Er beugte sich zu ihr runter und küsste ihren Scheitel.
Innerlich seufzte er über ihre Sturheit, aber sie war, in vielem, mehr eine Duccia als er. Auch Flavius war so ein sturer Schädel!
"Wir werden sehen, was passiert."
Dann lächelte er leicht.
"Und nun solltest Du Dich ausruhen. Vielleicht noch Sextus hallo sagen, mh? Und dann leg Dich schlafen. Morgen früh werden wir uns wiedersehen."
Beiträge von Valentin Duccius Germanicus
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Er seufzte, schüttelte den Kopf und zog sie dann wieder fester an sich, schweigend und sie nur drückend, nicht zu fest aber geborgen haltend.
Er würde wohl Sextus den Auftrag geben müssen Julia unter allen Umständen festzuhalten. Und vielleicht würde der Gode auch helfen. Sie schien ihn zu mögen und er sie vielleicht auch.
"Es wird schon irgendwie werden," sagte er leise. -
Er musste leicht lächeln.
"Also gut, ich werde Dir nicht böse sien, aber ich werde nicht zulassen, dass Du Dich in den Kampf einmischst. Danach kannst Du mein Leben retten, so oft es Dir möglich ist, aber wenn Du Dich einmischst, wirst Du sterben, und das weisst Du." -
"Nur, wenn Du dafür das Deine nicht opferst," sagte er, mit einem Lächeln auf den Lippen, das aber auch seine Besorgnis zum Ausdruck brachte.
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"Wenn ich es halten kann, dann alles, was Du willst," sagte er liebevoll.
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"Meine kleine Heldin, meine kleine Walküre. Stets rächende Hand," er lächelte und hielt sie fest.
"Ich werde auf mich aufpassen!"
Er beschloss mit Sextus zu reden und auch mit diesem Goden. Wenn er es morgen nicht schaffen würde, würden sich die beiden ihrer annehmen müssen und sie fortbringen müssen. -
Er lächelte sie sanft an, aber sei Herz zog sich zusammen.
"Ich werde mir die größte Mühe geben. Versprochen!"
Er küsste erneut ihre Stirn und danach ihre Nasenspitze.
"Für meine kleine Fürstentochter tue ich doch alles, das weisst Du doch." -
"Sie würden uns jagen," antwortete er bitter und umarmte sie wieder mit beiden Armen, zog sie an sich.
"Ich muss kämpfen! Aber wenn Du es wünschst, dann werde ich siegen. Komme was wolle!" -
Er versteifte sich leicht bei den Worten udn sah sie dann mit einem unendlich traurigen Blick an. Seine Hand strich immer noch über ihr Haar.
"Wenn ich es nicht tue, dann werden sie Sextus und mich töten. So verlangen es die Traditionen."
Er schluckte leicht.
"Ich bin den Handel eingegangen, nun muss ich auch dafür zahlen." -
"Oh Julia," er hob ihr Kinn sanft an und sah ihr in die Augen.
"Meine kleine Schwester."
Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Und alls was Dir Freude und Glück bereitet ist gut." -
"Und doch will ich Dich nur glücklich sehen."
Er strich ihr sanft eine Strähne aus der Stirn.
"Alles wird gut werden, ich verspreche es." -
Er beugte sich hinunter und küsste sanft ihre Nasenspitze.
"Und doch...."
Er konnte ihr nicht weh tun. Und doch musste er es.
"Ich liebe Dich, meine kleine, süße, traurige und doch so voller Leben steckende Schwester. Mein ein und alles!" -
Arme Julia! Er hielt sie fest.
"Wenn mir garantiert werden kann...."
Wie sollte er es sagen?
Es lag ihr an ihrem Wohl, aber auch an ihr und Flavius und überhaupt. Verdammt, dass war so schwer. Dieser Zwiespalt war so komplex.
"Ich will nicht, dass etwas gegen Deinen Willen geschieht." -
Er seufzte innerlich.
"Ich werde auf mich aufpassen. Versprochen!"
Er hielt sie fest und küsste ihren Scheitel.
"Und auf Dich. Besser als ich es je konnte, das schwöre ich," flüsterte er kaum hörbar.
"Sie werden dich nicht opfern," sagte er noch leiser. -
Er hielt sie fest und streichelte sanft ihren Rücken.
"Julia, Alrun," begann er sanft.
"Als Sextus und ich Dich suchen gingen, wusste ich nicht wohin. Wo sollte ich Dich suchen? Und dann, vor ein paar Tagen, kamen wir in einem Dorf der Chatten an, wo ein Gode lebt und wirkt, der früher einst ein guter Freund von unserem gewesen war. Vielleicht erinnerst Du Dich an ihn.
Er sprach in Rätseln. Rätsel, die sich verdichteten und dann zu einer möglichen Lösung führten.
Er sagte Dinge, die ich nicht begreifen konnte oder wollte und die doch möglich sind.
Er sagte Dinge, die wahr sind und die dennoch nichts daran ändern, dass Du meine Schwester bist." -
Er konnte gar nicht schnell genug reagieren. Aber das brauchte er auch nicht. Die Männer, die sie beobachteten reagierten für ihn. Zwei stellten sich ihr in den Weg. Hielten sie fest. Nicht unsanft, aber bestimmt. Er eilte zu ihnen. Bat sie zu gehen, während er Julia in seinen Arm zwang. Sie zwang sich in seiner Umarmung zu halten. Sie zwang ihm zuzuhören.
Die Männer nickten nur und machten Platz. Valentins Blick sah kurz zu Sextus, der besorgt angerannt war und sich wieder etwas zurückzog.
"Du wirst mir zuhören."
Er achtete nicht darauf, was sie tat oder sagte, wollte nur, dass sie ihm zuhörte. -
"Du warst immer meine Schwester und wirst es immer sein. Aber..."
Er atmete tief durch, trat auf sie zu, zwang sie mit sanfter Gewalt ihm in die Augen zu sehen.
"Auch wenn Du immer meine Schwester bist, und ich sage es Dir gerne jeden Tag, jede Stunde, Minute und Sekunde, sieht es doch so aus, als wenn wir nicht von selbem Fleisch und Blut abstammen."
Jetzt war es raus.
"Und doch ändert das für mich nichts!
Nur für die Liebe, die Dir und Flavius bestimmt ist." -
Er legte seine Hände aufs Gesicht und rieb dieses, spürte, dass er sich schon ein paar Tage nur notdürftig rasiert hatte und seufzte.
"Wenn die Geschwister leiblich sind, so ist dem so. Doch wenn nicht, ist es kein Problem. Auch nicht im Angesicht der Götter. Und obwohl sie Geschwister sind, können sie Liebende sein." -
Er atmete tief durch. Sollte er es ihr sagen? Wie würde sie reagieren?
Ein Halt erhaltend und dem anderen beraubt?
"Nein, ist es nicht," sagte er leise. Aber sie konnte es gut verstehen. -
"...eine Zukunft hat," beendete er also den Satz, ohne ihn noch einmal zu beginnen und ohne den Tonfall oder die Lautstärke zu ändern und ohne auf alles Andere einzugehen.