Beiträge von Lucius Helvetius Corvinus

    Weites kaum auf Karten festgehaltenes Land fand man hinter den Limes.


    Hier hatten sich schon einige Dinge zwischen den Germanen und dem Römischen Reich abgespielt. Noch wusste keines der beiden Völker wer am Ende die Oberhand behalten würde und wessen Kultur am Ende die war die verdrängt wurde.


    Nach etlichen Jahren wo es mehr oder weniger ruhig war trotz Bürgerkriege und anderen Ereignissen im römischen Reich, fing es nun offenbar wieder an unter den Germanen zu brodeln. Die Gerüchte nahmen immer mehr zu das sich die Germanen für einen größeren Konflikt sammelten und vorbereiteten.





    Decurio Lucius Helvetius Corvinus und die vierte Turma der Legionsreiterei der Legio Secunda überquerte nun die Grenze und betrat Germania Magna um ein wenig mehr Licht in die Sache zu bringen.

    Decurio Helvetius Corvinus hatte seine erste längere Mission mit seiner neuen Einheit zur Hälfte hinter sich gebracht.
    Ihr Auftrag war es gewesen zunächst von Mogo nach Nida zu verlegen und dort im Kastell Unterkunft zu nehmen. Es diente ihnen quasi als Basis. Anschließend ritt die Turma von dort zu den kleineren Castellen die direkt am Limes lagen, teilweise sogar zu einzelnen Wachtürmen.


    Sie brachten den Sold, angeforderten Nachschub, Post von Angehörigen und Befehle von Vorgesetzten mit. Zurück nahmen sie ebenfalls Post an Angehörige, Anforderungen von neuem Nachschub und Antworten auf Befehle und dergleichen. Hier und da kam noch was anderes dazu, so brachten sie zum einen sehr abgelegenen Castell welches schon auf der anderen Seite der Taunus Mons lag auch ein Dutzend neuer Soldaten.


    Auf den Weg hin und zurück zu den Castellen kontrollierten sie Reisende und Händler die Ihnen begegneten. Corvinus nutzte dabei die Gelegenheit so unauffällig wie möglich nach Alpina Ausschau zu halten.
    An einigen Mansiones konnte er kleinere Hinweise aufnehmen die wahrscheinlich machten das Alpina auf dem Hinweg hier lang gekommen war. Allerdings noch kein einziger für den Rückweg. Zwar war der Händler mit dem Alpina offenbar über den Limes gezogen war schon wieder gesehen worden aber in seiner Begleitung war keine Frau gewesen auf die Alpinas Beschreibung passte.


    Corvinus kam also zu dem Entschluss das sie wohl noch drüben war. Er nahm sich allerdings fest vor nach diesem Othmar zu suchen wenn er wieder in Mogo war. Irgendwo dort in der Nähe sollte der sich aufhalten.



    Was ihn aber noch zusätzlich nervös machte war die Tatsache das sich auf der anderen Seite des Limes wohl was zusammen braute. Mehr als ein reisender berichtete von einer neuen Föderation die sich zusammen getan hatte und ihren Einflussbereich ständig vergrößerte. Es sollte sich wohl um Chatten handeln. Auch die Berichte der Kommandanten der Türme und Castelle direkt am Limes bestätigten dies. Corvinus beschloss schließlich aus beiderlei Gründen seinen Spielraum voll auszureitzen und die Mission auszudehnen. Er verlegte seine Einheit von Nida in ein Castell direkt am Limes. Nicht ohne die gesammelten Nachrichten im sicheren Nida zu lassen und mit Anweisung sie nach Mogo zurück zu bringen. Legion als auch seine Familie sollten Bescheid wissen.

    Handel war etwas was Corvinus wie sehr viele der "zivilen" Eigenschaften nur schlecht bis gar nicht beherrschte. Daher nickte er einmal kräftig was den Preis anging. Ganz so als ob er das schon verbucht hatte.


    Corvinus deutete auf eine der Braunen, der Fachmann würde wohl Schwarzbrauner sagen so wie er Lykke als Lichtfuchs bezeichen würde.
    Diese war nachdem Corvinus die Schnauze von Lykke etwas gerieben hatte ebenfalls näher gekommen.
    "Passt die gut zu Lykke oder können die sich nicht leiden? Die stehen ja im Castellum auch öfter mal zusammen im Stall und wenn die sich dann ständig in den Haaren haben..."

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Das Wort "wahrscheinlich" ist ein herrliches... man kann wundervoll anderen Leuten irgendwas unterstellen und sich gleichzeitig darauf berufen, daß man es ja nicht weiß, aber man wills ja nur mal gesagt haben, stimmts?


    Anders als mein Vorposter entschuldige ich mich nicht für meine ungeplante Absenz. Erst recht nicht bei Helvetius Corvinus.


    Hat auch keiner und schon gar nicht ich verlangt. Sagt aber viel darüber aus wie viel wert das ganze noch hat!


    Was das wahrscheinlich und deine Unterstellung angeht passt das auch gut ins Bild.
    Ich weiß es nicht und es kann ja tatsächlich sein das es andere Gründe hatte. Doch fehlt mir persönlich der Glauben daran. Es passt einfach ins Bild! Die Wahl als auch dein Beitrag hier.
    Aber ich bin ja vielleicht auch nur ein kleiner Spinner der keine Ahnung hat von den Großen hier und es hat vielleicht auch ganz andere Gründe warum die Wahl so ausging wie sie ausgegangen ist.

    Der Lagerpräfekt hatte die Zeit genutzt in der die vierte Turma nicht existiert hatte und die alte Unterkunft der Einheit abreißen lassen.


    Corvinus, Senecio, der Duplicarius und seine Männer zogen also in eine nagelneue Unterkunft. Was ja schon mal nicht schlecht war.


    Nachdem sie die Unterkunft übernommen hatten und sowohl die Männer den jeweiligen `Zeltgemeinschaften´ zugewiesen hatten als auch die Calo´s in die Unterkünfte ganz am Ende des Blockes eingezogen waren konnten sie sich um das andere Ende kümmern.
    Corvinus änderte die normale Raumverteilung ab.. Er selber nahm sich den winzige Raum, ja schon fast eine Zelle, der eigentlich für den Tessarius gedacht war und in dem nur wenig mehr Platz als für eine Pritsche Da er ja bald eine Casa in der Canabae beziehen würde in der er primär wohnen wollte reichte ihm das völlig.
    Der Duplicarius nutzte den Raum der eigentlich für das Materiallager vorgesehen war da auch er eine Wohnung in der Stadt in einer Insula hatte wo er primär außerhalb des Dienstes leben würde.
    Der Raum der für den Dubplicarius vorgesehen war wurde das Materiallager.
    Die drei Räume die eigentlich für den Decurio vorgesehen waren bezog schließlich Senecio da dieser nichts außerhalb des Lagers hatte wo er wohnen konnte.
    Lediglich das Officium blieb bei seiner vorgesehenen Verwendung.

    genauere Beschreibung folgt später



    Lage:


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    Die Unterkunft der Vierten war so angelegt das die Ausgänge der Unterkünfte zu den Stallungen hinzeigte. So das das morgendliche und abendliche Antreten und weiteres zumeist dort statt fand. Der Stall der Vierten war der äußerste was den Vorteil hatte das die Unterkünfte der Calos der Vierten diesen genau gegenüber lagen.
    Die Pferde von Corvinus, des Duplicarius und von Senecio hatten jeweils eigene Boxen. In Ihnen war Platz für drei Tiere doch eigentlich hatte keiner von den dreien mehr als 2 darin stehen.
    Die Legion beschaffte zwar stets Reservepferde die kaum ausgewachsen gekauft wurden. Doch dies hätte die Stallkapazitäten im Castellum überstiegen so das diese auf einem Gut außerhalb gut eine Meile vom Castellum entfernt untergebracht waren.
    Die Pferde der Eques und der Calos waren schließlich in einem großen Stallraum untergebracht der den restlichen Platz in dem Gebäude einnahm.
    Auf dem Dachboden befanden sich dann das Futter und Heulager.

    Die nächsten Wochen waren sowohl für Corvinus als auch für Senecio hart. Sie mussten Doppelschichten ja eigentlich schon fast Dreifachschichten schieben.


    Zunächst einmal war da die Versetzung zur Reiterei. Beide waren vorher nie großartig mit der Reiterei in Kontakt gekommen. Senecio konnte wenigstens einigermaßen reiten was man von Corvinus nicht behaupten konnte. Nach gut einer Woche war es sogar fast so weit das Corvinus aufgegeben hätte. Er kam mit den Pferden einfach nicht klar. Doch gerade noch rechtzeitig hatte er sich zwei eigene Pferde gekauft die größer als die normalen Legionspferde waren und irgendwie lief es von da an. Es würden zwar noch etlliche Wochen und Monate vergehen bis man sagen konnte er wäre ein guter Reiter aber es wurde Tag für Tag besser.
    Die eine Schicht der beiden bestand also quasi daraus selber zu lernen wie man als Legionsreiter kämpfte.


    Die zweite Schicht war dann die das vor allem Corvinus lernen musste wie man eine Reitereinheit führte und einsetzte. Senecio hatte hier den Vorteil vorher keine Infanterieeinheit kommandiert zu haben, so kam er gar nicht erst auf die Idee eine Testudo zu probieren. Dafür musste er, auch wenn er als Tessarius ja nur der Vertreter vom Duplicarius war, das von Grund auf Lernen.
    Corvinus musste dagegen quasi noch mal von Vorne anfangen. Das Führen und einsetzen einer Reitereinheit war halt komplett anders als das einer Fußtruppe.



    Wenn dann das Tageslicht irgendwann nicht mehr vorhanden war begann quasi die dritte Schicht der beiden. Sie hatten die Einheit ja auch noch zu führen. Listen mussten geschrieben werden, Meldungen gemacht werden, Dinge ausgesondert und angefordert werden. Verbräuche gemeldet, Urlaube genehmigt usw usw.
    Grundsätzlich fiel dies den beiden von den drei Dingen am einfachsten da sie das auch vorher schon gemacht hatten und eine Centurie ja mehr Männer hatte als eine Turmae. Doch dafür kamen bei einer Reitereinheit ja z.B. auch noch die Pferde dazu und etliche andere Dinge.

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    Der Legionär schien ihr nicht übel zu nehmen das sie seine Einladung ausschlug und nickte sogar einmal kurz verständnisvoll als sie meinte das sie sich erst einmal ausruhen müsse. Das Zusammenzucken ließ ihn kurz die Stirn runzeln.
    "Ja stimmt schon aber ist immer besser wenn man bei seinen Leuten wohnt als bei denen in der Stadt. Die meisten von denen halten uns hier in der Canabae ja für halbe Wilde und wir sind ihnen nur wichtig wenn wir gegen Barbaren kämpfen sollen aber sonst sind wir denen doch egal. Du gehörst hier zu uns und nicht zu denen... also wenn man mich fragt.
    Wie auch immer wenn du Gisela was gegeben hast was gegen die Kotzerei hilft ist ja schon mal viel gewonnen und lange wird es wohl nicht mehr dauern bis der nächste Schreihals da ist."
    Ihm schien es ein wenig unangenehm zu sein das so deutlich ausgesprochen zu haben.


    Die Nachfrage nach Corvinus ließ den älteren Legionär kurz nachdenken.
    "Hmm der war ja noch nicht einmal in meiner Kohorte so das ich nicht so viel mitbekommen habe. Es gingen schon ein paar Gerüchte rum. Er war ja wie ein Komet aufgestiegen vom Tiro zum Centurio in so kurzer Zeit daran konnte sich keiner erinnern. Hoch dekoriert war er ja auch worden auf dem Feldzug. Doch danach sank sein Stern fast genauso schnell wie er aufgegangen war. Man hat ihm keine Centurie mehr gegeben nach der Rückkehr der Legio... ich glaube auch das er nicht sonderlich beliebt war bei den anderen Centurionen eben wegen seinem schnellen Aufstieg. Nach den Verlusten in Italien sind ja auch etliche Optios zum Centurio geworden die Corvinus vorher alle überholt hatte. Die waren natürlich besonders froh über die...Versetzung. Ein paar mal hab ich jedenfalls mitbekommen wie sie über ihn gelästert haben. Aber mach dir keine zu großen Sorgen, wenn man Centurio ist dann muss man ein ganz harter Hund werden. Da ist ordentlich Ellenbogen gefragt gibt ja nur gut 60 Plätze ... das auch der Grund warum ich das nie wollte. Lieber schön Immunes das reicht mir. Seit dem er Decurio ist weiß ich aber nichts neues mehr zu berichten. Ab und an wenn ich am passenden Tor Wache hatte hab ich ihn mit seiner Turmae auf dem Campus üben sehen. Er war ja nie so der Reiter glaube ich. Wusstest du übrigens das seine Leute alles..."


    In dem Moment kam von drinnen ein leicht ärgerliches
    "GAIUS kommst du jetzt mal langsam rein! Das Essen steht auf dem Tisch und deine Kinder wollen dich auch sehen!"


    "Aber natürlich Schätzchen!" rief er rein sah Alpina entschuldigend an


    "T´schuldigung... wie gesagt komm mit rein dann können wir weitersprechen. Ansonsten muss ich jetzt."

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    Gerade als Alpina vor der Tür stand tauchte Gaius mitsamt drei Kameraden auf. Einer der drei war auch was älter, verabschiedete sich nach einer knappen Begrüßung von Alpina und ging in ein Streifenhaus im nächsten Block.


    Die anderen beiden, nur gut halb so halt wie der wohl schon mindestens 45jährige Gaius, blieben allerdings und gingen nach Aufforderung ins Haus.
    Der eine trug einen Korb mit Lebensmitteln und der andere zwei Amphoren aus denen es verdächtig nach Bier roch.


    "Gisela Schätzchen... ich hab noch zwei Kameraden zum Essen mitgebracht!"


    Gaius blieb noch einen Moment und sah sich Alpina kurz von oben nach unten an.
    "Vielen Dank das gleich heute noch vorbei gekommen bist! Diese ständige Kotzerei von Gisele geht mir fast mehr auf die Nerven als das Geschrei der Bälger. Wenn ich sie nicht alle lieben würde hätte ich die schon längst rausgeworfen!"
    Er drückte Alpina ein paar Sesterzen in die Hand ohne groß zu fragen was die Behandlung gekostet hatte oder ob sie schon statt gefunden hatte.
    "Du hast dich aber irgendwie verändert...kürzere Haare richtig... naja ist ja deine Sache. Hast du nicht Lust heute Abend bei uns zu bleiben? Titus und Marcus sind nette Jungs und werden auch nicht zutraulich... Oder läuft da bei dir was mit einem der Helvetier die mit dir in dieser großen Casa wohnen? Wann siedelst du denn überhaupt hier in unser Viertel über?"


    Oh ja viele Fragen aber irgendwie schien Gaius den Eindruck zu vermitteln das Alpina in die Gemeinschaft hier aufgenommen war. Das war Alpina beim Gang zu Gisela vielleicht auch erst gar nicht aufgefallen aber sie war diverse Male gegrüßt worden und mehr als einmal hatten Frauen bekundet das es gut war das sie wieder da war und sie nun wieder wussten zu wem sie gehen sollten mit medizinischen Problemen.

    Also ich muss da jetzt auch einmal eingreifen und sagen das ich durchaus Alpinas Meinung teile. Ich bin inzwischen ja schon einige Zeit hier und weiß auch das zu bestimmten Zeiten z.B. wenn Mythodea ist es hier sehr ruhig ist.
    Speziell in Roma aber und bei dem Ereignis was da gerade geschehen ist, ist verdammt wenig los.


    Das mit der Proklamation und Kaiserwahl ist in meinen Augen ein gutes Beispiel. Es wurde eine Person zum Kaiser gewählt die nicht mal auf direkte Fragen von Senatoren und vom Consul antwortet.
    Wahrscheinlich nur aus Bequemlichkeitsgründen.


    Einige scheinen inzwischen so in ihrem Trott und Bespaßungsmentalität verfallen zu sein das sie noch nicht einmal mitbekommen das der neue Kaiser sogar schon proklamiert wurde, geschweige denn das sie auch nur ingame irgendwo darauf reagiert haben. Vor wenigen Minuten erst kam die erste Reaktion eines Senators im Senat durch Macer.


    Es ist verdammt schwer irgendwann in den Senat zu kommen und ständig werden einem da Steine in den weg gelegt, z.B. Stichwort Grundstücke. Aber diejenigen die als aktive und anwesende Senatoren zählen schweigen und sind null aktiv. Wenn ein paar der Senatorenid´s nicht reagiert hätten wäre es noch unter "übliches Verhalten" ablegbar gewesen. Aber das was momentan läuft finde ich auch beispiellos.
    Wie allerdings aber schon von einigen der "Alten" gesagt wurde ist das wohl nur unnötige Panikmache. Also einfach weitermachen und irgendwann wird alles gut.

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    Der erste Soldat kannte sowohl Alpina nicht wie auch sie ihn nicht kannte. Doch kaum nachdem Alpina ihre Worte ausgesprochen hatte trat ein andere Soldat aus dem Wachhäuschen. Es war ein Gaius, den Rest vom Namen war nicht genannt worden bei dessen Frau Alpina schon einmal gewesen war.


    "Ah Alpina da bist du ja wieder! Wo warst du denn so lange? Meine Gisela ist schon wieder schwanger und muss ständig kotzen. Dein Sklave hat irgendwie nie das richtige Mittel dagegen gefunden. Gisele wollte schon nach einer anderen Medica suchen. Aber nun bist du ja wieder da. Wäre großartig wenn du mal nach ihr sehen könntest... heute vielleicht noch?"


    Der Soldat schien nur auf eine Antwort zu machen sie aber sonst so passieren lassen zu wollen.

    Kurz bevor Alpina von dem Marktplatz auf die Straße in Richtung Mogontiacum treten konnte wurde sie zurück gehalten.


    Eine ganze Turmae an römischer Legionsreitere ritt auf dieser Straße, mit ordentlichen Tempo dafür das es durch eine Siedlung ging, entlang.
    Man konnte sehen das die Männer bis auf den Decurio an der Spitze und einen Mann am Ende alle recht jung waren, keiner war wohl älter als 20.
    Diejenigen die eine gewissen Entfernung vom Decurio hatten warfen sich ein paar launige Sprüche zu wie es junge Männer wohl immer taten auf solch einem Ausflug. Falls jemand der zusehenden diese Sprache beherrschen würde, würde er oder sie wohl merken das die jungen Männer wohl alle aus dem Volk der Helvetier stammten. Nach den Eques die alle in neuen Rüstungen steckten und durchaus schwer bewaffnet waren. Jedenfalls nachdem diese über 30 Reiter vorbei waren gab es eine kurze Pause und eine zweite Gruppe folgte. Ebenfalls wohl alles Helvetier, ebenfalls wohl keiner älter als 20. Doch diese trugen nur lederne Kleidung und ritten alle samt nicht auf Pferden sondern auf Maultieren. Jeder von ihnen führte dazu noch zwei weitere Maultiere am Zügel mit sich. Alle Tiere waren beladen wobei der Kenner sehen würde das die eine Hälfte wohl Ausrüstung trugen während die andere Hälfte Waren, kleine eisenbeschlagene Kisten und sogar ein zwei Fässer waren. Diese Gruppe war um einiges langsamer als die Erste aber hielt, solange die erste nicht in Galopp verfallen würde den Anschluss.


    Das alles würde Alpina wohl nur am Rande interessieren. Was sie allerdings vielleicht mehr interessieren würde war die Tatsache das der Decurio der Reiterei ihr wohl bekannt vorkommen würde. Er trug zwar nicht seinen Helm in dem Moment wo er aber vorbeiritt sah er gerade zum Mann neben ihm und sprach mit diesem. Doch alleine schon anhand der Statur und der Tatsache das er ein größeres Pferd ritt konnte sie wohl erkennen das gerade Corvinus an ihr vorbei geritten war. Freilich ohne sie zu sehen.

    Corvinus, der ja auch den Kontakt hergestellt hatte, war auf jeden Fall dafür das Haus zu kaufen. Er konnte auch berichten das das Haus daneben von einem Evocati bewohnt wurde der eventuell auch verkaufen würde da er nicht vor hatte seine Dienstzeit noch einmal zu verlängern sondern zurück in seine Heimat wollte. Das würde bedeuten das das Haus was die Helvetier bauen bzw. umbauen konnten die Breite von knapp drei Streifenhäusern hatte und vorne zur Straße hin nur aussehen würde wie 3 einzelne Häuser. In der Mitte das Wohnhaus, auf der einen Seite die Taberna und auf der anderen Seite das ehemalige Wohnhaus des Evocati. Corvinus schlug vor das Haus zu halbieren die hinter Hälfte mit ihrem Wohnhaus zu vereinen und die vordere Hälfte zu vermieten. Dadurch würde da ein Haus mit einem Laden zur Straße und einer Einzimmerwohnung dahinter entstehen und die Helvetier hätten im hinteren Bereich mehr Breite zur Verfügung.


    Doch Corvinus musste leider dann in seiner Tätigkeit als Legionsreiter für mehrere längere Kundschaftsritte entlang des Limes die Stadt verlassen und so blieb wieder einmal alles an Curio hängen.

    Der Duccier reagierte auf seinen derben Spruch mit breitem Grinsen und lockeren Worten was Corvinus beruhigte.


    "Hmmhhh Zehn Jahre sind wahrlich lange und ich hoffe das ich dann nicht mehr bloß eine Turmae kommandiere sondern mindestens eine Centurie der ersten Kohorte!"


    Sie gingen auf die Koppel mit den verschieden Pferden. Bis auf die Farben konnte Corvinus nicht wirklich einen Unterschied erkennen und schon gar nicht welche älter und welche jünger waren.
    Beim näher kommen zeigte Corvinus keinerlei Angst aber auch keine Aggressivität. Auch wenn er Pferde eigentlich nicht mochte. Jedenfalls nicht diese bissigen Drecksviechern zu Hause auf dem Gut seines Vaters.
    Es war irgendwie ein klein wenig dem Verhalten ähnlich wenn ein Vater sein erstes frisch geborenes Kind in die Arme bekam. Er wusste nicht so richtig wie er anfangen sollte und wo er anfassen konnte und durfte ohne es kaputt zu machen.


    Die Schecke entfernte sich sofort etliche Meter von Ihnen als sie die Koppel betraten. Die 4 Braunen schienen halbwegs neugierig zu sein und blieben stehen. Zwei fraßen weiter und zwei beobachteten. Der Fuchs kam ihnen sogar ein Stück entgegen und ließ zur Begrüßung ein paar Äpfel fallen.
    Das entlockte Corvinus ein Grinsen. Vorsichtig rieb er dem Pferd ein wenig die Schnauze.
    "Die gefällt mir schon mal. Wie alt ist sie, wie heißt sie und was soll sie kosten?"


    Moin,


    eine Verschiebung wäre wohl richtig.


    Ich strebe keine Verteilung an. Auf gar keinen Fall! Ich möchte denjenigen die jetzt Anzahl X an Grundstücken haben kein einziges dieser wegnehmen. Sie haben sie sich wie auch immer verdient. Sei es durch Treue (gemeint ist das sie lange im Spiel sind), sei es durch Geschickt (z.B. als es noch möglich war sich welche gekauft haben) oder einfach auch nur durch Glück (viele Tote ID´s in der Verwandtschaft mit Grundstücken).


    Grundeinkommen außerhalb vom IR finde ich einen Ansatz bei dem es wert wäre drüber nachzudenken. Im IR fände ich es allerdings nicht so gut.


    Sie sind aber nur ein Hemmnis, mMn, weil sie so gut wie nicht verfügbar sind!


    Was das mit dem andichten von vorhandenen oder fehlenden Wohlstand angeht ist dabei eine ganz andere Frage. Ich persönlich bin ja der Meinung wenn man an der WiSim teilnimmt und dann auch noch entsprechendes Einkommen sei es durch Stellung oder Grundstücke hat, seine Balken aber trotzdem auf Null Prozent stehen... tja da juckt es mir immer gehörig in den Fingern diesen ID´s auch Ingame zu sagen wie verhungert sie aussehen usw.
    An der Zeit kann es durch den Assistenten ja nicht liegen.
    Aber wie gesagt das ein ganz anderes wenn auch sehr interessantes Thema.

    Zitat

    Original von Sergia Fausta
    ...Der letzte solche Fall ist wahrscheinlich Titus Decimus Varenus gewesen. Aber ein bisschen weniger Ausnahme und ein bisschen mehr Regel würde ich hier einfach schön finden.


    Ich finde Titus Decimus Varenus ist ein fast perfektes Beispiel. Nur deshalb ein "Fast" weil in der Gens Decima ja eigentlich schon etliche Grundstücke vorhanden sind.
    Aber ansonsten hatte er sich meiner Meinung nach durch sein umfangreiches Posting den Landbesitz mehr als verdient gehabt. Er hat ja sogar Ingame einen schönen Plotansatz geliefert da er sein Land, so er es denn bekommen hätte was meines Wissens nicht der Fall ist, ja sogar ergaunert hat.


    Das hat alles was in meinen Augen die Überlegung wert wäre der ID mindestens ein Grundstück zu geben.
    Großes Engagemten, viele schöne Texte und diverse Plotansätze.

    Ich glaube niemand, ich jedenfalls nicht, wollte alten reichen Säcken (ich zitiere nur ;) ) nichts wegnehmen.


    Meiner Meinung nach muss und sollte es die Leute mit dem Landbesitz groß wie Sizilien geben. Es geht nur darum im geringen Maße und mit ordentlichen Hürden eine Möglichkeit zu schaffen an 1-5 Grundstücke zu kommen die eben nicht von einer ID und ihrem Grundbesitz kommen.

    "Ja ich denke das ist...eine gute Idee. Mit Stuten kann ich in der Regel auch besser um", kaum ausgesprochen bereute Corvinus diesen derben Soldatenwitz auch schon. Er war inzwischen schon ganz schön nervös. Nicht deshalb weil er gerade mit einem mächtigen Mann sprach sondern weil er nicht wollte das dieser merkte das er keinen Schimmer von Pferden hatte.


    "Natürlich... wobei ich vor habe meine Pferde genauso lange wie mich selber am Leben zu halten. Zwanzig Jahre heißt dann ja auch das ich meine ganze restliche Dienstzeit, ob ich Evocati werde weiß ich ja heute noch nicht, auf ihren Rücken verbringen könnte. Da ist es natürlich noch wichtiger die richtige Wahl zu treffen."


    Corvinus war überrascht das die Tiere so lange lebten. Er hatte so mit 5 Jahren gerechnet.

    Nachdem der Optio den Händler vom Tor in die Principia geführt hatte über das Vorzimmer sich angemeldet hatte stand er nun vor dem Praefectus Castrorum.


    Er salutierte und machte Meldung


    "Optio Manius Perpennius Barbillus zur Zeit Wache an der Porta Praetoria. Ich habe hier den Händler Titus Gallus Regulus. Er hat Schwerter aus Ferum Norcium dabei und möchte sie mit deiner Erlaubnis anbieten!"

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    "Gut", kommentierte der Optio kurz und gab dann einem der Legionäre ein Zeichen diese durchsuchten den Händler und fanden keine Waffen.


    "Dann komm mal mit!" folgte als Anweisung und der Optio führte ihn zur Principia und dort zum Officium des Präfekten.


    Beim weggehen konnte Regulus noch sehen das seine Karawane und damit Waren und Leute von ein paar Legionären in eine Art Wartebereich gebracht wurden. Damit sie diese im Auge hatten aber nicht mehr das Tor blockierten.