Beiträge von Manius Iulius Avianus

    Potitus der schon leicht angesäuselt war winkte den Neuankömmling zu sich. „Wenn du weiter so kluge Einfälle hasst, dann werden wir richtig gute Freunde.“ Sagte er verschwörerisch. Dann tätschelte er dem neuen auf die Brust und lehnte sich dabei zurück. „Nein nein nein du kommst nicht ungelegen. “ Säuselte er und higste. „Wir sind hier um mal unsere Ruhe vor unseren alten Herren zu haben. Das hier ist nämlich unser keines Versteck. Und du?“


    Manius kam aus dem Grinsen nicht mehr raus Potius war schon wieder leutselig. Aber er selbst hatte auch schon einen sitzen „Du hättest früher kommen sollen da waren wir noch fit.“ Naja sie waren ja im Training da würde auch in dem Zustand der Abenden nicht abrupt enden. Der eine oder andere Wein ging schon noch.


    Titus rülpste und setzten seinen Becher auf den Tisch. „Ja zu späht wo warst du bist jetzt?“ Sagte Titus als hätten sie auf ihn gewartete. Titus war leider wieder der betrunkenste. Auch wenn er noch grade am Tisch saß, glitten seine Augen scheinbar ziellos im Raum um her.

    Manius war erst etwas überrascht er hatte einen deutlich älteren Mann erwartet aber im Grunde war es ihm egal. Er war hier weil sein Vater wollte das er beim Claudius sein Tirocinium Fori abhalten sollte und Antoninus sich dafür bei seinem Patron schwer ins Zeug gelegt hatte. Da war er nicht kleingeistig und wollte sich wegen des Unterordnens das nicht verderben. „Salve.“ Sagte er da er den Namen des Mannes noch nicht kannte. Außer das er Faustus hieß und der Scriba Personalis des Claudius war aber das würde sich in den Nächsten Wochen sicher bald ändern.


    Immer noch gab es keine genauen Umrisse wie viele aus wie vielen Fahrer ausgewählt werden sollten. Nur das es am Ende sechs Fahrer geben sollte. Wu das war schwierig. „Nun sollest du doch das Teilnehmerfeld halbieren könnte man sagen das aus dem Vorlauf nur die besten drei Fahrer starten.“ Was natürlich das Risiko barg das die insgesamt Besten beim losen in eine Gruppe kamen. Dann fuhren am Ende die Gewinner aus der besseren Gruppe gegen die Gewinner aus der schlechteren Gruppe. was etwas langweilig werden konnte. Was natürlich auch den schlechteren Fahrern ein Möglichkeit gab sich mit den Besten zu messen. Also im Grunde doch keine so schlechte Idee. „Oder aber wenn alle Factiones starten dann startet beim Hauptrennen der jeweils Beste der Factio aus den Vorläufen. Womit du eine Renne der besten Fahrer aus allen Factiones hättest.“ Aber wann war das das letzte mal vorgekommen das alle Factiones bei einem Rennen gestartet waren? Manius konnte sich nicht erinnern. Wenn das der Fall wäre müsste man eh mit einer Unmenge an Vorläufen rechnen. Manius rechnete sechs Factiones a drei Lenker das gab achtzehn Lenker das waren mindestens drei Vorlaufrennen. Und dann das Hauptrenne die Leute wären eingeschlafen bevor es richtig los ging. Auch wenn diese Überlegung noch nicht der Götter letzter Schluss waren. Denn ohne zu wissen er startet und mit welchem Lenker war das einfach nicht so einfach auszuknobeln. „Auf jeden Fall würde ich auf ein wirklich verlässliches Losverfahren zurückgreifen das die Leute kennen.
    Farbige Steine so viele es Fahrer gibt und so viele es Vorläufe gibt. Nehmen wir mal drei Vorläufe an und sagen wir schwarze weiße und Rote Steine. Sechs von jeder Farbe die auf einem Tisch liegen und alle können sie sehen. Du zeigst den Zuschauern einen Leinenbeutel und drehst ihn ein mal auf links und zurück, so das die Leute sehen das es keinen Betrug gibt. Dann steckst du alle Steine in den Beutel schüttelst ein mal durch und lässt jeden Fahrer einen Stein ziehen. So ist das Losverfahren für transparent.“
    Und das Steinlos kannte jedes Kind schon die alten Achadier hatten mit schwarzen und weißen Steinen Abgestimmt.

    Wie schon die letzten Tage hing Manius an dem Togazipfel des wohl nächstem Consul. doch zeit um viel darüber nach zu denken hatte er nicht. Denn er war mit aufgaben zugeschüttelt worden. Hin und her war er geeilt und hatte Veranstaltern und Lenkern geredet. Die Zufriedenheit seines neuen Dienstherren war hierbei entscheidend. Denn genau genommen war er noch nicht sein Dienstherr. Diese Rennbahn vielleicht nicht so groß wieder Circus Maximus aber trotzdem imposant. Nach dem er nun die letzten Tage auch mal die Werbetrommel für das Großereignis gerührt hatte war auch er für seine Verhältnisse sehr früh aufgestanden. Seit Stunden liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren und Manius der oft zweifelte ob das alles so viel nutzte weil ja nicht die Bürger wählten sondern die Senatoren. Kam nicht um hin sich ein zu gestehen das wenn man selbst Senator war sicher wusste was das hier für ein riesen Aufriss das war. Man musste ja grade zu davon beeindruckt sein, auch als Senator.
    Manius würde auf ein Zeichen des Veranstalters mit einigen Sklaven das Verteilen der Geschenke. Oder genauer der Gutscheine über nehmen. Dazu waren in mehrere klein holzkugeln die man hälftig auseinander nehmen konnte, Gutscheine verteilt worden. Aber es gab auch welche in denen bloß Eierschalen waren. Die Pechvögel die die erwischten würden sich um sonst prügeln. Die die Glück hatten konnten die Gutscheine dann später bei einem Stand den er selbst überwachen würde eintauschen. Die Sklaven die die missilia so hießen die kleinen Holzkugeln mit schleudern in die Menge schießen würden standen schon bereit. Manius wartete nur noch auf das Zeichen des Claudius.

    Natürlich gab es auser das ganze anzusagen auch noch die Möglichkeit das ganze an einige Wände kritzeln zulassen. So war Manius heute nicht im Auftrag des Wahlkampf für seinen Vater auf Tour sondern für den Claudius. Seine Sklaven hatten Eimer mit Farbe dabei.


    Claudius Menecrates,
    schenkt euch ein Circusrennen im Stadium Domitiani.
    Wenn nicht er wer dann ist euer Mann.

    Er trug natürlich nur eine Bürgertoga auch wenn seine natürlich aus bestem Leinen gewoben war. So war er heute auf dem Forum um das große Rennen anzukündigen. Als eventueller zukünftiger Senator sollte man sich nicht scheuen in der Menge zu reden. „Quirites! Hört Leute der kommende Consul Claudius Menecrates schenkt euch ein Circusrennen, um euch zu erfreuen. Heute in drei Tagen im Stadium Domitiani wird er euch und der großen Stadt zu ehren ein Rennen austragen lassen. Die Factiones schicken je drei Starter in die Bahn.
    Es wird also Vorläufe gegeben und auch da wird euch alles geboten. Es wird Kopf an Kopf gefahren.“
    Er betonte das damit die Leute jetzt schon Lust auf die Vorläufe bekamen. Auch wenn er sich seid seiner Kindheit nicht mehr so intensiv mit dem Rennsport beschäftig hatte. Wie sein alter Herr oder Onkle Markus. Er stand da eher auf was handfestes wie Gladiatorenkämpfe. „Und natürlich gibt es Geschenke für euch als seine Gäste.“ Jetzt machte er eine ausladende Geste in Richtung der umstehenden Zuhörer. Sollte noch mal einer sagen er sein ein Tunichtgut.

    Natürlich konnte Manius nicht wissen wie der Claudius über die Vita dachte. Er hielt sie schon fast für etwas zu gewöhnlich aber das sagt er natürlich nicht. Aber als der Senator dann sagte er habe mit Architektur begonnen zeigte er sich beeindruckt. „Ich bin mir sicher du hast mehr als nur studiert. Mich hat der Kurs zum Straßenbau am meisten beeindruckt. Ich verstehe nicht warum die Barbaren keine bauen.“ Hinter dem Limes gab es zwar Wege aber diese waren bei aufgeweichtem Boden oft nur mehr schlecht als recht zu befahren. Was nun die Juristerei anging da hatte er nur theoretische Kenntnisse aber das verstand sich er war zu jung um vor Gericht als Anwalt aufzutreten. „Mein Vater vertritt die selbe Meinung darum hat er mir empfohlen diesen zu besuchen.“ Entgegnete er auf seine eigene Empfehlung. Empfohlen war nett ausgerückt. Natürlich hatte sein Vater es ihm befohlen, das er sich durch diesen äußerst trockenen Stoff gequält hatte. Das Tribunat hingegen hatte er gewollt und das hatte auch deutlich mehr Spaß gemacht und das sah man auch in Manius Gesicht bei diesem Thema. „Ja eine gute Legion.“ Auch wenn sie zu seiner Zeit etwas verschlafen war was auch am recht bescheidenen Wetter in dem Jahr gelegen haben mochte.


    Dann hörte er wieder aufmerksam zu. Ein Wagenrennen war natürlich ein nicht grade kleines Projekt für den Anfang. Aber er nickte den auch sowas sollte man ja mal gemacht haben wenn man sich doch für eine Senatskariere aufmachte. Was den Sekretär anging scheute sich Manius nicht unter einem anderen Mann zu arbeiten. Das war das was ihm an der Armee so gut gefiel alles hatte seine Ordnung und jeder arbeitet in seinem Aufgabenbereich.
    Wie angeboten setzte er sich in den angebotenen Korbsessel. Doch gleich folgt wohl eine Denksportaufgabe. „Hm.... Grübelte er einen Moment aber er wollte nicht ins Blaue schießen. Denn er hatte die Aufgabe versucht auszuwerten und hatte festgestellt das ihm noch ein Rahmen fehlte. „Du willst die Anzahl der Fahrer also erst mal halbieren und zwei Vorläufe fahren. Um dann aus den Vorderen des Vorlaufs, die Starter für das Hauptrennen zu ermittel? Hab ich das so richtig verstanden?“ Das war sicher noch nicht die Antwort auf die Frage aber Manius musste hier erst mal nachharken um die Parameter zu kennen, um dann keine unkluge Antwort zu geben. Auch wenn er seine Studien, die ihm sein Vater stets aufhalste als lästig empfand hatte er sich doch angewöhnt erst mal das Problem zu analysieren. Dann theoretisch war es auch einfach möglich das Starter Feld erst mal zu dritteln um aus jeder Factio einen gegen je einen Fahrer der anderen Factiones fahren zu lassen um dann das Starter Feld für das Hauptrennen zu ermitteln.

    Eines konnte man jetzt schon sagen er war eine beeindruckende Person. Auch wenn er ihn sicher schon öfter mal auf der Straße oder auf dem Weg zur Villa gesehen hatte. Antoninus sprach uach als Patron gut von ihm. „Ich hoffe das du nicht enttäuscht werden wirst.“ Beendete er die Begrüßungsfloskeln höflich. „Ja Iulius Antoninus hat es mir ausgerichtet.“ Sagte er und reichte dem Senator die Tabula die er die ganze Zeit in den Händen gehalten hatte. Keine sehr lange Vita aber er war ja auch noch nicht stein alt oder hatte schon viel erlebt.


    Vita Manius Iulius Avianus.


    Ich Iulius Avianus bin der Sohn des Aedilicius Lucius Iulius Centho und der Furia Calliphana.
    Meine Geschwister sind Iulia Aviana und Tiberius Iulius Fusus.
    Durch die Ausbildung im Haus meines Vaters bin ich in der Grammatik, Rhetorik und Ethik sowie Geometrie und Architektur ausgebildet.
    Ich spreche und schreibe Latein und Koiné.
    Im Laufe meiner weiteren Ausbildung habe ich einen Juristischen Kurs, einen zum Thema Straßenbau und einen Grundkurs zur Architektur besucht und erfolgreich abgeschlossen.
    Im vorletzten Jahr habe ich ein Tribunat bei der Legion Seduca Fidelis Constans abgeleistet.


    M.Iulius Avianus

    Zitat

    Original von Marco
    "Wen darf ich anmelden und mit welchem Wunsch?"


    Manius schaute den Türhüter an wie es wahrscheinlich grade dutzende Male in der Stadt geschah . „Ich bin Iulius Avianus. Mir wurde gesagt das ich mich heute bei Claudius Menecrates melden soll.“ Er hoffe das dem Türhüter das bekannt gemacht worden war.

    Wie zu erwarten war er sehr zügig hereingeführt. Erstens wurde er erwartete und zweitens hatte der Claudius wie Antoninus erzählt hatte keine Zeit zu verlieren. Wie sein eigener Vater war der Claudius im Wahlkampf um das Consulat. Als der Claudius dann kam begrüßte ihn Manius. „Salve Praetorius Claudius, es ist mir eine Ehre Dich kennen zu lernen.“ Immer hin war der Mann schon viele Jahrzehnte im Senat tätig und war quasi Oberhaupt einer der Nobelsten Familien des Reichs.



    Sim-Off:

    Sorry gestern ging nicht mehr. War ein harter Tag im Büro und die Luft war einfach raus.

    Manius wiegte mit dem Kopf und zeigt ein wölfische Grinsen. „Wird sich zeigen.“ Tja vielleicht hatte der Mann morgen Kopfweh und dann war es sicher aus der Sicht des Manns nicht mehr so freundlich das man ihm nun einen Platz freigemacht hat.
    Da der Neue nun auch gleich bestellte war er zumindest bei Manius auf der sicheren Seite. „Oh sicher.“ Sagte er dann gleich darauf


    Potitus stimmte gleich drauf ein. „Ein vernünftiger Satz gleich am Anfang das lob ich mir doch mal.“ Dann nickte er bejahend. „Kann man sagen.“


    Titus Nichte ebenfalls. „Wer würde da ablehnen.“ Titus war auch gleich für einen neuen Becher da seiner sich grade wie durch Zauberhand gelehrt hatte. Da Potitus die Frage schon geantwortet hatte schwieg er und starrte auf seinen leeren Becher.

    Manius war von seinem Vater und Verwandten quasi überfallen worden. Er sollte endlich ein Tirocinium Fori ableisten. Sein Verwandter Antoninus hatte sich so hatte man ihm versichert, tüchtig bei dessen Patron ins Zeug gelegt. Das lies wenig Spielraum noch faul zu sein. Nach dem Gespräch mit seinem alten Herren und Antoninus hatte ihn dieser noch mal einzeln ins Gebet genommen. Er trainierte mit dem ehemaligen Prätorianer häufiger und mochte ihn recht gern. Doch dieser hatte ihm klar gemacht das er sich nicht wieder bei ihm blicken zu lassen brauchte wenn er ihn blamierte.
    Darum hatte er sich noch am Abend hingesetzt und hatte eine kleine Vita auf eine Tabula gekratzt. Sowas war bei ihm zwar nicht oben auf der Liste der beliebtesten Dinge aber blamieren wollte er weder sich noch die Familie.
    Nun war er die wenigen Schritte rüber zur Villa Claudia gegangen und hatte an der Porta geklopft. Die Tabula in der Hand haltend wartet er auf den Türhüter.


    Vita Manius Iulius Avianus.


    Ich Iulius Avianus bin der Sohn des Aedilicius Lucius Iulius Centho und der Furia Calliphana.
    Meine Geschwister sind Iulia Aviana und Tiberius Iulius Fusus.
    Durch die Ausbildung im Haus meines Vaters bin ich in der Grammatik, Rhetorik und Ethik sowie Geometrie und Architektur ausgebildet.
    Ich spreche und schreibe Latein und Koiné.
    Im Laufe meiner weiteren Ausbildung habe ich einen Juristischen Kurs, einen zum Thema Straßenbau und einen Grundkurs zur Architektur besucht und erfolgreich abgeschlossen.
    Im vorletzten Jahr habe ich ein Tribunat bei der Legion Seduca Fidelis Constans abgeleistet.


    M.Iulius Avianus

    Trotz dessen das sie Väter der jungen Männer sicher einiges dagegen hätten. Hatte sich eine Art kleiner Stammtisch hier etabliert. Die jungen Männer trugen hier immer Kleidung die nicht verriten das sie zur Oberschicht gehörten. Der Stammtisch trat in wechselnden Besetzungen zusammen wer eben grade Zeit hatte. Manius sah von seinem Becher auf und sah in die Runde. Der Tisch war im Gegensatz zu den Anderen nie voll da der Wirt erkannt hatte das die Kerls immer Geld dabei hatten und solche verärgerte man nicht in dem man ihnen andere Trunkenbolde an den Tisch setzte. „Ja setzt dich. Da auch wir durstige Römer sind haben wir für einen Collega immer Platz.“ Antwortete er da ihm der Mann nicht wie ein betrunkener Gassenschläger der Subura vorkam.


    Potitus diskutierte mit Pansa. „Wenn ich es doch sage.....“ Sagte er an Titus gerichtet. Dann sah er auf und nickt beiläufig und rückte ein Stück und schob auch seinen Becher etwas zur Seite.


    Titus verdrehte die Augen. „Ja und nur weil Du es sagst wird es war?“ Sagte er bissig denn so einfach wollte er dem Angetrunkenen Potitus nicht vom Hacken lassen. Den neuen Besucher nahm er nur rudimentär war. Es war nichts ungewöhnliches das sich in einer Taverna einer dazusetzte.



    Sim-Off:

    Da die Spieler in Teilen nicht mehr da sind ist das ein anderer Abend.
    Die beiden NSCs heute sind:
    Potitus Vettius Firminus und
    Titus Aemilius Pansa
    Beide langjährige Zechfreunde von Manius

    Es folgte ein kleines Intermetzoo mit den Muscheln die wirklich einen ausgezeichnete Vorspeise gewesen waren. Manius musste bei Meeresfrüchten immer aufpassen das er sich nicht so überfraß das er den Reste dann verschmähte. Aber so kam es nun wirklich nicht. Denn auch wenn er die Speißenabfolge nicht kannte wollte er sich vor solchen Gästen natürlich besonders gut erzogen zeigen. Als der Erste Gang abgetragen worden war, sah er zu Faustus und dieser nickte ihm zu. „Wehrte Gäste ich denke nicht das wir uns allein der Trägheit des Mals hingeben sollten. Mein lieber Faustus hat mir vorhin noch gesagt, das er trotz das so kurzfristig war noch für eine kleine Abendunterhaltung sorgen konnte.“
    Er klatschte in die Hände und der Spaßmacher kam mit einem Flickflack aus einem der Nebengänge in das Triclinium. Er war in noch buntere Stoffe gekleidet als die Sklaven. Er deutete eine Verbeugung vor der Aurelia an und zog eine Blume aus dem Ärmel. Als er sie überreichte machte er eine Grimasse in dem er die Lippen zu einem Gesicht verzog das spätere Generationen als Duckface bezeichnen würden.
    Dann ging er etwas wegg vom Tisch und den Gästen und begann mit Teilen des Geschirrs zu jonglieren das er nach und nach vom Tisch holte. Als im dieses Kunststück gelungen war und alle Anwesenden Beifall gegeben hatten, stellte er das Geschirr wieder auf den Tisch. Dann Folgten akrobatische Einlagen, wie das auf Händen Laufen mit folgendem Purzelbaum. Immer wieder verrenkte sich der Spaßmacher sagte aber die ganze Zeit nichts sondern schnitt nur immer wieder Grimassen die die Gäste zum Lachen brachten. Als der kleine Auftritt geendet hatte schnitt er eine Grimasse zur Aurelia und rollte mit mehreren Purzelbäumen aus dem Raum.
    Manius war wirklich zufrieden den er liebte solch komischen Einlagen den das Lachen lag ihm näher als die Ernsthaftigkeit. „Nun wehrte Gäste ich hoffe wir konnten euch ein Wenig erfreuen.“ Sagte er und blickte in die Runde und da er keine Ablehnenden Blicke Fand war er eigentlich recht zufrieden.

    In diesen Tagen folgte Manius seinem alten Herren auf Schritt und Tritt wohin er auch ging. Sein Interesse an dem ganzen Gehabe hielt sich noch immer in Grenzen. Warum sollte er sich das ganze antun? Dafür das man sich den ganzen Tag versaute dafür das man die Anerkennung von irgendwelchen Senatoren bekam die einen eigentlich nicht leiden konnten? Warum nicht einfach als Eques seine Schäfchen ins Trockene bringen. Da konnte man mehr Geld verdienen, war nicht an irgendwelche Auflagen gebunden. Das würde ihm sicher mehr zusagen als dieses Wahlkampfgedöns. Doch sagte er das natürlich nicht! Den seinem altem Herren hätte das sicher nicht gefallen. Der schuftete sich ab und versuchte das Ansehen der Familie zu mehren. In dem er trotz das er immer wieder mal auf die Nase fiel, Schritt für Schritt die Senatsleiter erklomm.


    Na ja vielleicht fiel der Denar ja bei Manius ja noch.
    Jetzt half er erst mal seinem Vater beim verteilen der Spenden. Das machte auch irgendwie Spaß fand er, denn die die hier etwas bekamen hatten wirklich nichts. Die Menschen der Subura lebten von einem Tag zum anderen und wussten oft nicht wie sie abends was in den Bauch bekommen sollten. Auch wenn er sich sonst wenig für das Schicksal des Plebs interessierte. So fand er es erhebend diesen Leuten wenigsten für ein zwei Tage die Sorge ums Essen zu nehmen. So stand er neben seinem Vater der sich wieder in seine schneeweiße Toga geworfen hatte und verteilte mit einem Scheffel Korn in die Schalen der Bedürftigen.

    Manius konnte wie der Rest der Familie ein solches Opfer nicht schwänzen und das hätte er sich auch nicht getraut. Er mochte ja vieles sein aber die Götter fürchtete er wie alle anderen auch.
    Er war also mit der Familie in weißgekleidet und Barfuß in einer kleinen Prozession wenn man so wollte hier her zum Tempel der Fortuna gekommen. Fortuna war für jeden eine Göttin die man sich wohlgesonnen machen sollte. Nicht nur das Glück sondern auch der Erfolg hingen von dieser Göttin ab und grade bei einer Wahl war ja der Erfolg etwas Wesentliches. Wie sein Vater reinigte auch er sich an einem der Becken vor dem Tempel. „Möge dieses Wasser alle Unreinheit von meinem Körpern waschen wie das Verwandeln von Blei in Gold. Reinige den Verstand. Reinige das Fleisch. Reinige den Geist. So sei es.“ Murmelte er da bei wie es alle taten die rituelle Formel.


    Danach ging es für ihn etwas ruhiger weiter denn heute hatte er nicht so viel zu tun. So folgte er seinem Vater neben seiner Schwester erst mal ins Innere des Heiligtum. Ah Weihrauch schon als Kind hatte er den Geruch gemocht. Er lies seine Gedanken etwas schweifen als sein Vater das Voropfer vollzog. War aber nicht so abgelenkt das es das Missfallen der Göttin erregen könnte. Denn seine Gedanken drehten sich auch um die Göttin und ob sie ihm wohl auch der einst das Glück und den Erfolg anweisen würde. Als die Gaben übergeben und das Gebet gesprochen waren war auch hier in sicherer Handhabung das Voropfer vollzogen. Es war schon immer so das es grade zu solchen Gelegenheiten wie der Wahl so intensiv geopfert wurde. Da hier aber nichts mehr für ihn zu tun war folgte er seinem alten Herren nach draußen und wurde wie der Rest von Helfern mit Wasser bespritzt. Er Folgte seinem Vater und nun hörte man auch wieder die Flötenspieler die immer eigens dafür angemietet wurden. Parktischer weiße konnte man das immer gleich mit dem zuständigen Priester absprechen und so waren es fast immer die selben Musiker

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    Codrus


    Wie üblich war mal wieder der kurzbeinige Codrus unterwegs In den letzten Tagen gab es mal wieder mehr zu tun als sonst. Doch auch hier die beiden Tafeln einem Sklaven an der Porta.


    Ad. Consular Sp. Purgitius Macer.


    Salve ehrenwerter Consular Purgitius wie im Senat besprochen sende ich dir eine vorläufige Reinschrift der zu ändernden Passagen des Codex Militaris. Auch wenn deine Zeit sicher begrenzt ist hoffe ich darauf, dass wir sollten dir weitere Änderungen einfallen. Du diese zunächst bei einem unverbindlichen Gespräch außerhalb des Senats mit mir besprechen würdest. Wenn du mir diesbezüglich Zeit einräumen willst sende einfach einen Boten.


    Senator et Augur
    L. Iulius Centho



    Berufung in den Dienst des Exercitus Romanus.
    1. Der Imperator Caesar Augustus kann Personen seiner Wahl für einen Zeitraum seiner Wahl zum Dienst im Exercitus Romanus berufen.
    2. Wer sich als Voluntarii zum Dienst im Exercitus Romanus als römischer Bürger oder als Peregrinus oder Socii meldet, als Lecti ausgehoben wird, oder als Vicarii gestellte wird.
    Der wird einer Musterung, einer Probatio unterzogen, um seine Tauglichkeit zu beweisen.
    Zum Dienst im Exercitus Romanus kann nur berufen werden.
    - Wer Männlich und Ingenui ist.
    - Nicht jünger als 16 und nicht älter als 40 Jahre ist.
    - Einen gesunden und vollständigen Körper hat, mindestens fünf Pes und sieben uncia groß ist und gute Sehkraft hat.
    - Einen guten Leumund hat, unverheiratet ist und keine ehrlosen Tätigkeiten ausgeübt hat.
    Der die Probatio durchführende Offizier hat die Verantwortung die Angaben zu prüfen und haftet dafür.


    Zum Dienst in die Legionenen, die Cohortes Urbanae und die Cohortes Praetoriae wird nur berufen, wer römischer Bürger ist. Römische Bürger verpflichten sich auf 20 Jahre im bei den Legionen, bei den Cohortes Urbanae auf 16 und die Cohortes Praetoriae auf 12 Jahre zum Dienst.
    Wer sich als römischer Bürger, Peregrinus oder Socii zum Dienst in der Auxilia bei den Cohorten oder den Alae und der Classis meldet verpflichten sich auf 25 Jahre.


    Entlassung aus dem Dienst des Exercitus Romanus.
    1. Wer die Missio erhält, nach dem er die voll Zeit abgeleistet und die Zufriedenheit seiner Vorgesetzten hat, erhält sie Honesta.
    1.1 Er erhält als Miles der Legionenen, Cohortes Urbanae und Cohortes Praetoriae eine Abfindung. Nach seinem Rang und seinen Ehren in Form von Geld als Missio nummaria in Höhe des fünfzehnfachen seines letzten Soldes. Maximal jedoch 12000 Sesterzen für Prätorianer und 7500 Sesterzen für alle anderen. Oder als Missio agrria aus dem Aerarium militare und die Ehrungen die ihm seine Vorgesetzen verleihen.
    Wenn er Prätorianer ist hat er das Recht auf eine Militärdiplom seiner Ehrenhaften Entlassung.
    Er erhält als Veteranus oder Veteranus Augusti die Ehrungen der Decuriones der Städte und ist in seiner Wohn und Heimat Stadt von allen munera entbunden.
    Außerdem verleiht ihnen der Imperator Caesa Augustus das Conubium mit den Frauen die die sie zu dem Zeitpunkt haben, oder für die, die Junggesellen sind, für die Frauen, die sie in der Folgezeit nehmen, vorausgesetzt, das sie jeder nur eine einzige nehmen.
    1.2 Er erhält als Miles der Auxilia bei den Cohorten oder den Alae und der Classis, wenn er Peregrinus oder Socii das römische Bürgerrecht und die Ehrungen die ihm seine Vorgesetzen verleihen. Er hat das Recht auf einen Militärdiplom seiner ehrenhaften Entlassung. Er darf sich Veteranus nennen. Er erhält als Veteranus die Ehrungen der Decuriones der Städte und ist in seiner Wohn,- und Heimatstadt von allen munera entbunden. Außerdem verleiht ihnen der Imperator Caesa Augustus das Conubium mit den Frauen die die sie zu dem Zeitpunkt haben, oder für die, die Junggesellen sind, für die Frauen, die sie in der Folgezeit nehmen, vorausgesetzt, das sie jeder nur eine einzige nehmen.


    2. Wer die Missio als Versehrter erhält. Wenn er seinen Dienst getreu geleistet hat aber ihn Verwundung oder Krankheit für die Dienst untauglich werden lassen erhält sie Causaria.
    2.1 Er erhält als Miles der Legionenen, Cohortes Urbanae und Cohortes Praetoriae eine Abfindung in Form von Geld als Missio nummaria aus dem Aerarium militare entsprechend seiner Dienstzeit Maximal jedoch 12000 Sesterzen für Prätorianer und 7500 Sesterzen für alle anderen. Oder als Missio agrria aus dem Aerarium militare und die Ehrungen die ihm seine Vorgesetzen verleihen. Er darf sich Veteranus nennen, Prätorianer aufgrund ihrer besonderen Würde Veteranus Augusti. Außerdem verleiht ihnen der Imperator Caesa Augustus das Conubium mit den Frauen die die sie zu dem Zeitpunkt haben, oder für die, die Junggesellen sind, für die Frauen, die sie in der Folgezeit nehmen, vorausgesetzt, das sie jeder nur eine einzige nehmen.
    2.2 Er erhält als Miles der Auxilia bei den Cohorten oder den Alae und der Classis das römische Bürgerrecht und die Ehrungen die ihm seine Vorgesetzen verleihen. Er hat das Recht auf einen Militärdiplom seiner ehrenhaften Entlassung. Er darf sich Veteranus nennen. Er erhält als Veteranus die Ehrungen der Decuriones der Städte und ist in seiner Wohn,- und Heimatstadt von allen munera entbunden. Außerdem verleiht ihnen der Imperator Caesa Augustus das Conubium mit den Frauen die die sie zu dem Zeitpunkt haben, oder für die, die Junggesellen sind, für die Frauen, die sie in der Folgezeit nehmen, vorausgesetzt, das sie jeder nur eine einzige nehmen.


    3. Wer die Missio erhält, erhält diese als Ignominiosa.
    Wenn er auf Grund seiner Taten etwa Feigheit oder Ungehorsam aus dem Exercitus Romanus ausgeschlossen wird. Dies kann bei allen Dienstgraden unter dem Centurio durch ein Gericht aus den obersten Offizieren im Rang eines Tribunen und Präfekten oder dem Legaten geschehen. Bei Offizieren wie Centurionen und darüberhinaus aber hat nur der Augustus das Recht zu unterteilen.



    Die Rechte alle Mitglieder des Exercitus Romanus.
    Allen Mitglieder des Exercitus Romanus ist es gestattet ihre anerkannten Söhne zum Erben ein zu setzten auch wenn diese illegitim sind.




    CURSOR - LUCIUS IULIUS CENTHO


    Der Ausrufer


    Der Ausrufer der heute bei weitem noch mehr bekannt zu geben hatte. Hielt eine große Tabula vor sich auf denen Ereignissen standen die heute bekannt zumachen waren. War nun bei seinem nächsten Punkt auf der Liste. Er fuhr mit dem Finger am Rand der Tafel nach unten. Ah ja da wars. "Der Senator Iulius Centho gibt bekannt das er, aufgrund der letzten Ereignisse und des Leides das die Bürger der Stadt erfahren mussten. Und anlässlich der kommenden Wahlen bei welchen er als Praetor kandiert. Am elften Tagen vor den Kalenden des November dem Volk auf dem Platz vor dem Tempel der Tellus das gibt was es wirklich braucht. ...... Brot! Echtes römisches Brot für echte Römer." Dann wand sich der Ausrufer der nächsten Nachricht zu die er auf der Tabula hatte.




    Sim-Off:

    20.10.17 der Ausrufer kann gern weiter verwendet werden.

    Und auch an der Außenwand des größtem und wichtigstem Bad war die Werbung des Iulischen Senators aufgetaucht.



    Iulius Centho
    Iustitia sine prudentia multum poterit: sine iustitia nihil valebit prudentia!


    Sim-Off:

    Gerechtigkeit ohne Klugheit wird viel vermögen, aber ohne Gerechtigkeit wird alle Klugheit nichts wert sein!

    Natürlich hatte Manius selbst keinen Pinsel in der Hand aber natürlich war er wenigstens bei einer der Gruppen die den Namen seines Vaters an die Wände malten. Manius war noch immer nicht wirklich auf Politische Kariere eingestellt dieses ganze Wahlkampf ding schien nicht so seins zu sein. Aber seinen alten Herren schien es wieder gepackt zu haben. Warum auf ein mal das vermochten nur die Götter zu sagen.



    IULIUS CENTHO
    EIN MANN DES VOLKS!!!
    EUER MANN!!!


    Manius sah zu wie die Männer immer wieder die Pinsel in die rote Farbe tauchten. Naja ob das so viele Menschen dazu brachte ihren Patronen zu erzählen das Mann seinen Vater wählen sollte? Nun sein Vater hatte schon Wahl Kampf geführt er nicht also tat er was er so oder so tun musste. Und zwar das was sein Vater ihm befahl.