Varus nickte mehrfach bei den Ausführungen von Shani. Er schien gedanklich kurz zurück zu rechnen und Striche für die Zeit zu machen seitdem sie hier in der Villa waren.
Als Shani dann ihre Meinung über Atermas kund tat griff er ein Gespräch auf das sie vor längerem schon mal angefangen hatten.
"Gut mehr kann man wohl auch erst einmal nicht verlangen. Ich habe dir nun zwei Dinge... eigentlich sogar drei mitzuteilen.
Das erste ist das ich dich ab sofort zur Vilica ernennen werden. Damit bist du offiziell allen anderen Sklaven vorgesetzt, hast auch außerhalb das Hauses gegenüber anderen Sklaven, Peregrinen und einfachen Plebs einen gewissen Stand und hier im Haus stehen nur Commodus, Vera und ich über dir. Einzig das Verhältnis mit Varia muss dann noch geklärt werden. Was sagst du dazu?"
Beiträge von Tiberius Helvetius Varus
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Varus nickte bestätigend:
"Dann ist das abgemacht und ich werde euch beiden eine ordentliche Probe meines besten Weines zukommen lassen.
Ihn bei der Einweihung des Altars das erste mal zu reichen wäre natürlich eine gute Gelegenheit."Auch Varus nahm die Überleitung zum geschäftlichen klaglos hin. Schließlich ging es hier ja primär um ein Geschäft. Auch Tuscenius hörte nun aufmerksamer zu als es offenbar gleich um seine zukünftige Beschäftigung ginge.
"Ein Alter ist immer ein schönes Geschenk erfreut es doch den beschenkten und ehrt gleichsam die Götter oder die Vorfahren. Von daher ist das natürlich überhaupt ein Problem. Ich habe in meinem Geschäft drei verschiedene... Grundmodelle von Altären die nahezu immer und sofort lieferbar sind. Ich denke aber mal das du besondere Wünsche bezüglich Aussehen und Material hast?"
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Es konnte an seinem momentanen Zustand liegen oder daran das ihm der gestrige Abend so gut gefallen hatte. Jedenfalls verstand er nicht ganz was sie meinte:
"Aber das weiß ich doch...... Valentina ich fand den Abend gestern wirklich sehr schön und würde dich gerne wiedersehen. Wir haben auch nichts getan was sich nicht gehört. Wir sind beide frei unsere Entscheidungen zu treffen."
Er wollte sich aufsetzen um ihr beim sprechen in die Augen schauen zu können. Doch das verursachte einen heftigen Schmerz in seinem Kopf und er ließ sich wieder sinken.
"Uh... hab ich einen Kopf!" -
Die Aussage das Varus in Rom genauso ein Verhalten an den Tag legte überraschte Portius ein wenig.
"Wirklich ich hatte immer den Eindruck das er in Roma anders ist und sich ... erholt von den Einsätzen hier."Die Frage ob Varus ein guter Mensch war brachte den gefragten Sklaven ein wenig in Zwiespalt. Er entschied sich schließlich für eine ehrliche Antwort:
"Das kann ich nicht wirklich beurteilen. Für uns als Dominus ist er ein Glücksgriff gewesen besonders wenn ich an die Zeit davor denke als hier alls verfallen ist und wir manchmal nicht wussten was wir essen sollten!"Nach dem Essen führte er Morrigan ins Balneum und ließ sie sich dort frisch machen.
Nachdem sie eine ganze Weile an ihrem Platz gesessen hatte und die Aussicht genoßen hatte konnte sie links von sich irgendwo am Hang stimmen hören.
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Varus kämpfte noch mit den Dämonen die zu viel Alkohol und andere Rauschmittel verursachten. Er hatte unbekannterweise zwar den Vorteil sich noch an den kompletten Abend zu erinnern aber halt dafür mächtigen Dumpfschädel.
Es brauchte daher noch eine ganze Weile bis er bereit war für eine weitere Antwort in welcher Valentina ihren Gedanken nachging. Das ihre Schultern herabsanken und ähnliche Anzeichen für verdunkelndes Gemüt bekam er gar nicht mit.Erst das sie ihm ihren kompletten Namen sagte und dabei recht leise wurde fiel ihm dann auf.
"Weiß ich doch und entschuldige wenn ich dir mit der Ansprache mit lediglich deinem Cognomen zu nahe getreten bin."Er überlegte noch wie er weitermachen sollte. Für´s aufrichten oder gar hinsetzen war es definitiv noch zu früh. Da wäre sein Schädel ganz sicher explodiert.
Statt dessen berührte er ganz sanft mit dem Zeige- und Mittelfinger seiner rechten Hand ihre Hand und streichelte ganz kurz darüber. -
"Danke, sehr freundlich Domina", gab der Steinmetz seine ersten richtigen Worte von sich.
Varus lächelte freundlich zurück und antwortete nicht ganz ohne Stolz:
"Ich habe tatsächlich mehrere Betriebe. Die Winzerei habe ich allerdings von klein auf von meinem Vater gelernt und betreibe sie nun mehr oder weniger nebenbei. Der Stammsitz der Gens Helvetia ist ein Weingut welches ich inzwischen als mein Eigentum ansehen kann. Es liegt in den Albaner Bergen und dort wächst dementsprechend auch mein Wein. Wenn du mir erlaubst werde ich dir gerne mal eine Probe zukommen zu lassen." -
Portius nickte verstehend.
Ganz leicht konnte man erkennen das er die Tätigkeit als Lupa offenbar nicht ganz positiv gegenüber stand. Der Rest der anwesenden Sklaven dagegen nahm das einfach so hin ganz so als ob sie gerade erzählt hätte das sie die Wäsche machen würde. Sie waren schließlich Sklaven und bis auf den Hausverwalter sahen sie sich daher gesellschaftlich offensichtlich nicht über einer Lupa stehen.Während die meisten also Platz nahmen und nach und nach aufgetan bekamen, zum Essen gab es verdünnten Wein, kam Portius auf ihre Fragen zurück.
"Falls du etwas über meinen Dominus in deinem ... Fachgebiet wissen möchtest kann ich dir nicht weiterhelfen. Er war bisher noch mit keinem der Sklavinnen oder Sklaven in dieser Weise ... tätig.
Ansonsten sind wir alle froh das er nun hier ist. Er ist nun seit ein paar Jahren Besitzer vom Anwesen, Haus und uns. Vorher fristeten wir hier ein sehr...unschönes Leben. Die anderen Helvetier die in Roma lebten interessierten sich nicht für den Stammsitz. Das Haus verfiel immer mehr, die Weinreben verwilderten und ich hatte alle Mühe für alle genug zu essen zu bekommen. Seitdem Varus der Dominus ist hat sich nicht nur die Anzahl der Sklaven erhöht wodurch wir das Haus nicht nur in Schuss halten konnten. Nein er hat auch viel investiert um es wieder herzurichten. Ebenso hat er sehr viel Geld und Zeit in die Weinstöcke gesteckt. Wie ist er so fragst du.... nun ich für meinen Teil kann sagen das er meistens weniger wie ein Besitzer handelt sondern mehr wie ein.... strenger entfernter Verwandter unter dessen Obrigkeit man steht. Kleine Fehler haben keine wirklichen Folgen. Was er absolut hasst ist es wenn man ihn so dumm anlügt das jeder sofort merkt das es eine Lüge oder Ausrede ist. Mit der Wahrheit fährt man also immer besser. Was er außer Weinanbau macht...also hier nichts. Wie kommen maximal bis nach Ariccia und sind ansonsten nur hier auf dem Gut. Ich weiß also weniger über sein Tun in Roma als du. Ich weiß nur wenn er hier ist und das ist relativ häufig dann stürzt er sich wie ein ...Wahnsinniger in die Arbeit mit den Reben und so lange es das Licht irgend zulässt ist er auf den Feldern. Wir müssen ihn manchmal schon fast zwingen zwischendurch was zu Essen und zu Trinken. Die Coloni drumherum die für die Gegenleistung das sie unsere Gerätschaften zum Wein machen mit nutzen können bei verschiedenen Tätigkeiten helfen sind immer froh wenn er schnell wieder abreist damit sie sich wieder erholen können. Dabei sind das nun wirklich auch keine Faulenzer."Portius schloss erst einmal um Morrigan Zeit für nachfragen und zum verarbeiten des Gesagtem zu lassen.
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"Ja bis später", verabschiedete Varus sich knapp und ging dann auch gleich mit sehr schnellem Schritt, fast könnte man es schon leichtes joggen nennen, in Richtung des Weinkellers.
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Der wohl ungefähr 50 Jahre alte Portius stellte, nachdem er seine Überraschung überwunden hatte, sich als Verwalter des Hauses vor und dazu noch ein paar der anderen Sklaven.
Noch etwas unsicher sagte er dann:
"Sicher sicher.... möchtest du denn etwas bestimmtes haben? Wir haben uns gerade ein Schmorgericht zubereitet aus weich gekochtem Getreide, Zwiebeln und ein paar anderen Gemüsesorten und einem ganzen Kaninchen. Das ist hier in der Gegend ein beliebtes Gericht der einfachen Leute. Die Speisen für Dominus Varus werden erst noch zubereitet da wir ja nicht wussten das er heute kommt! Aber die Römer essen ja eh am meisten Abends ausführlich."
Bei den Sklaven hier schien es so zu sein das auch Mittags eine ordentliche Mahlzeit gegessen wurde.Die Beantwortung der zweiten Frage war schon etwas schwieriger.
"Das will ich tun.... darf ich vorher fragen in welcher Verbindung du zu ihm stehst?"
Morrigan war zwar als persönlicher Gast vorgestellt worden aber nicht als zukünftige Frau oder dergleichen. Portius hatte aber natürlich sehr wohl mitbekommen das sie mit Varus wohl das Bett teilen würde und dann noch das kurzer Hand in die Culine mitkommen. Einfach so wollte er da nicht viel mehr erzählen als nötig. -
Das langsame aber bestimmte verlagern seines linken Armes hatte Varus noch nicht wach werden lassen. Auch das in seinen rechten Arm nach der Entlastung langsam wieder Blut strömte reichte noch nicht vollkommen aus um ihn zu wecken. Erst das kitzeln im Gesicht als die schützenden Haare über seinen Augen verschwanden und der Sonnenstrahl der nun wieder ungehindert in sein Gesicht schien reichte aus.
Er blinzelte und beschirmte schnell mit einer Hand sein Gesicht. Von der Sonne eingerahmt erkannte er das auch Valentina nun aufgewacht war und sich aufgesetzt hatte.
Auch bei ihm kehrten nun vollends die Erinnerungen an die gestrige Feier und den weiteren Verlauf der Dinge die bis hierher geführt hatten zurück. Ein klein wenig beschämt über die Situation war Varus natürlich auch doch wohl weit weniger als Valentina. Er war der Meinung das nichts schwerwiegendes passiert war, dass die Verlobung auf deutliche Art und Weise aufgelöst worden war und außerdem... auch bei ihm kehrte das gute Gefühl was Valentinas Gesellschaft verursachte zurück.
Er widerstand dem Drang Valentina, sie waren ja immer noch in einer Sänfte weshalb sie zwar etwas von ihm abgerückt war aber ja immer noch genau neben ihm war, anzufassen und womöglich wieder neben sich zu ziehen.
Die Wünsche die man oft hatte wenn man morgens erwachte es möge noch nicht Zeit sein aufzustehen wurden ja so gut wie nie Wahrheit.Er versuchte ein freundliches Lächeln, wegen seines Schädels gar nicht so einfach, und sagte zu Valentina:
"Guten Morgen Valentina...gut geschlafen?"
Vielleicht nicht der sinnvollste und glorreichste Anfang eines Gespräches an solch einem Morgen aber zu mehr war sein gemartertes Hirn im Moment nicht fähig. -
Zitat
Original von Titus Decimus Varenus
In der Zwischenzeit, auf Anweisung der Finanzabteilung, wurde Brot, Gemüse und Wein an die teilnehmende Bevölkerung
durch staatlichen Sklaven spesenfrei verteilt. Der Wein war bei solchen Anlässen besonders beliebt, zumal es auch nicht gerade kalt war. Die Sklaven gingen also mit ihren offenen Körben durch die Reihen und ließen die Bevölkerung in die Körbe greifen. Dabei verlautbarten sie: "Für euch, Römer! Dankt den gütigen Imperator Caesar Augustus Palma! Er, der euch befreit hat!"Sim-Off: WiSim
Varus griff nicht beherzt zu aber ein kleines Stück Brot und einen Becher Wein genehmigte er sich auch.
Als er die Verlautbarungen hörte blickte er allerdings fragend zu seinem Patron rüber:
"Öhm waren die Spiele nicht von jemand anderem organisiert?" -
Auch Varus wurde immer müder. Eine kleine Weile noch kraulte er Valentina weiter. Doch irgendwann fielem auch ihm endgültig die Augen zu. Das schnarchen der Träger draußen vor der Sänfte hatte ihm schlußendlich den Rest gegeben.
Varus hatte einen wunderschönen Traum wie er als Großvater in einem Garten umrahmt von Weinbergen saß und seinem Dutzenden Enkeln und Urenkeln beim spielen zusah. Gerade als eine Frau, im Traum seine Frau, auf ihn zukam und bei jedem Schritt immer mehr von der alten Frau die sie sein musste zu einer jungen Frau wurde die der die er gerade kennen gelernt hatte sehr sehr ähnlich sah wachte er auf.
Durch das offene Dach was vor Stunden den Sternenhimmel gezeigt hatte war ein Sonnenstrahl genau in sein Gesicht gefallen. Gerade wollte er sich recken bis er begriff das er erstens nicht in seinem Bett war und zweitens nicht alleine.
Er lag sehr bequem und hatte wie immer auf der Seite geschlafen. Doch wie ein Löffel lag vor ihm eine Frau. Mit seinem Gesicht hatte er gerade noch in ihren Haaren gelegen. Auf seinem rechten Arm, der komplett taub war, hatte sie ihren Kopf gebetet und sein linker Arm hatte er von der anderen Seite im Schlaf um sie gelegt. Die Hand auf ihren Bauch gelegt.
Eine weitere Erkenntnis traf ihn dann. Er hatte großen Durst und tierische Kopfschmerzen. In der Hoffnung sich etwas vor der Sonne schützen zu können, wäre er wacher und in besserer Verfassung gewesen hätte er wohl einfach das Dach zugemacht, legte er sich vorsichtig ein paar Strähnen über die Augen.
So langsam kam in ihm auch die Erinnerung hoch wer da neben ihm lag. Es fühlte sich gut an.... irgendwie warm.
Er legte seine Hand wieder auf ihren Bauch und schloss erneut die Augen. Bis auf die unsäglichen Kopfschmerzen könnte er sich an so ein aufwachen gewöhnen. -
Varus mit seinem Steinmetzmeister im Schlepp nahm Platz. Er legte die mitgebrachten Utensilien ab und wandte seine ganze Aufmerksamkeit auf die Tiberia.
"Sehr gerne ist wirklich ein sehr schöner aber auch ein sehr warmer Tag!"
"Nun als Winzer bevorzuge ich eine etwas stärkere Mischung mein Meister dagegen ist ein großer Weinfreund und bevorzugt eine sehr stark Wasserlastige Mischung. Wenn er könnte würde er wohl nur Posca trinken."
Die Worte waren keineswegs gehässig oder herablassend ausgesprochen und der Steinmetz unterstützte das gesagt mit einem leichten Kopfnicken. Posca war seiner Meinung nach einfach das beste Getränk für jemanden der den ganzen Tag hart arbeitete und nicht nur den Stylus oder den Mund schwang.
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Für einen kleinen Moment schien Varus traurig zu sein.
"Also abgesehen von dem guten Dutzend Sklaven die sich ums Haus und den Haushalt kümmern und den drumherum wohnenden Coloni nur ich.... zeitweise. Meine Gens ist ja quasi nach Roma übergesiedelt. Meine Eltern und Geschwister sind in Noricum und ich habe noch keine eigene Familie."Varus grinste kurz als die Antwort wegen dem frühen aufstehen kam.
Als sie ihn bat gleich mit in den Wein zu kommen überlegte er einen Moment und schaute kurz zur Sonne hinauf.
"Ich werde gleich erst einmal in den Keller gehen und mich auf den letzten Stand bringen lassen. Danach schau ich mir ein paar Stöcke an die krank gewesen sind. Das beides möchte ich alleine machen.
Was hältst du davon du kommst erst einmal an und lässt dir das Haus zeigen. In ein-zwei...eher wohl zwei-drei hol ich dich ab und wir gehen zum See runter. Dann laufen wir mitten durch die Weinreben und vielleicht willst du dann gleich deine erste Schwimmstunde haben?"Portius leitete derweil die Versorgung der Pferde ein und blieb dann noch im Hintergrund bis das Gespräch zwischen Morrigan und Varus beendet war und Varus weg. Anschließend würde er noch schauen ob er Morrigan noch Wünsche erfüllen konnte und sollte.
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Hab voll produziert aber sind schon wieder alle wech
Ich schau mal ob ich die Produktion weiter anziehen kann.Da es aber abzusehen scheint. Spätestens nächste Woche brauch ich wieder Eisen!
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Das Kraulen seines Nackens löste in Varus einen wohligen Schauer aus.
Es konnte daran liegen das sie von ihren Rosen gesprochen hatte aber irgendwie fand er nun das sie leicht nach Rosen roch.
Der eng an ihn geschmiegte Frauenkörper, dass gegenseitige streicheln und die nicht zuletzt auch der gute Geruch und Wein bewirkten bei Varus eine leichte Reaktion. Es war ihm ein bisschen unangenehm da er das in der momentanen Situation unangebracht fand. Auch wenn er inzwischen der Meinung war das sie nicht nur sehr nett und anziehend vom Wesen war sondern auch dazu noch sehr schön. Irgendwie gefiel ihm ihre ganze Art und das Zusammensein gerade sehr gut.
Wäre er vielleicht nüchterner gewesen hätte ein Teil von ihm vielleicht gesagt du kennst die doch gar nicht.
Wäre er vielleicht betrunkener gewesen hätte ein anderer Teil verlangt mehr zu geben und weiter zu gehen.
Doch er war auf dem Level dazwischen und machte so weiter wie bisher. Wobei er schon langsam merkte das er durch die fortgeschrittene Stunde, den Konsum von Berauschendem, die bequeme Lage usw. langsam schläfrig wurde."Ja das ist sehr schön... dazu kommt dann noch der Geruch... der macht das ganze zu einem Erlebnis für alle Sinne!"
Die harte Arbeit ließ er jetzt mal weg
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"Das werden wir und ich werde alles in meiner Macht stehende tun das die Praesina dann dabei ist und den Roten es nicht so einfach machen werden einen Sieg einzufahren!"
Puh das wäre geschafft und nun hieß es abwarten.
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Das mit dem Wagenrennen vertiefte Varus im Gespräch erst einmal nicht weiter. Weniger weil mit Morrigans Nichtantwort unzufrieden war sondern mehr aufgrund von anderer Ablenkung. Umso näher sie Ariccia kamen desto häufiger traf Varus auf Leute die er kannte und die kurz gegrüßt oder mit ein paar Sätzen bedacht werden wollten. Erst nachdem sie Ariccia umritten hatten wurde das wieder weniger und da hatte er das mit den Wagenrennen schon wieder halb vergessen.
Als sie dann am Haus ankamen erkannte man auch bei Varus das er sich freute hier zu sein. Die Coloni auf den Weinfeldern vorm Haus wurden fast wie Gleichgestellte gegrüßt und ein paar dumme Sprüche wechselten hin und her. Auch wenn man diesen Männern deutlich ansah das die Arbeit auf ihren Feldern hart war und keine Reichtümer zu erringen waren.
Beim Haus angekommen und direkt davor angehalten konnte man noch einige Details erkennen. Das Gebäude schien wirklich sehr sehr alt zu sein und in mehreren Stufen erbaut worden zu sein. Die Steine aus dem es gebaut waren schon recht dunkel. Man erkannte aber auch an Anbauten wie den Geländern der Treppen das vor nicht allzu langer Zeit einiges am Äußeren des Hauses gemacht worden war.
"Danke schön aber warte erst einmal bis du den Hang hinunter zum See schauen kannst!"
Er erklärte ein wenig noch was über das Haus und seine Geschichte. Die unterstete Stufe z.B. enthielt fast ausschließlich Wirtschafts- und Lagerräume der Winzerei sowie einige Werkstätten wie unter anderem einen Amphorentöpfer. Das große Tor ganz links führte direkt in den Hang und in große Kellerräume wo der Wein lagerter.
Auf der zweiten Stufe waren die Unterkünfte der Sklaven und die Wirtschaftsräume des Hauhaltes.
Auf der dritten Stufe befand sich die "Wohnebene" mit den Speise- und Aufenthaltsräumen, Balneum und dergleichen.
Auf der vierten verschiedene Wohnbereich für Gäste und Gensmitglieder
Die oberste schließlich die Räume des Hausherren und seiner Familie. Also momentan nur Varus alleine und daher leicht zu groß.Als sie angekommen waren kam ein Sklave auf sie zu und grüßte Varus mit einem:
"Salve Dominus!""Salve Portius ich werde wieder ein paar Tage hierbleiben, kümmer dich also gleich um die Pferde und das übliche.
Das hier ist mein persönlicher Gast Morrigan! Zeig ihr alles wenn sie möchte. Ich werde im großen Cubiculum schlafen, richte dieses Mal also das her."Ganz Römer blendete Varus für einen kurzen Moment die Anwesenheit des Sklaven komplett aus und sprach Morrigan an
"Möchtest du noch ein eigenes Cubiculum haben? Ich werde in der Regel sehr früh aufstehen."Morrigan war ja keine Sklavin und auch wenn sie eine Lupa war konnte es ja doch sein das sie wenigstens für ein paar Stunden alleine in einem Bett schlafen wollte. Zumal er ja meistens mit dem Morgengrauen aufstehen würde."
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Zitat
Original von Spurius Purgitius Macer
"Das hört sich doch schon wirklich sehr konkret an" befand Macer und war durchaus froh, dass sein Klient für den Einstieg in die ritterliche Laufbahn schon ein konkretes Angebot hat, das man sicher auch als Empfehlung werten konnte. Je mehr Empfehlungen und je konkreter die Angebot für einen Posten, umso einfacher ging es Macers Erfahrung nach. "Ich werde dann mal versuchen, meine Kontakte zu nutzen. Ich lasse es dich wissen, wenn ich etwas erreicht habe", versprach er.Erleichtert konnte Varus einen kleinen Seufzer nicht ganz unterdrücken.
"Ich danke dir bereits jetzt für deine Bemühungen und warte gespannt auf Nachricht von dir!"
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Varus folgte dem "Wegweiser" mit seinem Steinmetz im Schlepptau in den Garten des Anwesens. Natürlich konnte er nicht anders und war einen ganzen Moment abgelenkt von den ganzen Pflanzungen. Es fehlte zwar Weinstöcke um es komplett zu machen aber trotzdem gefiel ihm dieser Garten sehr sehr gut.
Tuscenius grüßte die Tiberia auch, hielt sich allerdings erst einmal im Hintergrund. Er war zwar beileibe kein Sklave doch fühlte er sich in solcher Umgebung und Gesellschaft immer recht unsicher. Sein Fachgebiet waren Steine und ihre Bearbeitung. Nicht die höheren Stände und Menschen allgemein.
Varus dagegen grüßte die Tiberia dagegen freundlich und offen lächelnd.
"Salve Tiberia Lucia, ich danke dir für die Einladung und hoffe ich kann deine Wünsche erfüllen." -
"Ich nehm dich gerne mal mit aber es ist eine harte, schweißtreibende und anstrengende Arbeit. Dazu kommt das jeder Stock quasi sein eigenes Wesen hat und dementsprechend kann man kaum zwei Stöcke gleich behandeln. Man kann ein ganzes langes Leben Winzer sein und lernt doch jeden Tag immer wieder was neues....", Varus merkte wie er schon wieder ins Schwärmen kam und hatte dabei fast den anderen Teil überhört.
"Ich bin mir da auch sicher das es keine Klagegründe geben wird. Jedenfalls nicht von meiner Seite."Er hörte sich Morrigans Geschichte an während sie weiterritten.
"Nun ich schicke mich gerade an aktiver bei einer Factio mitzugestalten. Allerdings ist mein Wissen über Pferde und Wagenrennen bzw. das Fahren von Rennwagen recht begrenzt. Ich war halt immer mehr derjenige der begeistert zuschaut. Vielleicht ... kannst du auch einen Rennwagen fahren? Das wäre doch was wenn du als Auriga der Praesina im Zirkus Maximus ein Wagenrennen vor den Augen von über 100.000 Menschen gewinnst!"
Varus war überhaupt nicht gelangweilt und tat diese Vermutung mit einem Handwinken ab.
Während ihres Gespräches fast unbemerkt hatten sie Ariccia erreicht. Varus nahm einen Weg der um die Stadt herum führte. Das war zwar ein kleiner Umweg aber ging trotzdem schneller. Ariccia war eine sehr sehr alte Stadt und ihre Gassen mindestens genauso eng wie die in Roma. Keine guten Voraussetzungen um mit Pferden schnell vorwärts zu kommen. Jedenfalls ohne das es zu Unfällen und Ärger kam.
Hinter Arricia bogen sie schließlich von der Via Appia ab, inzwischen schon ein gutes Stück in den Albaner Bergen, um zum eigentlichen Ziel zu kommen.
Nachdem sie an einigen Wein"feldern" vorbei kamen, Varus erzählte das die Böden hier nicht von erster Güte waren und die Stöcke kleineren Winzern gehörten mit denen er aber zusammenarbeitete, erreichten sie schließlich die Villa Urbana.
Diese sah allerdings gehörig anders aus als das bei einer Villa Urbana sonst üblich war.