Beiträge von Faustus Annaeus Milo
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Die Aufforderung einzutreten kam prompt. Dass sie etwas forsch war störte Milo nicht weiter, schließlich war er beim Militär, da konnte man mit so etwas rechnen. Milo trat mit forschem Schritt in das Officium ein.
"Salve, ich melde mich von der Musterung zurück!!!" Mit diesen Worten reichte er dem Rekrutierungsoffizier die ausgefüllte Tabula:Tauglichkeitsprüfung von
Faustus Annaeus Milo
Krankheiten
keine laut Angaben des ProbatiusKörperlicher Zustand
Ein paar kleinere Narben an den Füssen, eine Grössere am Rücken.Gehör
gutAugen
guthiermit erkläre ich den Probatius für geeignet
Titus Sergius Lupus OPTIO VALETUDINARIIDann wartete er, was der Rekrutierungsoffizier dazu sagen würde.
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Auch Furius Philus und Varus gaben Rambosius noch Auskunft, ob sie gebürtige Römer waren. Bei Rambosius' Beschreibung über seine berufliche Tätigkeit, horchte Varus interessiert auf. Milo war darüber etwas verwundert, Varus wollte doch wohl nicht wirklich mit einem Spion Geschäfte machen. Das war nach Milos Meinung unter Varus Würde.
Den weiteren Ausführungen über Rambosius' Tätigkeit hörte Milo zu und bekam immer mehr ein ungutes Gefühl. Mit wem hatte er sich denn da eingelassen? Er nahm sich vor, Rambosius im Auge zu behalten, vorerst wollte er aber höflich bleiben, schließlich sollte man nicht vorschnell urteilen.
Furius Philus schien darüber eine etwas andere Meinung zu haben, wie er auch gleich bekanntgab. Irgendwie hatte er ja auch Recht damit, es war eigentlich Pflicht die Urbanii zu rufen, aber beweisen konnte man Rambosius nichts, weshalb Milo ruhig blieb.
Rambosius hatte mit seiner Aussage schon recht, es würde eh nichts bringen, also konnte man es auch gleich lassen. Und er schien die Absicht zu haben, sich zu bessern, das war ja immerhin schon einmal ein Anfang.
Dann kam das Gespräch wieder auf die Stadtführung: Also von mir aus können wir gleich los", sagte Milo und schaute in die Runde, was die anderen dazu meinten, loszugehen und Rom zu erkunden. -
Das, was Varus über den eigenen Willen, das Durchsetzungsvermögen, die Gönner und Fürsprecher sagte, war Milo durchaus bewusst. Ohne diese vier Dinge ging wenig, wenn man Römer war.
Milo hatte durchaus einen starken Willen und konnte sich sehr gut durchsetzen. Gerade dachte er daran, dass er mit etwas Zeit sicher einige Gönner finden würde, als Varus auch schon darauf hinwies, dass Milo auf die Unterstützung der Familie zählen konnte.
Mit einem beruhigten Lächeln bedankte sich Milo: Vielen Dank, Varus, dass ich auf die Familie bei meiner Entscheidung zählen kann!!!" Es war wichtig, die Familie hinter sich zu wissen.
Auf seine letzte Frage nach der Karriere von Varus hatte dieser Milo keine Antwort gegeben. Hatte er es etwa überhört?
Deshalb fragte Milo noch einmal: "Was macht deine Karriere, Varus?" Ein leichtes Schmunzeln umspielte Milos Gesichtszüge dabei. -
Milo betrat nach der Musterung wieder das Verwaltungsgebäude der Castra Praetoria. Er begab sich zum Rekrutierungsbüro und klopfte an die Tür, um dem Rekrutierungsoffizier das Ergebnis der Musterung in Form der Tabula auszuhändigen.
*poch, poch*
Während Milo darauf wartete eingelassen zu werden, dachte er darüber nach, ob der Offizier mit dem Ergebnis zufrieden sein würde. Eigentlich müsste er damit zufrieden sein, denn schließlich war Milo für geeignet erklärt worden, den Dienst bei den Cohortes Urbanae anzutreten.
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Der Optio schrieb noch etwas auf seine Tafel, nachem Milo die Zahlen an der Wand gelesen hatte, dann reichte er ihm diese.
Milo besah sie sich kurz:Tauglichkeitsprüfung von
Faustus Annaeus Milo
Krankheiten
keine laut Angaben des ProbatiusKörperlicher Zustand
Ein paar kleinere Narben an den Füssen, eine Grössere am Rücken.Gehör
gutAugen
guthiermit erkläre ich den Probatius für geeignet
Titus Sergius Lupus OPTIO VALETUDINARIIDann nickte er zufrieden über den Verlauf der Musterung und hörte schon den Befehl das Valetudinarium zu verlassen.
Mit einem "Jawohl Optio!!!" verließ er das Valetudinarium in Richtung des Officium conducendi. -
Vielleicht war es doch ein Test gewesen, dass der Optio so leise vor sich hingemurmelt hatte, denn er schrieb schon wieder etwas auf seine Tabula.
Milo konnte sich deshalb ein Grinsen nicht verkneifen, während er zur Wand ging um sich hinzustellen. Er drehte sich zu der Marmortafel: "So, dann wollen wir mal sehen!!! V, XIX, III, I, II, M, C, L, V, I, II, I, III, IV!!!", las Milo mit lauter und deutlicher Stimme vor.
Dann blickte er zu dem Optio, blieb aber noch an der Wand stehen und wartete ab, was er als Nächstes tun sollte. -
Auf Milos Frage, ob es Furius Philus etwas ausmachen würde, dass Rambosius an dem Spaziergang teilnehme, gab Furius Philus keine Antwort, er stutzte nur, was Milo nicht verstand. Hatte Milo etwa zu undeutlich gesprochen? Oder was war der Grund des Stutzens? Jedenfalls trank Furius Philus einen Schluck Wasser und ließ Milo auf die Antwort warten.
Rambosius fragte dann in die Runde, ob Furius Philus, Varus und Milo in Rom geboren wurden. Für seinen Teil antwortete Milo: "Ich für meinen Teil bin nicht in Rom geboren." Mehr Auskunft wollte Milo nicht geben, da er im Grunde genommen nicht wusste, wen er vor sich hatte. Schließlich wusste er nicht mehr von Rambosius als lediglich seinen Namen. Das war noch viel zu wenig, um ihm gleich Milos Lebensgeschichte zu erzählen. -
Der Optio betrachtete Milos körperlichen Zustand. Genau sah er sich die größere Narbe am Rücken an.
Nachdem er dies erledigt hatte, schrieb der Optio wieder etwas auf seine Tabula.
Dann sah er auf und murmelte kaum hörbar, dass sich Milo wieder anziehen konnte. Milo war sich nicht sicher, ob das Gemurmel auch ein Test war. Zum Zeichen, dass er den Optio verstanden hatte nickte Milo und sagte laut und deutlich: "Jawohl Optio!!!"
Dann ging er zu seinen Kleidern, die er auf einem Stuhl abgelegt hatte, und zog sich an. Als er fertig war, wartete Milo, dass die Musterung weiterging. -
Varus schnippte mit dem Finger und ein Sklave lief aus dem Raum. Dieser würde Milo das Gästezimmer vorbereiten. Milo war zwar müde, hatte aber die Absicht, noch mehr zu erfahren und noch mehr zu erzählen, bevor er sich für heute zur Ruhe begab.
"Die Cohortes Urbanae haben absolute Priorität. Ich möchte dort die Karrierleiter erklimmen, falls die Götter es mir ermöglichen. Es war schon immer mein Traum im Militär zu dienen und ich glaube, dass ich hier in Rom bei den Stadtkohorten zufrieden sein werde." Dabei nickte Milo bestimmt und ließ eine Olive in seinem Mund verschwinden. Ob ihn später vielleicht sein Weg zu einer anderen Legio führte, dass konnte er natürlich nicht wissen, aber das würde die Zeit zeigen.
"Wenn bei der Legio niemand Bescheid weiß, was mit meinem Bruder geschehen ist, komme ich auf das Angebot zurück!!", sagte Milo.
"Was macht eigentlich deine Karriere, Varus?", fragte Milo interessiert weiter. -
Milo hatte Rambosius spontan eingeladen.
Plötzlich rempelte Varus Milo an, der zuunächst nicht verstand, worum es ging. Er schaute Varus etwas verblüfft an. Dann merkte er, dass er etwas vergessen hatte.
"Oh entschuldige, Varus. Und Rambosius, du musst auch entschuldigen. Also, Rambosius, das hier ist Decimus Annaeus Varus." Milo zeigte dabei in Richtung von Varus. Und in die Richtung von Philus deutend, sagte Milo: "Und das ist Gnaeus Furius Philus"
Dann wandte sich Milo noch einmal Varus zu:
"Varus, ich kenne Rambosius auch nicht. Er ist mir gerade eben zum ersten Mal begegnet. Genau wie dir. Ich habe ihn nur spontan eingeladen. Ich hoffe, es macht dir nichts aus. Und dir, Philus?", wobei Milo sich Philus zuwandte. -
Anscheinend würde Milo also jetzt untersucht werden. Also hatte er wohl einen Optio Valetudinarii vor sich. Die ganze Zeit dachte er, er hätte es noch mit einem Gehilfen eines Optio Valetudinarii zu tun.
Nachdem Milo die Frage nach den Krankheiten beantwortet hatte, machte sich der Optio Notizen.
Danach musste Milo sich einer eingehenden Prüfung des Körpers unterziehen.
Milo hatte von seiner Arbeit auf dem hispanischen Landgut ein paar Narben an den Beinen und Händen. Außerdem hatte er eine große Narbe auf dem Rücken, die ebenfalls von seiner Arbeit stammte. Er hatte sich diese Narbe bei einer Unachtsamkeit auf dem Feld zugezogen. Sie rührte von einem Dornbusch her, den Milo gestreift hatte.
Ansonsten hatte Milo keinerlei Verletzungen. Er war schon gespannt, was der Optio über seinen körperlichen Zustand sagen würde. -
Milo trank einen Schluck Wein.
"Vielen Dank, Varus!!! Das Zimmer kann auch das Gästezimmer sein, ich habe vor, nur ein paar Tage in der Domus zu bleiben und mich dann bei den Cohortes Urbanae zu melden. Dann werde ich die nächste Zeit dort wohnen und nur noch für Besuche hier sein können. Diese werde ich aber sooft es mir möglich ist, machen".
Auf den Hinweis, dass sich Milo einige Zeit in Athen aufgehalten hatte, reagierte Varus neugierig.
"Mein Studienaufenthalt in Athen hat mehrere Jahre gedauert. Insgesamt waren es drei Jahre. Auf dem Landgut habe ich bei Arbeiten geholfen, die so anfielen. Dies und das. Dafür gab es zwar auch Sklaven, aber wenn ich nichts zu tun habe, wird es mir immer langweilig", fügte Milo mit eine Lächeln hinzu.
Auch Vaus wusste anscheinend nichts von seinem Bruder Acratus.
"Ich werde mit der Legio II Kontakt aufnehmen und fragen, ob man etwas über den Aufenthalt meines Bruders weiß. Dann habe ich wenigstens Gewissheit, diese Ungewissheit quält mich schon einige Zeit."
Milo nahm sich vor, noch vor seinem Anheuern bei den Cohortes Urbanae einen Brief an die Legio zu schreiben. -
Philus lud die Männer nochmals ein, mit ihm zu frühstücken. Varus schien nichts dagegen zu haben. Milo musste sich noch etwas gedulden, bis er Rom zu Gesicht bekam.
"Also gut, dann setzen wir uns noch kurz und essen eine Kleinigkeit." Milo widmete sich also den Speisen.
Währenddessen hatte sich der vierte im Bunde erkundigt, ob bei der Rauferei in der Seitengasse jemand verletzt worden wäre. Für Milo waren dies Dinge, die ihn nicht angingen, und so kümmerte er sich nicht weiter darum.
Während Varus sich mit Philus unterhielt, hörte Milo zu und nahm sich eine Olive mit Brot.
Philus schien sich für den anderen Mann zu interessieren. Dass Milo einen Peregrinus vor sich hatte, hatte er schon erkannt, als der Mann angelaufen kam. Schließlich hatte er keine Bürgertoga angelegt. Er hieß also Rambosius und kam bei seinem Fitnesstraining ganz zufällig hier vorbei.
"Salve Rambosius, mein Name ist Faustus Annaeus Milo. Möchtest du ebenfalls an der Besichtigungstour durch Rom teilnehmen? Sie wird uns bis zu der Castra Paetoria führen."
Milo hoffte, dass die anderen beiden keine Einwände hatten, dass er Rambosius eingeladen hatte. -
Milo schien auf Anhieb die richtige Tür gefunden zu haben. Er nickte dem Beamten zu und schloss die Tür.
Während er sich auszog, beantwortete er die Frage:
"Nein, ich hatte keine Krankheiten in letzter Zeit." Er konnte sich nicht einmal daran erinnern, wann er das letzte Mal gesundheitliche Probleme gehabt hatte. -
Milo betrat das Büro des Valetudinariums.
"Salve, mein Name ist Faustus Annaeus Milo. Ich komme aus dem Officium conducendi und soll mich im Valetudinarium zur medizinischen Untersuchung melden. Bin ich hier richtig?"
Dann hielt er dem Beamten die Wachstafel hin, die er im Rekrutierungsbüro erhalten hatte.Tauglichkeitsprüfung von
Faustus Annaeus Milo
Krankheiten
Körperlicher Zustand
Gehör
Augen
Sonstiges
hiermit erkläre ich den Tiro für
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Milo zupfte etwas seine Toga zurecht. Erst jetzt bemerkte er, wie schmutzig sie doch von der Reise war.
"Bevor es mich nach Hispania verschlagen hat, war ich in Athen. Dort habe ich Studien betrieben in Philosophie, Rhetorik und der Dichtkunst. Als diese abgeschlossen warten, bin ich mit einem Studienfreund nach Hispanien gegangen, der dort ein Landgut besitzt. Dort habe ich in den letzten Jahren gelebt und gearbeitet."
Milo nahm sich ein paar Oliven, während er Varus zuhörte, was er über die Verwandten in Rom berichtete. Von Modestus Abwesenheit hatte Milo ja schon gehört, aber dass sonst niemand von der Familie sich in Rom aufhielt, das verwunderte ihn doch ein wenig.
"So, so, es ist also sonst niemand hier? Das ist schade, ich hatte gehofft, ein paar mehr Mitglieder der Familie hier anzutreffen. Ist mein Bruder nicht hier? Ich habe von Acratus schon ewig nichts mehr gehört. Weißt du, wo er sich im Moment aufhält? Er wollte doch zur Legio II in Mogontiacum, das war das letzte, was ich von ihm gehört habe."
Neugierig mehr zu erfahren, blickte er Varus an.
"Vielen Dank, dass ich hier bleiben kann. Ich möchte mich bei den Cohortes Urbanae als Rekrut bewerben und da verpflichte ich mich ja einige Jahre", erwiderte er grinsend.
Milos heimliche Schwäche war schon immer das Militär gewesen. Er bewunderte die Soldaten schon seit seiner Kindheit. Bald würde sich ein Traum erfüllen.
Er nahm sich ein garniertes Ei. -
Milo sah, wie Varus Gesellschaft bekam. Ein paar Leute reihten sich hinter Varus ein.
"Ja, Varus, es wäre gut, wenn du mich begleitest. Ich möchte schließlich vor Einbruch der Dunkelheit an meinem Ziel angekommen sein", antwortete Milo mit einem Lächeln.
"Gut, dann machen wir uns gleich auf den Weg", damit blickte Milo zu Philus. Hatte er es sich am Ende doch anders überlegt und würde doch nicht mitgehen wollen? Je mehr Leute mitgingen, umso interessanter war es für Milo. So konnte er am Meisten über Rom erfahren, da bekanntlich jeder etwas anderes zu berichten weiß.
Gespannt blickte Milo Philus an, wie er sich entscheiden würde.
Derjenige, der sie auf die Schlägerei aufmerksam gemacht hatte, stand auch noch in der Nähe. Was dieser aber weiter vorhatte, war unklar. -
Das Officium conducendi verlassend, begab sich Milo zumValetudinarium innerhalb der Castra Praetoria.
Milo betrat den Bau und bemerkte bei einem Rundgang, dass er aus zwei Reihen von Krankenzimmnern bestand, die durch einen Gang verbunden waren. Sie gruppierten sich um einen Innenhof, in dem verschiedene Heilpflanzen und Heilkräuter angepflanzt waren.
Während Milo die Verwaltungsräume suchte, entdeckte er außerdem weitere Behandlungsräume und Lagerräume.
Schließlich fand er die Büros. Am erstbesten hielt er inne und hoffte, dass er gleich das richtige Büro gefunden hatte, in dem ihm weitergeholfen werden konnte.*poch, poch*
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Der Rekrutierungsoffizier lobte Milo. Dann erklärte der Offizier kurz, dass Milo sich im Valetudinarium vorstellen sollte, zwecks einer medizinischen Untersuchung. Nachdem er Milo den Weg dorthin beschrieben hatte, überreichte er ihm eine Wachstafel, die Milo ausgefüllt wieder im Officium conducendi abgeben sollte.
Milo warf einen kurzen Blick auf die Tafel:Tauglichkeitsprüfung von
Faustus Annaeus Milo
Krankheiten
Körperlicher Zustand
Gehör
Augen
Sonstiges
hiermit erkläre ich den Tiro für
Dann verabschiedete er sich zunächst von dem Rekrutierungsoffizier und machte sich auf den Weg zum Valetudinarium.