Beiträge von Lucius Petronius Crispus

    Nachdem sein Patron ihm empfohlen hatte die Thermen zu besuchen, hatte Lucius nach einigem Zögern beschlossen der Empfehlung nachzugehen - immerhin hatte er zu Hause gelernt, dass jede "Empfehlung" eines Vorgesetzten bedingungslos als Befehl auszuführen war. Warum er alerdings ausgerechnet in den Thermen nützliche Kontakte knüpfen sollte, war ihm nicht ganz klar: Hier waren alle Gäste splitternackt und folglich gab es kaum Kennzeichen ob jemand reich war oder es die Mühe lohnte, ihn anzusprechen. Viel logischer wäre es für den jungen Petronier gewesen, auf dem Forum oder in einer Gerichtshalle Kontakte aufzunehmen. Die Tjerme war für ihn doch primär aus zwei Gründen attraktiv: zum Sauberwerden und für den Sport!


    Entsprechend war ihm mit Armin zusammen nach kurzem Herumlungern langweilig geworden und er war ein paar Bahnen Schwimmen gegangen. Erst nachdem er völlig ausgepowert war, schleppte er sich wieder an den Beckenrand, von dem Armin verschwunden war. Stattdessen erwartete ihn dort jemand anderes...

    Sim-Off:

    Wer mag?

    Nachdem Silanus eingetreten und seine Entourage ebenfalls verräumt war, erschien auch der junge Petronier mit seiner Entourage: Gehüllt in eine dunkelbraune Paenula und begleitet von einem einzelnen Sklaven, der ihn dazu auch noch ein kleines Stück überragte, traf er an der Villa Tiberia ein und klopfte.
    "Du kannst eigentlich in die Kneipe um die Ecke geh'n, wo der Nachbar auf uns gewartet hatte."
    meinte er dann zu Armin - immerhin wusste er nicht, wie sich die Dienerschaften nobler Herren sonst die Zeit vertrieben, während diese im Triclinium feierten.
    "Kommen wir nicht mit rein oder was?"
    fragte Armin zurück. Aber Lucius konnte es nicht wirklich sagen - er war ja noch nie in Rom auf Gastmahl gewesen!

    Lucius riskierte einen Blick auf das Buch, das Commodus gerade las - Architektur! Aber genau das hatte er ja auch gesagt - vielleicht war das ja etwas, womit er sich vorerst "trösten" konnte? Denn auf einen Kurs mit irgendwelchen Kindern zusammen hatte er doch wenig Lust...
    "Nein, wo ist das?"
    fragte er aber trotzdem, da der Helvetier ja gerade erklärt hatte, dass er keine Kurse gab. Aber vielleicht jemand anderes... - immerhin war Rom ja eine Riesenstadt und die Schola Atheniensis sicherlich nicht so popelig wie die Schola Mogontiaci...
    "Und gibt's andere Architektur-Kurse momentan?"

    Für Lucius war es ziemlich unerheblich, was der Consul in seinem Gebet so brabbelte - denn einerseits glaubte er nicht, dass es irgendeine Gottheit interessierte, noch, dass die Ereignisse, auf die er Bezug nahm, faktisch beweisbar waren. Aber er nahm auch keine Notiz mehr von der scheinbar etwas aufgeregten Segierin, sondern achtete lieber auf die Worte des Kaisers. Sie waren allerdings wenig spannend - Einheit, Brüderlichkeit, kein Streit - so eine Sonntagsrede häte er auch von seinem Vater hören können, der allerdings ganz offensichtlich weitaus interessierter war.


    Als sie dann entlassen wurden, machte der Alte entsprechend auch einige anerkennende Bemerkungen zum Princeps, während sie sich von der Menge langsam in Richtung Esquilin schieben ließen...

    Ganz so einfach war es dann also doch nicht - Kurse geben, Lehren... Lucius war nicht so ganz sicher, ob er das wollte. Er wusste ja noch selbst, wie spöttisch die anderen Schüler über Xanthippus' Mathematik geredet hatten - eher würde es ihn interessieren, an so einem Kurs teilzunehmen... Abgesehen davon: Für wen sollte er so einen Kurs veranstalten? Kinder? Er hasste Kinder! Erwachsene? Was, wenn diese weitaus mehr wüssten als er selbst? Nein, eigentlich war er sich doch recht sicher:
    "Nein, klingt nicht interessant. Gibt es Kurse für Mathematik allgemein?"
    Immerhin hatte sein Patron ja gesagt, dass er sich bilden sollte - und dabei nichts davon verlautbaren lassen, worin...

    Das waren doch mal klare Ansagen - Bildung, Kontakte, Thermen. In letzteren war er zwar schon mit dem Alten gewesen, aber das hatte ihn ja immerhin letztlich hierher gebracht. Und bis dahin konnte er sich offensichtlich die Zeit selbst einteilen - ausgezeichnet!
    "Jawohl!"
    bestätigte er deshalb knapp und hängte dann ein
    "Vale, Domine."
    an. Das hatte er sich von seinem Vordermann abgeschaut - obwohl es sich doch komisch anfühlte, die Anrede zu benutzen, die sonst nur Sklaven verwendeten...

    Ich sage auch nicht, dass alle etwas hineinprojizieren bzw. keines der genannten Argumente stichhaltig ist - aber manches ist es eben nicht. Und beim Lesen mancher (nicht aller!) Postings hier drängt sich mir der Eindruck auf, dass hier manche Voten darauf beruhen, dass die betreffenden Spieler mit dem Bürgerkrieg nicht zufrieden waren (was ja völlig legitim ist) und jetzt eben glauben, durch ein Verschwinden-Lassen des einen Resultats des Bürgerkriegs (Palma) auch die anderen negativen Resultate bzw. Koinzidenzen verschwinden lassen zu können. Auch ein neuer Kaiser wird die Geschichte nicht auf 2010 zurückdrehen - dessen muss man sich bewusst sein, unabhängig davon, was passieren wird.

    Die Frage klang so, als wollte der Patron ihn gleich wieder los werden. Überhaupt klang das ganze jetzt ziemlich linear: Leute vorstellen, Grundstück besorgen - fertig! Aber ganz so einfach konnte es dann wohl doch nicht gehen... - und überhaupt: Welcher zeitlicher Rahmen war hier dafür denn vorgesehen?
    "Äh - was sind - äh - dann die nächsten Schritte? Hattest Du nicht gesagt, dass Du meine - äh - ich Dir irgendwo helfen sollte? Oder könnte?"
    Immerhin hatte der junge Petronier momentan eigentlich nichts zu tun - morgens schlief er, Nachmittags beschäftigte er sich mit Geometrie und Abends ging er in eine Taverne. Aber er musste dem Alten ja auch irgendwie schreiben, dass er hier noch etwas anderes tat als dessen Geld auszugeben...

    In Ruhe Bücher lesen? Das klang ja ganz nett, auch wenn er kein Geld dafür bekam. Aber die Sache hatte doch sicherlich auch einen Haken...
    "Und was sind - äh - meine Pflichten?"
    fragte er deshalb etwas verwirrt. Immerhin bekam ein 19-jähriger Provinzler nicht so oft einen Lehrauftrag angeboten...

    Zitat

    Original von Titus Duccius Vala
    Ich finde es ziemlich irritierend so zu tun, als hätten jene, die die Plot-Struktur mit Palma als Kern gerne ausgewechselt sähen, keine Argumente genannt warum sie zu dieser Erkenntnis gekommen sind.


    Das sah ich eigentlich recht prägnant bei Gracchus zusammengefasst, weshalb ich es nicht nochmals ausführlicher behandelt hatte:

    Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus
    Ebenfalls bin ich für den endgültigen Abschluss der Kampagne, welcher ein für alle mal alle SimOff-Verlierer und -Gewinner wieder auf eine Ebene stellt - die der Spieler -, und ich pflichte der Ansicht bei, dass dies nur durch den (zeitnahen) Tod Palmas und einen neuen, "unbelasteten" Kaiser möglich ist.


    Zitat

    Original von Titus Duccius Vala
    Und sowieso verstehe ich nicht, warum eine ID derart verteidigt werden muss. Die Spieler sind, jeder für sich, zu dieser Erkenntnis gekommen ohne irgendwie aufgehetzt worden zu sein, selbst die doch sehr energische Art Serapio hat letztlich nur das i-Tüpfelchen gesetzt anstelle großartig die Meinung gedreht.


    Wie wir alle wissen, entwickeln Internet-Diskussionen gern eine gewisse Eigendynamik, weshalb ein Advocatus Diaboli sicherlich nicht schadet ;)


    Ich will niemandem zum Palma-Fan machen (ich bin wie gesagt auch keiner - nur eben auch kein Palma-Gegner). Ich möchte nur davor warnen, Probleme auf Palma zu projizieren, die auch durch seine Entfernung nicht verschwinden werden (falls die SL sich dazu entschließen sollte - denn das IR ist ja bekanntlich weder SimOn, noch SimOff eine Demokratie ;) ).

    Also erstmal:

    Zitat

    Original von Faustus Decimus Serapio
    @Messalina - Danke ;) Ich habe das so verstanden, dass Crispus meinen Tyrannenmord-Komplott-Vorschlag damit meinte. Ja klar ist der ein bisschen betont dramatisch skizziert- aber banaler und langweiliger werden die Geschichten in der Umsetzung doch sowieso von alleine.


    So war es auch gemeint ;)


    Aber um die Argumente nochmals zusammenzufassen:


    CONTRA PALMA:

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    All diese Zeiten sind nicht wirklich Zeiten eines funktionierenden Staates gewesen. Krieg, offene Korruption, Bürgerkrieg. Ich bin gestern und heute mal in mich gegangen udn habe versucht mich an meine Einstiegszeit zu erinnern. Und ich glaube, dass ich damals, bevor ich mich für eine Richtung entschieden hatte und dann dort im näheren Umfeld gelesen habe, vor allem auf den Kaiserpalast, die praefectura urbi und den basilica ulpia konzentriert habe. Und geärgert habe, dass man sich anmelden musste, um den Senat lesen zu können. Ich glaube, am wenigsten hätte mich noch ein Krieg abgeschreckt (aber ich wollte schnell einen Soldaten spielen), aber Korruption auf der obersten Ebene und ein Bürgerkrieg (noch dazu mit Spieler gegen Spieler) hätten es mit Sicherheit.
    Daher stelle ich die Hypothese auf, dass ein non-functional state, sich negativ auf die Spielergewinnung auswirkt.


    Kommentar dazu: Ich glaube nicht, dass das IR momentan politisch instabil wirkt und Spieler abschreckt. Während dem Bürgerkrieg mag das so gewesen sein, aber der ist (zumindest im alltäglichen Rollenspiel) ja doch eigentlich vorbei.

    Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus
    Ebenfalls bin ich für den endgültigen Abschluss der Kampagne, welcher ein für alle mal alle SimOff-Verlierer und -Gewinner wieder auf eine Ebene stellt - die der Spieler -, und ich pflichte der Ansicht bei, dass dies nur durch den (zeitnahen) Tod Palmas und einen neuen, "unbelasteten" Kaiser möglich ist. So sehr ich aus rollenspielerischer Sicht Serapios Komplott mag, desto mehr bin auch ich für ein schnelles, unkompliziertes Ende, welches keine neuen Fronten eröffnet.


    PRO:

    Zitat

    Original von Aulus Tiberius Verus
    Um meine persönliche Meinung mitzuteilen: Palma ist doch nicht das Problem, denn im alten Rom waren solche Wechsel regelrecht normal. In meinen Augen sehe ich, dass viele Spieler lieber ein stabiles Rollenspiel wollen, ohne Entwicklungen, die die eigene Ideen gefährden. Das ist in meiner Sicht aber fatal, da Unerwartetes und plötzliche Veränderungen das Spiel spannend halten, auch durch externe Faktoren. Wenn ich eine Figur spielen will, die ohne Probleme ihre Ziele erreicht, brauche ich keine gelebte Spielwelt
    Palmas Beseitigung würde rein auf dem Wunsch dieser Spieler basieren, die nicht mit den Entwicklungen umgehen wollen. Für mich ist dies eine Verzerrung zwischen off- und inplay. Warum ich dies schreibe? Da ich nicht später von anderen Spielern hören will, dass du nichts gesagt hast und es stillschweigend erträgst.


    Und: Es wurde bemängelt, dass der Iulianus immer über allem geschwebt hat. Jetzt wird an Palma bemängelt, dass er eben nicht über allem schwebt, sondern eben eine Geschichte hat, Loyalitäten aufbaut etc. Das generiert weitaus mehr Rollenspiel als ein gottgleicher Kaiser, der von niemandem zu beeinflussen ist und über allem steht.


    Schließlich wird ein Kaiserwechsel keineswegs die Probleme lösen, die wir eigentlich haben (also etwa aktive Vorsteher von Einheiten und Behörden etc.). Offensichtlich wird hier Palma zum Symbol für alles gemacht, was momentan nicht läuft - aber auch die Beseitigung dieses Symbols wird unsere Probleme nicht lösen.


    Sonst sehe ich momentan keine stichhaltigen Argumente...


    Und um diese "Zusammenfassung" des Stimmungsbilds zu kommentieren: Ich hänge nicht an Palma, aber ich bin deshalb keineswegs ein prinzipieller Befürworter seiner Ersetzung ;)

    Zitat

    Original von Faustus Decimus Serapio
    - Die Spieler, deren IDs sich gegen Palma gestellt haben sind entweder inaktiv geworden, oder aber die IDs bekommen keinen Fuß mehr auf den Boden.
    @Crispus – Die Nachteile, die ich meine, sind, ich nehme jetzt nur mal Octavius Victor, Decimus Massa und Serapio als Beispiele: Karriereaus gegen den Willen des Spielers/ Degradierung gegen den Willen des Spielers/ gesellschaftlich erledigt/ gezwungen in einer nicht-überzeugenden Geschichte gegenüber einem nicht-überzeugenden SuperpowerNSC zu versagen / sich von selbigem nicht-überzeugenden SuperpowerNSC dann auch noch für die simoff-vorgeschriebene Niederlage verspotten zu lassen / Versetzung auf einen Posten jwd mit kaum Rollenspielmöglichkeiten / selbst entfernte Gensmitglieder werden für ihre Verwandschaft hart angegriffen / Isolation in jeder Hinsicht.


    Massa: Die Verlegung der Classis war keine Aktion, die in irgendeiner Weise mit dem Bürgerkrieg zu tun hatte, sondern schlicht mit unserem Wunsch, das Rollenspiel ein wenig zu bündeln und deshalb Misenum zu schließen. Genaugenommen wurde Massa sogar befördert.
    Victor: Hängt in der allerersten Audienz mit Palma fest - uns da böswillige Rückstufung zu unterstellen, finde ich jetzt doch ein bisschen unfair... (auch wenn ich natürlich nicht weiß, inwiefern hier schon PN-Diskussionen stattfanden)
    Serapio: Ich weiß, dass Du nicht einverstanden bist mit der aktuellen Lage und dass der Bürgerkrieg nicht so verlaufen ist, wie Du Dir das vorgestellt hast (bzw. wie Deine Vorstellung von RPG grundsätzlich aussieht). Aber so von außen hatte ich ehrlichgesagt nie den Eindruck, dass du überhaupt unter Palma irgendeinen Posten übernehmen möchtest. Da ich aber weiß, dass du hier mit anderen aus dem SL-Team Gespräche geführt hast und ich diese nicht zur Gänze kenne, kann ich hierzu keine qualifizierte Meinung abgeben.
    Weitere: Wir können nun wirklich nicht den Spielern (und im Zweifelsfall auch Spieler-IDs der SL) vorschreiben, was sie in Senatsdiskussionen mit ihren IDs von sich geben. Ein erklärter Wille oder Absicht stand unsererseits da jedenfalls nicht dahinter.


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    Original von Faustus Decimus Serapio
    - Der Rahmen, den die SL dem Spiel aufgezwungen hat "Karriere nur möglich für Palmaanhänger, sonst Stress mit SL" zwingt die Spieler aufrechter IDs ihre Charaktere zu verfälschen, um überhaupt noch irgendwie mitmischen zu können – die Beispiele sind echt zahlreich im Spiel zu sehen.


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    Original von Faustus Decimus Serapio
    @Crispus – Du sagst, es ginge nicht, Serapio - wie versprochen (!) - das zurückzugeben, was der Plot ihm genommen hat? Natürlich geht das, wenn man gewillt ist sein Versprechen zu halten, und offen nach einer Lösung sucht. (Sei es, dass die SL zulässt, dass der Palma-NSC mit dem Wissen um seine Verbrechen erpresst wird, sei es dass der Palma-NSC sein Regime zu stärken versucht indem er die prominenten Gegner darin zu integrieren versucht, sei es dass er von Feinden bedrängt wird und dringend prätorianische Geheimdienst-Expertise braucht... es gibt unzählige Möglichkeiten, sobald man sich dafür entscheidet, das was schiefgelaufen ist zu überwinden und in das Konzept Palma eben auch Schwächen, Chancen für Gegenspieler, und Sollbruchstellen einbaut.)


    Ich weiß ehrlichgesagt nicht, welche Absprachen genau in diesem Kontext gefallen sind, aber ich für meinen Teil halte den Posten des Geheimdienst- und Leibwachenchefs durchaus für einen, den man prinzipiell mit absoluten Vertrauenspersonen besetzt. Aber in der Tat kann ich mich in deinem speziellen Fall wirklich nicht kompetent dazu äußern...


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    Original von Faustus Decimus Serapio
    Mir persönlich wäre das am liebsten. Ein neuer Kaiser, der keiner der Bürgerkriegsparteien angehört, z.B. so im Stil von Nerva, vom Senat als Vernunftkonsens gewählt, würde endlich einen klaren Schlußstrich unter das ganze Hin und Her ziehen.
    Mein Vorschlag, um das zügig, spannend, und ohne einen neuen Bürgerkrieg, umzusetzen, wäre:


    Gesetzt den Fall, es gibt wirklich genügend Leute, die sich so sehr an Palma stören bzw. deren Charakterkonzept mit Palma inkompatibel ist (und ich muss leider sagen, dass ich das so ganz explizit bisher nur von Dir gehört habe), dann hätte ich persönlich da nix dagegen (obwohl es für meinen persönlichen Geschmack ein wenig sehr theatralisch ist ;) ).


    Damit keine Missverständnisse entstehen: Dies ist keine offizielle Stellungnahme der SL o.ä. Ich kann aber versichern, dass wir die Ergebnisse dieses Threads diskutieren und berücksichtigen werden (bzw. schon im Vorfeld genau über dieses und andere Themen diskutiert haben). Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn es hier ein Stimmungsbild gäbe, wer sich tatsächlich von Palma gestört fühlt bzw. sich einen neuen Kaiser wünscht.


    /edit: eine kleine Klärung meiner Position.

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    Original von Appius Decimus Massa
    Jetzt mal eine ganz simple Frage, die ein einfacher Mann auf der Straße stellen könnte. Gibt es Palma überhaupt noch?


    Meine Antwort dazu: Für die Amtsträger ja. Für den Exercitus, man nimmt ihn ab und zu war. Aber ein weiteres Mal einen hinkenden Kompromiss eingehen, nein. Stampfe ich meine ID lieber ein. Für die einfachen Bürger Rom's ( gut kaum oder gar nicht bespielt) ein ganz großes NEIN.


    Wie schon in einem anderen Thread angeklungen. Brot und Spiele, um den Mob ruhig zu halten Fehlanzeige.


    Das Problem der fehlenden Präsenz ist durchaus eine korrekte Beobachtung - sie hat aber nichts mit der ID Palma zu tun, sondern damit, dass wir von der SL Palma nicht ausreichend Leben einhauchen, was wohl damit zu tun hat, dass wir momentan auch alle etwas kürzer treten müssen.
    Das ist ein Problem, das wir in der Diskussion haben - das dürfte aber auch mit einem neuen Kaiser kaum besser werden, fürchte ich...



    Auch das ist in meinen Augen kein Palma-Problem (wenn man davon absieht, dass Palma Serapio als PP nicht weiterbeschäftigen konnte). Vielmehr haben wir auch hier wieder das Problem, dass die SL momentan mit den zahlreichen NSCs überlastet ist - das trifft die Prätorianer genauso wie die Legio II oder die Classis, die CU und viele anderen Bereiche.


    Zitat

    Original von Aulus Iunius Avianus
    Normalerweise ist es gar nicht mein Stil, Kritik so öffentlich kundzutun, nehmt es mir also bitte nicht übel.


    Ich finde diese Kritik überaus konstruktiv und bereichernd - wie gesagt haben wir auch nicht immer alles vollständig im Blick, sodass wir hier und da einfach öfter einen Hinweis brauchen (und teilweise auch mehrfach, weil auch Hingewiesenes manchmal wieder aus dem Blick gerät).


    Das Problem, das ich somit hier beschrieben sehe, bezieht sich eher auf die SL bzw. die Struktur des IR, die momentan viel auf NSCs aufbaut, die wiederum irgendwie bespielt werden müssen. Früher hatten wir weitaus mehr aktive Spieler in den höchsten Rängen, waren aber auch flexibler. Evtl. müssen wir uns strukturelle Gedanken machen - aber das passt wohl eher zu dem anderen Thread als zur Palma-Frage...


    /edit: Antwort auf Massa eingebaut...ganz vergessen. Und Serapio kam zu spät, das folgt...

    Also um meine persönliche Meinung hierzu zu äußern:


    Ich glaube, die Botschaft, dass die Bürgerkriegskampagne an vielen Punkten ziemlich schlecht gelaufen ist, ist beim SL-Team sehr deutlich angekommen und wir werden daraus unsere Konsequenzen ziehen (ich z.B., nie wieder Spieler vs. Spieler anzuleiern oder zu befürworten).


    Aber der Punkt, der für uns interessant wäre, ist wohl weniger eine nochmalige Rückschau auf das, was alles schiefgegangen ist in der Vergangenheit und während der Kampagne, sondern wie die Dinge im Weiteren laufen sollten.


    Deshalb meine Frage: Was genau erwartest du von uns hiermit?

    Zitat

    Die SL hatte ja, auf die Kritik direkt nach dem Plot hin, zwei Dinge versprochen:
    1. Dass Palma nicht mehr unbesiegbar sein solle, sondern in Zukunft auch Schwächen haben solle.
    2. Dass die Palmagegner keine Nachteile mehr haben sollten.
    Das wäre ein guter Anfang. Nur haben sie diese Versprechen bisher noch nicht erfüllt. Jetzt, ein Jahr nach Bürgerkriegsende, wo man so deutlich sehen kann, was für einen Kahlschlag der Plot unter den Palma-Gegnern angerichtet hat, wäre es echt an der Zeit, mal damit anzufangen.


    Zu 1.: Welche Schwächen stellst du dir vor? Dass wir von NSC-Gegner gegen ihn aufbauen und einen Konflikt unter NSCs starten, in den die Spieler sich dann nach Gusto integrieren können? Denn weder verhindern wir Palma-kritische Schmierereien (obwohl die CU/CP dies auf Spieler-Initiative (!) als Anlass für ein bisschen Beschäftigung aufgreifen wollten), noch Palma-kritische Gespräche o.ä. Somit ist mir hier nicht ganz klar, wo konkret diese Kritik ansetzt.


    Zu 2.: Wir geben uns redlich Mühe, mit Palma allen Spielern Integrationsangebote zu liefern und die Dinge zugunsten der Spieler zu drehen - Varenus ist dafür (hoffentlich) ein gutes Beispiel (selbst wenn er erstmal zurückgestuft wurde, kann er natürlich weiterhin auf eine Karriere hoffen). Was aber definitiv nicht geht (weil es SimOn einfach absolut absurd wäre), ist, eine ID, die den Kaiser nicht akzeptiert und ihm dies ins Gesicht sagt, in der kaiserlichen Verwaltung zu beschäftigen. Das geht mit Palma nicht, das wird aber auch mit keinem anderen Kaiser klappen.
    Ansonsten kann ich keine Benachteiligung erkennen - was nicht heißen soll, dass es diese gefühlt oder real gibt, weshalb ich sehr dankbar wäre, wenn sich die Betroffenen hier melden würden, damit man darüber reden kann.


    Fazit:
    Ich für meine Person hänge keineswegs an Palma. Zugegebenermaßen finde ich persönlich gut an ihm, dass er eine Geschichte hat, die viele Spieler miterlebt haben (im Gegensatz zu Iulianus). Aber das bringt natürlich auch wieder gewisse Probleme mit sich, die wir jetzt offensichtlich vor uns haben. Und wenn viele Spieler ein Problem mit ihm haben und mir erklären können, warum und was für ein Kaiser eine bessere Option wäre und wie dieser möglichst ohne eine neue endlose Bürgerkriegskampagne und ohne die Produktion von neuen Unzufriedenheiten zu installieren wäre, bin ich der letzte, der sich an Palma klammert.


    Palma ist nicht perfekt - ich kann mir momentan aber auch keinen perfekteren Kaiser vorstellen.

    Mitte 20 und Centurio - soweit der junge Petronier wusste, war das doch eine ziemliche Ausnahme! Davon hätte der Alte sicherlich einmal erzählt... oder wohl eher gelästert! Aber egal, vielleicht war der Name ja wirklich einmal gefallen, als Lucius wieder einmal auf Durchzug gestellt hatte...


    Dann aber kam der Helvetier auf etwas zu sprechen, was der junge Petronier nicht so konkret erwartet hatte: Dozent? Er? Das klang natürlich aufregend, aber so von heute auf gleich? Hier in der Schola Atheniensis spazierten ja immerhin nicht nur dumme Schuljungen herum, sondern wahrscheinlich auch handfeste Philosophen und so weiter - reichten da Euklids Elemente aus?
    "Dozent? Für Geometrie?"
    fragte er deshalb etwas ungläubig. Rational wäre es wohl gewesen, sich die Lehre in diesem Bereich erst einmal anzusehen - aber wenn es dafür niemanden gab, fiel diese Möglichkeit natürlich weg...

    "Jawohl!"
    antwortete Lucius militärisch, wie er es auch unzählige Male gegenüber seinem Vater gesagt hatte. Alles andere würde Lepidus offensichtlich zeitnah in die Wege leiten - ausgezeichnet! Vielleicht hatte der Alte doch Recht gehabt, sich nicht direkt an den Aurelier zu wenden...


    Dann wurde das ganze tatsächlich gleich ziemlich konkret - wobei der junge Petronier sich natürlich darüber auch schon ziemliche Gedanken gemacht hatte. Oder genaugenommen der Alte...
    "Militär erstmal, denk' ich."
    sagte er deshalb etwas unsicher. Sein Vater hatte ihn immerhin jahrelang auf den Kriegsdienst vorbereitet und außerdem kam für den Alten wohl sowieso nichts anderes infrage. Aber es schien auch rational zu sein, so vorzugehen - denn nur wer niedrige Ränge durchschritten hatte, konnte später auf einflussreiche Kommandos hoffen!

    Der junge Senatsanwärter schien tatsächlich informiert - und kein Freund des Austauschs von Offensichtlichkeiten zu sein. Wieder etwas, was ihn sympathischer machte...


    Also setzte er sich und bemerkte dabei, dass ein älterer Herr nicht weit von ihnen sie schon böse ansah - vielleicht war eine Bibliothek nicht unbedingt der beste Ort für einen Plausch. Andererseits war sein Gesprächspartner hier Dozent - wer sollte sich also beschweren? Also konnte er auch freiheraus antworten:
    "Helvetius Corvinus kenn' ich nicht. Obwohl mein Vater ebenfalls Veteran bei der Secunda ist."
    Naja, wenn er ein Vetter des jungen Mannes vor ihm war, dann war er logischerweise noch ein eher junger Centurio, woraus sich auch gut erklären ließ, warum der Alte ihn nicht mehr kannte.
    "Ich hab' keine Arbeit. Also - äh - muss eigentlich nicht arbeiten. Aber ich soll wohl meinem Patron helfen, wenn er mich braucht."
    Zumindest hatte sein Vater so etwas in der Art mit Lepidus ausgehandelt, wenn er sich recht erinnerte...