Danke schön
Beiträge von Valentin Duccius Germanicus
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Ein wenig unsicher betrat er den Raum für die Orakelbefragung. So etwas war ihm nicht neu, gab es doch auch in Germanien solch Rituale, aber er tat dies nie zuvor auf römischen Boden oder gar römische Götter betreffend. Doch war er sicher, dass sie mindestens genauso weise waren wie seine germanischen und ihm seine Fragen nicht zürnend nachtragen würden, da sie zugleich für ihre unglaublich große Toleranz bekannt waren, wie auch die Römer selber.
Ehrwürdige Sybille,
nimm das bescheidene Opfer eines armen Bürgers und rate ihm bitte.
Ich plane Großes zum Wohle meiner Familie und auch zu meinem Wohle. Werden mir die Götter hold sein und mir das nötige Glück und vor Allem die nötige Weisheit mit auf den Weg geben, so das ich wohl entscheide und meiner Familie zu Ansehen und Wohlstand verhelfen kann?
Gespannt die Antwort erheischend wartete er ehrfürchtig auf diese.
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Ich würd mich zwar nicht beschweren wollen aber mal gerne wissen, wann ich denn evtl ein stüfchen steige.
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Nach dem gestrigen Abend in der Taverne und dem heutigen doch recht stressigen Vormittag, nahm er sich den Nachmittag frei und wanderte ein wenig durch Rom, um die Stadt besser kennen zu lernen.
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"Ich denke auch, das wir uns wiedersehen. Auch wenn Rom groß ist."
Er nickte ihm zum Abschied zu und verliess, nachdem er die Zeche bezahlt hatte, die Taverne.
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"Muss Liebe schön sein," grinste er.
Er trank noch den Rest des Bechers und kramte dann Geld raus.
"Nun, Alexander, es tut mir leid, aber ich muss leider gehen. Die Pflichten rufen."
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Valentin musterte ihn von oben nach unten.
"Noch nicht, aber wer weiss, nach noch ein paar Bechern Wein seh ich das vielelicht anders."
Er grinste noch stärker und prostete seinem Gegenüber amüsiert zu.
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"Wasser," grinste er.
Dann nahm er einen kräftigen Schluck.
"Leider kennen die keinen Met hier, oder nur selten."
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"Ja, kann ich verstehen. Es kann einem aber auch den KOpf verdrehen."
Er orderte noch einen Becher für jeden von ihnen und liess seinen Blick einmal mehr schweifen.
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"Ja," sagte er leise. "Und ein bekannter."
Er sah zu Alexander.
"Noch einen Wein?"
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"Ab und an habe ich hier wohl schon welchen gesehen, ja. Aber eine solche Schönheit und ehrwürdige Dame habe ich noch nicht hier gesehen."
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Mit diesen Worten von dem Neuankömmling wurde sein bisheriger Verdacht bestätigt. Es handelte sich also tatsächlich um den Senator.
Und wenn das so war, war dies nicht dann seine Tochter? Interessiert aber Diskret musterte er die drei. -
Valentin musste sich ernsthaft ein Grinsen verkneifen bei diesen Worten. Klang fast wie sein Bruder früher.
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"Gerne," sagte er mit mühsam beherrschten Gesicht. Er stand nicht so auf Wachteln und diese waren wirklich eklig. Er beschloss mit dem Wirt ein ernstes Wörtchen zu reden.
Er probierte das Gemüse und das war einigermassen gut zu geniessen, weshalb er beschloss sich daran gütlich zu halten und an dem Traubennachschub.
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"Ja, es wurde mir zugetragen. Ich hab leider in letzter Zeit meine Informationen über das Stadtleben nur auf Gerüchtebasis erhalten, weil ich eben nicht so viel Zeit hatte. Es ist aber demnach sehr viel in letzter Zeit passiert. Allein der Tod des Caesars..... mögen Odin und die Asen über ihn wachen..... hat schon für genug Aufregung und Bestürzung zugleich gesorgt. Die Stadt schien zeitweilig wie gelähmt."
Er sprach ruhig und bedauernd.
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Sim-Off: Bäh, Wachteln
Er sah kurz fragend zu Alexander, der nur die Schultern zuckte und dann bestellte er für jeden eine Portion sowie noch weitere Trauben und Brot. Dann wandte er sich wieder an den wohlbekannten Fremden.
"Erzählt, was gibt es alles in Rom zu sehen und erleben? Ich bin selber noch nicht allzu lange in Rom und ausser den Thermen, meiner Arbeitsstätte, dem MArkt und kleine Spaziergänge nach Trastevere habe ich noch nciht viel gesehen. Könnt Ihr etwas besonders empfehlen?"
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Er überlegte kurz und winkte dann noch einmal dem Wirt.
"Darf ich die Herren zu einer speziellen Speise des Hauses einladen?"
Sein Bruder würde ihn für diese Extraausgabe vermutlich irgendwann lynchen, aber vielelicht konnte er so ja eine gute Handelsbeziehung oder ähnliche nützliche Kontakte aufbauen. Und wenn es zum Schluss nur zu einem netten Plausch reichen würde, wäre er es auch zufrieden.
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Sim-Off: Nur hast Du diese Maßeinheit in den Raum geworfen, nicht anton Er hat nämlich nie gesagt, ob es für einen Betrieb oder für den Eigenbedarf gilt, bis Du kamst.
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"Mein Bruder, der Pater Familias meiner Gens und mein Vetter dienen beide in der Legio II in Germanien. Ein restlicher Großteil der Familie lebt ebenfalls dort, der weitere Rest teilt sich auf die anderen Provinzen Italiens auf."
Er erwähnte nicht, das vereinzelt Famileinmitglieder auch noch nördlich des Limes vermutet wurden.
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Valentin hörte ihm schweigend zu und nickte nur zwischendurch verstehend.
Sim-Off: Sorry, Leute, mein Wecker geht in 5 Stunden, ich muss ins Bett. Bis Morgen.