Mit einem zufriedenen Lächeln lag sie neben ihm. Sein Brustkorb hob und senkte sich, als wäre er von der Bienewiese bis zu ihrem Haus gerannt. Ihre Hand streichelte über seinen Arm. Wäre sie vorsichtiger vorgegangen, hätte sie mehr davon gehabt. Heute war nicht ihr letzter gemeinsamer Abend und die Nacht war erst angebrochen. Berengar wurde seinem Namen gerecht, das wusste sie. Die vergangenen Nächte mit ihm waren sehr ausgefüllt gewesen. Sie kuschelte sich an ihn. Eine Erholungspause war ihm gegonnt.
Beiträge von Alwina
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Die Fibel lag fest verborgen in ihrer Faust, die sie an ihre Brust presste. Wo unter diesen vielen Legionären war Berengar. Dreimal hatte sie die Reihen und Blöcke mit ihren Augen abgesucht. Sie gab es beinahe auf nach ihm zu suchen. Ein Helmbusch wackelte, Alwina sah weiter. Sah wieder hin. War das ihr centurio? Er musste es sein. Sie winkte ihm. Er war es, felsenfest davon überzeugt, behielt sie ihn ihm Auge.
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" Ich möchte das unbedingt Berengar. Mir haben die Bilder und Farben an den Wänden gefallen. Die Bilder aus den kleinen Steinen auf den Fußböden. Unsere Häuser waren nicht so schön, aber zweckmäßig. Für unsere Bedürfnisse haben sie ausgereicht. Unter vier Augen war man nie." Sie lächelte müde. Ihre Atemzüge wurden tiefer und gleichmäßiger.
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Seine empfindsamen Stellen verwöhnt von ihren Händen. Ihr Fuß glitt sanft an seinem Bein entlang. Küsse auf seine Brust verteilt. Ihre Augen auf seine gerichtet, abwartend wie ihre Berührungen auf ihn wirkten. Sie ließ nicht nach, intensivierte ihre Bemühungen. Wie hatte er es vorhin ausgehalten. Unbeteiligt zu bleiben war nicht möglich. Ihr Atem ging schneller. Hitze stieg in ihr auf. Ihr Körper signalisierte deutlich was sie empfand. Sie versuchte nicht daran zu denken. Er stand im Mittelpunkt ihrer Bemühungen. Die erste Nacht im eigenen cubiculum. Eine Nacht mit bleibenden Erinnerungen.
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Der Mantel wärmte in der morgendlichen Frische. Sie wickelte ihn fester um sich. Nicht allein die Frische ließ sie zittern. Er war einer von den vielen behelmten auf dem Platz. Centurio Lucius Helvetius Corvinus, was hatte er gesagt. An dem Helmbusch würde sie ihn erkennen. Hier trugen viele einen Helmbusch. Das wesentliche hatte sie beinahe vergessen. Der Helmbusch saß quer auf dem Helm. Das waren ein paar weniger, aber immer noch viele. Welcher von ihnen war denn nun ihr Berengar. Sie reckte sich, drängte sich nach vorn. In ihrer Handfläche verborgen, hielt sie eine bronzene Fibel mit einem stilisierten Bären. Die war für ihn.
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Wohlige Erschöpfung breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Corvinus konnte tun mit ihr was er wollte. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken, als er sie trug. Hinlegen und los lassen. In seinen Armen träumen. Auf seine Frage kam ein Seufzer. " Nein, besser kann ich mir's nicht vorstellen." Sie streichelt über seinen Unterarm und die Hand. Was er damit angestellt hatte. Sie lagen die erste Nacht in ihrem zukünftigen cubiculum. Für seine gezeigte Fürsorge, sollte sie sich revanchieren. Ihre Hand ging auf die Suche, streichelte über seine Brust abwärts, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Begann ihn zu verwöhnen, streichelte und massierte. Er sollte heute Abend nicht zu kurz kommen.
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Alwina's Kopf lag auf seiner Brust. Bu bumm, bu bumm, sein Herzschlag. Gleichmäßig, einschläfernd. Ihre Augen waren geschlossen. Nur sein Herz und seine Streicheleinheiten. Ihre Hände lagen auf seinen Schultern. Ihre Daumen kreisten sanft auf seiner Haut.
Was sie ändern wollte? Ein paar Dinge hatte sie im Hinterkopf. " In allen römischen Häusern, die ich bisher von innen gesehen habe, waren die Wände mit Farbe bemalt und es gab Bilder. In unserem cubiculum möchte ich anfangen, jeden Raum, alle Wände färben und ein paar mit Bildern bemalen. Das zweite cubiculum soll genauso schön werden wie unseres." Alwina machte eine Pause. " Im großen Hof , werde ich einen kleinen Garten für das Gemüse anlegen. Die Türen und Fensterläden müssen gestrichen werden." Sehr viel , was zu tun war. Für Alwina verging damit die Zeit des Wartens schneller.Schläfrig lag sie bei Corvinus. Heute war ein anstrengender Tag für sie gewesen. Dazu hatte sie sich nicht sehr gut gefühlt. Zu ihm sagte sie nichts davon, er sollte sich keine Sorgen machen.
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Manchmal musste man zurückstecken. Das wusste selbst Alwina. In ihren Augen hatte er richtig gehandelt. " Du musst dir keinen Vorwurf machen. Es war richtig. Was hätte dir unüberlegtes Handeln gebracht. Im ersten Moment Befriedigung, dass du stärker bist als er. Und danach?" Sie nippte an ihrem Becher. " Jetzt steht ihr auf gleicher Stufe. Er wird es sich überlegen dich heraus zufordern." Alwina war froh, dass er nicht nur stark sondern auch umsichtig handelte. Nicht wie ein losgelassener wilder Stier durch das Gehölz brach. Er brachte sich nicht sinnlos in Gefahr. Die beste Voraussetzung lebend wieder zu ihr zurück zu kommen. " Du wirst mir sehr fehlen." Sie stellte ihren Becher weg und schmiegte sich vorsichtig an ihn. Bei ihm liegen, geborgen und beschützt. Mehr wollte sie im Moment nicht. Ihn bei sich haben, nur bei sich haben. " Du wirst wieder kommen, ich weiß es. Du hast deinem Gott Mithras ein Versprechen gegeben."
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Es krabbelte am Ohr. Alwina zog ihre Schultern nach oben und kicherte. Senkte sie wieder und gab sich dem Rausch, der aus seinen Berührungen ,hin. Diese starken Männerhände, so sanft und empfindsam zu wissen. Hätte ihr das jemand bei ihrer ersten Begegnung gesagt. Sie hätte ihn nur ausgelacht.
Seufzend, immer mehr in den Rausch verfallend, schmiegte sie sich an ihn. " Ich gebe dich nicht wieder her." flüsterte sie zurück, spürte die aufsteigenden Wogen. Ihre Fingernägel gruben sich in seine Oberschenkel. Alwina ließ sich gehen, ließ die Wogen über sich zusammen schlagen. -
Mit Schrecken sah sie seinen Oberschenkel und die verfärbte Stelle auf seinen Rippen. Sie sagte nichts, opferte Donar. " Für dich Donar, Hammerschwingender, beschütze uns und unser Heim. " Was Corvinus sagte, klang seltsam fremd. Mithras, von ihm hatte Alwina noch nie etwas gehört. Er war ihm sehr wichtig. Ungewohnt, sonst opferten die Römer ganz anderen Göttern.
Sie opferte Mithras ebenfalls einen Schluck. Es war immer gut, sich die Gunst der Götter zu sichern. Sie trank, spürte wie der Wein die Kehle hinunter rann und im Bauch langsam wohlige Wärme verbreitete. Die Sinne leicht trübte. Sie hatte zu wenig gegessen. " Dagegen müssen wir was tun." sanft glitten ihre Finger um die Beule auf seinem Oberschenkel. Sie überlegte, erhob sich und ging in die culina. Mit zwei feuchten Tüchern kam sie zurück. "Leg dich hin." In der Luft geschwenkt, legte sie eins auf seinen Oberschenkel, das andere auf seine Rippen. Kühlen sollte es um die Schwellung abklingen zu lassen. Sie legte sich dicht zu ihm, ihre Finger strichen über sein Gesicht. " Er wars, dieser celer." -
Sie streckte sich so gut es ging. Legte die Hände nach hinten in seinen Nacken. Das Wasser lief über ihre Geischt, sie prustete es von ihren Lippen. Legte den Kopf zurück in den Nacken. Fischte die Haare aus ihrem Gesicht. Fuhr mit ihren Händen über Gesicht und Stirn nach hinten über ihren Haaransatz. Ihr Oberkörper zeigte deutliche Anzeichen, dass seine Massagen nicht ohne Wirkung blieben. Als er sich tiefer wagte, machte sie es ihm leichter, gab den Weg frei, eröffnete ihm den ungestörten Zugang. Geschlossene Augen, ein feines Lächeln auf den Lippen. Dazu ein bestätigendes " Mmmmmmhhhhhh." Ihre Hand legte sich auf seine, führte sie, zeigte wo sie am empfindsamsten war, was bei ihr ein leises Stöhnen verursachte. So konnte es Stundenlang weiter gehen. Sie schmiegte sich fester an ihn. Kraulte ihn im Nacken.
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Sie nickte zustimmend. Kamen Besucher wurden immer Geschenke bei ihnen ausgetauscht. Die Besucher waren gern wieder gesehen. Sie wurden gut bewirtet und standen unter dem Schutz des Gastgebers. Man ließ sich da nicht Lumpen.
Mit den Sachen für Silanus. Es hätte ihr außerordentlich Spaß gemacht ihn auf dem Markt von Stand zu Stand zu hetzen und Sachen probieren zu lassen. Mit einem breiten Lächeln sagte sie. "Schade, ich hätte ihn zu einem richtig gut aussehenden Germanen gemacht. Ihm wären die Mädchen nur so nachgelaufen." Sie stupste Boduognatos an und kicherte. " Pass nur auf ihn auf Valgiso. Mit seinen kurzen Haaren könnte er Probleme bekommen, wenn er sich nicht zurück hält. Vielleicht will ihn einer gegen eine Ziege eintauschen." Sie konnte sich nicht mehr halten vor lachen.
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Wer würde das nicht genauso sehr wollen wie sie. Wenn es ihre letzte gemeinsame Nacht war. Sie gab ihm die Becher, den Krug nahm sie. Ging vor ihm zum cubiculum, stellte den Krug neben das Bett. Es war bedrückend, die letzte gemeinsame Nacht. Hoffentlich nicht ihre allerletzte. Die letzte für eine lange Zeit. Bedächtig zog sie ich aus. Öffnete das verknotete Haar. Lang fiel es über ihre Schultern. Der Kamm brachte Ordnung hinein. Mit untergeschlagenen Beinen setzte sie sich aufs Bett, wartete bis er soweit war und ihr die Becher reichte.
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" Solche Arbeiten und keine anderen. " sagte sie bestimmt. Corvinus brauchte sich keine Sorgen machen. Sie sah nicht nach fremden Männern.
Bereitwillig drehte sie ihm den Rücken zu, lehnte sich bei ihm an. Sämtliche Anspannung fiel von ihr ab. Er sollte ruhig sorgfältig waschen. Es barg einen ganz anderen Reiz in sich. Sie seufzte, war das herrlich so unbeschwert mit ihm. Sie wollte um nichts und mit niemandem tauschen. " Du kannst gut mit dem Schwamm umgehen." flüsterte sie.
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" Ich wünschte du müsstest nicht mitgehen." Sie blieb in seinen Armen, um diesen Augenblick in ihren Erinnerungen festzuhalten. " Mich hat es nie gestört, wenn unsere jungen Krieger fort gegangen sind. Sie sollten ihren Mut beweisen, wurden dadurch natürlich begehrenswerter." Alwina legte sie Arme um ihn hielt sich an ihm fest. " Bei dir ist es anders. Ich bin stolz, dass ich einen angesehenen Krieger als Mann habe. Aber ich habe Angst, dass der Krieger nicht wieder kommt. Du bist mutig und stark. Du bist wie ein Bär. Hoffentlich hast du auch so ein dickes Fell wie er." Sie versuchte zu lachen. Es gelang ihr nicht richtig. " Was hälst du von einem Schluck Wein. Ich trinke ihn bald lieber als Bier. Da hast du was angerichtet." Sie fühlte sich etwas besser.
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Sich gegenseitig abseifen war wohltuender als sie sich vorgestellt hatte. Corvinus hörte mitten im Satz auf zu erzählen. Das hatte wohl mit ihrer Art des Abseifens zu tun. Sie genoß ihrerseits seine Massage mit dem Schwamm, sah ihn an und fragte scheinheilig. " Was muss ich? " Gab ihm einen Kuss. Ihre Bemühungen wurden dabei intensiver. Sie rutschte näher an ihn heran. Glitt mit ihren Händen über seine Oberschenkel.
So könnten sie öfter baden. Wie schön musste es in einem größeren Bad sein. -
Was redete er da von nicht zurückkommen. Er hatte gefälligst zurück zu kommen. Die Götter konnten ihn nicht einfach zu sich holen. Alwina sah zwischen ihm und der Schriftrolle hin und her, hörte ihm zu, prägte sich das Gesagte ein. Die Schriftrolle musste sie gut verstecken, damit sie nicht verloren ginge. Sein Vater wusste von ihr, eine Sicherheit mehr. Also war der Ring wichtig. Ablegen würde sie ihn sowieso nur in Ausnahmefällen. „ Das Geld, ich werde das mit den Hühnern versuchen. Der Stall ist fertig. “ Alwina nahm die Schriftrolle und stand auf. „ Ich bin gleich wieder da.“ Im cubiculum öffnete sie eine Truhe, holte ein kleines Leinenbündel heraus und legte die Schriftrolle dafür hinein. Sorgam verschloss sie die Truhe und ging zu Berengar zurück. Auf dem Tisch, löste Alwina den Knoten der Schnur und wickelte das Bündel vor seinen Augen aus. Ein einschneidiges Messer aus Eisen, wie es ihr Vater getragen hatte. Die Klinge war länger als bei einem normalen Messer, kürzer als eine Schwertklinge. Auf auf dem Klingenblatt war Berengar in lateinischen Buchstaben eingearbeitet. Eine Lederscheide gehörte dazu. „ Das ist mein Geschenk an dich. So hat es mein Vater getragen.“ Natürlich ohne Namen. Aber von der Art her eines Sippenchefs würdig. Für ein Schwert hatte der Bernstein nicht gereicht.
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Das Kneifen zeigt Wirkung. Sie spürte es an seiner Stimmlage, dass er es nicht ernst meinte. Ganz ohne Gegenwehr wollte sie sich ihm nicht ergeben. Sein Kuss änderte ihre Ansicht. Sie drehte sich zur Seite, soweit es ging und erwiderte seinen Kuss. Sie seifte sich die Hände ein und begann gefühlvoll über seine Brust zu streichen. So verband sie zwei angenehme Dinge miteinander.
Der Zuber war gar nicht so klein. Sie hatte genug Raum sich zu bewegen und drehen. " Das vordere cubiculum wird unser Schlafraum. Das zweite für Gäste und später für unsere Kinder. Im Verkaufsraum baue ich den Webstuhl auf, verkaufe die Stoffe und nähe, sollte jemand den Wunsch haben." Alwina hatte seine Brust lange genug eingeseift und wagte sich in tiefere Zonen vor.
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Alwina bekam große Augen. Centurio, das klang nach wichtig. 80 Männer , so viel wie ihr Vater als Sippenoberhaupt unter sich hatte. Was er weiter erzählte machte ihr Angst. Sie zeigte es nicht. Er sollte sich keine Sorgen machen. Zum Glück kannte sie ein paar Leute, die ihr Hilfe nicht verwehren würden. Den Namen dieses Mannes merkte sie sich. " Du bist jetzt ein wichtiger Mann in der Legion? Ich bin stolz auf dich Berengar. " Versuchte sie der damit verbundenen Trennung , etwas Gutes abzugewinnen. " Ich werde aufpassen, das verspreche ich dir."
Fragend sah sie auf die Schriftrolle, die er aus der Tunika zog. Griff seine Schultern, hielt ihn als er weg knickte. Er hatte Schmerzen und sagte nichts. Nachher würde sie sich das Ansehen. Keine Chance sich dagegen zu wehren.
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Seinen kräftigen Händen konnte sie in dem Zuber nicht entkommen. Jeder Pieks ließ sie zur Seite zucken." Berengar, das ist nicht fair!" rief Alwina und lachte. Ihr ging langsam die Puste aus. Sie versuchte sich zu wehren und kniff ihn in die Oberschenkel. Der Zuber aus Stein war nicht sehr groß, davon kam sie nicht. Das Wasser schwappte über den Rand. Der Füßboden vom kleinen Waschraum war pitsch nass.