Die Gesichtszüge von Cornelius Palma deuteten an, dass er von dieser Auflistung positiv beeindruckt war, was durch ein Nicken unterstützt wurde.
"Ich sehe, ich habe einen engagierten und visionären Mitarbeiter hinzugewonnen. Tatsächlich sind es die politischen Vorhaben, in die ich dich einbinden möchte, da diese zweifellos für Rom und auch für deine weitere Zukunft einen besonderen Stellenwert haben. Die Bürokratie ist in der Kanzlei in guten Händen. Hier erwarte ich nicht mehr und nicht weniger als eine kollegiale Zusammenarbeit mit den jeweiligen Abteilungen. Aber man muss den Beamten dort ja nicht ohne Not Arbeit aus der Hand nehmen, die dort gut verrichtet wird. Die Aufarbeitung unserer Beziehungen zu unseren benachbarten Völkern und Stämmen ist dagegen eine Aufgabe, die ich gerne mit in deine Hände lege. Sende den Statthaltern Briefe und stelle die Fragen, die du für richtig hältst. Alle Informationen, die du dazu vorab benötigst, kann und soll dir die Kanzlei zur Verfügung stellen. Während wir auf die Antworten zu den Briefen warten, können wir uns dann um Gesetzesprojekte kümmern."
Damit waren alle drei Erwartungen abgehandelt und es war kein Zufall, dass Cornelius Palma im letzten Punkt ein wenig auf Zeit spielte. Nach den Wirren des Bürgerkriegs war die Innenpoltik noch immer in einem sehr fragilen Zustand, in den man nicht einfach so mit einem Gesetzesprojekt eingreifen konnte. Zumal man eine Idee brauchte, was man überhaupt in ein Gesetz fassen wollte.