Prinzipiell finde ich die Idee auch gut. Das Problem, das ich daran sehe:
Wenn man die "Steuerüberweisungen" manuell macht, muss das immer jemand tun - egal, ob der jeweilige Posten besetzt ist oder nicht. Und in der Regel ist er leider nicht besetzt (sowohl in der Zentrale, als auch in den Städten/Provinzen etc.).
Wenn man es dagegen automatisiert, kann das auch zu Schieflagen führen, wenn z.B. bei lange Zeit unverwaltete Städte Gelder anhäufen (oder eben umgekehrt, wenn eine Stadt keine/wenig Steuerzahler hat, die aber alle Finanzpolitik machen möchten).
Kurzum: Das Problem ist, dass das IR nur einen instabilen Bruchteil der Bevölkerung bespielt, was man technisch nur mit sehr hohem Aufwand ausgleichen kann (glaube ich - bin ja kein Techniker ).
Trotzdem kann man das Spielpotential der Finanzverwaltung ja durchaus nutzen, indem man
a) jenseits der WiSim Steuern verwaltet, Steuerforderungen oder -bescheide ausstellt etc.
b) Über die WiSim Sonderabgaben neben den regulären Steuern einzieht (was ja schon geschieht, z.B. bei den Honorarium der Decurionen in Mogontiacum, Prozessgebühren etc.).
c) Ergänzung von bestehenden WiSim-Aspekten: Z.B. könnte man durchaus vermuten, dass Grundstücke eigentlich mehr als 50 Sz. abwerfen, nur eben noch eine Grundsteuer erhoben wird. Oder dass ein Teil der Betriebskosten Steuern sind. Wenn man sich hier einigt, was das im Einzelfall ist (d.h. jemand der SL ein Konzept vorschlägt, das wir abnicken und dann offiziell über den Kaiser verlautbaren), kann man dann auch darüber diskutieren oder diese Werte verändern (z.B. indem der Senat Gewerbesteuern erhöht, sodass von bestimmten/allen Betrieben die Betriebskosten steigen).
Diese Möglichkeiten haben den Vorteil, dass sie Möglichkeiten für Arbeit bieten, aber nicht ständig verfolgt werden müssen, weil sie entweder sowieso von Fall zu Fall eingezogen werden oder Teil des bestehenden Systems sind, das soweit ja einigermaßen funktioniert.