Lucilla heißt du also?
Er fuhr ihr über die Wange und flüsterte nachdenklich ihren Namen vor sich hin. Immer und immer wieder. Mit jeder Nennung ihres Namens wurden alte Erinnerungen wach. Erinnerungen mit ihr: Die Verlobungsfeier von Livianus, die Märkte, der spanische Strand, die Essen.
Die Lupa ließ es mit einem Lächeln über sich ergehen, so wie jede Lupa so ziemlich alles mit einem gut gespielten Lächeln über sich ergehen ließ.
Wenig später verschwanden die beiden in einem Zimmer der eher gehobenen Klasse. Es war Crassus egal was er für diese Nacht zahlen musste. 100Sz, ein Monatsgehalt oder zwei alles egal, alles das gleiche. Hauptsache die Nacht würde Trost spenden, würde ihn auf andere Gedanken bringen.
In dem Zimmer wurde nicht lange gewartet oder viel gespielt, überhaupt die erste Vereinigung war keine sanfte, keine liebevolle. Sie war hart, ja, fast brutal und von Crassus so bestimmt.
Nachdem Crassus seinen Höhepunkt erreicht hatte, ließ er sich erschöpft und atemlos in ihre Arme fallen. Er sah ihr ins Gesicht und nahm sie, die Lupa Lucilla, das erste mal als das wahr, was sie wirklich war. Nicht Decima Lucilla.
Ihr standen Tränen in den Augen. Er küsste sie. Das erste mal, dass Crassus eine Lupa küsste. Er wischte ihr sanft die Tränen aus den Augen und küsste sie abermals. Nun wollte er sich bei ihr bedanken, dafür, dass sie trotz den Schmerzen die sie offenbar erfharen hat, so mitgespielt hatte und es über sich ergehen ließ, ohne sich etwas anmerken zu lassen. So konnte Crassus seiner Wut, aber auch seiner Entäuschung freien Lauf lassen. Unter normalen Umständen hätte sich Crassus sicherlich gefragt, warum er dies tat. Warum er sie küsste und warum er das Bedürfnis verspürte sich zu bedanken. Schließlich wurde sie dafür bezahlt und sie war nur eine Lupa. Eine Lupa die wahrscheinlich gerade so ihre Miete zahlen konnte und öfters zusammen geschlagen wird wie die Insassen in der Castra Praetoria.
Er bedeckte ihren Körper von der Stirn aus abwärts mit Küssen, bis er zwischen ihren Schenkeln ankam und dort mit seinem Zungelspiel begann. Nie zuvor hätte Crassus es für möglich gehalten, dass er dies für eine billige, schmutzige Lupa machen würde. Auch die Lupa schien überrascht, wenn auch nicht abgeneigt. Seine Behandlung wurde mit jedem Aufstöhnen, mit jeder ihrer Bewegungen intensiviert und leidenschaftlicher. So lange bis sie, in das Bettlaken gekrallt, den Unterleib ihm entgegengestreckt ihren Höhepunkt erreicht hatte, den Kopf in den Nacken warf und laut aufschrie.
Lächelnd erhob sich Crassus und legte sich neben ihr auf das Bett. Er fuhr der noch atemlosen Lupa durch die schwarzen Haare. Schwarz wie die von Lucilla. Decima Lucilla.
Er rollte die Lupa auf seinen nackten Körper. Die Lupa verstand dies als eindeutiges zeichen und wollte sich daraufhin gleich an die Arbeit machen und Crassus ein weiteres mal befriedigen. Doch er hielt sie davon ab. Er wollte es nicht, noch nicht. So lag sie nur auf ihm, ohne, dass sich die Körper vereinten. Fragend blickte sie ihn an. Auf diesen Blick hin begann er sie über ihr bisheriges Leben auszufragen, bei der Geburt angefangen, und strich ihr dabei unentwegt über ihren Schulterblätter.
Es war wohl das erste mal, dass Crassus sich für das interessierte. Sicher, er war schon oft, sehr oft in einem Lupaner gewesen. Keine Geschenke, keine Besuche bei dem Pater Familias, keine Essen. Einfach nur Sex, ohne Fragen, unkompliziert. Bisher wollte Crassus in einem Lupaner auch nur Sex, seine Triebe befriedigen. Heute allerdings war alles anders. Er küsste eine Lupa, er verwöhnte diese, er interessierte sich für ihr Leben, für die Person und nicht nur für ihren Körper. Auch der Grund des Besuchs war ein anderer. Heute wollte er vergessen, wollte die Liebe zu Decima Lucilla aus seinem Gedächtnis vertreiben. Wollte, dass eine andere Frau ihn begehrte. Auch wenn es nur eine Lupa war.
Das Gespräch kam zu dem Punkt, an dem sie erzählte wie sie zu dieser Arbeit kam und man konnte heraushören, dass sie ihr nicht unbedingt gefiehl, besser als nix, sagte sie. Crassus überhörte dies aber in dem Moment und hörte überhaupt nur das, was er in diesem Moment hören wollte. Wie toll, wie stark, wie gut gebaut und wie begehrenswert er doch sei.
Deshalb weckte dieses Gesprächsthema und die weiteren Ausführungen dazu wieder die Lust, das Verlangen in Crassus. Er strich ihr mit jedem mal, mit jedem weiteren Wort, etwas tiefer den Rücken hinunter, ihr Atem, ihre Erzählungen wurde mit jedem neuen tiefsten Punkt schneller, so lange bis er bei ihrem Po angelangt war und nur noch über diesen strich. Sie unterbrach ihre Erzählung und lächelte Crassus verschmizt und verlangend zu. Ein Lächeln welches wohl jede Lupa perfekt beherrschte, doch Crassus war es dieses mal egal. Dieses Lächeln sei nur für ihn, für ihn, den begehrenswerteten aller Männer, dacht er, redete er sich ein.
Sie beugte sich zu ihm hinunter und küsste ihn. Jede andere Lupa an einem anderen Tag wäre dafür geschlagen und noch mehr geworden, aber Lucilla nicht. Im Gegenteil, er erwiderte den Kuss leidenschaftlicher, als jeden anderen Kuss einer anderen Frau. Bei Decima Lucilla und seinen anderen, anscheinend ach so großen Lieben hatte er es sich nie getraut und bei den anderen Huren hatte er nie das Bedürfnis dazu gehabt.
Nach dem langen Kuss richtete sich die Lupa auf und saß so auf Crassus' Bauch. Er streckte seine Hände zu ihren Brüsten aus und berührte diese sanft. Sein Blick ließ er nicht von ihren Augen weichen, keine Sekunde, diese grünen Augen, andere Augen wie die von Decima Lucilla. Ihre Augen waren braun. Braun und begehrenswert, nicht fordernd, nicht versaut. So aber die von der Lupa Lucilla.
Eine Hand wanderte langsam weiter nach oben zu ihrem Mund, zu ihren Lippen. Welche auch schon im nächsten Moment einige Finger der Hand umschloßen. Die andere Hand gleitete wieder über ihre warmen Haut hinunter, über ihre Hüfte, bis hin zu ihrem Po, welchen sie begann zu streicheln. Die beiden spielten so noch so lange, bis die Lupa von Lust gedrängt ein Stück nachhinten rutschte, sodass sich die beiden Körper vereinigen konnten, was sie auch gleich taten.
Crassus zog seine nun feuchten Finger wieder aus ihrem Mund und ließ sie an der anderen Seite wie die andere Hand hinunter gleiten bis sie auf der anderen Pobacke liegenblieb.
Die Lupa bewegte sich erst langsam doch dann immer schneller auf und ab. Crassus' Hände umklammerten ihre Pobacken und drückten sie mit jeder Welle der Lust noch fester.
Nachdem beide ihren Höhepunkt lautstark erreicht hatten, sank die Lupa auf Crassus Brust und streichelte über diese. Er strich ihr derweil mit der einen Hand über ihren Rücken und mit der anderen über ihren begehrenswerten Po. Er wollte in dieser Nacht noch auf jeden Fall ihn "erkundigen", wie so viele anderen Stellen ihres Körpers.
Die Nacht war noch jung, Kräfte noch vorhanden, sodass sich die beiden keine lange Erholungspause gönnten..... ![]()
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Am nächsten Morgen erwachte erst die Lupa, welche aber still in Crassus' Armen liegen blieb, sodass er nicht aufgeweckt wurde. So konnte Crassus als er aufwachte in ein lächelndes Gesicht einer Lupa blicken. Er erwiderte ihr Lächeln und drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn.
Erst langsam kam dann die Erinnerung wieder. Das Blaue vom Himmel hatte Crassus der Lupa versprochen. Das Bürgerrecht würde sie bekommen, adoptiert werde sie von ihm, eine andere Arbeit würde sie durch ihn bekommen. Versprechungen die er nicht einhalten konnte und nur des späteren Weinkonsums wegen überhaupt ausgesprochen hatte.
Sein Lächeln wich aus seinem Gesicht und er erhob sich schnell und ging zu einer Schale Wasser die auf einem Tisch stand. Er warf sich eine handvoll Wasser ins Gesicht, um richtig wachzuwerden und auch einigermaßen so auszusehen. Dann drehte er sich wieder um und sah auf das Bett mit der nackten Lupa, welche mit ihrem Kopf auf den Arm abgestützt und lächelnd ihm hinterhersah. Er wollte ihr sagen, dass er das alles gar nicht erfüllen konnte - überhaupt wollte? - was er ihr vor kurzem noch versprochen hatte. Doch als er den Mund öffnete um es ihr zu sagen, erwiderte sie ein "Ich weiß." ohne, dass Crassus überhaupt etwas gesagt hatte. Außerdem lächelte sie weiterhin dabei.
Aber ich kann etwas anderes für dich machen...
er ging zu seinen Kleidern und zog dort einen prallen Lederbeutel hervor und warf ihn ihr auf das Bett.
Damit kannst du eine Weile lang überleben. Dann musst du nicht mehr mit wildfremden Männern hier ins Bett gehen, damit du deine Miete und dein tägliches Brot zahlen kannst. Komme nur an Tagen hierher an denen ich auch kommen werde. Welche Tage es sind machen wir jeweils am letzten Abend aus. Und passe auf, dass kein anderer Mann dich vor mir nimmt. Gehe am besten in eins Hinterzimmer und erst wenn ich den Lupaner betrete komme hervor und stell dich zu den anderen Mädchen.
Er zog sich an, als er fertig damit war überprüfte er den Sitz seiner Kleider nochmals, ging zu dem Bett auf welchem sie immernoch nackt lag und küsste sie sanft auf die Wange. Er wandte sich zu der Türe und wollte gerade den Raum verlassen als sie ihn fragte: "Wann wirst du wieder vorbeikommen?" Crassus drehte sich um:
Heute Abend.
Er zwinkerte ihr zu und schloß die Türe hinter sich.
Wieder war Crassus der Meinung, dass er der einzige interessante und begehrenswerte Mann dieser Frau sein konnte.