Beiträge von Gaius Caecilius Crassus

    Crassus meinte fast sehen zu können wie Cara in Gedanken die Feier schon komplett durchplante und überlegte welche Probleme auftreten könnten und konnte sich deshalb ein Lächeln nicht verkneiffen. Sie musste dieses Ereignis doch nicht in den nächsten beiden Minuten planen, ob sie das wohl auch wusste? Einen Moment lang überlegte Crassus ob er ihr das sagen sollte. Und für diesen einen Moment war sein Lächeln noch breiter.


    Als Cara die Iunier ansprach überlegte Crassus einige Momente ob er mit einem Iunier in der letzten Vergangenheit etwas zu tun hatte. So auf Anhieb fiel ihm keiner ein und so stellte Crassus fest, dass um dieses Geschlecht auch schon einmal mehr los war. Auf dem Forum wird es auch immer gefährlicher wenn dort die Sklaven schon aufeinander losgehen. Bald lass ich dich da nicht mehr ohne Eskorte hingehen. er zwinkerte ihr zu. Puh, bei den Iuniern kenn ich mich wirklich nicht aus. Ich weiß nicht ob es noch ein paar hier gibt oder wo die anderen hin sind. Zumindest ist es in letzter Zeit ziemlich ruhig um die Iunier geworden.


    Eine Germanica? Ah, bei denen kenn ich mich schon besser aus. lächelte Crassus auch wenn ich diese Calvena nicht kenne. Naja, ich kann ja auch nicht jeden Römer kennen. Aber ein junger Prätorianer? Die Germanica war mit einem Prätorianer unterwegs? Crassus fand es erstaunlich dass die Germanica mit einem Prätorianer unterwegs gewesen war. Denn zumindest vom Namen her kannte Crassus alle Soldaten ab dem Rang Centurio bei den Prätorianern, die schon unter ihm gedient hatten. Folglich waren die beiden erst seit kurzem verheiratet... oder noch gar nicht - was Crassus eben so überraschend fand.


    Aber freut mich zu hören, dass du neue Bekanntschaften gemacht hast. Klar kannst du sie zum Abendessen einladen. Und ja Mama er grinste breit ich komme nicht zu spät zum Essen.

    Crassus nickte langsam mit dem Kopf als Livianus Crassus von dem Treffen erzählte:


    Ich verstehe. dann ließ Crassus eine kurze Pause aufkommen und antwortete bedächtig: Sollte er wirklich Absichten haben, an die ich nicht einmal denken möchte, würde dieses Treffen garantiert Spuren hinterlassen, wenn er davon erfährt - egal in welcher Absicht es durchgeführt wird. Aber soweit sind wir noch lange nicht und werden es hoffentlich auch nicht sein. Mit anderen Worten: ich nehme deine Einladung gerne an. Ist schon bekannt, wann wir uns treffen wollen?

    Hey, hey, immer langsam! lachte Crassus und hob schützend seine Hände um sich vor Caras "Angriff" zu schützen. Er wusste ja, dass Cara ziemlich überschwänglich sein konnte, ganz besonders wenn man ihr einen Wunsch erfüllte, an den sie selber kaum geglaubt hatte.


    Ach nein, wenn du unbedingt willst kannst du das gerne mal ausprobieren. Wir können ja schauen wie und ob es läuft und wenn es das tut und dir Spaß macht, können wir dein Engagement weiter ausbauen oder so weiterlaufen lassen - je nachdem wie es dir gefällt und Spaß macht. Crassus nahm einen Schluck Wein. Wirklich schiefgehen konnte ja nichts. Sollte etwas schiefgehen würde sich der zuständige Verwalter schon rechtzeitig melden, sodass man noch gegensteuern könnte. Aber nur der vollständigkeitwegen, was für Ideen hast du denn sonst noch, wenn du schon sagst, dass du einen ganzen Schwung voll hast?


    Wie das dann genau aussieht, was du wie ändern möchtest schaust du dann vor Ort, würde ich sagen. Dann setzt du dich mal mit dem zuständigen Verwalter zusammen und besprichst das mit ihm. Ich stecke schon lange nicht mehr so genau in den Details als dass ich da groß mitreden könnte. Ich werde dafür sorgen, dass er sich mit dir in Verbindung setzt und weiß, wer die neue Chefin ist. Er zwinkerte ihr zu und hielt dann ein paar Momente inne. Er fand Caras Ideen nicht schlecht, konnte sich aber auch nicht vorstellen dass alle ihre Ideen neu waren. Aber er würde sich schon bald von ihr und von seinen Mitarbeitern berichten lassen, wie die Zusammenarbeit klappt und ob sie sinnvoll ist.


    Bevor wir die Produktpallette großartig umstellen, würde ich sagen, dass wir erst einmal das beibehalten was wir derzeit haben und eher die Palette erweitern als sie zu ändern. Erst dann, wenn wir sehen wie sich die neuen Produkte verkaufen, können wir schauen ob wir dafür andere aufgeben. Aber das hat ja auch noch Zeit und besprechen wir dann mit meinen zuständigen Mitarbeitern, wenn es soweit ist.

    Crassus war von der Idee Caras immer noch nicht restlos begeistert. Genau genommen war er von der Idee gar nicht begeistert.


    Aber es gibt für eine junge Dame doch auch noch andere Sachen, die dich beschäftigen, bei denen du dich nicht langweilst und die dich fordern. Crassus hielt einige Momente inne und fuhr dann fort Versteh mich nicht falsch, aber ich glaube nicht, dass das das richtige für dich ist. Aber...


    Crassus wollte seiner Schwester ja nicht gleich den ersten Gefallen verderben und sie unglücklich machen. Außerdem wäre es besser wenn sie selber herausfinden würde, dass es vielleicht doch nicht das war, was sie machen wollte. Und möglicherweise funktioniert das ja doch irgendwie...


    Aber wenn du unbedingt willst können wir das ja zeitweise probieren. Wenn es nicht klappt finden wir zur Not auch noch etwas anderes. Wie genau stellst du dir deine Aufgaben im Betrieb dann vor? Was möchtest du machen, überwachen und leiten? Nähen wirst du ja sicherlich nicht wollen...

    Crassus dachte einige Momente über Caras Vorschlag nach und wog währendessen abwägend den Kopf hin und her. Er fand diese Idee gar nicht so schlecht. Das letzte und größere Abendessen lag schon eine Weile zurück und es wurde tatsächlich mal wieder Zeit für eins. Außerdem würde er so den Kontakt mit den Wichtigen und Reichen pflegen können, den er in letzter Zeit ein wenig hat schleifen lassen. Allerdings bedarf eine solche Cena einiger Vorbereitung und würde somit noch ein wenig auf sich warten lassen.


    Gar keine schlechte Idee, Cara, wirklich nicht. Darüber können wir tatsächlich nachdenken und vielleicht schon bald umsetzen. Aber das hat ja noch ein wenig Zeit. Die Idee können wir aber tatsächlich im Auge behalten, das wäre bestimmt lustig. Erinner mich die Tage noch einmal daran, dann können wir das vielleicht mal gezielter angehen.


    Crassus nippte an seinem Wasser und fragte dann, da es Cara ja erwähnt hatte:


    Aber du hast schon neue Leute kennengelernt? Wo das und wen denn?

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus


    "Crassus. Ich möchte nur wissen ob du nach wie vor zu mir stehst und ich dir uneingeschränkt vertrauen kann? Du weißt, ich hätte dir bisher jederzeit mein Leben anvertraut. Doch es ist viel Zeit vergangen und ich möchte nichts von dir verlangen, dass du nicht mehr bereit bist zu geben."


    Darauf kannst du dich verlassen. erwiderte Crassus ohne Zögern. Er musste nicht lange überlegen, weil er sich zum einen schon im Vorfeld über diese Frage Gedanken gemacht hatte. Denn Crassus musste ja auch für sich selber entscheiden wo er stand und was er im Zweifel machen würde, auf wessen Seite er stehen würde. Zum anderen hatte Crassus schon vor wenigen Minuten Livianus gesagt, dass er sich auch weiterhin auf ihn verlassen könne. Dies war kein klares Bekenntnis zu Livianus Person, so wie es Crassus beispielsweise dem göttlichen Iulian geleistet hatte, sondern beruhte darauf, dass sich Livianus und Crassus Sichten bislang stets geähnelt haben. Und sollte man einmal anderer Meinung sein, so konnte man sich sicher sein, dass der andere zumindest den Mund halten würde.


    Es mag einige Zeit vergangen sein, doch das was wir miteinander durchgemacht haben überdauert jede Zeitspanne.

    Nein, du störst gerade nicht. Er packte einige Dokumente auf die Seite und deutete dann auf den Stuhl auf der anderen Seite des Schreibtisches: Mache es dir doch bequem, dann lässt es sich besser reden.


    Er wartete bis sie das getan hatte und überbrückte die Zeit mit einem Schluck Wasser. Er lächelte ein wenig bei ihren weiteren Worten bezüglich des Mitspracherechts, aber blieb vorsichtig, da er ja noch nicht wusste, was sie mit ihm bereden wollte: Du kannst immer auf meinen Rat zählen - ob du willst oder mich darum bittest oder nicht. scherzte er Also, erzähl, was kann ich für dich tun?

    Oh, das glaube und befürchte ich tasächlich auch sagte Crassus und fügte dann mit einem verschmitzten Lächeln hinzu Nur dann würde ich mich in nächster Zeit nicht mehr nach Ägypten trauen.


    Achso, auf was muss ich denn noch warten? Und wie lange? Nachher, bis morgen oder erst in den nächsten Wochen? Du weißt doch wie ungeduldig ich bin. und das war Crassus tatsächlich sehr. Besonders, wenn ihm eine Überraschung oder Belohnung versprochen wurde konnte er es kaum erwarten bis er diese endlich erhalten hatte. Nun sag schon!


    Als Cara ihren Wunsch aussprach die Geschicke der Weberei zu übernehmen hob Crassus seine Augenbraue. Also mit so etwas hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Und ähh... wie genau stellst du dir das vor? Das ist ja nun wirklich etwas was... zumindest nichts typisches das man als Tochter einer wohlhabenden Familie macht. Crassus nahm einen Schluck aus seinem Weinbecher um ein wenig Zeit zu gewinnen. Ich habe ja jetzt schon in dieser Weberei Näher, Schneider und einen Betriebsleiter. Wo siehst du dich da? Es ist etwas anderes schöne Kleider zu finden und zu kaufen als sich damit beruflich zu beschäftigen. Und ob das tatsächlich etwas für eine junge Dame in deinem Alter ist... ich weiß nicht. Überzeuge mich.

    Wie üblich wenn Crassus alleine in seinem Officium war, kümmerte er sich auch jetzt um seine private Korrespondenz und um die Berichte, die er von seinen Verwaltern seiner Betriebe und Höfe erhielt.
    Da er mit keinem Besuch rechnete schaute er ein wenig überrascht zur Türe als es dort klopfte. Seine Sklaven traten eigentlich ohne Klopfzeichen ein, damit er so wenig wie möglich von ihnen gestört wurde. Um seine Neugierde so schnell wie möglich zu befriedigen bat Crassus auch gleich den Gast hinein:


    Ja bitte!

    Crassus wog nach Livianus Worten abwägend den Kopf hin und her. Nur weil ihm der Praefectus unsympathisch war, wollte er die Gerüchte, die er gehört hatte, nicht überbewerten. Andererseits wollte er eine drohende Gefahr auch nicht übersehen, weshalb er hin und her gerissen war.


    Ich habe auch schon von ein paar Fällen und Vorkomnissen gehört, keine Frage. Es gibt da ja einige Gerüchte, die im Umlauf sind. Aber trotzdem... man redet viel in Rom, wie wir beide gut wissen. Und seien wir ehrlich, jeder der Macht bekommt nutzt sie nicht nur um dem Reich, sondern auch um sich selber zu helfen. einen Moment schwieg Crassus Inwiefern er gegen das Interesse von Valerian handelt kann ich nicht beurteilen. Spielst du auf ein spezielles Beispiel an, hast du da etwas konkreteres gehört?

    Pah! Ich habe ja in der Zeit zuvor gesehen wie du mit dem Geld um dich werfen kannst. Da musste ich ja noch einmal nachlegen, um sicher zu gehen, dass du nicht in Ägypten schmutziges Geschirr waschen musst um deine Rückkehr nach Rom zu finanzieren. scherzte Crassus gut gelaunt. Ganz so schlimm war Cara ja dann den Göttern sei Dank doch nicht. Noch nicht. Aber gut zu hören, dass du dich auch mit anderen Dingen beschäftigt hast... ich hatte ja schon befürchtet... du hast mir was mitgebracht? Achso, was denn? Jetzt bin ich aber gespannt.



    Dann lauschte Crassus Caras Worten. Er lächelte hierbei ein wenig als Cara ihren Scherz machte und schüttelte so lächelnd den Kopf. Doch obwohl Crassus Cara aufmerksam zuhörte, verstand er letztlich nicht worauf sie hinaus wollte. Sie sagte zwar, dass sie etwas machen wollte, aber noch nicht was oder in welchem Zeitrahmen.


    Nun, zweifellos bist du qualifizierter und priviliegierter als mancher Mann. Genau genommen sogar als sehr viele Männer. Immerhin bist du meine Schwester. er zwinkerte ihr zu und nahm dann einen Schluck aus seinem Weinbecher. Aber was genau möchtest du nun machen, hast du dir darüber schon Gedanken gemacht? Nicht, dass es eilen würde, aber vielleicht hast du ja schon ein paar Ideen... wenn nicht werden wir auch noch etwas finden.

    Crassus nickte zustimmend als Livianus seine Bedenken mit Crassus teilte. Crassus konnte Livianus Befürchtungen verstehen auch wenn er sie nicht ganz so umfänglich teilte. Crassus machte sich zwar auch seine Gedanken und Sorgen, aber sah Rom und die gegebene Ordnung noch nicht in großer Gefahr.


    Ja, derzeit befinden wir uns in einer etwas... unglücklichen Phase, das stimmt zweifellos. Ich selbst hatte bislang mit dem Praefecten noch nicht viel zu tun. Als ich noch ein Prätorianer war hatte ich logischer- und notwendigerweise ab und zu mit ihm zu tun. Aber das blieb sehr oberflächlich, also kenne ich ihn auch nicht wirklich. Aber trotzdem ist mein Eindruck von ihm nicht unbedingt ein guter.


    Crassus machte eine kurze Pause. Und viel wissen tu ich über ihn auch nicht. Ich weiß eigentlich auch nur das, was jeder hier in Rom weiß. Bevor er Valerians Stellvertreter wurde, war er unscheinbar und auch recht farblos. Aber, wie auch immer Crassus senkte nun auch deutlich mekrbar seine Stimme hätte ich nichts dagegen wenn Valerian gesundet, ein neuer Stadtpraefect bestimmt wird und er eine Provinz am Rande der Erdscheibe erhält...

    Ja Crassus lachte Das kann ich mir gut vorstellen, dass er öfters einmal geschmollt hat. Wahrscheinlich hat er verzweifelt versucht dir etwas beizubringen, während du nur Augen für die Stoffe und Farben der Kleider hattest. Du hast die Reisekasse durch Kleider und Schuhe sicherlich stark dezimiert. sagte er mit einem neckischen Zwinkern zu Cara. Schließlich waren alle Frauen gleich und es würde Crassus ehrlich wundern, wenn es in 2000Jahren anders sein würde.


    Jaja, man vergleicht ja sicherlich nicht ohne Grund Rom so oft mit Alexandria. Die Städte sind sicher in vielen Punkten ähnlich. Naja, aber ich selber war ja auch noch nicht in Alexandria oder gar in Ägypten. Irgendwann, wenn ich einmal Zeit und Lust habe, werde ich dieser Provinz sicherlich auch einmal besuchen und mir ansehen. Crassus nahm einen Schluck aus seinem Becher und ließ seinen Blick durch den Garten schweifen Aber das hat ja noch Zeit.


    Was hast du eigentlich als nächstes vor? Jetzt wo du wieder hier in Rom bist.... hast du schon Pläne für deine Zukunft?

    Ja, ich nehme an, dass dein Cousin neben seinen Klienten, noch ein paar Kollegen und Mitsenatoren einladen wird. Schon so dürften das einige Gäste werden. Dann lade ich auch noch ein paar Freunde und meine Klienten ein, sodass wir alles in allem keine kleine, aber insgesamt wohl eine von der Größe her überschaubare Feier haben sollten. Ich denke das ist in Ordnung so? Wir brauchen ja keine übermäßig große Feier, auf der jeder Beamte des Reichs herumrennt. sagte Crassus um seine Gedanken zur Gästeliste beizutragen. Dabei ging er noch nicht so sehr ins Detail, denn über die Namen der Gäste musste er sich erst noch Gedanken machen.


    Um das Essen kannst du dich gerne kümmern, wenn du möchtest. Sorge einfach dafür, dass von allem etwas dabei ist und spare nicht bei den Zutaten und den Köchen.
    Was den Termin angeht, puuhh
    Crassus ließ seinen Blick ins Unendliche schweifen und dachte einige Momente angestrengt nach wie wäre es mit Ende September bis Anfang Oktober? Da ist auch die "Sommerpause" im Senat rum, sodass es von den Gästen her passen sollte. Einzig wie die Feiertage verteilt sind müssten wir noch überprüfen... aber natürlich nur, wenn dir der grobe Zeitrahmen passt. Vielleicht sollten wir dann auch noch vroher die Auguren aufsuchen...


    Crassus nickte ganz froh und glücklich als Philogena sagte, dass sie sich um die Dekoration und Künstler kümmern wollte. Dafür hatte Crassus kein rechtes Händchen und Spaß machte es ihm auch nicht so recht. Aber gut, darum musste er sich ja nun nicht mehr kümmern. Was das Opfer angeht... ein kleines Schaf, ja hm, öh, also ein Experte bin ich auch nicht. Aber ansonsten wäre ein Schwein wohl auch noch eine Möglichkeit. Im Zweifel sollten wir uns da noch vorab informieren.

    Aber natürlich.


    Crassus nickte erst Calena und dann Crassus zu ehe er mit Livianus ein wenig abseits ging. Ihm war klar gewesen, dass sie heute nicht nur unverfänglichen, leichten Gesprächsstoff austauschen würden. Dafür hatte Crassus als ehemaliger Präfekt der Prätorianer noch zu gute Quellen und Livianus nach seiner langen Abwesenheit zu viele Fragen.


    Von all dem, was ich bereits gehört und gesehen habe, gönnst du dir keine Pause, ehe du dich wieder voll in das politische Leben wirfst. Auch wenn ich lange nicht mehr so einflussreich wie vor einigen Wochen bin, so stehe ich natürlich nach wie vor voll hinter dir. Du kannst dich jederzeit auf mich verlassen. Crassus ließ eine Pause aufkommen, die Livianus Zei gab seine Fragen und die Gesprächsthemen zu formulieren.

    Crassus lauschte aufmerksam dem kurzen Reisebericht von Cara, während er mit ein paar weiteren Schlücken seine Kehle immer wieder neu befeuchtete. Dann seid ihr ja richtig herum gekommen. Freut mich, dass es dir gefallen hat und ich hoffe, dass du von der Reise etwas für dein Leben mitgenommen hast. Wo hat es dir am besten gefallen? Wo würdest du noch einmal hingehen, wenn du könntest? Crassus nahm sich eine der Trauben, die in einer Schüssel da herumlagen, und schob sich diese genüßlich in den Mund. Leise schmatzend ließ er sie sich schmecken.
    Gehts dem Alten
    - womit er Archimedes meinte - eigentlich gut? Jünger wird er ja auch nicht... ich muss mich bei ihm noch dringend erkundigen, wie du dich benommen hast, ehe ich dir zuviele Geschenke mache. sagte er mit einem Grinsen.


    Ochja, hier ist einiges passiert. Neben dem gesamten Rummel um den Kaiser, den Praefectus Urbi und dem Senat, den es ja immer gibt und immer Gesprächsstoff liefert., hat sich auch so einiges hier im Haus geändert. Ja, Calena ist hier eingezogen. Sie ist vor einigen Wochen hier angekommen und seitdem lebt sie wieder hier in der Casa. Ihr Zimmer dürfte direkt neben deinem sein. Sie wuselt hier immer mal wieder herum, du wirst sie sicher schon bald sehen. Sie wird sich auch freuen dich wieder wohlbehalten hier zu sehen. Solangsam muss ich ja über einen Anbau nachdenken... sagte Crassus mit einem Zwinkern in Richtung Cara.

    Gemeinsam mit Cara schritt Crassus von der Porta direkt in den Hortus. Dort fand es Crassus an so einem sonnigen Sommertag am schönsten. Der Garten war - wie in Rom üblich - eher überschaubar, aber trotzdem in einem perfektem Zustand und täglich gepflegt. Doch trotzdem war der Garten nicht mit den großen Landgütern außerhalb Roms vergleichbar, die Crassus immer öfters anzogen.


    Du hättest ja zumindest einen Kurier vorausschicken können, damit ich ein paar Vorbereitungen hätte treffen können. Aber nicht so wichtig, hauptsache du bist gut angekommen und dir geht es auch gut. Crassus steuerte eine Sitzgelegenheit an und nahm dort nach Cara platz. Da das richtige Abendessen schon bald anstand, würde ein Sklave nur ein paar Kleinigkeiten - Obst, Käse und ein wenig Brot - vorbeibringen:


    Du wirst schon bald Gelegenheit bekommen sie kennenzulernen, da bin ich mir sicher. Seit unserer Verlobung befindet sie sich öfters hier im Haus. Crassus nahm sich einen der dargereichten Becher mit einer Wein-Wasser-Mischung und nippte daran: Aber erzähl du doch lieber erst einmal von deiner Reise. Wie war es, was hast du alles gesehen?

    Ich danke dir für die Glückwünsche. bedankte sich Crassus bei Livianus für die Glückwünsche zu seiner Verlobung und fügte dann mit einem Lächeln hinzu: Doch den Kindersegen wollen wir noch bis nach der Hochzeit verschieben. Bei den Feierlichkeiten darfst du dann diesen Wunsch also gerne wiederholen.


    Dann versank Crassus für einige wenige Momente in Gedanken und ließ Calena und Livianus miteinander reden. Crassus Gedanken schweiften einfach so ab, ohne, dass er sich dabei auf irgendetwas bestimmtes konzentrierte. So bemerkte er auch nicht wie Decimus Crassus den Garten betrat und wenig später von Livianus herebeigebeten wurde. Erst als dieser vor ihnen stand und Crassus ansprach erwachte Crassus aus seinen Gedanken, ohne dass er sich danach an das Gespräch zwischen Livianus und Calena oder an seine Gedanken erinnern konnte. Doch davon ließ er sich nichts anmerken und begrüßte den jungen Decimer so als wenn er die ganze Zeit aufmerksam gelauscht hätte.


    Sei gegrüßt Decimus Crassus. Wie ich sehe haben deine Eltern auch Geschmack bei deiner Namenswahl bewiesen. er grinste ein wenig.