Beiträge von Valentin Duccius Germanicus

    Seine Hand lag auf ihrer Wange und er beboachtete sie. "Da ist noch mehr, meine LIebe," sagte er sanft. "Aber Du musst nicht darüber reden. Nicht jetzt zumindest," fügte er liebevoll an. Dann lehnte er sich etwas zurück und musterte sie. "Ich wollte Dich um einen GEfallen bitten."

    Er ließ es geschehen, dass sie ihn zum Sessel führte, aber meinte bei Marga nur: "Sie wird mich schon nicht gleich umbringen." Sanft fuhr seine Hand über ihre Wange, als sie sich neben ihn setzte. "Du siehst irgendwie müde aus. Ich nehme an, Du hast nicht wirklich geschlafen, oder?"

    Heute saß er nicht gan so günstig, weshalb er das GEschehen auf dem Feld nicht so gut mitbekam, wie es vielleicht sinnvoll gewesen wäre, aber es störte in nur bedingt, da er viel zu viel auch mit anderen Dingen beschäftigt war, nämlich dem Kind seiner Nachbarin, welches ihn bereits mit einer Honigstange vollgesabbert, mit irgendeiner weißlichen, wahrscheinlich Milch-Wasser-Mix, Flüssigkeit vollspuckte und die ganze Zeit brabbelte und nach ihm schlug. So gerne er Kinder hatte, aber er stand kurz davor dieses zu nehmen, in die Arena zu werfen und genüsslich dabei zuzusehen, wie es von Pferden zertrampelt wurde.

    Langsam öffnete er die Tür und kam genauso langsam und leicht mühsam in das Zimmer getreten. Sein Gesicht sah arg grün und blau aus. Aus dem rechten Auge konnte er nicht gucken und darüber war zu sehen, dass er eine Platzwunde hatte. Die Nase war noch leicht geschwollen und das Atmen war schwierig und die Lippe ebenfalls dick und man sah, wo sie aufgeplatzt war. Er hatte ein paar SChläge in die Rippen bekommen, weshalb das Atmen schwer fiel, vom Laufen ganz zu schweigen, aber auch wenn er einen Brummschädel hatte und sich erschlagen und matt fühlte, wollte er nicht einfach nur rumliegen. Da hatte er zu viel Zeit zu grübeln und grübeln tat ihm nicht gut. "Wie geht es Dir, Kleines?" fragte er sanft und liebevoll, auf eine Art und Weise, auf der sie ihm gar nicht böse sein konnte dafür, dass er sie Kleines nannte. Sorge schwang in seiner Stimme mit. Auf dem Weg hierher war er kurz bei Aulus gewesen, aber nur, um ihn 5 Minuten schweigend anzustarren und beim Schlafen zu beobachten.

    Irritiert sah er von seiner ruhigen Ecke aus auf die Neuankömmlinge. Neben ihm stand ein noch halb voller Krug Met, von dem er bisher nicht mal zwei Becher getrunken hatte. Ab und an verirrte sich einer zu ihm und sie wechselten ein paar Worte, aber in der Regel hatte er seine Ruhe und war froh drum. Wenn er nicht abgelenkt wurde, waren seine Gedanken bei jener, die nicht hier war und die er so vermisste. Aber er wusste, aus bitterer Erfahrung, dass auch dieses Vermissen eines Tages nicht mehr so schmerzhaft sein würde.
    Schweigend nahm er einen Schluck und musterte kurz die junge Frau an Lokis Seite. Das war wohl seine Schwester.

    Leise war es nur, aber doch hörbar. Wenn jedoch gewünscht auch überhörbar. Er sah noch etwas arg lädiert aus, denn die Prügelei war erst 24 Stunden her und ging auch noch etwas humpelnd und nach vorne gebeugt, aber er stand aufrechten Hauptes vor der Tür und wartete.

    Marga hatte derweil ihr möglichstes getan und eine Art Druckverband angelegt. "Ich brauche mehr Licht. Hier kann ich nicht mehr für ihn tun," hatte sie zu Venusia gesagt und just da kam auch schon die Tür. "Legt ihn vorsichtig," dieses Wort betonte sie sehr ernst, denn es sollte vorsichtig geschehen. "Darauf und bringt ihn in sein Zimmer. Dann lauft und besorgt mir so viel Licht, wie Ihr finden könnt. Und seht nach, wo das Wasser bleibt und die Tücher!" Auch wenn sie diese hier gar nicht brauchen konnte.

    Nicht mehr als Duumvir da zu sein, war überaus entspannend. Er musste viel weniger Fragen beantworten, konnte sich gemütlich zurücklehnen, etwas Essen, ein wenig Trinken und einfach nur ruhig den Gesprächen zuhören. Angenehm, sehr angenehm. Hin und wieder sprach er mit seinem Nachban, aber im Großen und Ganzen genoß er es einfach nur.

    Er hatte das Rennen verfolgt. Auch wenn er immer noch nicht der Fanatiker für Wagenrennen war, gepflegte Pferderennen waren ihm lieber, war er doch nicht wenig angetan gewesen. Ein paar schienen von dem Ausgang nicht so begeistert, aber so war es immer. Mal gewann man, mal verlor man. Und naja, wenn man meinte, man könnte es besser, dann sollte man sich wohl einfach mal da hinsetzen und zeigen, was man konnte. Er für seinen Teil hatte das Spektakel ganz angenehm empfunden und war nun sogar gespannt auf das Ende des nächsten Rennens.

    "Nun, es würde sicher nicht schaden, denn gute Leute können wir immer brauchen. Aber ich glaube, nachdem er nun so weit gekommen ist, wird er wohl nicht so bald mehr hierher zurück kehren. Höchstens vielleicht mal an Stelle von Lucianus, aber selbst das hlaube ich nicht unbedingt." Er zuckte leicht die Schultern. "Nun gut, dann werde ich ihm mal schreiben und leicht treten, dass er sich mal wieder meldet. Ich danke Dir! Kann ich sonst noch etwas für Dich tun?"

    Sim-Off:

    Ancius hat momentan PC-Probs, deswegen muss man so tun als wenn er da gewesen wäre^^


    "Ah, genau der Brot und Weinkäufer ist es," schmunzelte er. "Er besitzt hier bereits eine Taberna und möchte sich ob des Andranges eben vergrößern," meinte er. "Entschuldige mich einen MOment," fügte er an und folgte dem Aufruf eines seiner Aquari, dessen Fragen er beantwortete und dann zurück kehrte. "Wo waren wir stehen geblieben? Ah ja, ja, ich werde mich darum kümmern. Kann ich sonst npch was tun?"

    "Bereite sein Bett vor oder schick jemanden, der das tut und gib mir lieber ein paar Dinge aus dem Kasten. Da muss Verbendszeug drin sein und die dunkle Paste."
    Noch immer drückte sie auf die Wunde und wollte erst die Blutung halbwegs stoppen, ehe Aulus in sein Zimmer getragen würde. "Die Jungs sollen lieber ein Brett oder Tür nehmen und ihn drauf legen. Ich möchte nichts riskieren beim Transport."

    Das Essen war mal wieder vielfältig. Marga hatte sich, wie stets, selber übertroffen. Auch wenn er bemüht war nicht zu sehr mitten im GEschehen zu stehen, genoss er dennoch ein wenig von dem, was sich da auf den Tellern und Platten bot, füllte seinen Teller leicht und nahm ein Horn mit Met und verzog sich dann an einen etwas ruhigeren Ort, wo er alles gut überblicken konnte, aber nicht ganz aussen vor war.

    Es war Marga, die eigentlich auf dem weg zu Valentins Zimmer war, wohin sie bestellt worden war. Aber das rufen klang so eindringlich, dass sie dieses als Wichtiger erachtete und hin eilte. "Meine Güte..." meinte sie und kniete sich nur kurz nieder. Dann betrachtete sie die Wunde und meinte: "Lauf Kind, Du bist schneller. Hol den Hallodri Loki und Sextus. Sie sollen ihn in sein Zimmer tragen. Eile Dich! Und dann sollen die beiden loseilen mir heisses Wasser und saubere Tücher zu holen und Du eile, such meinen Kasten in meinem Zimmer, da wo die Heilmittel drin sind." Eindringlich sprach sie und drückte nun ihrerseits auf die Wunden. "Und Loki soll sich bereit machen einen Heiler zu suchen. Ich weiss nicht, ob meine Kunst reichen wird."

    Sim-Off:

    Ancius hat derzeit Probleme on zu kommen, aber er wollte auf der Sponsalia unbedingt noch etwas gesagt haben.


    Zitat

    "Einen Augenblick noch," meinte er und trat nach vorne, vor Verina und Scipio. Sah sie eine Weile an und wandte sich dann an ihn und musterte auch ihn eine Weile. Dann drehte er sich zu der Gesellschaft:
    "An der Braut, die der Mann sich erwählt, läßt sich gleich erkennen, welches Geistes er ist." Er drehte sich um und meinte zu Scipio. "Dein Geist ist frei, offen und stark, da Du meine Schwester gewählt hast und da braucht es einen starken Charakter" grinste er leicht im Scherz. "Mögen die Asen und Wanen Euch beschützen und ewig leiten!" Damit hob er den Becher und lächelte seine kleine Schwester leicht an.

    Er seufzte nur und sackte kurz danach in sich zusammen. "Ich glaub, ich muss mich gleich übergeben," murmelte er nur, ehe ihm schwarz vor Augen wurde und er einen längeren Moment brauchte, ehe er wieder halbwegs klar sehen konnte. "Tut mir leid," murmelte er. "Ich habs versucht." Auf Loki gestützt versuchte er wieder aufzustehen um sich ins Bett zu begeben, denn irgendwie hatte er das Gefühl, dass das nicht wirklich die schlechteste Idee war.