Beiträge von Gaius Caecilius Crassus

    Das wars? Sehr schön. Dieser Sklave wird dich zur Türe begleiten und dir vorher noch einen Becher Wein anbieten. Bei dieser Hitze draußen muss man genug trinken. er wies bei seinen Worten auf einen Sklaven, der vor der Türe stand und nickte dem Boten dann zu. Das Zeichen, dass er mit ihm fertig war.


    Nach wenigen Momenten wandte sich Crassus an Calena: So, Calena, was kann ich dir Gutes tun?

    Crassus nickte bei der Antwot des Laufburschen zufrieden. Seit er seit seiner Abberufung einen freien Terminplan hatte, hatte er diesen auch zu schätzen gelernt.


    Richte deinem Herren meinen Dank für die Einladung aus und sage ihm, dass ich schon bald seiner Einladung nachkommen werde. Ich freue mich schon sehr ihn wieder zu sehen. einen Moment schwelgte Crassus in Erinnerungen Gibt es sonst noch etwas?

    Crassus schmunzelte ein wenig. Er war zwar nicht mehr Präfekt der Prätorianer, aber deshalb noch lange nicht tot; er bekam wichtige - und auch weniger wichtige - Ereignisse im Reich noch mit.


    Selbstverständlich habe ich von diesem freudigen Ereignis gehört. Gilt diese Einladung noch für den heutigen Tag? Zu welcher Stunde wäre es ihm genehm? Ich kann mir gut vorstellen, dass er sich von den Anstrengungen der Reise und der Zeit zuvor noch erholen möchte

    Seit Crassus nicht mehr ein hohes Amt im Reich bekleidete war der Strom an Bittstellern, Boten und Beratern in seinem Officium abgerissen. Sicher war ihm trotzdem nicht langweilig, aber es war im Vergleich zu früher einfach deutlich weniger los. Nur noch ganz selten stauten sich die Besucher vor seinem Officium. Aber eben trotzdem nur selten. So kam es auch heute dazu, dass zwei Personen gleichzeitig in sein Officum kamen. Ein Bote und seine Großcousine:


    Äh, ja. Kommt ihr Beide wegen der gleichen Sache? Wohl nicht, gut, dann wartest du einen Moment, Calena? er wandte sich an den Boten und gab Calena nicht mal richtig Zeit, das Officum wieder zu verlassen: Sprich.

    Ob der Ianitor nun wusste, dass Livianus Crassus Patron war oder ob er einfach nur aufmerksam das Gerede in Rom verfolgt hatte - schließlich gab es der Tage kaum ein größeres Thema als die Rückkehr des Livianus - machte keinen Unterschied. Schon allein die Tatsache, dass es sich um eine Nachricht von einem Senator handelte hätte wahrscheinlich ausgereicht um den Boten zum Hausherrn zu geleiten:


    Na gut, dann folge mir, er befindet sich in seinem Officium.


    Sim-Off:

    gerne auch in der gleichen Zeitebene

    Keine Angst, ich werde dich sicherlich nicht verkaufen. Ist ja nicht deine schuld, dass du krank geworden bist. Ruh' dich in aller Ruhe aus, damit es dir schon bald wieder besser geht.


    Sprach Crassus nachdem Phila hochgeschreckt war und ihn, wie alle anderen hier auch, überraschte. Er versuchte sie nach diesem Schock mit seinen Worten ein wenig zu beruhigen. Es ging ihr ja schon so schlecht genug.
    Der Arzt machte sich unterdessen daran einige Lappen auszutauschen, konnte sonst aber auch nicht mehr machen. Allerdings stellte er nach einigen Momenten fest, dass sie sich wohl eine Grippe eingefangen hatte und unter Fieber und Schüttelfrost leidete; man müsste sie damit zwar weiter beobachten, aber müsste sich derzeit noch nicht zu viele Sorgen machen.

    Dringende Nachricht? Von wem kommt sie denn und hast du sie persönlich, mündlich zu überbringen?


    Die Frage nach dem Absender war alles andere als unwichtig. So würde sich schließlich entscheiden, ob der Bote zu dem Empfänger persönlich durfte oder aber er mit einem Sekretär vorlieb nehmen musste.

    Crassus blieb in der Türe zu den Sklavenunterkünften stehen und sah sich das Treiben um die kranke Phila an. Neben seinem Hausmediziner und Gabriel hatten sich schon einige weitere Sklaven eingefunden, die teilweise dem Mediziner zur Hand gingen und teilweise einfach nur schauten, was los war. Crassus seufzte lautlos. Irgendetwas musste ja immer sein. Er löste sich von der Türschwelle und trat zu Phila ans Bett. Sie sah wirklich nicht gut aus. Er legte eine Hand auf ihre Stirn und lächelte ihr aufmunternd zu. Viel mehr konnte er momentan auch noch nicht machen.


    Das wird auch wieder, Phila, keine Sorge. Du bist hier in guten Händen.


    Er blickte fragend zu seinem Medicus, der daraufhin mit den Schultern zuckte; offenbar wusste er auch noch nicht ganz genau was fehlte beziehungsweise wie schlimm es war.

    Wenn der Medicus schon bei ihr war, konnte Crassus auch nicht mehr viel tun, was zu Philas Genesung beitragen würde. Von dem Standpunkt aus gesehen könnte er sich also auch wieder hinlegen. Andererseits würde es einen guten Eindruck auf seine Belegschaft machen, wenn er selbst mitten in der Nacht zu einem seiner kranken Sklaven eilt, um ihm beziehungsweise hier ja ihr, beizustehen.
    So stand er müde und noch ziemlich träge auf. Er warf sich ein Gewand über, damit er sich nicht noch eine Erkältung einfing und ging dann zu Gabriel:


    Der Medicus ist schon bei ihr? Gut. Bringe mich zu ihr. Hat sie sich schon gestern Abend krank gefühlt?

    Zitat

    "Caecilius Crassus, du hast natürlich recht. Da habe ich nicht nur meine Finger im Spiel. Die ein oder andere Schuld lasse ich mir ja gern zuweisen, aber nicht alle."


    Crassus lachte noch mal kurz bei den Worten der Aelia und nickte ihr und ihrem Mann zu als sie Anstalten machten, sich unter die Gäste zu mischen. Gegen später würde man sicherlich noch einmal das ein oder andere Wort wechseln.


    Zitat

    Original von Galeo Vinicius Sabinus


    Ach, die beiden waren geisteskrank. Sie klagten über die bestehende Ordnung, sahen sich von allen benachteiligt und meinten überall herrsche Unrecht. Doch anstatt ihre Vermutungen durch einen ordentlichen und gerechten Prozess überprüfen und gegebenenfalls strafen zu lassen, zettelten sie gemeinsam diesen Aufstand an. Ironischerweise beschuldigten sich die beiden kurz vor ihrem Tode gegenseitig und fielen sich in den Rücken. Naja, was erwartet man anderes auch von solchen Menschen? Einer von beiden wollte zwar eine solche Anzeige aufgeben - da hast du recht -, aber offenbar hat er im Angesicht seines Todes erkannt, dass es sein Fehler und nicht der eines anderen war.
    Crassus ließ sich, nachdem so ziemlich alle begrüßt wurden, von einem der umherlaufenden Sklaven einen Becher Wein geben. Die Sklaven versorgten aber natürlich auch alle andere Gästen mit allem, was sie haben wollten. Ahh, das wusste ich gar nicht, dass du eine Stelle am Kaiserpalast hast. Wäre ich noch Chef der Schwarzröcke, hätte ich diese Ernennung garantiert nicht übersehen, da wären wir uns wahrscheinlich auch schon früher begegnet.
    Und macht es Spaß? Bist du dem Kaiser schon einmal begegnet?

    Crassus kneifte die Augen zu und reibte sich mit einer Hand über die Stirn. Kein Angriff von Parthern oder Germanen, kein Melder von den Purgitiern und auch sonst schienen die Götter den Römern noch wohl gesonnen - also fast alles so wie immer. Soweit hatte Crassus inzwischen seine Gedanken ordnen können. Wenn es keine erdkreisweite Probleme gab, musste es ein kleineres Problem innerhalb seiner Casa geben. Inzwischen hatte Crassus verstanden, dass es wohl um eine seiner (einigermaßen) neuen Anschaffungen ging. Er hatte für Phila eine Stange Geld liegen gelassen und ließ es ihr entsprechend auch gut gehen. Er wollte den Wertverlust möglichst gering halten und sich mit ihr, wie einigen anderen seiner Luxus-Sklaven, schmücken, wie es unter den Reichen durchaus üblich war.


    Nun bleib doch mal ruhig. Phila ist krank? Was hat sie denn?

    Zitat

    Original von Purgitia Philogena
    „Wahrhaftig ein sehr schönes Haus, ich war schon einmal hier als wir zu einem Essen geladen waren, da fand ich es schon sehr imposant. Wie es erst nun bei der Hochzeit innen aussehen wird? Aber schön ist es allemale.“



    Ach, du warst neulich schon einmal zu einem Essen hier? Ich nehme an dein Cousin, der Senator, war auch dabei. Habt ihr da auch schon die heutige Feier geplant und begossen oder welchen Anlass hattet ihr sonst zu feiern? Inzwischen wurden die beiden endlich eingelassen und von einem Sklaven zum Rest der Hochzeitsgesellschaft in das Atrium gebracht. Crassus erkannte schon hier und da ein paar mehr oder wenig gut bekannte Gesichter mit denen er im Laufe der Feier sicherlich noch einige Worte wechseln würde. Siehst du irgendwo die beiden Glücklichen? Wie es scheint sind wir schon recht spät dran, zumindest ist hier ja schon einiges los.
    Und tatsächlich sogar ein wenig zu spät, um das Brautpaar noch zu begrüßen. Denn es kehrte unter den Hochzeitsgästen langsam Ruhe ein, was normalerweise ein sicheres Zeichen dafür war, dass nun ein zeremonieller Teil kommen würde. Er fasste Philogena sanft am Arm und mischte sich so unter die anderen Hochzeitsgäste, auf der Suche nach einem Platz mit einer besseren Sicht

    Tatsächlich war es Crassus schon lange nicht mehr gewohnt gewesen mitten in der Nacht geweckt zu werden. Das letzte Mal, dass er während seiner Nachtruhe gestört wurde, war wohl irgendwann in seiner Zeit als einfacher Legionär in Spanien. Dementsprechend verschlafen und völlig verwirrt sah er auf als er so unsanft geweckt wurde. Was, wo? Parther? stammelte er. Wahrscheinlich hatte Crassus seit Iulianus' Tod die unterbewusste Befürchtung, dass die Parther Rom einnehmen könnten - oder so ähnlich. Im nächsten Moment, in dem er feststellte, dass der vermeindliche Parther wohl doch keiner war, sickerten Gabriels Worte zu Crassus durch. Doch er verstand statt Phila wohl Philo, womit er die kranke Person für seine Verlobte, nicht für eine seiner Luxus-Sklavinnen hielt. Philogena? Wie... wo... woher weißt du das denn? Inzwischen saß Crassus aufrecht im Bett, sah aber aufgrund der Dunkelheit kaum mehr als Schatten: Schickt dich der Senator Purgitius?

    Ja, genau, den meinte ich auch. Das war der letzte Aufstand der Spanien bedrohte. Das war insgesamt eine merkwürdige Geschichte und die Beweggründe der beiden sind äußerst... wirr. Auch wie es dazu kam, erschließt sich mir im nachhinein immer noch nicht so ganz. Aber, aus welchen Gründen auch immer, was sie getan haben war Hochverrat und dafür haben sie eine gerechte Strafe erhalten. und das meinte Crassus genau so wie er es sagte. Was allerdings nicht wirklich verwunderlich war. Schließlich hatte Crassus als Praefectus Praetorio mit seinen Prätorianern den Aufstand niedergeschlagen, den Prozess in Spanien gegen die Aufständischen geführt und dann in Rom über die Köpfe des Aufstand verhandelt und sie verurteilt. Allerdings gab es schon einige Jahre zuvor ein Aufstand in Spanien. Der Aufstand des Sertorius war das - der war deutlich größer. Am Feldzug gegen diesen nahm ich auch teil, allerdings nur als gewöhnlicher Decurio beziehungsweise dann Centurio. Naja, hoffen wir, dass die Spanier nun genug haben von Aufständen, die sie ja doch nur verlieren können und ihrem alten Ruf von einer der Vorzeigeprovinen gerecht werden.


    Und wie schaut es in deiner persönlichen Zukunft aus? Hast du auch vor in Zukunft an Feldzügen gegen die Verbrecher und Feinde des Reiches ins Feld zu ziehen? Oder schlägst du doch lieber verborgene Schlachten auf Böden aus Marmor?

    Nachdem alle Gäste gekommen waren und von den beiden Personen des Tages begrüßt wurden, entwickelte sich, wie immer bei solchen Festen, eine gewisse Dynamik. Es bildeten sich kleine Gesprächsrunden und überall wurden Nettigkeiten ausgetauscht. Nach einer kurzen Verschnaufpause erhob Crassus die Stimme und bat um die Aufmerksamkeit der Anwesenden:


    Verwandte, Freunde, darf ich kurz um eure Aufmerksamkeit bitten. Ich werde mich auch kurz fassen, versprochen. Crassus schmunzelte kurz ehe er fortfuhr:
    Es freut mich zu sehen, wie zahlreich ihr unserer Einladung gefolgt seid und mit uns heute diesen Tag feiert. Ich hoffe ihr amüsiert euch gut und sorgt dafür, dass meine Vorratskammer geleert wird. Crassus lachte kurz und wie auf ein Zeichen kamen Sklaven herein, die Speisen brachten. Dazu betraten noch Musiker den Raum, die eine angenehme Hintergrundkulisse schafften. Genießt den Abend und lasst es euch gut gehen! Danke.


    Zitat

    "Du erinnerst dich recht, ich habe bisher noch nicht die Ehre gehabt dich kennenzulernen", sagte Sabinus und schmunzelte leicht. "Nun, wie man's nimmt. Ich habe meinen Onkel während seines Proconsulates nach Spanien begleitet, aber in Rom habe ich ihn eher selten zu gesellschaftlichen Anlässen begleitet, das stimmt." Der Vinicier fragte sich intuitiv, ob Crassus, der immerhin zu den einflussreichsten Rittern Roms zählte auch mit ihm so freundlich geplaudert hätte, wenn sein Onkel nicht Vinicius Hungaricus geheißen hätte...


    Ach, so ist das. Und wie hat es dir in Spanien gefallen? plauderte Crassus weiter. Da er sich bislang mit allen Viniciern gut verstanden hatte, ging Crassus davon aus, dass er sich auch mit Sabinus gut verstehen würde - und es deshalb auch keinen Grund für falsche Zurückhaltung gab. Ich habe ja meine militärische Karriere in Spanien begonnen. Damals noch bei der Legio IX, die damals noch bei Tarraco stationiert war. Ja, das waren noch Zeiten. Aber sehr schön dort, wie ich finde. Auch wenn die Provinz in den letzten Jahren einige... naja, Probleme hatte, so scheint sie sich doch - nicht zuletzt unter dem Proconsulat deines Onkels - weiter beruhigt zu haben. Sehr erfreulich.

    Crassus konnte sich im Nachhinein nicht erklären wie es dazu kommen konnte. Ihm war so etwas noch nie passiert und es war klar, dass das noch Konsequenzen haben würde. Schließlich war es unhaltbar, dass ein wichtiger Termin, wie die Hochzeit eines bekannten Senators, einfach so vergessen wurde. Den Göttern sei Dank fiel dieses Versäumnis einem fleißigen Schreiber zufällig, aber gerade noch rechtzeitig auf. So konnte sich Crassus gerade noch rechtzeitig fertig machen (lassen), ehe er gemeinsam mit seiner Verlobten zu der Veranstaltung aufbrach. Selbstverständlich hatte sich Crassus zu diesem Anlaß für seine beste Sänfte entschieden in der er und Philogena auch ausreichend Platz hatten.


    Bei der Villa Tiberia angekommen half Crassus seiner Verlobten beim Aussteigen. Es war ein schöner Tag, zweifellos ein gutes Omen. Da hast du heute ja die perfekte Gelegenheit zu sehen, wie eine gut geplante Hochzeit auszusehen hat. Er überprüfte mit einem schnellen Blick den Sitz seiner Toga und sah danach zu Philogena, um sicher zu gehen, dass sie sich so mit ihm in der Öffentlichkeit zeigen konnte. Können wir?


    Nachdem sie ihr Einverständnis gegeben hatte schritten die beiden auf die Porta zu. Selbstverständlich eilte einer von Crassus Sklaven voraus, um anzuklopfen und die beiden dann anzukündigen. Ein schönes Haus, nicht wahr? gab Crassus während der Wartezeit mit ein wenig Neid zu.