Er war noch am Arbeiten gewesen, als er das Klirren hörte. Sofort war er auf den Beinen, denn um diese Uhrzeit war es mehr als alarmierend, besonders nach all den Ereignissen die letzten Tage. "Herrschaftszeiten," brummte er und nahm die Öllampe mit. Als er dem Geräusch folgte, stand er nicht all zu lange danach vor dem Malheur der Scherben und des Steines und sein Gesicht verdüsterte sich zusehends. Von der Farbe wusste er zum Glück noch nichts.
Beiträge von Valentin Duccius Germanicus
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Also erst mal:
Dann aber gleich auf der ersten Seite etwas, was ich bemängeln muss (den Rest hab ich noch nicht gelesen ;))
Zitatort hatte er sich von einfachen Ämtern der Stadtverwaltung bis hin zum Magister Officiorum der Provinz hinaufgearbeitet.
Fuscus war nie MO, er war/ist zuletzt Comes der Regio Inferior
PS: Lucilla, für Deinen Artikel über Germanien kriegst nen Schmatzer
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"Nun, sie gehören dem Dorfältesten, oder der Gemeinschaft oder auch einem verdienten Krieger, der diesen als Belohnung oder als Ersatzleistung erhalten hat. Das sind so die Standardverteilungen kann man sagen."
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Er musste einen Moment über diesen Vergleich nachdenken und wusste nicht so recht, ob er ihm zustimmen sollte, wobei er auch nicht ganz untreffend war und so nickte er schliesslich. "Ich denke, so in etwa könnte man es sehen, ja."
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Er stand im Hintergrund, ganz bewusst, denn er wusste seit einem kurzen Gespräch mit dem Sklaven, was nun passieren würde und er war definitiv nicht erfreut darüber. Doch da er dies nicht zeigen wollte und somit irgendwas an der Stimmung von Daggi trüben wollte, hielt er sich weit zurück um möglichst wenig mitzubekommen und möglichst noch weniger zu verraten an seiner Meinung und Stimmung. Es war ihre Hochzeit.
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"Nun," meinte er nachdenklich. "Nicht unbedingt. Ich will dazu einen Römer zitieren, nämlich Tacitus, der es in einem relativ weiten Rahmen auch entsprechend erfasst hat: Die Sklaven gebrauchen sie nicht nach unserer Art, indem die einzelnen Arbeiten unter die ganze Dienerschaft verteilt werden. Jeder Sklave waltet und schaltet in eigener Wohnung am eigenen Herde. Er hat, wie ein Pächter oder Lehnsmann, seinem Herrn eine von diesem bestimmte Menge Getreide, Vieh oder Gewänder zu liefern, und insoweit ist er dienstbar. Die sonstigen Hausdienste werden von den Frauen und Kindern besorgt. Daß ein Sklave gepeitscht, in Ketten geworfen oder mit Zwangsarbeit bestraft wird, kommt selten vor. Häufiger wird einer getötet, nicht zur Strafe oder aus Strenge, sondern aus Ungestüm oder im Jähzorn, wie man einen Feind erschlägt; nur daß keine Buße darauf besteht. Die Freigelassenen stehen nicht viel höher als die Sklaven; selten haben sie einige Geltung im Hause, niemals in der Gemeinde." Er machte eine kurze Pause. "Es gibt auch Sklaven im Haushalt, musst Du wissen, doch jene sind immer ein Teil der Familie. Sie kümmern sich mit um die Kinder, um das Haus, sind integriert."
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An der Tür drehte er sich noch mal um. "Ach, wann eigentlich?" meinte er zum Essen.
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Zitat
Original von Duccia Verina
Ahaaaa machte sie und lachte dann. Sie war neugierig, aber würde einfach abwarten. Nun gut, dann machen wir das so und ich kümmer mich endlich um meinen Bericht mit dem ich noch im Rückstand bin. Bis dann Valentin und grüß die anderen und meinen Bruder bitte."Tu das," lächelte er und war dann erstaunt. "Du weisst schon, dass er wieder zurück ist? Na dann werde ich das mal tun. Soll ich ihn bei Euch auch mal vorbeischicken?" grinste er und verabschiedete sich dann von ihr. "Pass auf Dich auf und überarbeite Dich nicht," meinte er noch und machte sich dann auf den Weg.
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Sim-Off: verrückt
"Du musst mir nicht danken," erwiederte er aufrichtig und lächelte. "Wenn ich helfen kann, tu ich es gerne und Du kannst jederzeit zu mir kommen, mit was auch immer," sagte er. "Lass es mich so ausdrücken," schmunzelte er. "Ob Du es willst oder nicht, Du bist längst irgendwie hier integriert." Er lehnte sich gegen die Tischkante. "Was meinst Du? Einen Schluck Met? Und wenn Du willst, so höre ich Dir gerne weiter zu. Ich habe Zeit."
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"Sind wir," antwortete er und war auf die Frage gespannt, die ihn dann erst einmal dazu brachte, dass er nachdenken musste. "Wie wir uns fühlen," meinte er nachdenklich. "Das ist eine gute Frage. Ich kann nicht für alle sprechen, nur für uns. Wenn ich die Gegenwart von germanischen Sklaven weiss, dann kann ich nicht behaupten, dass ich mich damit wohl fühle, denn nur zu schnell hätte mein Schicksal und das meiner Familie eben in diese Richtung schlagen können. Als meine Schwester geraubt wurde damals, geschah ihr ähnliches, auch wenn sie nie in den Status einer Sklavin geriet, wenn man sie auch als solche behandelte." Er dachte an die wenigen Erzählungen zurück und erinnerte sich zu gut an ihre Narben. "Allerdings gab und gibt es auch in der germanischen Gesellschaft den Status des Unfreien."
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Er stand auf und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Es ist gut, Loki, es ist gut," sagte er beruhigend. Er drückte sanft zu und sprach dann weiter. "Ich verstehe Deinen Zorn und Deine Verzweiflung. Als ich meinen Bruder und meine Schwester verloren hatte und damit jeden mir noch direkten Verwandten, habe ich gezweifelt, gehadert, verflucht," und mich tagelang mit Alkohol zugeschüttet, fügte er in Gedanken hinzu. "Ich weiss nicht, ob ich meinen Glauben verloren hatte oder nur verdrängt, auf alle Fälle habe ich ihn irgendwann wieder gehabt. Ich kann Dir nicht garantieren, dass Du ihn wiederfinden wirst, aber ich kann Dir hier und in diesem Haushalt, und Dir als Mitglied dessen, zuminest Halt und eben, wie Du es sagtest Geborgenheit und Anerkennung bieten, womit Du vielleicht eine wichtige Grundlage hast, worauf auch immer es am Ende hinauslaufen wird."
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Lange dachte er über diese Worte nach und glaubte zu wissen, was Loki meinte. Deshalb sah er ihn ernst an und meinte freundlich: "Horch in Dich hinein: Was sagt Dein Herz? Frag es nicht nach dem Glauben nach den Göttern, sondern frag Dich einfach, was es allgemein sagt. Und horche auf alles," lächelte er aufmunternd.
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Er lächelte und sah sie lange an. "Das müssen wir wirklich," gestand er. "Und dann muss ich Dir auch etwas erzählen, was ich da schon wollte," meinte er fast geheimnisvoll und lächelte sie an. "Aber vielleicht sollte ich Dich jetzt erst mal nicht weiter bei der Arbeit stören?"
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Er schenkte ihm nach und lehnte sich zurück. "Selbstverständlich," meinte er lächelnd und sah ihn an. "Frag ruhig!"
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"Ich weiss," sagte er sanft und strich ihr zärtlich über die Wange. "Und ich wünsche es Euch Beiden," lächelte er. Vor einigen Monaten hatte er noch anders geredet, aber er hatte gelernt seit dem und so hielt er sie in seinen Armen und hoffte für sie.
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Leise lachte er und erwiederte ihre Umarmung. "Warten wir erst einmal ab, was sie sagt. Ich kann halt leider nicht versprechen, dass sie etwas wirklich bewirkt, aber letztlich muss sie wohl nur ihren Mann überzeugen oder einen ihrer anderen Klienten die beim Convent sind, darum bitten. Es heisst also noch Geduld bewahren, meine Kleine," sagte er liebevoll, so dass er ihr sein Kleine auch nicht übel nehmen konnte, hoffte er zumindest.
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"Vielleicht wirst Du ja jetzt doch mal welche schreiben," zwinkerte er ihr zu. Und dann, wieder in diesem Ton, als wäre es alltäglich und völlig nebensächlich meinte er: "Ach ich habe sie nur darum gebeten ihn für den Ordo Equester vorzuschlagen, so es ihr möglich ist und ihr verdeutlicht, dass er es verdient hat und noch so das ein oder andere halt." Meinte er und sah sich gespielt unbeteiligt im Zimmer um, ohne sie jedoch aus den Augenwinkeln aus den Augen zu lassen.
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Er nickte ebenfalls schmunzelnd und winkte Lanthilta, die in einer Ecke stand. "Geh und sage Diantha und Marga, dass wir gerne auch noch eingelegte Äpfel hätten," meinte er freundlich. "Und dann geh nach Hause, es ist spät, Diantha kann uns hier aufwarten." Sie nickte erfreut und verschwand leise, während er sich an Commodus wandte. "Darf ich Dir nachschenken?"
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Er schmunzelte und zwinkerte ihr zu: "Noch ganz viele Male." Dann griff er in seine Tasche und legte ihr das Röhrchen auf den Tisch. "Bitte einmal per Eilbrief nach Rom und für die Gens Duccia eine Wertkarte in Höhe von 250 Sesterzen. Da können dann alle, die den Namen Duccius tragen oder dafür Arbeiten mit schreiben," meinte er leichthin. "Den Eilbrief bitte gleich abbuchen," zwinkerte er.
Iulia Ulpia Drusilla, Domus Augustana, Roma, Italia
Ehrenwerte Augusta,
ich danke Dir für Dein Schreiben, welches mich dieser Tage durch meinen Cousin Duccius Munatianus ereilte. Ich hoffe, das Tier bereitet Dir Freude.
Was das Edikt betrifft wartet man hier gespannt auf das Urteil, doch wurden Gerüchte laut, nachdem sich die Verhandlung immer weiter hinauszögerte, wenn auch niemand einen Grund dazu benennen konnte. Hier und da wurde dadurch etwas Unmut laut, doch vertrauen alle auf das gerechte Urteil des Imperators und sind überzeugt davon, dass er weiss, was das Richtige ist.
Was meine persönlichen Interessen und die Zurückstellung derer betrifft, so bin ich derzeit guter Dinge einen Nachfolger gefunden zu haben. Zwar werden es erst die nächsten Wochen endgültig zeigen, aber vielleicht schon im neuen Jahr wird Mogontiacum einen neuen Duumvir haben. Auch sonst erhoffe ich mir im kommenden Jahr einige Entwicklungen, sowohl im beruflichen, als auch im privaten Sektor. Womit ich bei zwei Anliegen bin, die jeweils direkt oder indirekt Dich betreffen, Ehrenwerte.
Das erste Anliegen betrifft eine Einladung, die ich schon einmal aussprach, die Stadt Mogontiacum und die Provinz noch einmal zu besuchen. Du erwähntest, dass Du dies gerne im kommenden Frühjahr tun möchtest. In diesem Zusammenhang möchte ich Dich hiermit also noch einmal für das Frühjahr nach Germanien laden. Die Stadt würde sich sehr freuen und es wäre eine große Ehre.
Das zweite Anliegen betrifft Dich als Patronin, denn ich möchte Dich um etwas bitten. Ich weiss, dass diese Bitte vielleicht nicht dem normalen Weg entspricht, aber angesichts der Umstände hoffe ich auf Dein Verständnis. In der Regio Superior ist ein Mann mit Namen Marcus Annaeus Scipio der Centurio Statorum. Er dient in der Legio II unter dem Legaten Meridius, leistet aber als CS hervorragende Arbeit, so konnte er schon diverse Fälle mit Erfolg bearbeiten und geniesst in der gesamten Regio höchstes Ansehen und Respekt, besonders bei den Händlern und in den Verwaltungen, mit denen er zusammenarbeitet um die Verbrechensstatistik so klein wie möglich zu halten und Präventiv zu arbeiten. Normalerweise verhält es sich so, dass sein Kommandant für ihn sprechen müsste um ihn für den Ordo Equester vorzuschlagen, doch angesichts der Tatsache, dass ich im Rahmen meiner Tätigkeit viel mit ihm und seiner Arbeit zu tun habe, erlaube ich mir, dies zu tun.
Zumal diese Bitte nicht ganz uneigennützig ist, da meine Cousine Duccia Verina und er gerne heiraten würden und ich gerne mein Bestmöglichstes tun möchte um dieser Liebe den Wunsch zu erfüllen. Deshalb, Patronin, erhoffe ich Deine Hilfe und Unterstützung für einen fähigen Mann aus einer angesehenen Gens, dessen Vetter Lucius Annaeus Florus bereits ein angesehener Mann des Imperiums ist.In der Hoffnung, dass diese Bitte erfüllt werden kann und auch die Einladung mit Wohlwollen bedacht wird, beschliesse ich nun meinen Brief fürs Erste.
Mögen die Nornen stets wohlwollend über Dich wachen.
In tiefer Ehrerbietung
Valentin Duccius Germanicus
"Ach ja, ich war so frei Deinen Verlobten der Augusta gegenüber zu erwähnen," meinte er so nebenbei, als wär es das Natürlichste der Welt.
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Als er Lokis Worte hörte, verengten sich einen Moment nachdenklich seine Augen und Trauer war darin zu lesen, dachte er doch an Alrun und Leif. Ein unbewusster aber schwerer Seufzer entrang sich seinen Lippen, ehe er Loki wieder freundlich wie zuvor ansah und ihn fragte: "Denkst Du manchmal an sie? Hast Du das Gefühl, dass sie irgendwie noch bei Dir sind? Und sei es nur in Deinem Herzen und Deinen Gedanken?" Er erhob sich und ging zum Fenster, sah einen Moment hinaus und drehte sich ihm wieder zu. "Ich kann Dir nachfühlen, wie Du Dich fühlst. Auch ich habe Verluste erlitten. Verluste, die mir das Gefühl gaben, alleine in dieser Welt zu stehen. Mit dem Unterschied, dass ich noch Cousins und Cousinen habe, die mir die direkte Familie irgendwie ersetzen." Er sah Loki offen an. "Erlaube uns, erlaube mir, Dir das Gefühl zu geben wieder ein Teil von einer Gemeinschaft zu sein, eben ein Teil dieser Familie, dieser Sippengemeinschaft. Ein Teil der Gefolgschaft!"