Beiträge von Tiberius Helvetius Varus

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    Crispina war mehr als nur ein bisschen beeindruckt von solchem Selbstvertrauen. Hätte sie der nach außen doch eher ruhigen fast schüchternen Rachel gar nicht zugetraut.
    "Ich drücke dir die Daumen für deine Pläne... auch wenn ich nicht ganz verstehe warum du es dir so schwer machen willst."


    Ihr Blick über die Stoffe war eher flüchtig. Sie war nicht sooo im Thema was Stoffe anging. Zu Hause ging sie immer zu einer Nachbarin die sehr jung geheiratet hatte und nach dem Tod der Schwiegereltern mit ihrem Mann nun ein eigenes Weingut hatte. Diese Nachbarin und Freundin kannte sich sehr gut mit Stoffen und Kleidern aus weshalb Crispina immer mit ihr sprach.


    "Wie sind die Stoffe so? Es sind soviele verschiedene... man weiß gar nicht wo man anfangen soll."

    Tiberius Helvetius Varus saß etwas unruhig auf seinem Lieblingsplatz im Hortus der Casa Helvetia. Wie von seinen Verwandten, Angestellten und den Sklaven schon bemerkt lag sein Schwerpunkt in letzter Zeit klar bei einer Sache. Dem Umzug in das neue Haus. Sein eigenes wohlgemerkt.
    Er war stets willkommen gewesenn hier in der Casa Helvetia. Doch die Casa war die Casa des Romastammes der Gens. Er wusste das er quasi ein Homo novus aus der Provinz war und wenn dann wollte er alle damit verbundenen Vor- und Nachteile haben. In seinem Verständniss lag es dabei dann auch das er ein eigenes Haus haben würde, wo er der uneingeschränkte Hausherr war. Nicht das der junge Milo ihm da mal krumm gekommen wäre. Aber Varus dachte sich auch das der Junge es sowieso schon schwierig genug haben würde. Varus wollte ihm nicht auch noch Probleme machen das es, wenn vielleicht auch nur unbewußt der Eindruck entstand, dass nicht Milo hier der Hausherr und das Oberhaupt der Gens war.


    Heute aber war er etwas früher, naja genau genommen schon kurz nach der Mittagsstunde "nach Hause" gekommen. Denn er erwartete heute Abend wichtigen Besuch.
    Er saß nun also dort an seinem Platz und hatte Rachel und Shani, die Sklavin die er seit gut einer Woche besaß zu sich bestellt um Ihnen Anweisungen zu geben.

    Ein kleiner flinker Sklavenjunge aus dem Haushalt der Helvetier gab an der Casa Decima Mercator eine Nachricht ab


    Socii Mercatorum Aurei



    Tiberius Helvetius Varus
    Casa Helvetia
    Roma, Italia



    T. Decimus Varenus
    Casa Decima Mercator
    Roma, Italia



    Salve Decimus,


    deine Nachricht hat mich tatsächlich gefreut und ich bin gespannt auf die Neuigkeiten die du mir erzählen kannst.
    Wenn es dir passt erwarte ich dich am morgigen Abend zu einem Gespräch in netter Umgebung im Hortus des Casa Helvetia lässt es sich bei diesem Wetter recht gut aushalten.


    Ich habe die Familie informiert und freue mich darauf deine Ehefrau ebenfalls kennen zu lernen. Ich kann aber nicht dafür garantieren das es noch viele andere Helvetier gibt die sie besuchen kann. Bzw. welche Anwesend sind. Helvetius Turpio hat sich frisch zur Classis gemeldung und dem Hausherren Faustus Helvetius Milo... nun ich hoffe er wird da sein, kann es aber nicht garantieren.



    Vale,


    T.Helvetius Varus

    "Ach so...", entschuldigte Varus sich zunächst.


    "Nun Senator ich weiß nicht so genau wie ich anfangen soll. Ich arbeite ja nun schon einige Monate für dich als Scriba und habe in dieser Zeit auch viel gelernt was die Politik angeht usw. Ich als "Landei" war und bin ja noch recht unbeleckt was die Tücken der stadtrömischen Politik angeht. Durch die vielen Sitzungen die ich in deinem Gefolge besuchen durfte habe ich einiges sehen, hören und lernen können. Nun ist es aber so das ich den Ehrgeiz besitze mehr werden zu wollen als die ehrenvolle Aufgabe als dein Scriba. Meine Kinder würde ich gerne einmal selber im Senat sitzen sehen und ich erhoffe mir irgendwann den Ritterring an den Finger stecken zu können. Doch bin ich, auch das habe ich in den vergangenen Wochen gemerkt, wohl zu sehr Winzer und körperliche Tätigkeit gewohnt als das mich eine Scribatätigkeit oder ein reiner Verwaltungsjob zufrieden stellt. Ich bin, auch wenn ich aus einer Soldatenfamilie komme, auch nicht darauf erpicht mich zum Dienst bei den Adlern zu melden. Gerade wo im Moment die Gefahr sehr groß ist da dann gegen andere Römer kämpfen zu müssen. Das wäre mir zutiefst zuwieder...
    Jedenfalls wollte ich dich darüber informieren das ich im Moment versuche eine Anstellung als Praepositus Stationarium zu bekommen. Dort kann ich den Menschen direkt helfen und darüber hinaus hoffe ich dem Procurator Annonae helfen zu können. Ein Amt was mich sehr interessiert wenn ich denn irgendwann mal den passenden Ordo und Stand haben sollte."

    "Ehrlich gesagt wurde ich gar nicht vorgelassen. Im Haus der Octavier wurde mir gesagt der Senator wäre nicht zu sprechen und ich sollte wenn es um Angelegenheiten in seiner Tätigkeit als Curator Rei Publica ginge an dessen Amtssitz vorsprechen. Dort wurde ich auch mehr oder weniger abgewiesen, ohne groß beachtet worden zu sein. Ich weiß natürlich das der Curator im Moment sicherlich stark beschäftigt ist. Aber ich dachte mir erstens genau dabei möchte ich ihm helfen und zweitens ist er ja auch frisch im Amt...."


    Die Aussagen zu der Eignung zum Praepositis Stationarium waren natürlich nicht von der Hand zu weisen.


    "Du hast sicherlich recht. Ich möchte aber zu bedenken geben das ich aus einer Soldatenfamilie stamme. Mein Großvater hat 33 Jahre bei den Adlern gedient und wurde als Pilus Prior der III Cohorte der XVten ehrenhaft entlassen. Auch wenn mein älterer Bruder die Familientradition fortsetzt und seit einigen Jahren bei der XVten dient und mein Vater Winzer war. Bekam ich doch einiges mit als mein Großvater meinen Bruder auf den Dienst vorbereitet hat. Er hat immer gesagt und mein Vater ist ihm da gefolgt.
    `Ein Mitglied unserer Familie müsse immer in den Reihen der XVten dienen und deinem Erstgeborenen kann bis zu seinem Dienstbeginn noch viel geschehen also trainiert Varus mit!`"


    Varus merkte das er schon wieder recht weit ausholte und versuchte auf die wichtigen Dinge zurück zu kommen.


    "Jedenfalls möchte ich helfen das es für die Menschen Roms, trotz des Bürgerkrieges, möglich ist ein Leben zu führen. Umso länger es dauert, umso schwieriger wird es werden. Als Besitzer eines Getreidegutes auf Ilva merke ich ja wie jetzt schon Spekulanten anfangen den Preis in die Höhe zu treiben und andere Getreide zu horten. Ich komme aus der Landwirtschaft, wenn auch dem Weinbau, und habe ein Getreidegut. Daher wäre eine Bewerbung als Procurator Annonae das richtige gewesen. Doch wie gesagt dafür fehlt mir Ordo und Stand. Ich habe mich nun also umgehört was ich tun kann. Selber zu den Adlern oder Stammeinheiten möchte ich nicht da es mir zutiefst zu wieder wäre gegen Römer zu kämpfen die im guten Glauben den richtigem Kaiser zu folgen auf Rom marschieren. Die Tätigkeit als Scriba von Senator Germanicus Sedulus... ist auf Dauer nicht das was ich suche. Ich bin dafür dann zu sehr jemand der auch körperlich tätig sein muss. Ich dachte zunächst an eine Tätigkeit als Architectus oder Aquarius. Ich verstehe zwar ein wenig von Bewässerung aber nur recht wenig vom Bau... für beides fehlt mir definitiv die Qualifikation. Da kam mir die Idee mit dem Praepositus Stationarium. Dieser ist ja für die Sicherheit auf den Straßen Italias zuständig. Also etwas was direkt den Menschen helfen würde, wenn erstmal Flüchtlinge auf den Straßen sind und Räuberbanden versuchen das Chaos auszunutzen im schlimmsten Fall. Ebenso dachte ich als Praepositus kann ich dem Procurator Annonae, es soll ja bald ein neuer ernannt werden oder... jedenfalls könnte ich diesen begleiten und unterstützen. Ich habe nämlich gehört das die Städte Italiens aufgefordert sind alles an Getreide was geht nach Rom zu bringen, dies aber nur sehr schleppend läuft. Dachte mir also das wird eine der Hauptaufgaben des neuen Procurators werden...."


    Varus wollte und hätte eigentlich noch weiterreden wollen. Aber wieder einmal bemerkte er was er schon für einen Sermon quasi ohne Punkt und Komma abgelassen hatte. Er konnte stundenlang, ja einen ganzen Tag im Weinberg arbeiten ohne ein Wort zu sagen. Aber irgendwie schien es das er doch zum Schwafeln und abschweifen neigte. Er hatte eigentlich noch sagen wollen das man für den Aquaris nur Peregrinus sein musste und für den Architectus wiederum aus dem Ordo Decurionum. Also beides nichts für ihn. Für den Stationarius war die Voraussetzung Bürgerrechte und die hatte er ja.

    Varus hörte aufmerksam zu und nickte auch Rachel einmal kurz zu als diese auftauchte und sich zu ihnen setzte.


    "Hmm 18 also... ich hätte dich sogar ein paar Jahre älter geschätzt. Umso besser. Dominus reicht. Ich bin zwar dein Herr und Besitzer doch finde ich Dominus passender."
    Wo genau nun der Unterschied lag war Varus selber auch gar nicht so bewußt. Natürlich konnte er lesen und schreiben aber er war doch weit davon entfernt so ein... Grammatiker zu sein. Dominus gefiel ihm jedenfalls wesentlich besser als Herr.
    Ihm fiel plötzlich etwas auf weshalb er sagte:
    "Deinen Namen hast du aber immer noch nicht gesagt. Magst du ihn nicht und ich soll dir einen geben?" fragte er mit leichtem Schalk in der Stimme nach.


    Zu dem Rest der Geschichte nickte er nur an mehreren Stellen. Er hielt es für besser wenn man gleich in die Sklaverei geboren wurde und nicht durch ... äußere Umstände erst später in sie gelangte. Wenn er an die große Allgemeinheit der Plebejer in den ärmeren Vierteln dachte, hatten es da viele Sklaven zwar besser. Aber hatte man einmal von der Frucht "Freiheit" und mochte sie noch so bitter sein, gekostet bestand immer ein Restrisiko. Nun ja bei seinem nächsten Sklavenkauf würde er mehr darauf achten
    Der Teil mit der Weinernte ließ ihn dagegen aufhorchen.
    "Hmm da muss er aber so einige schlechte Ernten gehabt haben. Ich bin selber auch Winzer. Aber darüber mach dir keine Sorgen. So schnell werde ich dich nicht wieder verkaufen. Ich selber betreibe den Weinbau nur mehr als Nebenbeschäftigung und zur Entspannung.
    Leiste mir gute Dienste und du hast gute Möglichkeiten das ich dir die Freiheit schenke."


    Varus drehte sich zu Rachel


    "So Rachel du hast den größten Teil ihrer Geschichte ja mitbekommen. Sie wird dir im Haushalt auf jeden Fall zur Hand gehen. Ich möchte das sie die verbliebene Zeit bis zum Umzug das sie kocht. So will ich beurteilen ob ich noch eine weitere Cucina brauche oder sie reicht. Ich denke du kannst darüber hinaus gut beurteilen worin ihre wahren Stärken liegen. Am besten macht ihr beide euch gleich miteinander bekannt und zeigt euch wo der andere steht. Sobald ich ihren Namen erfahren habe werde ich gehen, ich muss nochmal zum Ludus. Ach ja. Sie hat nicht mehr als das was sie trägt. Geh mit ihr bei nächster Gelegenheit einkaufen. Ich möchte das sie... sagen wir mindestens ein halbes Dutzend Kleidungsstücke für den Alltag bekommt. Also was robuste was man ebenso zur Hausarbeit als auch bei Besorgungen tragen kann. Dann etwas zum schlafen... ich weiß ehrlich gesagt nicht wie Nubierinnen gewöhnlich schlafen... also in welcher Bekleidung. Naja und dann noch ein zwei... bessere Gewänder. Einmal was wärmeres für die kalten Monate und einmal was leichtes, knapp geschnittenes. Das mit dem Exotischen beim bedienen der Gäste stimmt schon und ich denke ihren Körper brauch sie nicht zu verstecken. Somit man dann was exotisches und was schönes zum anschauen hat. Aber auch nicht zu gewagt. Ist ja kein Freudenhaus. Ich denke du wirst eine richtige Mischung finden und weißt was ich meine. Man soll halt erahnen und durchschimmern aber nicht wirklich sehen und erkennen können."


    Nachdem sie ihren Namen gesagt hatte ging Varus dann auch und ließ die beiden jungen Frauen alleine.

    Mit seiner neuen Sklavin im "Gepäck" hatte Varus die Casa Helvetia erreicht und sich sogleich an seinem Lieblingsplatz im Hortus niedergelassen. Auch Shani hatte er einen Sitzplatz angeboten.
    Er hatte einen Boten zu Rachel geschickt und wartete nun auf diese.
    Er schaute seinen neuen Besitz noch einmal von unten bis oben an ohne dabei einen besonderen Ausdruck in den Augen zu haben.


    "Wie heißt du eigentlich und erzähl mir doch mal ein bisschen über dein bisheriges Leben, Tätigkeiten. Wie alt bist du, wo kommst du her? Sowas halt."

    "Hmm... dachte ich mir doch", kommentierte er die Aussage von seiner neuen Sklavin.


    Nachdem er die Formalitäten mit dem Sklavenhändler geklärt hatte machte er sich auf.


    "Folge mir!"



    Sim-Off:

    Ich mach schon mal weiter Tranquillus da das Geld ja schon überwiesen ist. Können hier aber gerne noch was weiter dazu schreiben.

    Das Erdgeschoss



    Raumverzeichnis


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    I = Cellarium (mit steiler Stiege in darunter liegendem gleich großen Kellerraum)
    II = Cucina
    III = Cenatio für den Alltag
    IV = Triclinium für besondere Anlässe
    V = Hortus mit hauptsächlich Nutzpflanzen (Kräutern, Gemüse)
    VI = Peristyl mit Impluvium (unter dem über eine steile Stiege erreichbar ein Weinlager ist) zwischen den Säulen sind Weinstöcke geplanzt
    VIb = Sitzgelegenheit bis zu 6 Personen
    VII = Balneum
    VIII = Tablinium für repräsentative Zwecke
    IX = Abort
    X = "Aufenthaltsraum" der Sklaven mit Schreinen ihrer Götter
    XI = Lagerraum mit großer, zweiflügeliger stabiler Außentür
    XII = Hausschrein für die Laren und Penaten
    XIII = Thesauros mit stabilen Wänden und Tür
    XIV = Atrium mit Impluvium
    XV = Vestibulum
    XVI = Treppe in OG
    XVII = Vestibulum


    Das Obergeschoss



    Raumverzeichnis


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    I = Atrium mit Impluvium
    II = Cubiculum&Tablinum von Tiberius Helvetius Varus meistens leer
    III = Cubiculum von Esther und Hannah
    IV = Cubiculum von männlichen Haussklaven
    V = Cubiculum von weiblichen Haussklaven
    VI = Cubiculum von Miyagenus
    VII = Cubiculum von Scriba Personalis Neoptolemus
    VIII = Cubiculum von Atermas
    IX = Tablinum von Commodus mit Arbeitsplatz für Neoptolemus und Caius Vallius Burdo
    X = Cubiculum von Maiordormus Caius Decius Burdo und Sklavin Veleda
    XI = Cubiculum der Custodii, mit Extraraum für Anführer Varro
    XII = Cubiculum für Gäste
    XIII = Cubiculum von spätere Familie
    XIV = Cubiculum von Marcus Helvetius Commodus
    XV = Cubiculum für Simia der Leibsklavin von Commodus
    XVI = Treppe ins EG
    XVII = Cubiculum von Shani im Moment leer


    [SIZE=7]Die Beschreibung der einzelnen Zimmer erfolgt im späteren Verlauf.[/SIZE]

    "Ja das ist eine gute Idee. Ein wenig nachdenken werde ich auf jeden Fall noch", kommentierte er die Sache mit dem Wein. Nach Essem war ihm im Moment nicht so.


    Der Gedanke an den Ritt war ihm auch nicht so angenehm. Er sah das Reiten von A nach B immer mehr als notwendiges übel an als als Genuss. War jetzt nicht so das er Pferde nicht mochte. Nein das ganz und gar nicht. Aber er war auch niemand der stundenlang über Pferde ihr Aussehen und Stärken schwafeln konnte. Da war Wein und sein Anbau doch viel mehr sein Metier.


    "Ja bis bald und ich bin gespannt auf deine Gedanken", verabschiedete er Rachel dann mit freundlicher Stimme.

    Varus wusste nicht genau ob er jetzt von den Abrechnungen berichten sollte oder von seinem Vorhaben. Er setzte sich jedenfalls erstmal.


    Schließlich setzte er an.


    "Nun... äh das sind die normalen Abrechnungen die dein Verwalter immer schickt. Ich hab sie mir ehrlich gesagt nicht genauer angesehen. Oder meintest du jetzt etwas anderes?"

    "Nicht wirklich Senator. Das ist mehr oder weniger zu unwichtig. Ein paar Abrechnungen deiner Verwalter und die Abschriften der letzten beiden Senatssitzungen."


    antwortete Varus recht offen und legte beides auf dem Schreibtisch von Sedulus ab. Er wusste nicht so recht wie er beginnen sollte denn auch wenn er nun schon einige Zeit für den Senator arbeitete war er doch immer noch ein recht.. einfacher, geradliniger Mensch und verstand sich nur sehr schlecht auf das Spiel mit versteckten Andeutungen und dergleichen mit den man interssante Neuigkeiten und ähnliches erfahren konnte.


    "Ich wollte dich noch über eine Sache informieren und dann noch fragen ob du heute noch etwas für mich zu tun hast?"

    "Gut Dominus reicht mir auch erstmal aus."
    Varus sprach durchaus mit freundlicher Stimme zu ihr ohne dabei aber zu vernachlässigen das er nun ihr Besitzer war.


    "Ja nun... mit nur einem Satz Bekleidung kommen wir ja nicht weit. Du kannst ja nicht in den selben Sachen schlafen, arbeite, kochen und aus dem Haus gehen."

    Wieder einmal kam der kleine Sklavenjunge der im Haus interne Botengänge übernahm zu Rachels Kammer. Er war sich recht sicher das sie dort sein würde da die Vorbereitungen für den Umzug in das neue Haus von Varus ja auch schon bei ihr angelaufen sein mussten. Er klopfte und sobald ihm Eintritt gewährt wurde teilte er mit:


    "Der Dominus Helvetius Varus sitzt im Hortus und möchte das du da auch hinkommst. Wenn ich ihn richtig verstanden habe geht es um Einrichtungssachen."

    Varus war noch überhaupt nicht müde aber akzeptierte den "dezenten" Hinweiß von Rachel. Brachte ja auch nichts wenn er hier weitere Erzählungen und Anweisungen folgen ließ und sie dabei immer mehr wegdämmerte.


    Er folgte ihrem Blick und Gang ins Freie.


    "Ich denke dazu ist es mir zu warm. Bei solchem Wetter bin ich entweder in einem kühlem Haus oder in einem Weinberg am schaffen. Beides wird hier wohl nicht möglich sein. Ich denke ich werde mal spontan nach Ariccia reiten und dort auf dem Stammgut der Gens ein wenig in den Weinbergen arbeiten."
    Wir sprechen dann in ein paar Tagen wieder über das Thema.

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    Crispina ging ganz nah an Rachel heran und flüsterte dieser fast zu.
    "Na dann schau dich hier doch mal um. Soweit ich sehe sind das hier alles Männer oder Frauen die mit ihren Männern hier sind. In diese ... Riege einzusteigen, ganz ohne Mann und Familie im Hintergrund... bei allem Mut stell ich mir das sehr sehr schwer vor. Es mag vereinzelte Frauen geben die in solche Bereiche vorstoßen... aber die sind dann auch von einem Kaliber wie die Schwester des Praefectus Praetorius."

    Zitat

    Mit einem leichten Lächeln stieg Shani von dem Podest herunter, warf dem Sklavenhändler noch einmal abschätzige Blicke zu, ohne jedoch ein Wort zu äußern, wandte sich dann ebenso stumm an ihren neuen Besitzer und stellte sich neben ihn.
    Wie es wohl in ihrem neuen Zuhause sein würde? Fragen schwirrten ihr durch den Kopf, aber zumindest hatte sie jetzt wieder eines und den Fragen nach zu urteilen, die ihr der Römer gestellt hatte, würde sie ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen können.
    Schon seltsam was ein einziger Sesterz bedeuten konnte. Aber weshalb sollte sie sich darüber Gedanken machen? Für sie machte es ohnehin keinen wirklichen Unterschied, es war ja nicht ihr Geld.
    Lediglich der Händler schien sich zu ärgern.


    Der Händler war scheinbar noch etwas in seinen Formalitäten gefangen weshalb Varus für einen Moment so unfreundlich war und diesem den Rücken zudrehte und mit seinem neuen Besitz sprach:


    "Wo wir gerade noch etwas Wartezeit haben. Wie hast du deinen bisherigen Herren angesprochen und was "besitzt" du außer dem was du trägst?"

    Zitat

    Salve Helvetius. Erfreut dich wieder zu sehen. Ich hoffe es geht dir gut antwortete der Germanicer freundlich.
    Ach, weder das Eine noch das Andere. Meine Absichten sind rein aus Spaß an der Sache. Ausserdem....seine Stimme senkte sich dass sie kaum hörbar war....habe ich nicht vor die Frau einem Patrizier zu überlassen. Das Volk ist mir ziemlich....zu wider. Aber was nun deine Frage angeht...ich würde sagen wir warten erstmal ab und wenn das Ende kommt so können wir immer noch einen Konsens finden. Er grinste.


    Doch sogleich wich das Grinsen aus seinem Gesicht. Verdammt....das Wasser blieb aus und Aculeo kam nicht mehr dazu zumindest 1 Sesterze mehr zu bieten. Sein Blick wanderte gen Himmel und still schickte er eine Frage in die Richtung warum Fortuna so grausam war und ihm nicht zur Seite stand.


    Ich denke du hast nun die Antwort auf deine Frage, Helvetius. Ohne Diskussion hast du nun das bekommen was du wolltest. Für mich ist der Tag nun zu Ende und ich verabschiede mich. Vale. Wir sehen uns sicher noch. Kurz blickte er zu der Frau um sich dann aus der Menge zu lösen.


    Varus merkte sich die Worte von Aculeo bezüglich der Patrizier. Er konnte von sich aus jetzt zwar auch nicht sagen das er sie wirklich mochte. Aber er war wohl noch zu sehr Provinzler und daher von ihrer Geschichte und Macht eingeschüchtert als das er jetzt hier offen solche Reden schwingen würde. Auch wenn der Germanicer recht leise gesprochen hatte, standen hier doch viel Ohren herum. Er ging daher auch gar nicht weiter auf die Aussagen ein sondern kommentierte nur das Ende der Auktion bevor Aculeo ging und er sich selbst zum Händler aufmachte.


    "Ja Danke mir geht es gut. Na dann wirst du ja auch nicht zu enttäuscht sein nicht den Zuschlag bekommen zu haben. Und das Objekt deiner Abneigung hat sie ja auch nicht bekommen. Falls mir ihre Dienste und Fähigkeiten nicht zusagen verspreche ich werde ich auf dich zutreten und sie dir anbieten bevor ich sie hier öffentlich verkaufen lasse."