Beiträge von Manius Iulius Avianus

    Manius versuchte sich an einer gespielten säuerlichen Mine. Er beobachtet seine Schwester wie sie an der Säule stand und trank. Dann viel ihm was ein. „Wenn Du nichts Gutes sagen kannst dann sag lieber nichts.“ Sagte er und imitierte damit ihren Hauslehrer. Diese kleine Heuchlerin wollte ihren Kopf aus der Schlinge ziehen.


    Ah was hieß schon Bescheidenheit oder Selbsteinschätzung wenn man seine Schwester foppen konnte. „Nun Bescheidenheit denen denen sie zufällt Schwesterchen.“ Zwiebelte er sie weiter. Natürlich war ihm klar das sie bei einem ernsten Angriff das Haus nicht zu dritt hätten verteidigen konnten. Doch Er und seine Schwester war auf den Zug aufgesprungen und nun lies wie üblich keiner von beiden locker. Er konnte nicht einräumen den Mund zu vollgenommen zu haben und sie ritt immer weiter darauf rum das er den Mund zu voll nahm. So war Das oft. Sie war zwar die Vernünftige von ihnen aber sie konnte auch genauso Stur sein.

    Ja natürlich war es Manius nicht unbemerkt geblieben den er hatte den Dicken ja allein aus dem Wasser gezogen. Nun wollte er das Thema aber nicht ewig weiter in die Länge ziehen. Außer wenn es ihm nützen würde. „Tja Aurelius die Sklaven von heute sind eben nicht mehr die Schlausten.“ Dann winkte er ab.


    Als dann Faustus zum Essen kam schien die Vorbereitungen abgeschlossen zu sein. Man konnte ja vieles von Manius behaupten und oft was das sogar wahr aber begriffsstutzige war er nicht. Als Faustus ihm signalisierte das alles vorbereitete war verstand er das er das ganze beginnen lassen sollte. Also klatscht er in die Hände um das Zeichen zu geben das man mit dem Essen beginnen würde. Und auf das Zeichen hin wurde begonnen einen Platte mit gekochten Muscheln dazu Brote und eine sehr scharfen Sauce.


    Das die jungen Aurelia ständig gelobt wurde verstand er denn sie war ohne Zweifel hübsch. Doch hatte sie schon angedeutet das sie ihn für ein Großmaul hielt weil seine Schwester geschwatzt hatte. Darum beschloß er hier zurückhaltender zu sein um nicht den Verdacht aufkommen zu lassen das er auf Biegen und Brechen Eindruck schinden wollte. Er griff also erst mal zu seinem Löffel und einer der Muscheln uns spießte mit der Rückseite eine der Muscheln aus ihrer Schale auf. Dann schnell noch mal in die Scharfe Sauce getunkt. Ach war das herrlich wie er Meeresfrüchte leibte. Dann goss er etwas Öl auf ein Stück Brot und auch das verschwand in seinem Mund.

    Tja was sollte das wohl heißen? Manius ahnte das er seine Schwester am Hacken hatte. „Nun wie mir berichtet wurde. Lässt Du bei deinen Freundinnen kein gutes Haar an mir.“ Na ja so ganz hatte sich das nicht rausgestellt aber doch so in der Richtung.
    Dann machte sie sich über seine Entschlossenheit und seinen Kampfgeist lustig. Naja war ja nicht anders zu erwarten. Aber natürlich hätten sie die Stadt nicht retten können. „Na ich denke doch.“ Sagte er mehr um sie aufzuziehen. „So so ein Luftikus ein Großmaul ich glaub das hab ich schon mal gehört.“ Stichelte er weiter.

    Na lange hatte die überschwänglich Freue ja nicht gehalten. Aber es machte einfach zu viel Spaß sie zu zwiebeln. Manius machte auch keine Anstalten sie los zu lassen. „Nun ich hab einen Ruf zu verteidigen. Wenn du mich schon bei der gehobenen Damenwelt Roms schlecht machst dann muss ich mich ja auch so verhalten.“ Zog er sie weiter auf. Dann aber sagte er leicht hin. „Doch es ist mir Ernst. Dann hätten Vater, Marcus und ich das Haus verteidigt. Und Antoninus wenn er dagewesen wäre. Die Männer der Iulia verstecken sich nicht vor Sklaven.“ Es war natürlich eine gewagte Behauptung das sie zu dritt das Haus mit dem Schwert in der Hand hätten gegen eine Horde Gladiatoren verteidigen können. Doch eine starke Behauptung war besser als ein Schwacher Beweis. Das war schon immer so gewesen und es war die Ausrede aller die je den Mund zu weit aufgemacht hatten.

    Ah der dicke Aurelius kam dann doch als erster zum Essen wer hätte das gedacht. Manius hob die rechte Hand zum Gruß. „Ah Aurelius das war doch nichts. Jeder hätte das getan da bin ich ganz sicher.“ Tja nur hatte es eben nicht jeder getan sondern er und wenn er wollte konnte er das dem Aurelius jederzeit vorhalten. „Dein Dank ist mir genug.“ Nein war er nicht und das wusste der Aurelius sicher auch.
    Mit einer Freundlichen Geste wies er dem Dicken die Kline neben sich an. Worauf dieser sich neben ihn legte.


    Schon kurz danach kam seine Nichte herein und huj da war nicht zu meckern. Die Tunika sah an ihr mega heiß aus und der Rest war natürlich auch nicht zu verachten. Der Dicke Aurelius und seine Nichte begrüßten einander nochmals als hätten sie sich heute noch nicht gesehen. Sie schienen ein sehr enges Verhältnis zueinander zu haben. Kein Wunder das Manius sie erst für ein Ehepaar gehalten hatte. „Nein nein Aurelia wir warten noch nicht lange.“ Schob er ein, ohne ihr ein weiteres Kompliment zu machen. „Bitte legt Dich zu uns.“ Sagte er weiter und wies auf die Kline neben ihrem Onkel. „Oh Mindius wird gleich hier sein er spricht noch etwas ab wegen der Abendunterhaltung.“ Erstaunlich er hatte immer geglaubt Patrizier wurden sich grade in fremden Haushalten nur ungern mit den Angestellten abgeben. Natürlich war Faustus so oder so beim Essen geplant. Aber das die Aurelia so direkt danach fragte. Doch Faustus sprach noch mit den beiden Darstellern die er kurzerhand noch organisiert bekommen hatte. Manius hätte auch keine gebraucht aber Faustus ein alter hase wenn man so wollte hatte schnell noch was auf die Beine gestellt.

    Es war der Tag nach seiner Ankunft in Ostia als er grade ins Atrium kam und ihn seine Schwester sofort bestürmte. Nicht das sie Salve gesagt hätte oder sonst ein Grußwort nein sie überschütte ihn gleich mit Fragen. Er konnte noch nicht mal zu einer Antwortansetzten da war sie ihm schon um den Hals gefallen. Na ja eigentlich sollte er ja etwas sauer oder zumindest etwas reserviert sein. Nachdem er erfahren hatte das sie bei ihren Freundinnen kaum ein gutes Haar an ihm lies. War er schon etwas sauer auf sie aber jetzt wo sie ihn so um den Halsgefallen war konnte er das schwer durchhalten. Immerhin war sie seine Zwillingsschwester. Und auch her hatte erfahren was sich in Rom zugetragen hatte und verstand ihre Aufregung obwohl der ganze Spuck ja schon wieder vorbei war. „Na na na.“ Sagte er beruhigend und strich ihr über den Rücken. „Ist ja schon wieder gut. Die Urbanii und die Prätorianer haben die Sklaven doch schon wieder im Griff. Die Stadt ist sicher.“ Sagte er weiter, dann löste er sich aus ihrer Umarmung. „Gut siehst Du aus, das muss an unseren Eltern liegen den ich tu es auch.“ Scherzte er erst mal mit ihr.

    Maniuns wartet die Fußwaschung ab und sah zu wie man die Füße seiner Gäste wusch. Es hatte schon etwas, dieser orientalische Brauch. Aber natürlich hätte es auch ein einfaches Empfangskomitee aus Sklaven getan. „Dies sind Lucius Aurelius Batiatus und seine Nichte Aurelia Drusilla.“ Sagte er an Faustus gewandt. „Und das ist Faustus Mindius Serapio der Vilicus hier.“ Erklärte er weiter an die Aurelii.


    Dann als die Füße seiner Gäste gewaschen waren wies er auf die Treppe und das Innere des Hauses. Es wurde langsam Zeit das er ein Band nahm. „Aurelius ich denke das Bad wird bereitet sein und wir sollten es schnell aufsuchen.“ Sagte er an den dicken Aurelius gewandt. „Und für dich werte Aurelia wurde ein Cubiculum vorbereite wie für deinen Onkel. Darum verzeih wenn ich und dein Onkel die strängen Gerüche abstreifen und Du einen Moment ohne uns auskommen musst. Alle Sklaven des Hauses werden Dir zu Füßen liegen wenn du es willst.“ Er wies dem Dicken ins Haus zu kommen und überließe Drusilla dem guten Faustus.


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    Nach dem Bad kam Manius ins Triclinium der Landvilla. Nun endlich nicht mehr stinkend wie ein Gossenjunge fühlte er sich schon deutlich besser. Er hatte mit dem Dicken beim Baden ein erschöpfendes Gespräch über Wein und die Reisen des Aurelius geführt bei dem er versucht hatte angesträngt und aufmerksam zu zuhören. Auch wenn es ein minderspannendes Thema war.
    Nun in eine grüne Tunika mit goldgesäumter Borte gekleidet und Haussandalen an den Füßen kam er herein. Doch noch keiner der Anderen hatte sich zum Essen eingefunden. Schade also Legte er sich schon mal auf eine der Liegen und wartet auf den Rest.

    „Ich bin froh das zu hören Aurelia.“ Kommentierte er fröhlich denn wenn seine Schwester ihn schon schlecht machte sollte er wohl das Gegenteil beweisen. Denn auch wenn er gerne mit seinen Kumpels einen über den Durst trank war er wie er selbst fand kein so übler Kerl. Seine Erziehung litt nur etwas unter seinem durchaus fröhlichem Gemüt und seiner Art das Leben nicht al zu ernst zu nehmen. Warum sollte er immer hart an sich arbeiten? Sein Vater hatte Geld und das würde wohl nicht verbraucht bis er es erben würde.


    Der dicke Aurelius Stimmte seinem Angebot zu. Auch wenn er es nur auf die Tasache schob das er sein Leben gerettet hatte. Ja so waren sie eben die Patrizier immer voller Standesdünkel auch wenn der andere einer Senatorenfamilie angehörte. „Es wird dein Schaden nicht sein Aurelius und ich denke wenn du dabei bist wird der Ruf deiner Nichte in keiner weiße Schaden nehmen.“ Sagte er und nickte den Beiden zu.


    Dann drehte er sich zu dem Träger der seine Tunika gebracht hatte. „Ich brauche einen Boten der schnell laufen kann und eine Nachricht in die Villa bringt.“ Erklärte er dem Mann und daraufhin begann das ganze Organisieren. Der Bote wurde herbeigerufen und mit seinem Auftrag versehen. Ein Wagen und ein Pferd wurde gemietet und beladen und die Träger luden sich das Gepäck auf den Rücken. Das alles dauerte natürlich einige Zeit so das die Sonne schon recht tief im Osten stand als sich der kleine Zug auf den Weg zur Villa Rustica Iuliana Ostiensis

    Manius hatte sich nun im Verlauf doch ein Pferd besorgt und ritt neben dem Wagen den die beiden Aurelii gemietet hatten. Nur gelegentlich wurde sich noch aus dem Wagen heraus mit ihm unterhalten. Zum Glück war es nicht weit bis zum Landgut seines Vaters das nur knapp außerhalb lag. Natürlich wurde in dem Landhaus nicht jeden Tag Holz für das Bad verschwendet also wurde ein Bote las Läufer losgeschickt der Manius mit noblen Gästen ankündigte. Manius hatte dem Boten wie es sie zuhauf in Ostia gab aufgetragen für ein Bad und gutes Essen zusorgen.


    Als die kleine Gesellschaft vor der Villa stand sprang Manius vom Pferd und öffnete den Vorhang. „Wir sind da ihr edlen Gäste.“ Sagte Manius in seiner gewohnt fröhlichen Art. „Ich hoffe die Fahrt war nicht allzu beschwerlich. Doch nun seid von aller Beschwernis befreit und seid meine Gäste.“ Irgendwie freute er sich jetzt auf die Aufgabe so noblen Gäste zu bewirten das würde seinem alten Herren sicher gut gefallen. Das er sich nicht gleich wieder mit Firminus und Catus betrunken hatte. Auch wenn das eigentlich sein Plan für heute Abend gewesen war.


    Als die Gäste ausgestiegen waren warteten schon zwei Sklaven mit Schüsseln und Schwämmen auf die Gäste. Der Verwalter des Landgutes Faustus stand ebenfalls da um die Gäste zu begrüßen. Die Sklaven knieten vor den Gästen und stellten die Schüsseln mit lauwarmen Wasser ab und wuschen den Gästen die Füße. Aviana die vom Osten fasziniert war und fliesend Attisch und Koiné sprach hatte diese östliche Sitte hier gegen die eingefahrenen Wiederstände hier eingeführt.


    Jetzt grade in diesem Moment war Manius aber ganz froh drum den das machte schon Eindruck fand er. „Willkommen.“ Postulierte er während den Gästen die Füße gewaschen wurden.

    Hü welche andere Verwandte? Gut es gab sicher noch den einen oder anderen aber er kannte eben nicht alle. Ah diesen eine Verwandte hieß doch so. Die deren Vater Magistrat in Misenum war hieß doch so. Manius erinnert sich dunkel er war noch sehr klein gewesen als sie mal Onkel Proxiums besucht hatten. "Oh da hast du mir etwas voraus. Ich hab Sie als kleiner Junge das letzte mal gesehen." Erklärte er seine Beziehung zu dieser ominösen Verwandten. Dann war er einen Moment etwas angepisst. Warum tat Aviana das? Warum redete sie ihn und seine Freunde vor ihren Freundinnen schlecht? Aber dann zuckte er mit den Achseln. "Ach Aviana übertreibt, so schlecht sind wir garnicht. Es ist nur so das man ihren strengen Maßstäben nur schlecht gerecht werden kann."


    Der Onkle schien das mit der Schuld gleich vom Tisch haben zu wollen. Warum nur ? Wenn er selbst jemanden sein Leben schulden würde wäre er wohl nicht so. Aber das konnte man nicht sagen solange es nicht so war. Er winkte erst mal ab aber das war natürlich nur um nicht aufdringlich zu wirken. "Dein Danke ist mir genug Aurelius." Flunkerte er erstmal aber es erschien ihm anständiger zu wirken.
    Na das war doch schon mal was. Eine Gelegenheit sich bei den Aurelii in der Stadt bekannt zu machen und sich auch gleich als Lebensretter zu profilieren. Aber da kam ihm eine Idee wie er sich gleich noch in ein besseres Licht rücken konnte. "Da dein Angebot mich ehrt Edler Aurelius, lass es mich aber erst mal erwidern. Mein Vater hat ein Landgut hier in der Nähe. Ich würde euch einladen heute Abend meine Gäste zu sein. Denn ich denke wir sollten erst mal Baden. Das Brackwasser wird man noch in Stunden an uns riechen wenn wir uns nicht erst mal waschen." Hier konnte er erst mal seine Qualitäten als Gastgeber bei einer Familie der noblen zeigen. Und vielleicht konnte er auch sein Bild bei der jungen Aurelia verbesser. Das er solch eine Rüpel war wie Aviana ihn wohl hin gestellt hatte das wollte er so nicht stehen lassen. Hinzu kam das er wenn er jetzt so ein freigiebiges Angebot machte würde das sicher sein Ansehen steigern. Er rettet dem Mann das Leben und anstatt nach einer Belohnung zu verlangen bot er selbst noch mal weitere Hilfe an.

    Sie versuchte mehr schlecht als Recht seinen Scherz aufzunehmen aber das war eher ein Schuss in den Ofen. Na ja vielleicht war ihr grade nicht zum Scherzen zumute. Dann aber verblüffte sie ihn total als er sich vorgestellt hatte. Im ersten Moment war er erst mal verdutzt und wusste nicht was er sagen sollte und das kam nicht oft vor. "Du kennst Sie?" Fragte er etwas dümmlicher als er es beabsichtigt hatte. Das sie sich nicht vorgestellt hatte bemerkte er ob seiner Verwunderung fast nicht.
    Dann meldete sich der Dicke und räumte ein das er ihm sein Leben schuldet. Ja genau dachte Manius dein Leben und zwei Tage Durchfall weil du mich hast das Brackwasser saufen lassen. Dann aber stellte nun ebenfalls sich und seine ....... seine Nichte vor. Dann waren seine bisherigen Vermutungen wohl nichts als Schall und Rauch würde er jetzt mal behaupten. "Nun Salve Aurelius und auch dir Salve Aurelia." Sagt er denn was hätte er auch anderes sagen sollen.
    Dann unterhielten sich die beiden als hätten sie ihn grade ausgeblendet. Wo bei sie ihrem ONKEL erklärte das sie in Wahrheit nicht ihn sondern sein Schwester kannte. Ah so so über Salonia, das seine Schwester Salonia kannte wusste er ja aber die Aurelia kannte er nicht.

    Na ganz toll der Dicke lies ihn erst mal an der stinkenden Treppe sitzen und stritt sich mit seinem Sklaven. Na wenigstens hatte er sich bedankt das war ja schon mal was. Als der oben auf dem Kai angekommen war flog dem Dicken auch noch seine Frau entgegen und herzte ihn. Sie schien ihn wirklich zu mögen. Na ja wo die Liebe hin viel. Vielleicht war Cupido betrunken gewesen als er seine Pfeile abschoss, wer wusste das schon.
    Bor er stank immernoch wie ein nasser Otter!
    Dachte er während die Frau, den ebenso stinkenden Dicken umarmte. Hm das musste dann wohl liebe sein. Dann aber wand sie sich ihm zu und bedankte sich bei ihm.
    Sie war sicher nicht nur reich. Den das Gehabe mit ihrer Kleidung, das ihm sofort auffiel sah man bei Neureichen nicht. Scheinbar eine alte Familie von Stand. Aber auch nicht so das man Stränge vermuten konnte den sie war nicht wie eine Matrone gekleidet. Natürlich waren sie ihm verpflichtet aber das Antwortete man in der Situation natürlich nicht. "Nein schon gut ich konnte ihn ja nicht im Hafenbecken ertrinken lassen. Ich bin hier wohl bekannt und das hätte nicht gut ausgesehen bei den Stadtoberen." Sagte scherzende, als sei es nur Darum gegangen. "Ich bin im Übrigen Manius Iulius Avianus, Sohn des Senators Iulius Centho." Stellte er sich vor den wenn er den Dicken schon aus dem Wasser zog und der wirklich reich und einflussreich war dann sollte der auch wissen wem er was schuldete. Erstaunlicher weiße kam einer der Träger mit seiner Tunkia. Na vielleicht erhoffte er sich etwas Extra. Manius nahm das Kleidungsstück entgegen zog es aber noch nicht an. Erst mal musste er sich mit klarem Wasser abspülen und heute noch auf jeden Fall baden!

    Hatte er es doch gewusst dieser kleine Taugenichts gab klein bei. Manius war ja sonst nicht knauserig aber er hasste es wenn andere dachten sie könnten ihn übertölpeln. "Gut abgemacht." Sagte er zu den Männer und zeigte auf das Gepäck das ihm gehörte. "Das Geld gibt es an der Villa." Kommentierte er ohne das danach gefragt wurde um gleich vorzubeugen. Jetzt musste er sich nur noch ein Pferd mieten den er hatte wenig Lust zu laufen und fast noch weniger sich in einem Tragestuhl tragen zu lassen.
    Als er grade los wollte um sich in einem der Mietställe ein Pferd zu organisieren. Schob sich grade ein dickbauchiges Handelsschiff an den Liegeplatz neben seinem Schiff. Aber das war bei weitem nichts ungewöhnlich in einem Hafen. Nein auf dem Achterdeck stand ein bildhübsches Mädchen neben einem ziemlich fettem Kerl um die 50. Und als das Schiff anlegte küsste sie ihn auf die Wange. Naja das die jungen Mädchen der Familienpolitik wegen an die alten Säcke verheiratet wurde war ja nicht ungewöhnlich aber sie schien ihn auch zu mögen. Manius wusste das Liebe angeblich mit der Zeit kam. Zumindest behaupteten das immer alle wenn es um arrangierte Ehen ging. Aber die beiden waren schon ein recht ungleiches Paar. Aber wie nicht anders zu erwarten waren beide in die besten Stoffe gekleidet. Na ja vielleicht war es sein Geld das sie an ihm liebte.


    Manius war im begriff sich nach seinen Trägern umzusehen da stürzte der Dicke wie ein Sack Mehl von der Planke. Beinahe hätte Manius laut aufgelacht. Doch Mann war wohlhabend und solche Leute sollten einem einen Gefallen schulden. Mit einem Seufzten überwand er seine Abneigung in das Brackwasser zuspringen. Als der Mann mit den Armen wild um sich schlagend im Hafenbecken drohte unterzugehen. Im laufen zur Kaimauer zog er sich die besticke Tunika über den Kopf und lies sie auf den Boden fallen. Hoffentlich war sie noch da wenn er sie wieder hohlen wollte, es war seine Lieblingstunika. Mit einem Kopfsprung sprang er von der Kaimauer und schwamm zu dem Dicken. Was der sich nur so panisch verhielt? Fett schwamm doch bekanntlich oben. Doch der Mann war so in Panik das er Manius mehrfach unter Wasser drückte bis dieser den Dicken an eine Treppe an der Kaimauer gezerrt hatte. Manius hatte mehrfach Brackwasser geschluckt und wusste das das wohl in den nächsten Tagen dazuführen würde, dass er mal sowas von nicht vom Pott kommen würde. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Der Dicke hatte doch sicher Sklaven aber keiner auf dem Schiff oder am Kai hatte einen Finger gerührt. Naja auch egal jetzt war er hier und zog einen Fetten mit einer viel zu hübschen Frau aus dem Hafenbecken. Ach ja die Frau, die konnte leicht der Grund für diesen Unfug hier sein. Manius dachte er sich du bist ein Trottel die hätte doch sicher eine hübsche Witwe abgegeben.
    So schleppte er sich und den Dicken zum Kai und setzte ihn an der Treppe auf eine Stufe. Bor stank das hier in der Nähe des Wassers. Ekelhaft einfach ekelhaft hier! Im Wasser war alles von Schlachtabfällen über Fischreste und natürlich die Ausscheidungen der Stadtbewohner. Warum war er noch mal hier? Ha ja der Dicke sah aus als habe er Geld und bei so jemanden konnte es sich lohnen einen Stein im Bett zu haben. Auch wenn die Aussicht die nächsten Tage mehr Zeit auf dem Topf zu verbringen ihn grade etwas an hob. Barrr. "Guter Mann was machst Du nur für Sachen. Auf dem Steg ist es am gefährlichsten. Das weiß man doch." Sagte er grinsend auch wenn ihn der Geruch des Hafenwassers gleich wieder die Miene verzeihen ließ.

    Endlich wieder italischen Boden unter den Füßen zu haben tat gut. Manius hatte schon geglaubt das er nie wieder hier her kommen würde. Fast das ganze Frühjahr hatte er wegen schlechtem Wetters in Arelas fest gesessen. Fast hätte man meinen können über die Alpen wäre es besser gewesen. Aber auch wenn der Aufenthalt in Arelas natürlich ermüdend war. So war das doch alle mal besser als über die kalten Berge und holprigen Straßen.


    Manius war grade vom Schiff über den Plankengang auf die Pier gegangen. Wie immer wenn er das Wasser verlies dankte er Neptun dafür das er ihn wieder sicher aus seinem Reich entlassen hatte. Er drehte die Handflächen nach oben und schloss die Augen. [SIZE=7]"Mächtiger Neptunus ich danke Dir für die sicher Überfahrt."[/SIZE] Murmelte Er vor sich hin. Dann öffnete er die Augen wieder und drehte sich zum Schiff wo Sklaven wieder sein Gepäck ausluden. Na ja dachte er vielleicht war er doch zu jung für ein Tribunat gewesen und er sollte es später noch ein mal versuchen wenn man ihn lies. Er hatte zwar militärische Übungen angeführt aber diese waren dann doch eher schleppend verlaufen.


    Nun würde er sich erst mal kümmern das er wieder nach Hause kam. Heute aber erst mal nicht mehr, dafür war es zu späht am Tag und er wollte auch nicht erst nach der Cena zuhaue ankommen. Gut das sein Vater hier eine Villa hatte die nicht weit außerhalb war.
    Er wand sich an mehrere Träger. "Kennt ihr die Villa des Iulius Centho?"
    "Ja Dominus wir kennen sie." Antwortet einer der Träger.
    "Wie viel wenn ihr meine Sachen dorthin bringt?" Fragte Manius denn von der Villa aus konnte er die Sklaven seines Vaters einspannten um das Gepäck nach Rom zu bringen.
    "Einen Sesterz für jede von uns. Also drei insgesamt." Antwortet der Träger der augenscheinlich das Verhandeln für sich und seine Kumpane übernommen hatte.
    Manius machte eine wegwerfende Handbewegung. "Höchstens zwei As für Jeden von euch und das weil ich es gut mit euch meine." Sagte er schalkhaft.
    Der Träger verzog das Gesicht. Natürlich hatte der junge Mann recht den das war höchstens zwei Stunden Arbeit. Aber der junge Mann sah aus als ob er es sich leisten konnte also bohrte er nach. "Drei Dominus und wir sind uns einig."
    Manius machte nur "Pah!" Dann wand er sich um und sah nach einer weiteren Gruppe Träger. Tagelöhner gab es ja wie Sand am Meer.
    "Also gut Dominus zwei As für Jeden." Lenkte der Träger ein. Reich wurde man so nicht aber es war Arbeit und Arbeit hieß abends etwas zu Essen.


    Stadtwache



    Na ja so richtig überzeugt war der Wächter war noch nicht aber der Mann sah ihm nicht gefährlich aus . Den Namen hatte er vorhin schon auf eine Tabula ins Wachs gekratzt. Jetzt schrieb er Händler daneben und machte eine Auflistung der Wahren. So konnte ihn dann später ein Publicanus besteuern und die Abgaben eintreiben. "Gut aber stell keinen Blödsinn damit an." Sagte er und Machte dann Platz um den Mann in die Stadt zu lassen.




    Stadtwache



    Der Wächter war nun etwas verwirrt. "Kannst du damit umgehen? Bist du ein Veteranus?" Fragte er nun noch ein mal nach. Konnte ja sein das der Mann wirklich ein Veteranus das würde es ihm deutlich leichter machen. Die Treue von Veteranen galt ja als erwiesen den sie hatten 20 Jahre oder mehr ihren Dienst geleistet. Das galt es erst mal zu klären bevor er ein Schmiergeld annahm. Was er bei einem Ungedienten natürlich in Betracht ziehen würde denn der Mann sah harmlos aus. Auch wenn er die Schwerter sicher in der Stadt auch jüngeren geben konnte. Von einem Veteranen aber würde er kein Geld nehmen auch wenn er das jetzt hier nicht kontrollieren konnte. Aber wer war schon so frech sich als Veteran auszugeben wenn man keiner war. Allerdings war es bei dem Bart schwer nach der Scheuernarbe am Kinn zu suchen die sie so ziemlich alle hatten.