Ende setzen sollten. ^^

    Der Bräutigam entsprechend eines heute Heiratenden gekleidet trug sich noch vor Betreten der sergischen Casa bereits mit dem Gedanken daran herum, wie froh er doch sein würde, wenn er diese Hochzeit - ganz zu schweigen von dem, was wohl danach auf ihn wartete - endlich hinter sich gebracht haben würde. Endlich hätte die Sergia dann ihren Willen, wäre eine gut situiert, wie er meinte behaupten zu können, verheiratete Frau und würde ihn hoffentlich einfach nur in Ruhe lassen, wenn man von diesem oder jenem gemeinsamen Auftritt in der Öffentlichkeit mal absah. Zwar bezweifelte er selbst, dass sich dergleichen so einfach gestalten würde, doch die Hoffnung starb bekanntlich zum Schluss.
    Gemäß seiner eigenen Stimmung, die weniger hoch, sondern vielmehr tief war, unterhielt sich Dives nach einer kurzen Begrüßung seiner Verlobung, die ihm sein Anstand gebot zu machen, zunächst hauptsächlich mit ihrem Vormund Faustulus. Denn ja, der hatte ihm den Cognomen bekanntlich vor einiger Zeit selbst angeboten. - Es war ein wirklich unglaublich komischer Wahnsinn, wie sich diese vermeintlich glücklichen Namen hier offensichtlich in sein Leben gedrängt hatten: Von Faustus über Fausta bis hin zu ebenjenem Faustulus. Er hätte laut darüber lachen können, wäre er nicht selbst so unglücklich traurig darüber - vor allem, nachdem heute wohl der erste und ihm persönlich wichtigste Mensch jener Reihe fehlen würde. Er seufzte leise, als seine 'Liebste' ihn wieder einmal für sich zu beanspruchen ankündigte.


    "Pontia, Titia, es ist mir eine Ehre euch endlich einmal kennenzulernen, nachdem meine liebe Fausta mir bereits so viel Gutes von ihren beiden Lieblingsfreundinnen zu erzählen wusste.", setzte der Iulier ein extra für den heutigen Tag eingeübtes Lächeln auf, welches dennoch seine Augen nicht zu erreichen imstande war. Doch wer ihn nicht kannte, dem würde dergleich wohl kaum auffallen.
    "Aber sagt, wo haben zwei so hinreißende Grazien wie ihr nur ihre Männer gelassen?", gab er sich interessierter als er war. Andererseits musste eine Pronuba allerdings in erster Ehe verheiratet sein, wenn Dives das richtig im Kopf hatte. Insofern also mochte dies durchaus eine berechtigte Frage sein, wie er fand. Hoffentlich wäre schon bald mit Gästen zu rechnen, die dem Iulier wenigstens ein wenig das Gefühl vermittelten, dass er heute hier nicht allein wäre... wenn schon Faustus wohl nicht kommen würde. Wo blieb beispielsweise Caelius Caldus, der gute?


    Sim-Off:

    Angekündigtermaßen verzichte ich auf die XXvir-Signatur, da die Hochzeit nach meinem Vigintivirat stattfinden soll.



    PRAECEPTOR - SCHOLA ATHENIENSIS
    DECURIO - OSTIA
    VICARIUS PRINCIPIS FACTIONIS - FACTIO VENETA

    "Salve... Schatz.", wiederholte der Iulier die Begrüßung seiner Verlobten mit leichtem Widerwillen. Doch letztlich, das musste er hier ja durchaus eingestehen, hatte er es ihr zu verdanken, dass der Praefectus Urbi heute in der Casa Iulia zu Gast sein würde. Dementsprechend also rang er sich dazu durch, ihr kleines Spiel mit einem aufgesetzten Lächeln einfach mitzuspielen. Auf diese Weise könnte er hier schließlich nur gewinnen, oder? Nun, es war jedenfalls zu hoffen.
    Auf ihre weiteren Worte sodann antwortete Dives mit nichts als einem stillen Lächeln, wie er auch ihren Kuss nur halbherzig erwiderte. Hoffentlich würde der Flaminius bald eintreffen, betete er in ungehörten Gedanken, dass aus der unangenehmen Zweisamkeit bald schon eine Drei- oder eben auch Viersamkeit würde. Und prompt darauf wurde er gleich ganz in Beschlag genommen, woraufhin tatsächlich etwas bei ihm reagierte und größer wurde... seine Augen, in einer halb überraschten, halb erschreckten Weise. Damit dann war er auch schon wieder so weit, dass er sich dachte froh zu sein, wenn dieser Abend wieder vorbei und die Sergia aus dem Haus wäre.


    Endlich nährten sich Schritte und Dives griff seine Verlobte an der Hüfte, um sie sich vom Schoß herab neben sich zu setzen. Kurz darauf bereits stand er auch schon wieder die eingetroffenen Gäste angemessen zu begrüßen.
    "Praefectus Urbi Flaminius, Naevia, herzlich willkommen in der Casa Iulia! Ich freue mich ausgesprochenermaßen, dass ihr unserer Einladung gefolgt seid, heute hier mit uns zu speisen!", ließ er hauptsächlich den Flaminier wissen, bevor er sich an dessen Gattin wandte. "Naevia, du siehst bezaubernd aus." Bekanntlich schließlich war es selten eine schlechte Idee, wenn man nicht nur direkt sondern auch indirekt - hier eben über die Naevia - einen guten Eindruck auf einen wichtigen Gast zu machen versuchte.
    "Aber setzt euch doch.", schlug er im Anschluss daran mit einer einladenden Geste Richtung Lectus Medius und den beiden Korbsesseln vor. Dann klatschte er zweimal kurz in die Hände, "Den Wein!", bevor er es sich auch selbst auf seinem Gastgeberplatz bequem machte. Und mit der gesamten Mensa zwischen sich und der Sergia, deren Korbsessel sich schließlich gleich dem der Naevia an der Stelle des üblichen Lectus Summus befand, konnte er sich tatsächlich beinahe etwas entspannen, während die aegyptische Schönheit namens Tsuniro die auf der Mensa befindlichen tiefblauen Gläser mit einem roten Wein - selbstredend verdünnt, denn alles andere bekam dem Iulier nicht - befüllte.

    | Aglaopes


    Der ältere Sklave nickte bedächtig.
    "Tiberius Helvetius Varus.", wiederholte er dann und machte sich eine kurze Notiz dazu. "Nein, mehr benötige ich nicht von dir.", antwortete er dann kurz angebunden und schielte schon wieder halb auf die Akten in seiner Hand. Der Herr war nicht im Haus, bedeutete schließlich immer auch, dass es besonders viel zu erledigen gab. Denn Dives vergab für gewöhnlich Aufgabenlisten auch an Aglaopes, damit keiner seiner Sklaven unnütz Zeit vertrödelte...


    Sim-Off:

    Commodus ist ja kein agnatischer Verwandter von Ocella, sondern ist nur über seine Mutter cognatisch mit diesem Zweig verwandt. => Ergo: Nicht intestatisch erbberechtigt.



    MEDICUS ET SCRIBA PERSONALIS - MARCUS IULIUS DIVES
    NOMENCLATOR ET PAEDAGOGUS A.D. - MARCUS IULIUS DIVES

    Sim-Off:

    Gemäß meiner PN also nur an Gracchus Minor gerichtet, der sich entsprechend noch ein Konto müsste alsbald einrichten lassen.


    Selbst am Tag vor seiner Hochzeit - man sah es am Zeitstempel auf dem Brief - hatte der iulische Decemvir offenbar noch seines Amtes gewaltet und pflichteifrig gearbeitet, statt sich nur um sein kleines 'Privatvergnügen' zu kümmern...

    Roma, A.D. VI KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Manius Flavius Gracchus Minor
    Villa Flavia Felix
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________
    M. Iulius Dives Decemvir stl. iud. Flavio Graccho Minori s.d.


    Wir wollen nicht klagen, dass sie gegangen sind,
    sondern dankbar sein, dass wir sie hatten.


    In diesem Sinne wünsche ich dir in diesen schweren Stunden den Trost deiner Verwandten und Freunde, nach der Zeit der Trauer jedoch auch wieder einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft. Sei dir meines Beileids ob des Verlustes deiner Mutter Claudia Antonia versichert.


    Vom hohen Senat zum Decemvir stlitibus iudicandis gewählt ist es meine Pflicht, dem Praetor Urbanus in Erbschaftsprozessen zur Hand zu gehen, was nun speziell auch diesen Fall betrifft. So ist es meine Aufgabe, dir mitzuteilen, dass du als rechtmäßiger Erbe der nachfolgenden Vermögenswerte festgestellt wurdest: Geld und Waren.


    Dir steht es nun frei, ob du dieses an keinerlei weitere Verpflichtungen geknüpfte Erbe annimmst oder nicht. Solltest du dich gegen eine Annahme des Nachlasses entscheiden, wird dein Erbanteil auf die übrigen Erbberechtigten aufgeteilt respektive der Res Publica zugeführt.


    Ich bitte dich, mir möglichst zeitnah, spätestens jedoch bis zum ANTE DIEM IV ID MAR DCCCLXIV A.U.C. (12.3.2014/111 n.Chr.) mitzuteilen, ob du dieses Erbe anzutreten gewillt bist. Denn sollte ich bis dahin keine Antwort in mein Officium in der Bascilia Ulpia zu Roma von dir erhalten haben, bin ich gezwungen dies als Ablehnung der Erbschaft anzusehen.


    Mögen die Unsterblichen deine Verwandte sicher ins Elysium geleiten, dir und den Deinen aber ein langes und erfülltes Leben schenken.


    Vale bene!


    /images/signet/Siegel_gens_Iulia_Papyrus.png


    MARCUS IULIUS DIVES XVIR STL. IUD.

    | Aglaopes


    Auch ein Decemvir machte mal Mittagspause und hatte für genau diesen Zweck einen sklavischen Mitarbeiter, der für ihn hier die Stellung hielt.
    "Wenn du mir sagst, wer du bist, dann richte ich meinem Herr gerne Entsprechendes aus.", erklärte er gerade zwei Akten in den Händen haltend relativ emotionslos. "Salve erstmal.", schob er noch hinterher und lächelte dann kurz oberflächlich. Soviel Zeit musste schließlich sein.


    Sim-Off:

    So nur du das Erbe Ocellas annehmen willst, wäre ein entsprechender SimOff-Hinweis noch begrüßenswert. Dann wäre der Fall nämlich abgeschlossen und könnte an Hungis To-Do-Liste gehen.



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    Au ja! Die Iunia war ja auch für die Acta tätig, fiel es dem Iulier bei ihren Worten siedend heiß ein. Doch schien sie wohl fixiert genug auf die Decimer und vor allem die eine Decima, dass sie sich nicht dadurch beleidigt sah, was Dives zuvor über einen adäquaten Ersatz für die amtierende Auctrix sagte. Nicht zuletzt war es ja auch keineswegs despektierlich gemeint gewesen, sondern lediglich... lediglich rechtfertigend für das Verhalten vom Vescularius.
    Doch genug der Gedanken über längst Gesagtes, eh nicht mehr Änderbares! Dafür schließlich war es viel zu interessant, was die Iunia noch so alles zu erzählen hatte: Der Aelier war zunächst mit Faustus' Schwester verlobt. Der Decemvir konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen, während er sich fragte, ob der Typ wohl wirklich so ein heißer Hingucker gewesen war. Andererseits aber, als die Rede auf Macht und den Verlust dergleichen kam, vermochte auch dem Iulier aufzugehen, dass die Frauenwelt - wenigstens jene der höheren Gesellschaft - sicherlich nur allzu berechnend war. Man(n) konnte mit jeman(n)dem Zeit verbringen und schlafen, weil man(n) sich einfach zueinander hingezogen fühlte. Ehen und dementsprechend auch Verlobungen waren kühle, sachliche Politik.


    "Aber wir reden hier schon noch von der gleichen Decima, oder? Von der Decima, die alles andere als dafür bekannt ist, dass sie zu soetwas wie Gefühlsausbrüchen neigt? Und ausgerechnet diese Decima soll sich von ihren Gefühlen geleitet lassen haben, als sie sich... deinen Worten zufolge rächte?", hakte Dives am Ende des ersten Teils einfach mal dazwischen gefragt nach. In der Tat zwar hielt der Iulier die Decima gerade aufgrund jener eher maskulineren Ader für durchaus fähig zu der von der Iunia beschriebenen Tat. Doch nicht zuletzt wollte er um seines eigenen Wohlbefindens als Praeceptor der Schola Atheniensis doch hoffen, dass er zu erkennen in der Lage war, wäre sie derartig zu morden bereit. Ja, er wollte nichtmal ausdenken, was sonst womöglich passierte, sollte Faustus, der selbst vielleicht noch Skrupel haben mochte, sich bei seiner Schwester jemals allzu arg über Dives und seine Vorwürfe Faustus gegenüber beklagen...
    "Doch lass uns das am besten wenigstens für den Moment nicht weiter vertiefen, Iunia.", wandte er dann ein, nachdem die Rede natürlich indirekt auf die Sergia kam. Die tauchte in letzter Zeit ja beinahe ständig genau dann in einem Gespräch auf, wenn es irgendwie um Faustus ging. "Ich meine, für den Augenblick geht es schließlich erst einmal darum, dass der Name des Aelius erstens von diesem lächerlichen Vorwurf einer üblen Nachrede reingewaschen wird, sowie zweitens und damit einhergehend, dass sein Nachlass nach römischem Recht den entsprechenden Erben zugefügt wird." Unausgesprochen konnte man sich danach als dritten Punkt dann ja noch immer Gedanken darum machen, inwiefern die Decimer irgendwie in manch aelischen Todesfall involviert waren. Aber ehrlich: Die gefühlsmäßig eher etwas unterkühlte Decima? Und Faustus, der... doch erst recht kein Mörder im juristischen Sinne war?!

    | Aglaopes


    Ja, warum eigentlich einfach, wenn es auch kompliziert ging? Der Senator hatte natürlich vollkommen recht!
    "Selbstverständlich, Senator. Ich werde es ihm ausrichten.", bekundete der Sklave sodann ohne näher darauf einzugehen, ob er eher ein Merker oder eher ein Schreiber war, die Nachricht also mündlich oder schriftlich überbringen würde. "Gibt es sonst noch etwas, das ich für dich tun kann?", erkundigte er sich direkt im Anschluss daran, während er seinen Stilus wieder wegsteckte. Und würde der Purgitier verneinen, so befände sich Aglaopes nach kurzer Verabschiedung schon bald darauf wieder auf dem Weg in die Archive...




    MEDICUS ET SCRIBA PERSONALIS - MARCUS IULIUS DIVES
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    Heute flatterte mir ein nettes Briefchen eines attraktiven Decimers ins Postfach. Daraufhin wurde ein zuverlässiger Bote mit einer Antwort auf den Weg geschickt... doch vergebens. Der Briefkasten jenes attraktiven Decimers vermochte leider keine Antworten mehr aufzunehmen. Ich rufe also einfach mal ganz dezent in Richtung Trans Tiberim: "Faustus..."

    "Da stimme ich dir vollauf zu! Seien wir also gespannt darauf, was dieser Archytas", wiederholte der Iulier den Namen noch einmal, um ihn sich vor allem selbst auch besser einzuprägen, "uns später zu erzählen vermag." Mehr vermochte Dives jedoch kaum zu seinem Verbündeten zu sagen, da ergriff der Gastgeber noch einmal kurz das Wort anzukündigen, drei besonders engagierte - jüngere und am Anfang ihrer Laufbahn stehende - Magistrate auszuzeichnen. Gerade da sich aufgrund jener Beschreibung die Aedile und Praetoren bereits ausschlossen, während der eine oder andere Quaestor vielleicht auch nicht mehr als ganz so jung zu bezeichnen wäre, stieg bei dieser Ankündigung selbstverständlich auch bei Dives Hoffnung und Erwartung gleichermaßen. Denn konnte man sagen, dass er in seiner Amtszeit mehr getan hatte, als seine Mitdecemvirn? Er fand: Ja, durchaus. Immerhin hatte er nicht nur zahlreiche, überdurchschnittlich viele persönliche Hausbesuche gemacht, um nicht nur neue Bekanntschaften zu schließen, sondern natürlich vor allem auch den Hinterbliebenen damit mehr Respekt und Mitgefühl auszudrücken, als dies nun einmal mit geschrieben Worten möglich gewesen wäre. Nein, er hatte darüber hinaus nicht zuletzt sogar eine Feststellungsklage angestrengt, die nebenbei selbstverständlich auch seinen Namen einmal mehr bekannter machen sollte. Ein 0815-Decemvir hätte den Fall ohne fremden Antrieb sicherlich da gelassen, wo er war: In den Akten. Und aller guten Dinge waren drei, hatte man schon in Ostia seinen gezeigten Einsatz nicht zu honorieren gewusst. (Nicht, dass er nur deshalb so lange als Duumvir Ostiensis amtierte, die Hafenstadt sicher und vor allem _unblutig_ durch den Bürgerkrieg manövrierte, sowie den Rechtsstatus der Stadt beim Kaiser bestätigen ließ und eine entsprechende Änderung des Stadtgesetzes durchsetzte, um dafür im Nachhinein gleich seinem Cousin Octavius Macer, der dereinst einzig einen Tempel bauen ließ, dafür eine Diploma zu empfangen.) Dennoch aber konnte der Iulier sich des Gefühls einfach nicht erwehren, dass er sich eine entsprechende Anerkennung irgendwo mittlerweile verdient hatte.
    Und dann, sogar als Erstgenannter, fiel er, der Name Marcus Iulius Dives. Stolz war ja gar kein Wort für das, was er daraufhin empfand. Tausende, hunderttausende oder gar Millionen - ehrlich gesagt fehlte ihm hier jede quantitative Vorstellung - kleiner Härchen auf seiner Haut richteten sich unter dem Beifall unweigerlich auf und in der Tat hatte Dives für einen Augenblick lang wirklich beinahe das Gefühl platzen zu können vor geballter Freude. Doch dergleichen hielt nicht lange an. Denn während er selbst erst durch das Gerede und Gemurmel manch anderen Gastes überhaupt der Namen der beiden anderen vermeintlich Glücklichen gewahr wurde, war sein Freund Lepidus bereits der Aufforderung des Consuls gefolgt, stand bei diesem und begann seine kleine Rede.


    Tja, was konnte man nach den Worten des Tiberiers zu ebenjenen noch sagen? Er sprach in seiner Argumentation zweifellos ein paar überaus wahre Dinge, die an der jüngeren Geschichte interessierte Menschen unter Umständen durchaus an 'hispanische Auszeichnungen' zu erinnern vermochten. Auch zu jenem in der Vergangenheit liegenden Thema konnte man schließlich sagen, dass es sicherlich Leute gegeben hatte, die dereinst überaus verdient für ihre Arbeit in der Provinz ausgezeichnet worden waren. Letztlich jedoch hatten exakt diese Leute von der Annahme der damals wohl recht inflationär verteilten Diplomata (nur um für den an richtiger Grammatik interessierten Leser auch einmal einen korrekten Plural vom konsonantisch deklinierten Neutrum Diploma zu formulieren) vermutlich mehr Schaden genommen, als dass sie davon profitierten. Denn mit jedem einzelnen eben nicht objektiv zu recht vergebenen Diploma war der Wert jener ursprünglichen Leistungsanerkennung dereinst gesunken - letztlich sogar auf ein negatives Niveau, wenn man den Erzählungen und Geschichten soweit glauben durfte. Vermutlich also von der Sorge getrieben, dass es auch ihm so ergehen könnte, lehnte also Lepidus seine Auszeichnung ab.
    Die eigenen Gedanken, die sich Dives in der Folge darum machte, ob er hier womöglich derjenige des auszuzeichnenden Trios sein sollte, der allein, zu zweit oder zu dritt auf der Anklagebank saß, schob letztlich sein Verbündeter einen wohl für alle Anwesenden vergleichsweise eindeutigen Riegel vor, wie er gleichsam kurz zuvor vom Consul von der Anklagebank freigesprochen wurde. Damit dann blieb wohl nurmehr ein Magistrat noch potenziell auf jener Bank sitzen - zwar kein Enkel oder Neffe im Sinne des Begriffs Nepot-ismus oder Vetter im Sinne des Bezeichnung Vetternwirtschaft, mit Sicherheit aber irgendeine Art von Verwandter des amtierenden Consuls Decimus.


    "Hoher Consul Decimus!", ergriff der Iulier, nachdem der Wortwechsel zwischen Lepidus und dem Consul offenbar kurzzeitig unterbrochen schien, nun selbst hervortretend das Wort. "In der Tat fühle ich mich überaus geehrt dadurch, dass du an meiner geleisteten Arbeit als Decemvir stlitibus iudicandis derart viel findest, dass du diese durch ein Diploma auszuzeichnen gewillt bist! Dies möchte ich dir vorab in aller Deutlichkeit ehrlich bekunden. Denn, und auch das möchte ich betonen, mir liegt sehr viel daran, dass sich das Verhältnis unserer beiden Gentes keineswegs wieder allzu strak trübt, nachdem ich mit großer Freude mich in der Vergangenheit für eine Verbesserung ebendieses Verhältnisses eingesetzt habe.", erklärte sich Dives und dachte hier selbstredend an die einstige Theatervorstellung in Ostia, an Faustus, an die Tätigkeit unter Decima Seiana als derart junger Praeceptor der Schola Atheniensis. Dann sah er einen kurzen Augenblick lang zu seinem tiberischen Freund, deutete durch ein kurzes Schließen seiner Augen ein Nicken lediglich an und wandte sich hernach den übrigen Anwesenden zu.
    "Auch ich möchte euch, ehrenwerte Magistrate, an dieser Stelle noch einmal begrüßen. Den Worten meines Vorredners kaum mehr viel hinzufügen wollend, möchte jedoch auch ich verkünden, dass ich den ohne den geringsten Zweifel meinerseits mit den besten Vorsätzen verteilten Diploma hier und heute und unter den gegebenen Voraussetzungen nicht annehmen kann." Er machte eine kurze Zäsur. "Dies nämlich wäre aus meinem Blickwinkel in gleich mehrfacher Hinsicht ungerecht: Es wäre ungerecht gegenüber mancheinem von euch, der nicht hier bedachten Magistrate. So vermag ich hier aufgrund meiner Tätigkeit als seine rechte Hand in Erbschaftsfragen exemplarisch nur einmal den Praetor Urbanus Fundanius als ebenso engagiertem Magistrat anzuführen, so er mir dies gestattet." Für eine derartige Erlaubnis war es damit natürlich reichlich spät, was dem Iulier an dieser Stelle ein kleines Lächeln entlockte. "Und nicht zuletzt wäre es auch nicht gerecht gegenüber meiner Person, die ich keine Freude an einer solchen Auszeichnung zu haben vermochte, so ich sie hier in dieser von meinem tiberischen Vorredner mittlerweile sicherlich zur Genüge beleuchteten Situation annähme." Damit, und ganz bewusst einen dritten erwähnbaren Punkt aussparend, wandte sich Dives erneut zum Consul.


    "Hoher Consul Decimus, es tut mir Leid.", senkte er bei diesen Worten sodann kurz seinen Blick. "Doch um deine Geste nicht gänzlich gering zu schätzen, möchte ich dir vorschlagen, und vielleicht mag mir hier der eine oder andere Magistrat zustimmen, dass du, so du unsere Arbeit und unsere Leistungen tatsächlich in erwähnter Weise schätzt, eine entsprechende Diskussion im über jeden Zweifel erhabenen Senat anregst. Denn als Magistrat des Cursus Honorum, als Magistrat des römischen Senats und des römischen Volkes würde ich nicht nur darauf vertrauen, dass dieses hohe Gremium zu entscheiden vermag, welches die geeignetsten Magistrate jedes Amtsjahres sind, sondern ebenfalls darauf, auch zu wissen und festzustellen, welcher gewesene Magistrat seine Amtspflicht überdurchschnittlich und damit auszeichnungswürdig erledigt hat und wer sie eben eher durchschnittlich zu absolvieren vermochte, was ich damit keineswegs herabwürdigen möchte." Denn im Gegenteil ging es ja irgendwo um Heraufwürdigungen. Da er nicht der Meinung war, dass hier nun jemandem eine Amtszeit gar gänzlich aberkannt werden müsste - so vortrefflich war er hier auch außerhalb seiner Decemvirn mitnichten informiert - erwähnte er diese Möglichkeit in der Folge auch nicht.
    Mehr als diesen Vorschlag hatte Dives dazu an dieser Stelle erst einmal nicht zu sagen, obgleich er durchaus zur Kenntnis genommen hatte, dass Lepidus eine Entscheidung hier eher dem Kaiser und seiner Kanzlei zuzusprechen gewillt schien. Doch für den Iulier, der es selbstredend nicht wagen würde eine kaiserliche Auszeichnung zurückzuweisen, galt eben dennoch irgendwo, dass er kein Ritter war. Und ritterliche/kaiserliche Beamte, ja, die sollten durch die Kanzlei und den Kaiser ausgezeichnet werden. Senatorische Beamte hingegen, war er überzeugt, hatten ihre Ehrungen auch entsprechend vom Senat zu empfangen. Ausgenommen davon selbstredend etwaige militärische Ehren von der Phalera bis zum Triumph, was man an dieser Stelle natürlich eher als symbolische Aufzählung - die Auszeichnungsrechte eines Legionslegaten wollte er hier schließlich nicht beschnitten wissen - betrachten durfte.

    Selbst ein wenig darüber erstaunt, wie schnell und einfach sich hier seine preisliche Vorstellung durchsetzen ließ, konnte sich der Iulier den kurzen Anflug eines selbstzufriedenen Lächelns nicht verkneifen. Endlich war er mal nicht selbst der Unterlegene, der Schwächere, der Erpresste! Auf der anderen Seite natürlich hatte er eine nicht ganz ungenaue Vorstellung davor, wie es auf der Seite des Petroniers wohl gerade aussah. Er wusste, wie es war, wenn man seines freien Willens zwar nicht gänzlich beraubt, aber doch in seiner Entscheidungsfindung irgendwo eingeschränkt war. Es war ein hässliches Gefühl.


    Dennoch korrigierte Dives in dieser Situation nur eine Sache: Den im Vertrag festgehaltenen Preis. Gleich dazu setzte er am Ende zwei Siegel und zwei Unterschriften.
    "Dann bitte ich dich, das Ganze hier zweimal zu bestätigen.", schob er seinem Gegenüber die beiden identischen Vertragsausfertigungen, eine für den Petronius und eine für sich selbst, über den Tisch. In den Schriftstücken festgehalten waren alle bereits besprochenen Details zur Kultstatue des Iuppiter Serapis, sowie der Kaufpreis von 600 Sesterzen, der bei Auslieferung der einwandfreien Ware nach Ostia fällig würde. Ferner enthielt der Standardvertrag selbstverständlich eine wohl als angemessen zu empfindende terminliche Regelung * für die Warenlieferung nebst dennoch auch einer festgelegten Konventionalstrafe in Höhe von einem Fünftel des Gesamtpreises für den Fall, dass entweder der Liefertermin abzüglich einer gewissen Kulanz nicht eingehalten würde oder aber im Gegenzug, der Käufer bei Auslieferung nicht zu zahlen bereit wäre. Der Steinmetzbetreiber sollte schließlich auch seine Sicherheit haben.


    Sim-Off:

    * Da ich aufgrund vieler Baustellen das Thema hier langsam zu einem Ende bringen möchte, verzichte ich mal auf einen Termin näher einzugehen und lasse dir da SimOff auch vergleichsweise freie Hand, wann du an mich verkaufst.

    | Aglaopes


    Der Angesprochene, der soeben einige abgeschlossene Fallakten in die Archive zu bringen im Begriff war, hielt sich seines Standes bewusst, schmal lächelnd inne.
    "Salve, Senator.", grüßte er dann zunächst mit einem ergebenen Kopfnicken. Bekanntlich nämlich war es für gewöhnlich nicht besonders schwer ein Mitglied der Curia Iulia als solches an seiner Kleidung auszumachen. "Mein Herr, der Decemvir Iulius Dives, folgt gerade einer Einladung des Consuls Decimus und ist daher leider gerade nicht zu sprechen.", erklärte der Sklave bedauernd und sparte selbstverständlich aus, dass die Veranstaltung selbst beim Consul erst in einigen Stunden losgehen würde. Doch zusammen mit einem ausgiebig von allen Alltagslasten reinigenden Bad, einer entsprechenden Massage, dem aufwändigen Ankleiden und so weiter, hatte sich der Iulier entschieden diesen Tag ausnahmesweise einmal blau zu machen. Wer wollte ihm dergleichen schließlich schon vorwerfen, wenn er sich mit der Invitation eines amtierenden Consuls zu entschuldigen wusste?
    "Eine Nachricht unterdessen kannst du meinem Herrn gerne hier bei mir hinterlassen. Ich werde dafür sorgen, dass er sie morgen früh gleich als erstes vorfindet.", erklärte der Sklave mit einem ermutigenden Lächeln dem Senator genauso, wie er auch schon zwei anderen Leuten heute versprochen hatte, dass ihre Nachrichten morgen früh gleich die ersten sein würden. Vielleicht legte er sie einfach alle nebeneinander auf den Tisch, damit sie alle zusammen erster waren? Das wusste Aglaopes noch nicht so genau. "Brauchst du etwas zu schreiben?", erkundigte er sich stattdessen, klemmte sein halbes Dutzend zu archivierende Wachstafeln unter den linken Arm, um mit der rechten Hand sodann zunächst einen Stilus, den er stets bei sich trug, hervorzuholen und dem Senator anzubieten. "Die Tabulae auf dem Beitisch dort dürften leer sein.", wies er dann in Ermangelung einer freien Hand mit dem Kopf auf besagtes Tischchen.


    Sim-Off:

    Aufgrund meiner schon jetzt diversen Baustellen entschuldigst du hoffentlich...



    MEDICUS ET SCRIBA PERSONALIS - MARCUS IULIUS DIVES
    NOMENCLATOR ET PAEDAGOGUS A.D. - MARCUS IULIUS DIVES

    Also kamen wohl tatsächlich zunächst die Urbaner. Mit einem zufriedenen Nicken, da dies ein Teil seiner Argumentation werden sollte, nahm Dives diese Bestätigung entgegen. Doch die Iunia redete weiter. Und ob sie sich dessen bewusst war oder nicht, machte ihre positive Erwähnung seines Cousins Lucius sie dem iulischen Decemvirn durchaus ein wenig sympathischer. Nicht zuletzt daran musste schließlich auch sie erkannt haben: So salinatorgetreu waren Centho und die Iulier gar nicht und auch gar nie gewesen! Doch sie sprach noch immer weiter und erwähnte ferner den Consular Tiberius, dessen Gens sich Dives mehr oder minder bekanntlich ebenfalls recht verbunden fühlte - aufgrund von sowohl Freundschaft, als auch Verwandtschaft. In der Tat, ja, schien diese Frau, die hier saß, nicht mehr dieselbe zu sein, mit der er einst noch in Ostia gespeist hatte. Ob das vielleicht daran lag, dass sie jetzt nicht mehr schwanger war? Man(n) erzählte sich ja, dass Frauen nicht zuletzt in Bezug auf ihre Essgewohnheiten teils recht seltsam wurden, wenn sie ein Kind erwarteten. Wen also würde es da wundern, wenn auch in anderen Bereichen aus einer Frau eine Schwangere wurde?


    "Ja, das kann man wohl sagen, dass dies reichlich viel des Zufalls wäre. Folglich vermag ich deinen Gedankengängen über des Vescularius' üble Machenschaften durchaus folgen können. Und auch mit dem Terentius magst du unter Umständen noch recht haben.", schränkte er bereits ein wenig ein, bevor er mit einem tonal nun schon erwartbaren Aber um die Ecke kam. "Jedoch auch die Decimer da nun so miteinzubeziehen... Ich weiß nicht." Hatte die Iunia sich nicht auch in Ostia bereits negativ über Faustus geäußert? Wie dem auch war, würde Dives auch heute seinen Geliebten und kollateral eben auch dessen Schwester in Schutz zu nehmen versuchen.
    "Ich meine, Decimus Livianus als schon früher bekennender Gegner des Vesculariers und zeitgleich sogar Klient des Aelius Quarto... Glaubst du wirklich, dass sich dessen Neffe und Nichte da gegen ihren Onkel aufgelehnt und gegen die Aelier und Ulpier mitverschworen hätten? - Dies noch zumal Faustus... Decimus Serapio ja erst NACH der senatlichen Proklamation des Vesculariers zum Kaiser ins Amt des Praefectus Praetorio kam!" Und die Decima? Er überlegte kurz. "Und Decima Seiana war schon so lange zuvor die Leiterin der Acta Diurna, dass der Vescularius sie wahrscheinlich einfach nicht adäquat zu ersetzen wusste, was MICH viel eher glauben lässt, dass er sie irgendwie unter Druck gesetzt hat, um sie an sich zu binden." Womit? "Keine Ahnung wie, aber ICH brauchte diesen Mann auch nur einmal zu treffen, um zu wissen, dass der für Geld und Macht kaum - und wohl sogar keine - Grenzen kannte!" Von Ehre und Anstand ganz zu schweigen. "Ich meine, du sagtest, dass auch du selbst mit dem Scheusal einst über den aelischen Nachlass gesprochen hast. Da muss er dich ja auch irgendwie angegangen sein, damit du bis zur Machtübernahme des Cornelius über deine Verdachtsmomente... _begründeten_ Verdachtsmomente schweigst, oder?", ahnte er nicht, welche Erinnerung er damit mitunter weckte.

    Kurz nur ging es dem Iulier durch den Kopf, ob er seinem Schwager in spe - denn Bezeichnnugen à la fratres patrueles machten wohl klar, dass auch Cousins und Cousinen irgendwo nur Brüder und Schwestern höheren Grades waren, was sie eben auch zu potenziellen Schwagern und Schwägerinnen für die entsprechenden Ehepartner machte - seine Hilfe bei der Erlangung der Praeceptur anbieten sollte. Doch letztlich, gestand er sich ein, hätte er wohl eh keinen sonderlich großen Einfluss auf die Rectrix und würde das bisschen, was er unter Umständen hatte, bereits für andere Dinge noch benötigen. Faustus und der Cursus Iuris waren dabei zum Beispiel zwei Stichworte...
    "Ich wünsche es dir und hoffe es für dich.", erklärte Dives also stattdessen, dass auch er sich für seinen Schwager in spe einen in die Zukunft gerichteten Blick wünschte. Nicht zuletzt aus eigener Erfahrung nämlich wusste er, dass dergleichen nicht immer so ganz einfach war.


    Die leicht kryptische Antwort seines Gegenübers machte ihm den Helvetier irgendwie angenehm: Die Einen wurden von dieser Sergia erpresst... zu einer Ehe und mancheiner vielleicht auch noch zu anderen Dingen, wie Geld, Geschenken oder ähnlichem. Die Anderen - und darunter offenbar also sogar ihre eigenen Verwandten - ließ sie, wie auch immer, in ihrer Schuld stehen. Ja, da konnte man wohl wirklich sagen: Das war kaum zu fassen!
    "Ich verstehe. Selbstverständlich wirst du davon ausgehen können, dass ich sie informiere und sie deiner Einladung wohl auch folgen wird.", versicherte er dem Helvetius folglich und ersparte ihm weiter nachzufragen, welche Schuld es war, in der er stand, oder wie er gedachte sich aus jener Schuld zu befreien. Dives selbst würde sich schließlich auch unter allen Umständen davor hüten, dergleichen über sich selbst preiszugeben. Was für eine Schlange, diese Sergia. Er seufzte leise.


    "Kann ich sonst noch etwas für dich tun, Helvetius?", erkundigte er sich im Anschluss hörbar nach Abschied klingend.

    Die von der eigenen Neugier geschürte Spannung wurde unweigerlich größer und größe im Iulier, als der Verteidiger erst kurz in seiner Tasche suchte und hernach sogar groß ankündigte den vielbesagten und kaum gesehenen Brief nun in den Händen zu halten. Was würde wohl darin zu lesen sein? Vielleicht, auch wenn Dives das kategorisch nach seiner eigenen Argumentation eigentlich ausschloss, gab es ja tatsächlich doch noch ein Indiz dafür, dass es sich hier um üble Nachrede handelte? Es würde den Decemvir ein zweifellos wichtiges Argument kosten.
    "Ich danke dir.", nickte er sodann dankbar, nachdem er die Wachstafel an sich genommen hatte, um sie sich einen kurzen Augenblick lang zu besehen. Er las:
    'An die Qualle, Potitus Vescularius Salinator.' und musste sich bereits an dieser Stelle wahrlich zwingen sich zu konzentrieren und nicht amüsiert zu grinsen. 'Salve, du fettes Vieh! Du kannst dir deinen Procuratorenposten in den A...llerwertesten schieben, fett genug dafür ist er ja. Hoffentlich sägt bald einer an deinem Thron.' Unterschrieben mit Caius Aelius Archias - von wem auch immer, denn die Handschrift des Aeliers vermochte Dives selbstredend nicht zu idenfizieren. Er versuchte sich im Anschluss mittels kurzem Überfliegen noch einmal die wichtigsten Punkte einzuprägen - denn selbstredend würde er versuchen sein Wissen auch in geeigneter Situation an den Mann oder die Frau zu bringen. Dann reichte er die Tafel zurück.


    "So es mir erlaubt sei, möchte ich nach der Einsicht dieses Beweismittels - ich darf vielleicht noch betonen, dass es offenbar _ungesiegelt_ ist und ich persönlich mich hier und jetzt _nicht_ dazu imstande sehe, eine aelische Urheberschaft dieser Schrift _mit letzter Sicherheit_ zu bestätigen oder zu negieren - feststellen, dass aus meiner Sicht nun mehr noch als zuvor hier keinerlei Anhaltspunkte für eine üble Nachrede seitens des Eques Aelius Archias gegen den damaligen Praefectus Urbi Vescularius vorliegen.", bekundete er seine durch den gelesenen Brief nun selbstverständlich gefestigte Meinung selbstsicher zunächst in Richtung Publikum. Dann wandte er sich dem Praetor zu.
    "Da die Verteidigung mich in keinem meiner Punkte widerlegt hat oder mir auch nur widersprochen hätte und sich auch die Beweismittel hier offensichtlich alles andere als gegen meine Rede stellen, sehe ich auch weiterhin keine Veranlassung dazu, meine eigenen, _unbestrittenen_ Ausführungen noch weiter zu belegen.", endete er in kongruenter Formulierung wie schon zuvor, um einer entsprechenden Frage des Iudex vorzugreifen. Aus divitischer Sicht folglich könnte der Richter nun richten, urteilen und damit seines Amtes walten...

    Sim-Off:

    Da meine Amtszeit aller Voraussicht nach am 01.03. um sein wird, während noch nicht klar ist, ob es in der nächsten Amtsperiode einen (bespielten) Decemvir gibt, gilt:
    Wer rechtzeitig antwortet, der kann noch von mir bearbeitet werden. Wer länger braucht, der muss unter Umständen einige Zeit mehr auf sein Erbe warten... ;)


    Roma, A.D. IX KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Centurio
    Lucius Helvetius Corvinus
    Castellum Legionis II Germanicae
    Mogontiacum, Germania Superior

    ____________________________________________________________
    M. Iulius Dives Decemvir stl. iud. Helvetio Corvino Centurioni s.d.


    Wir wollen nicht klagen, dass sie gegangen sind,
    sondern dankbar sein, dass wir sie hatten.


    In diesem Sinne wünsche ich dir in diesen schweren Stunden den Trost deiner Verwandten und Freunde, nach der Zeit der Trauer jedoch auch wieder einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft. Sei dir meines Beileids ob des Verlustes deines Cousins Titus Helvetius Ocella versichert.


    Vom hohen Senat zum Decemvir stlitibus iudicandis gewählt ist es meine Pflicht, dem Praetor Urbanus in Erbschaftsprozessen zur Hand zu gehen, was nun speziell auch diesen Fall betrifft. So ist es meine Aufgabe, dir mitzuteilen, dass du nach Intestaterbrecht als rechtmäßiger Erbe der folgenden Vermögenswerte festgestellt wurdest: Geld, einiger Waren und mitunter der Barbier (I) 'Kaiserschnitt' und der Schuster (I) 'Sutor Helvetiae'.


    Dir steht es nun frei, ob du dieses an keinerlei weitere Verpflichtungen geknüpfte Erbe annimmst oder nicht. Solltest du dich gegen eine Annahme des Nachlasses entscheiden, wird dein Erbanteil auf die übrigen Erbberechtigten aufgeteilt respektive der Res Publica zugeführt.


    Ich bitte dich, mir möglichst zeitnah, spätestens jedoch bis zum ANTE DIEM VIII ID MAR DCCCLXIV A.U.C. (8.3.2014/111 n.Chr.) mitzuteilen, ob du dieses Erbe anzutreten gewillt bist. Denn sollte ich bis dahin keine Antwort in mein Officium in der Bascilia Ulpia zu Roma von dir erhalten haben, bin ich gezwungen dies als Ablehnung der Erbschaft anzusehen.


    Mögen die Unsterblichen deinen Verwandten sicher ins Elysium geleiten, dir und den Deinen aber ein langes und erfülltes Leben schenken.


    Vale bene!


    /images/signet/Siegel_gens_Iulia_Papyrus.png


    MARCUS IULIUS DIVES XVIR STL. IUD.


    Sim-Off:

    Einmal auf die Wertkarte der Gens Iulia ( F-I ) bitte mit obigem SimOff-Kommentar verschicken. Danke.

    Sim-Off:

    Da meine Amtszeit aller Voraussicht nach am 01.03. um sein wird, während noch nicht klar ist, ob es in der nächsten Amtsperiode einen (bespielten) Decemvir gibt, gilt:
    Wer rechtzeitig antwortet, der kann noch von mir bearbeitet werden. Wer länger braucht, der muss unter Umständen einige Zeit mehr auf sein Erbe warten... ;)


    Roma, A.D. IX KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Tiberius Helvetius Varus
    Villa Urbana Helvetia
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________
    M. Iulius Dives Decemvir stl. iud. Helvetio Varo s.d.


    Wir wollen nicht klagen, dass sie gegangen sind,
    sondern dankbar sein, dass wir sie hatten.


    In diesem Sinne wünsche ich dir in diesen schweren Stunden den Trost deiner Verwandten und Freunde, nach der Zeit der Trauer jedoch auch wieder einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft. Sei dir meines Beileids ob des Verlustes deines Cousins Titus Helvetius Ocella versichert.


    Vom hohen Senat zum Decemvir stlitibus iudicandis gewählt ist es meine Pflicht, dem Praetor Urbanus in Erbschaftsprozessen zur Hand zu gehen, was nun speziell auch diesen Fall betrifft. So ist es meine Aufgabe, dir mitzuteilen, dass du nach Intestaterbrecht als rechtmäßiger Erbe der folgenden Vermögenswerte festgestellt wurdest: Geld, Waren, der Barbier (I) 'Kaiserschnitt' und der Schuster (I) 'Sutor Helvetiae'.


    Dir steht es nun frei, ob du dieses an keinerlei weitere Verpflichtungen geknüpfte Erbe annimmst oder nicht. Solltest du dich gegen eine Annahme des Nachlasses entscheiden, wird dein Erbanteil auf die übrigen Erbberechtigten aufgeteilt respektive der Res Publica zugeführt.


    Ich bitte dich, mir möglichst zeitnah, spätestens jedoch bis zum ANTE DIEM VIII ID MAR DCCCLXIV A.U.C. (8.3.2014/111 n.Chr.) mitzuteilen, ob du dieses Erbe anzutreten gewillt bist. Denn sollte ich bis dahin keine Antwort in mein Officium in der Bascilia Ulpia zu Roma von dir erhalten haben, bin ich gezwungen dies als Ablehnung der Erbschaft anzusehen.


    Mögen die Unsterblichen deinen Verwandten sicher ins Elysium geleiten, dir und den Deinen aber ein langes und erfülltes Leben schenken.


    Vale bene!


    /images/signet/Siegel_gens_Iulia_Papyrus.png


    MARCUS IULIUS DIVES XVIR STL. IUD.

    Sim-Off:

    Da meine Amtszeit aller Voraussicht nach am 01.03. um sein wird, während noch nicht klar ist, ob es in der nächsten Amtsperiode einen (bespielten) Decemvir gibt, gilt:
    Wer rechtzeitig antwortet, der kann noch von mir bearbeitet werden. Wer länger braucht, der muss unter Umständen einige Zeit mehr auf sein Erbe warten... ;)


    Roma, A.D. IX KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Centurio
    Aulus Hadrianus Fontinalis
    Castra Legionis I Traianae Piae Fidelis
    Mantua, Italia

    ____________________________________________________________
    M. Iulius Dives Decemvir stl. iud. Hadriano Fontinali Centurioni s.d.


    Wir wollen nicht klagen, dass sie gegangen sind,
    sondern dankbar sein, dass wir sie hatten.


    In diesem Sinne wünsche ich dir in diesen schweren Stunden den Trost deiner Verwandten und Freunde, nach der Zeit der Trauer jedoch auch wieder einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft. Sei dir meines Beileids ob des Verlustes deines Neffen Sextus Hadrianus Flavus versichert.


    Vom hohen Senat zum Decemvir stlitibus iudicandis gewählt ist es meine Pflicht, dem Praetor Urbanus in Erbschaftsprozessen zur Hand zu gehen, was nun speziell auch diesen Fall betrifft. So ist es meine Aufgabe, dir mitzuteilen, dass du nach Intestaterbrecht als rechtmäßiger Erbe der folgenden Vermögenswerte festgestellt wurdest: Geld, Waren und der Barbier (I) 'Der goldene Schnitt'.


    Dir steht es nun frei, ob du dieses an keinerlei weitere Verpflichtungen geknüpfte Erbe annimmst oder nicht. Solltest du dich gegen eine Annahme des Nachlasses entscheiden, wird dein Erbanteil auf die übrigen Erbberechtigten aufgeteilt respektive der Res Publica zugeführt.


    Ich bitte dich, mir möglichst zeitnah, spätestens jedoch bis zum ANTE DIEM VIII ID MAR DCCCLXIV A.U.C. (8.3.2014/111 n.Chr.) mitzuteilen, ob du dieses Erbe anzutreten gewillt bist. Denn sollte ich bis dahin keine Antwort in mein Officium in der Bascilia Ulpia zu Roma von dir erhalten haben, bin ich gezwungen dies als Ablehnung der Erbschaft anzusehen.


    Mögen die Unsterblichen deinen Verwandten sicher ins Elysium geleiten, dir und den Deinen aber ein langes und erfülltes Leben schenken.


    Vale bene!


    /images/signet/Siegel_gens_Iulia_Papyrus.png


    MARCUS IULIUS DIVES XVIR STL. IUD.

    Sim-Off:

    Da meine Amtszeit aller Voraussicht nach am 01.03. um sein wird, während noch nicht klar ist, ob es in der nächsten Amtsperiode einen (bespielten) Decemvir gibt, gilt:
    Wer rechtzeitig antwortet, der kann noch von mir bearbeitet werden. Wer länger braucht, der muss unter Umständen einige Zeit mehr auf sein Erbe warten... ;)


    Roma, A.D. IX KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Consular
    Spurius Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________
    M. Iulius Dives Decemvir stl. iud. Purgitio Macro Consulari s.d.


    Wir wollen nicht klagen, dass sie gegangen sind,
    sondern dankbar sein, dass wir sie hatten.


    In diesem Sinne wünsche ich dir in diesen schweren Stunden den Trost deiner Verwandten und Freunde, nach der Zeit der Trauer jedoch auch wieder einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft. Sei dir meines Beileids ob des Verlustes deines Cousins Marcus Purgitius Licinus versichert.


    Vom hohen Senat zum Decemvir stlitibus iudicandis gewählt ist es meine Pflicht, dem Praetor Urbanus in Erbschaftsprozessen zur Hand zu gehen, was nun speziell auch diesen Fall betrifft. So ist es meine Aufgabe, dir mitzuteilen, dass du nach Intestaterbrecht als rechtmäßiger Erbe der folgenden Vermögenswerte festgestellt wurdest: Geld und Waren.


    Dir steht es nun frei, ob du dieses an keinerlei weitere Verpflichtungen geknüpfte Erbe annimmst oder nicht. Solltest du dich gegen eine Annahme des Nachlasses entscheiden, wird dein Erbanteil auf die übrigen Erbberechtigten aufgeteilt respektive der Res Publica zugeführt.


    Ich bitte dich, mir möglichst zeitnah, spätestens jedoch bis zum ANTE DIEM VIII ID MAR DCCCLXIV A.U.C. (8.3.2014/111 n.Chr.) mitzuteilen, ob du dieses Erbe anzutreten gewillt bist. Denn sollte ich bis dahin keine Antwort in mein Officium in der Bascilia Ulpia zu Roma von dir erhalten haben, bin ich gezwungen dies als Ablehnung der Erbschaft anzusehen.


    Mögen die Unsterblichen deinen Verwandten sicher ins Elysium geleiten, dir und den Deinen aber ein langes und erfülltes Leben schenken.


    Vale bene!


    /images/signet/Siegel_gens_Iulia_Papyrus.png


    MARCUS IULIUS DIVES XVIR STL. IUD.