Es war lange her, dass man seinen Namen auf diese Art skandiert hatte. Aber auch damals war es sein Cognomen, denn Cornelius zu skandieren, vier Silben, das war zu lang und dementsprechend nicht schmissig genug. Dennoch war es heute anders, denn es passierte an diesem Tage in Rom, und er war hier die wichtigste Person am Platz. Das konnte einen Menschen schon etwas einschüchtern, so überwältigend war diese Erfahrung. Palma stand auf und hob seine Hände, zum Zeichen, dass er sprechen würde.
"Bürger! Die Annahme dieses Opfers weist uns den Weg in den Frieden! Wie lange waren wir entzweit und Gräben wurden gezogen, so tief, dass kein Mann sie überqueren konnte. Doch jetzt stehen wir hier, vereint. Vielleicht konnten wir bisher nicht alle Zwistigkeiten unter uns ausräumen, doch niemals, niemals werden wir wieder zulassen, dass Römer gegen Römer kämpfen! Rom ist verwundbar, wenn Bruder gegen Bruder steht. Doch Rom ist unbesiegbar, wenn der Bruder neben seinem Bruder, der Sohn neben seinem Vater steht.
Heute ist der Festtag der Concordia. Lasset uns diesen Tag feiern."
Danach blickte Palma zum Consul, zum Zeichen, dass nun der Decimer wieder die Hauptperson sein solle.