Original von Faustus Decimus Serapio
Ich habe den Eindruck, dass diese Diskussion sehr weit vom Problem abgeirrt ist.
Das Problem ist, dass es schwer ist, sich Grundstücke zu erspielen. Weil Grundstücke das einzig wirklich wertvolle in der WiSim sind, und niemand sie leichtfertig hergibt.
Zuerst die Gretchenfrage, ist es wirklich so schlimm? Zumindest ist es eines der wenigen Dinge, die in der WiSim realistisch sind^^ – es gibt Familien mit und Familien ohne Großgrundbesitz, und wie im wahren Leben wird man durch erben deutlich leichter wohlhabend als durch eigene Leistung.
Und, auch wenn es nicht leicht ist an Land zu kommen, unmöglich ist es ja nicht.
- Wie gesagt, durch erben.
- Oder indem Exilanten ihre Grundstücke weitergeben. (Dazu angemerkt: Der Schlüssel dazu liegt im Familien-internen Rollenspiel. Wenn die Charaktere einer Gens/Stirps/Familie einen Bezug zueinander haben, dann ist automatisch auch deutlich mehr Motivation dazu da, den anderen die Grundstücke dazulassen wenn die eigene ID ins Exil geht, als wenn man kaum miteinander geschrieben hat.)
- Oder indem man ein Klientelverhältnis mit einem landreichen Patron eingeht.
- Oder sich von landreichen Freunden unter die Arme greifen lässt.
- Oder indem man eine Frau mit Land als Mitgift ehelicht.
- Oder indem man sich extra für's IR engagiert, wie z.B. Axilla mit der Gladiatorenausbildung, und dafür mit Land belohnt wird.
- Oder beim Ausscheiden aus einer verdienstvollen Soldatenlaufbahn.
Den Landbesitz um in die Ritterschaft oder den Senat aufzusteigen, den hat doch noch jeder irgendwie erlangt. Auch Commodus, der Threadersteller. Auch Antoninus, der ihn von Livianus als seinem Patron bekam, also eher ein Beispiel wo das Grundstückselement gut funktioniert hat.
Manche Ritter, manche Senatoren haben eben "nur" gerade genug um den Census zu bestehen, was im Verhältnis zum Normalbürger sicher immer noch eine ganze Menge ist.
Wozu braucht man sonst Land? Rein zum Prestige. Warum sollte jeder Senator einen riesigen Großgrundbesitz haben? Ist der Senatorenstand in der Kaiserzeit nicht tendenziell eher verarmt?
Wenn man keine Lust auf dieses Spielelement des Land-Erlangens hat, mit evtl. Patronatssuche und Grundstücksverhandlungen, oder wenn es nicht zur ID passt, dann kann man es doch ebensogut weglassen, und eben kein WiSim-Konto eröffnen, das schadet einem ja auch in keinster Weise.