Beiträge von Quintus Flavianus Luka

    Zitat

    Original von Luca
    Werter Dominus Flavius Flaccus , ich würde dir die Arbeit des Postfachs leerens ja gerne abnehmen, habe aber keinen Schlüssel dafür -.^:P;)


    Seinen "Herren" mal leicht den Hinterkopf tätschel .... -.^
    *als wäre ich nur dazu da, ihn mal zu erinnern ... * * :motz:


    ;) *knuff*

    Luca begrüsste die neuen Gäste und sprach mit einem ägyptische Sänftenführer, während ein anderer Mann jemanden aus der Sänfte half. Luca glaubte ihn schon mal mit seinem Herren gesehen haben, war sich aber nicht sicher.


    »Guten Abend, wen ich dürfen bei wem ankündigen?« fragte der Hüne freundlich, wobei er leicht sein Haupt neigte, um nicht ganz so groß zu erscheinen.


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    cf: Cubiculum | Quintus Flavius Flaccus


    Luca kam in seine kleine Kammer. Er war tatsächlich mehr erschöpft von den Kampfwunden, als er sich eingestehen wollte. Aber er war stark und konnte es wegstecken. Doch nun war er über glücklich. Sein Herr hatte ihm die Freiheit versprochen. Und sie würden zusammen trainieren. Den Kampf. Luca strahlte über sein ganzes Gesicht. Wie gerne hätte er noch einen Schluck Wein getrunken oder mit wem gefeiert. Mit Tilla? Er kannte hier ja kaum wen.
    So aber zog er sich aus, wusch sich über der Schüssel mit Wasser und zog sein Nachtgewand an und legte sich bald ins Bett. Dort lag er noch etwas wach. Er konnte es noch kaum glauben, wie es war, hier in Rom als Libertus zu leben. Natürlich würde er seinen Herren nicht verlassen. Denn auch wenn er sich nach seiner Heimat sehnte, dort gab es kaum mehr etwas. Ausser einen, an den Luca ständig denken musste: Seinen "Bluts"-Bruder und der Bruder von Lucas verstorbener Frau. Wann wohl würde er ihn je wieder sehen?
    Lange dachte der Hüne noch nach, doch irgendwann schlief er selig und friedlich ein.


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    Wenn Luca einem Menschen vertraute, was in der letzten Zeit weniger vorkam, dann zeigte er relativ offen seine Gefühlte. Und seinem Dominus traute er. Mehr als das. Auch Luca wünschte sich insgeheim, mal eine Freundschaft zu seinem "Herren" aufzubauen, wenn so etwas überhaupt als Sklave möglich war. Luca kannte das Sklavendasein nun einmal nicht. Und nun versprach sein Herr ihm die Freiheit. Das akm schneller, als er wartet. Und Luca war sehr dankbar. Sehr, denn er zeigte es in seinem Strahlen.


    Dann nickte Luca Flavius Flaccus zu und nickte. Ja, er würde ihn schon rufen, wenn er ihn brauchte. Und Luca würde gerne kommen. Er hatte wirklich Glück. Aber ja, Luca musste sich auch tatsächlich noch etwas ausruhen. Damit er bald wieder voller Kraft war um für seinen Herren da zu sein. Luca würde es fast nicht ertragen, wenn Flavius Flaccus etwas zustossen würde. Nicht, weil dieser ihm die Freiheit versprach, sondern weil er den Mann mochte.
    »Ja Dominus ... « und Luca bemerkte das freundschaftliche Zwinkern, was ihn noch einmal das Gefühl gab, hier ein Mensch und nicht ein Gegenstand zu sein. »Danke! Und schlafe gut! Wenn was sein sollte, ich bin ja in der Nähe ...« Luca räumte dann aber schon sein leeres Glas Wein weg und nickte seinem Herren noch einmal mit jenem Strahlen zu, bevor er sich in seine kleine Kammer nahe der Räumlichkeiten seines Dominus zurückzog. Ja, er musste sich noch etwas erholen, noch waren nicht alle Wunden verheilt. Aber die seelischen, die verheilten irgendwie schneller mit der Aussicht auf Freiheit ...


    tbc: Lucas kleines Reich


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    Luca hatte das Geschenk dankbar angenommen. Er hielt es ehrfurchtsvoll in seinen Händen. Aber er lächelte, als Tilla meinte, dass sie ach froh wäre, Hektor zu kennen. Natürlich. Denn wenn man liebte, was alles wundervoll.
    Luca schaute noch versonnen auf den Stein, vernahm aber Tillas weiteren Worte. Und er nickte. Wirklich in sie hineinversetzen viel ihm schwer. Er war als freier Mann aufgewachsen und alt geworden, auch wenn er gerade mal 30 war. Aber er hatte bis vor kurzem ein anstrengendes, aber auch erfülltes Leben gehabt und nun war er ein Sklave. Irgendwie kam er damit immer noch nicht zurecht. Und dabei hatte er wirklich Glück. Flaccus war wirklich ein guter Herr. Auf der Rückreise nach Rom aus germanien hatte er nicht überlegt, ihm das Leben zu retten, als er gegen die Strauchdiebe kämpfte und schwer verletzt worden war. Er hatte es seinem Herren geschworen. Und er war ein Mann voller Ehre und Stolz. Er hielt sein Wort. Ausserdem mochte er en Mann irgendwie.


    Als Tilla dann davon sprach, das das Leben auf der Strasse nicht leicht gewesen wäre, da nickte der Hüne verständnisvoll. »Ich dir das sehr glauben. Es müssen schlimm gewesen sein. Besonders als Frau ...« Auch hatte er mitbekommen, dass Tilla den Becher wieder wegstellte. Weil er leer war. Luca konnte sehr aufmerksam sein. Als sie ihn dann aber nach seiner Familie fragte, wunderte es ihn, das sie davon wusste. Wer nur hatte geredet. Oder war er es am Ende selber. Ach, es war auch egal. Aber er wurde ein wenig nachdenklich. Und er überlegte, ob er darüber reden wollte. Es tat jedes Mal sehr in seinem Herzen und seiner Seele weh. Aber Tilla war auch recht offen.
    Und so begann er, allerdings liess er ein wenig seinen Kopf hängen, starrte auf den Stein zu seinen Händen.
    »Meine Frau waren gütig, selbstbewusst und tat wissen, was sie wollte. Sie waren sehr liebevoll. Aber auch geduldig waren sie mit mir. Sie immer haben mir sagen ihre Meinung, auch wenn ich es nicht wollten hören. Aber dafür ich sie auch sehr lieben. Denn ihre Meinung waren oft richtig. Sie mir haben damit oft geholfen.« Luca hob den Kopf, lächelte leicht und traurig, als er an seine Familie denken musste. Setzte dann aber fort: »Meine Kinder waren noch klein, aber groß genug. Wir konnte reden. Ich haben alles mitbekommen: Ihre ersten Schritte, ihre ersten Worte ... Meine kleine Tochter waren sehr ... wie man sagen? Schlau für ihr Alter. Und sie hatten schönes dichtes Haar, langes Haar, welches sie liebten. Sie spielte gerne Prinzessin und liebten ihr langes Haar. Sie liebten es, wenn meine Frau ihr Haar lange bürstete oder ihr schön das Haar flechten tat. Ich haben meinem kleinen Sohn das Schwimmen im Meer beigebracht und er gerne schaufelten Sand und bauten ... wie man sagen? Festungen? Er dann manchmal spielten Römer, die Burg angreifen. Aber Festung gewann ... « Kurz lachte Luca auf, aber sein Lachen verstummte sogleich. Verdammt, er hatte zu viel gesagt. Er wollte sein Rebellentum hier raus lassen. Er war schliesslich gescheitert. Und auch wenn das durch einen Verrat passiert war, am Ende hätten die Römer auch so gesiegt.
    Auf einmal sammelten sich leichte Tränen in Lucas Augen und er schaute leicht verschämt weg. Ein Mann weinte nicht. Und so lenkte er schnell ab und sprach:
    »Ich waren sehr glücklich. Ich hatten liebe Frau und Kinder, aber es sollte nict sein. Götter entschieden anders ... « Er seufzte schwer, rang sich dann aber dennoch ein Lächeln ab, einfach, weil er etwas unsicher war. Er sprach nicht gerne darüber.



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    Luca hatte die junge Frau auch ungern in Bedrängnis gebracht, auch wenn es ihm egal war, ob sie griechisch konnte oder nicht. So etwas war ihm nicht wichtig. Er beurteilte Menschen nicht als erstes danach, was sie konnten. Aber für Bürger in Rom und vor allem Frauen war das sicherlich nicht einfach.


    Und dann beantwortete Luca ihre frage mit einem kleinen Lächeln: »Ich noch nicht lange arbeiten für meinem Herrn. Ich sein noch sehr neu hier in der Stadt. Daher mir auch vieles sein Fremd. Aber ich danken Dir, dass du lobst mein Latein. Und ich auch jeden Tag lernen. Ich das müssen, um besser helfen können. « Und dann lachte Luca offen, so wie er eben war. Aber es war kein Auslachen. »Oh, meine Sprache sein auch nicht einfach. Und es sein doch schön, dass wir uns können ... wie man sagen? Ach so verständigen?« Luca war dabei nicht unflätig, er war es einfach gewohnt, offen zu sein. Egal, wer vor ihm stand. Und diese Frau gab ihm nicht gerade das Gefühl, dass er ein verdammter Sklave war. Im Gegenteil. »Ich dir danken ...« sagte er dann einfach so und meinte es ehrlich. Es war für Luca unglaublich wichtig, nicht ständig das Gefühl zu haben, er wäre nur ein Sklave und nichts wert.


    Ihre griechische Sklavin verzeihte Luca dann, wenn auch sehr kühl. Aber Luca nickte und lächelte dabei sehr freundlich, ohne unterwürfig zu sein. Es war ein bescheidenes und dankbares Lächeln. Und lauschte dann den Worten Aurelia Flora und grinste dann ein wenig.
    »Es sein gut. Und ich können beruhigen, ich niemals etwas tun. Auch wenn ich sein Sklave, ich sein Mann von Ehre. Dir gegenüber und auch deiner Sklavin.« Ihm war das schiefe Grinsen der anderen Sklavin nicht entgangen.
    Luca schaute dann aber die Frau erneut ein wenig fragend an und fragte: »Cerberus sein doch Hund des Hades oder? Aber da sehen deine Sklavin viel reizender aus ...« Luka grinste bescheiden. Überhaupt wirkte er nicht anmachend, fast schon ein ein wenig unsicher. Und doch stark im Gemüt. Und dann sprach er sehr offen, da es ihm einfach ein Bedürfnis war:
    »Du sein sehr freundlich. Es mich sehr freuen. Es sein mir sogar eine Ehre. Nicht jeder sein so freundlich. Und ich habe gelernt. Ich dich nun also nicht wollen weiter aufhalten, da ich nicht sein wollen wirken, als würde ich ... « Luca rätselte nach dem richtigen Wort. Er wollte so etwas sagen wie: Aufdringlich und sprach dann: »... taktlos, plump?«


    Doch wenn er ehrlich war, würde er gerne noch ewig mit dieser Frau sprechen, weil er sie einfach mochte. Und seine Stimme hatte etwas weiches an sich, fast schon hell, aber nicht zu hell für einen Mann.


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    Luca war wirklich aufgebracht. Er war nun mal so, wie er war und verstand das alles nicht. Er war frei geboren und aufgewachsen, er war stets ein freier Mann. Und nun bekam er all diese Grausamkeiten hier mit. Er ertrug es kaum. Aber er hatte sich zurückgehalten. Denn in dem Sklaven vor sich sah er nur einen Untoten. Er war nicht er selbst. Und wenn doch, dann tat ihm der Mann nur leid. Und das meinte er nicht böse. Aber dieser Mann schien einfach aufgegeben zu haben und Luca wollte sich kein Urteil bilden. Er wusste nichts über Sklaven in Rom. Dem anderen Sklaven hatte er dann noch dankbar zu genickt, als dieser ihn in einigem bestätigte, aber Luca spürte auch, dass er einfach keine Ahnung hatte.


    Er kannte seinen Namen, ohne das Hektor den seinen kannte und so drehte er sich kurz zu diesem tapferen Mann um und schenkte ihm einfach nur ein dankbares Lächeln. Was konnte denn Lucca dafür, dass er frei geboren war? Was nur war das für eine Welt. Doch dann schaute er Sciurus wieder an. Diesmal sanfter. Er hatte Mitgefühl mit dem Mann, kein Mitleid.
    »Ich SEIN ein Mensch, auch wenn du das nicht mehr glauben können. Und auch DU sein ein Mensch, du nicht nur sein Sklave. Denn Sklave sein, bedeuten für mich nicht, dass ich sein kein Mensch. Wenn das so sein für dich, dann ich wollen verstehen und wollen mitfühlen. Aber auch wenn wir sein Sklaven .. aber wir sein auch Menschen. Und ich niemals aufgeben, daran zu glauben. Wir alle sein Menschen ... auch du Sciurus ...« Auf einmal war Luca irgendwie viel ruhiger. Er hatte sich beruhigt, auch wenn er vieles hier falsch fand. Aber in Sciurus sah er eben genau das, was er niemals werden wollte: Kein Mensch mehr.


    Dann wandte er sich an Hektor. »Ich dir danken. « Doch mehr sprach er nicht. Er wollte nachdenken. was nur war das für eine Welt? Luca verstand es nicht.


    Auf den Vorschlag wegen der Bestattung ging Luca nicht mehr ein. Innerlich war er verzweifelt und verbittert. Er wollte nur noch weg. Dennoch wusste er, dass es einfach keinen Sinn hatte, nun noch mehr rebellisch zu sein. Denn er dachte nach und begann zu verstehen.


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    Luca musste grinsen, als Tilla meinte, er hätte weise gesprochen. Nun, er hatte seine Frau und seine Kinder über alles geliebt und seine Frau ihn und ja, es war ein sehr schönes Gut, welches er hatte erleben dürfen ...
    Und dann meinte sie, dass er den Stein gerne annehmen dürfte und so nahm er ihn an und lauschte ihren Worten, bemüht, alles zu verstehen. Und er verstand, was sie meinte, dass Hektor es schon besaß und wieder lächelte er sanft.
    »Ich dir danken, liebe Tilla. Ich mich sehr freuen über Geschenk. Und Hektor können froh sein, dich zu kennen ... « Dann nahm er den Stein entgegen und schaute ihn sich noch einmal leicht versonnen an.
    Was Tilla dann erzählte, stimmte den Hünen sehr traurig. Wie konnten Menschen nur dermaßen grausam sein? Machten denn die Herrschaften niemals Fehler?? Einem Menschen die Zunge abschneiden, nur weil ein paar Tropen daneben gingen?? Was war das nur für eine Welt?
    »Es tun mir wirklich leid, was dir da sein widerfahren ... das sein ungerecht und grausam.« Er blickte die junge Frau an, ein wenig nachdenklich. Sie hatte in ihren jungen Jahren schon viel erlebt.
    »MAnchmal es sein gut, ein wenig zu trinken und zu vergessen. Und es sein seltsam ... ja ... aber es sein auch ganz normal. Du haben schon viel erleben müssen mit deinen jungen Jahren ... «
    Luca zählte inzwischen 30 Lenze.



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    Auch Luca wusste nicht, warum er nicht weiter griechisch sprach. Es war ihm gar nicht aufgefallen. Vielleicht lag es daran, dass er sonst nur mit seinem Herren und dessen anderen griechischen Sklaven seine Heimatsprache sprach.


    Und so gingen sie weiter, die Domina eingerahmt von zwei starken Männern, wobei Malachi schweigsam wie immer war und liessen nun die schmuddelige Subura hinter sich. Ein wenig war Luca noch in Gedanken an das türkise Meer und dengoldenen Strand, doch bald bestaunte er den großen Platz, an dem sie ankamen und wo das Treiben der Menschen sehr auffällig war.
    Luca kam aus dem Staunen nicht raus, zeigte es aber nur, dass er sehr genau schaute und beobachtete und seine dunklen Augen neugierig aufblitzen.


    Und dann erzählte die Domina von ihren vielen Reisen und dass sie sie hätte auf dem Schiff sterben wollen ... Seekrankheit, daran lag es wahrscheinlich. Und so schmunzelte er nicht. Er kannte das. Aber er war beeindruckt. Alexandria hatte sie gesehen? Und so sprach er nun wieder auf griechisch:
    »Bitte verzeih, dass ich eben nicht griechisch gesprochen habe, es ist alles noch so neu. Aber du hast Alexandria gesehen? Beeindruckend. Und ja, ich kann verstehen, so mancher verträgt das Schlingern des Schiffes nicht ... « sprach er dann auf griechisch und meinte es nur mitfühlend.



    Irgendwie bahnten sie sich dann einen Weg. Da Luca aber nicht wusste, wo es lang ging, überliess er dem anderen Sklaven die Führung. Und dann sprach die Frau wieder und ging auf das andere ein, was Luca, ohne groß nachzudenken vorhin von sich sich gegeben hatte und er spürte sogleich, das es vielleicht ein Fehler war. Aber es gefiel ihm, dass sie so ehrlich mit ihm sprach und meinte, dass sie ihn nicht verstehen würde.
    Und so antwortete der Hüne: »Es tut mir leid. Ich verstehe dich. Oder glaube es. Ich wollte dich auch nicht belehren .... es ist nur so: Ich bin frei geboren und hatte ein ganz anderes Leben, bevor ich hier her kam. Ich habe die Freiheit gekannt und für sie gekämpft. Ich hatte eine Frau und zwei Kinder. ... auch sie waren frei. « Warum er das nun erwähnte, wusste er nicht, aber er wollte auch ehrlich sein, denn diese Frau war, wie er fand sehr ehrlich und offen und das schätzte er sehr.


    Axilla sagte ihm dann, wie er zur Villa Flavia kam. Es war also zeit, Abschied zu nehmen, nachdem sie einfach irgendwo langgingen, aber Luca kannte sich eh nicht aus und war einfach gefolgt.
    »Ich danke dir, werte Iunia Axilla!« Es war eher unbewusst, dass er sie so ansprach und nicht Herrin oder Domina nannte. Aber er meinte es nicht böse. Und dann überlegte er kurz: Wollte er wissen wo er sie notfalls aufsuchen konnte? Nein, wenn sein Herr es wünschte, dass er ihr etwas sagen würde, würde er ihm schon sagen, wo Luca sie finden würde. Alles andere, wäre nicht fair. Dennoch hatte er kurz überlegt, das er ihr gerne sagen würde, wie sein Herr reagiert hätte. Aber er liess es dann.
    »Komm auch du gut zurück. Ich werde den Weg nun finden. Danke! Es war mir eine Ehre!« Luca meinte es ernst, denn ab und an vergass er einfach, dass er nur ein geringes Mitglied dieser Gesellschaft war. Aber diese Frau hatte ihm NICHT dieses Gefühl gegeben.
    Und so wandte er sich auch an den anderen Sklaven, auch wenn es ihm vielleicht egal war, aber Luca war höflich. »»Machen es gut, Malachi!«



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    Luac war froh, dass er heute mal wieder die Ruhe selbst war. Ein "Danke" war von den meisten Herrschaften eh nicht zu erwarten. Sie schienen es einfach zu geniessen, ihre Überheblichkeit auszuleben. Dabei fragte sich Luca, warum ein Senator es nötig hatte. Er war doch mehr. Aber dennoch gab es sie immer wieder, die sich anscheinend besser fühlten und in ihrem Wesen bestärkt, wenn sie Untergebenen eben zeigen konnten, welche Macht sie hatten. Erbärmlich.


    Naja, und nun wusste Luca, dass er sich vielleicht falsch ausgedrückt hatte, was seinen eigenen Dominus anging, aber egal. Der Mann schickte Luca dann weg und dieser liess es sich aber nicht nehmen, noch einmal den Mann anzuschmunzeln und zwar so, dass er es sehen konnte. Und es war kein unterwürfiges Lächeln. Es war ein auf irgendwie stolzes, nach dem Motto: Ih gehe schon, aber nur, weil ICH es will. Auch hatte sich Luca nicht ehrfürchtig verneigt, denn wenn er ehrlich war, hatte er keine Ehrfurcht vor dem Mann.


    Und so verschwand Luca in der Küche, trug da freundlich auf, was der Herr wünschte und bat auch eine der Sklavin, dass man ein Zimmer oder eben sein Zimmer für ihn herrichten lassen solle. Eigentlich sah er nun keinen Grund mehr, zurück zukehren. Der Herr würde bald von anderen Sklaven bedient werden und eigentlich wollte Luca noch etwas über den Schriften hängen, die er lernen wollte, um Latein noch besser lesen und schreiben zu können, aber er kehrte dennoch zurück. Denn mit dem verdünnten Wein, da sich Luca entschlossen hatte, ihm diesen selbst zu servieren.
    Ausserdem hatte er nach den gewünschten Personen gefragt, aber die waren leider noch verhindert. (ooc: sind abwesend)


    Er trat in die Nähe der Kline, wo der Mann lag und stellte alles auf einem kleinen Beistelltisch ab, schenkte ihm den Wein in einen Becher und reichte ihm diesen dann.
    »Dein Wein, Herr. Und dein Zimmer wird hergerichtet. Wünscht du sonst noch etwas?« fragte der Hüne dann in griechisch. Luca schaute ganz normal und sprach auch ganz normal, denn er hatte eh den Eindruck, dass der Mann ihn gar nicht wahrnahm.


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    Der Senator wirkte, als wüsste er nichts von diesem Familienmitglied, aber es war ja auch nicht Lucas Sache. Doch er sah sich dann bestätigt, als der Herr schliesslich einige Dinge über Quintus Flavius Flaccus wissen wollte. Zum Glück wusste Luca inzwischen ein paar Dinge über seinen Dominus. Er hatte es von Kleobulos erfahren, der ihn nicht nur Latein jeden Tag ein wenig lehrte.
    Doch bevor Luca antworten konnte, lachte der Mann plötzlich auf und sprach in perfekten Griechisch, dass Luca diese Sprache auch nicht verstand. Ohne es zu wollen, seufzte Luca afst ein wenig genervt nun, denn sein Griechisch war tadellos, war es seine Muttersprache, aber es lag wohl an dem Dialekt.
    »Nun, der Vater meines Herren war Cnaeus Flavius Flaccus, Sohn von Sohn des Appius Flavius Bellienus und der Aurelia Agrippina. Seine Mutter heisst Aemilia Flava ...« Er wusste gar nicht genau, ob sie noch lebte. Und so setzte Luca sein Wissen fort: »Er stammt aus der griechischen Kolonie Poseidonia in Lucanien, studierte lange Jahre in Athen und ist etwas über ein Jahr in Rom. Außerdem ... « Luca machte eine kurze Pause, hoffte, dass er das jetzt nicht verwechselte.
    »... wurde er gerade in das Amt des Ordo Senatorius erhoben ... «



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    Der Mann hatte dann schliesslich Platz genommen und zwar auf der Liege des eigentlichen Hausherren, denn Luca wusste ja nichts über die familiären Verhältnisse aller Flavier von sonst wo her.


    Und wie man es machte, es war falsch. Innerlich verdrehte der Dalmate mit seiner beeindruckenden Größe die Augen. Hätte sich Luca vielleicht nicht vorgestellt, wäre so etwas gekommen wie: Sag deinen Namen. Aber Luca hatte Geduld und nickte nur freundlich. Er wirkte eh überhaupt alles andere als unterwürfig. Aber auch nicht arrogant. Er wirkte selbstsicher, was sicherlich in diesem Fall nicht gerade gut war. Aber Luca verstellte sich nun mal nicht.


    Heitidei ... nun, der Herr war also wieder Mal einer von den Dekadenten, denen es Spass machte, Untergebene zu sagen, wer hier der Herr im Haus war.
    Auf die Frage, wer Lucs Dominus wäre, antwortete dieser, ohne auf das davor einzugehen: »Quintus Flavius Flaccus sein mein Dominus. Ich sein sein Custos Corporis.« Sollte er vielleicht griechisch reden? Aber nachher würde er den Senator noch damit brüskieren, weil dieser vielleicht kein griechisch konnte? Aber war das vielleicht nicht eine Vorraussetzung für den Posten eines Senators? Nun, es war den Versuch wert.
    »Selbstverständlich, Dominus. Ich mich werden um alles kümmern.« Sein griechisch war fliessend, nur eben mit einem vielleicht leicht fremden Dialekt, da Luca aus Dalmatien stammte.
    Eigentlich gehörte das zwar nicht wirklich zu Lucas Aufgaben, aber er wusste auch, dass er hier jedem zu dienen hatte. Er wartete natürich noch eine Antwort ab, bevor er ging.



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    Zufällig kam Luca gerade von einem Einkauf für seinen Herren zurück, als er die Sänfte bemerkte und den Sklaven, der Acanthus ansprach. Schroff wie dieser war, hielt er Luca an und meinte, er solle sich drum kümmern, da er gerade keine Zeit hatte und schon war er auch verschwunden.
    Luca schüttelte nur schmunzelnd den Kopf, wandte sich dann aber an den Sklaven und blickte kurz über dessen Schulter zu dem kleinen Tross hinüber.
    Er hatte noch mitbekommen, wer der Besucher war und wen er sprechen wollte.
    »Richten deinem Herren aus, dass ich ihn bringen in Atrium. Flavius Gracchus und Flavius Piso werden sicherlich bringen bald Zeit auf!«
    Und dann lächelte der Hüne sanft und wartete.
    Schliesslich brachte er den Gast ins Atrium


    tbc: Atrium | LFF auf Besuch


    Sim-Off:

    mit LFF so abgemacht

    Zitat

    [SIZE=7]Original von Aulus Flavius Piso[/SIZE]
    Das Atrium hatte sich wohl nicht recht verändert. Die Flavier liebten ihre opulente, eher dekadente Villa so, wie sie war. Sogar die Liegen standen noch immer dort, wo sie normalerweise standen.


    cf: Die Porta


    Luca brachte seinen Gast und Anhang ins Atrium und bot ihm freundlich eine der bequemen Liegen an. Dem Namen nach war er ja jemand aus der Familie, also niemand ganz fremdes.
    »Mein Name sein Luca, Herr!« sprach der hünenhafte Dalmate freundlich und mit einem leichten Lächeln um die Lippen.
    »Ich euch allen bringen gerne Erfrischungen. Oder möchten auch essen tun?« Geduldig stand der Hüne da und wartete eine Antwort ab. Er hatte seine Hände vor seine zwar nicht geraden edlen, aber sehr feinen Tunika verschränkt. In der Küche würde wohl gleich Hektik ausbrechen, denn der Besuch, so weit er wusste, war nicht angekündigt.



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    Luca lauschte Tillas Worten und er hatte sich auch wieder gefangen, auch wenn es ihn immer noch sehr melancholisch stimmte, wenn er an seine Frau und seine einst kleinen Kinder denken musste, denen es nicht vergönnt war, das ganze Leben kennenzulernen.
    Er lächelte dann, als Tilla von ihrem Hektor sprach. Ja, Luca war eben kein grober Klotz, auch wenn er ein Kämpfer und Hüne war. Er sah einfach das Leuchten in Tillas Augen und glaubte es auch irgendwie anders zu spüren.
    »Es sein gut, wenn ein Mensch haben noch Träume ...« sagte er fast ein wenig versonnen, aber lächelnd. Er hatte auch einen Traum. Er wollte wieder frei leben, frei sein und keinem noch so freundlichen Herren dienen. Und schliesslich bestätigte Tilla ja selber, wie gern sie Hektor hatte, in dem sie sagte, wie toll er war. Und er schmunzelte, weil er sie wohl ein wenig verwirrt hatte, als er vom Heiraten sprach. Aber gab es so etwas nicht, dass auch Sklaven heiraten durften? Besonders wenn sie sogar unter einem Dach lebten und der gleichen Gens angehörten? Naja, Luca wusste immer noch sehr wenig über das Sklavendasein.
    »Es mich freuen, wenn ihr euch auch lieben so. Die Liebe sein etwas sehr schönes, heiliges! Etwas, was man ... wie sagen?« Luca überlegte kurz. Es ärgerte ihn im Moment nicht wirklich, dass er die Sprache noch längst nicht so gut beherrschte. Und dann ergänzte er: »... bewahren und schützen tun ... sollte ... Die Liebe zweier Menschen sein das schönste Haben ... eh Gut, was es mit geben auf Welt ... Wer nicht einmal haben wirklich geliebt in Leben, sein Mensch der sein arm dran. Ich denken jedenfalls so.« Aber er hielt sich dann zurück, wollte Tilla weder belehren noch zu viel davon erzählen, denn es war nun einmal seine ganz eigene Meinung.


    Dann holte sie diesen Amethyst-Stein hervor, legte ihn auf ihre Handfläche und streckte diese Luca entgegen und erzählte Luca davon. Irgendwie fühlte er sich erinnert an das Amulett seiner Frau in Form eines Delphins. Es war vielleicht etwas anderes und dennoch: Für ihn bedeutete dieses Amulett alles. Und es war nicht einmal wertvoll, nur in seinem Sinne. Leider hatte man es ihm bei seiner Gefangennahme abgenommen, so wie auch seine Armreifen und den wenigen Besitz, den er hatte ....
    Und dann lauschte er weiter und nickte.
    »Ja, sein sehr schön, der Stein ... der Käfer« Etwas versonnen schaute er auf das schöne und doch so einfache Stück. Und zwar hörte er weiter die Worte von Tilla, aber erst als sie ihn fragte, ob er den Stein haben wolle, da schaute er sie wieder an, als hätte sie ihn aus einem Traum gerissen.
    »Wie? Du mir schenken wollen diesen Stein?« Ungläubig blickte er Tilla in ihre sanften Augen. »Das ich können nicht annehmen, du doch auch nicht viel besitzen. Aber ich dir wirklich danken.« Er lächelte sanft. Und dann fügte er hinzu: »Du ihn schenken sollten deinem Liebsten. Er sich sicherlich freuen. «
    Dennoch senkte Luca nun leicht seinen Kopf und war gerührt. Und wenn er ehrlich war, zumindest in Gedanken, wollte er gar nicht gegen die Wirkung des Weines gefeit sein. Luca trank nicht viel, aber er mochte es manchmal schon, leicht beduselt zu sein, denn so konnte er besser vergessen ...



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