Beiträge von Decima Messalina

    Ja, da hast du Recht. Hatte es so verstanden, dass du meintest, dass die Wissenschaft, erst jetzt die neue Erkenntnis vernommen hat.


    Bezug wäre: "1, 12, 9; vgl. auch Gai. inst. 1, 120; Ulp. 10, 5." Frage ist, ob sowas angegeben werden muss, weil ich das in keinem IR-Wiki-Artikel gesehen habe, sondern nur die jeweilige Fachliteratur.
    Und ich gebe immer die Quellenangabe an, weiß wie wichtig das ist, arbeite nämlich an der ULB.

    Weiterhin mit dem Rücken zu Flavus und als er ihre Tante erwähnte, wäre sie fast aus dem Raum gelaufen.


    "Glaube ich nicht, du lügst. Tante Seiana hat nämlich keine Zeit für mich. Sie ist ja viel lieber mit ihrem Mann beschäftigt. Dieser Blödmann!" Sie kannte Cyprianus nicht, trotzdem war er ihr total egal, so egal wie Sklaven. Denn jeder Mann der zwischen ihr und ihrer Tante stand, war ein Opfer, der Messalina Verachtung zu spüren bekam.


    "Ja, ich bin eine Frau! Und meine Eltern füttern mich nicht, sondern die da." , deutete dabei auf einen Sklaven der am Eingang des Tablinums stand. Messalina war körperlich gesehen wirklich eine wahre Frau, nur ihre Stimmungen waren weiterhin kindisch geblieben. Es lag teils daran, dass sie sich weiterhin in der Pubertät befand.



    Oh, Onkel Flavus wurde so richtig böse. Messalina war solch ein Ton gar nicht gewöhnt, da sie von ihrer Familie stets verwöhnt wurde. Und ihre Einstellung gegenüber den Sklaven, hatte sie von ihrem geliebten Vater abgekupfert, denn in dieser Hinsicht war er ein gutes Vorbild.


    "Nö, mein Papi sagt, ich darf das.", schaute ihn dabei böse an. "Du bist nicht mein Papi, so." Sie wollte aus Protest sich eine weitere Traube in den Mund legen lassen, aber die Sklavin war nach der Anweisung von Flavus schnell verschwunden. "Dann habe ich keinen Hunger mehr.", sagte sie eingeschnappt.


    "Ich mag dich nicht mehr."


    Als der dann mit den Pferden anfangen hatten. "Ich weiß, dass die Familie viele Pferde hat, aber ich habe ein eignes! UND MIT DIR WILL ICH NICHT!" , sagte sie laut fast schreiend, stand dabei auf und warf die Schale mit den entkernten Trauben zu Boden. Dann drehte sich von Flavus weg, somit er den hinteren Teil von Messalina zu sehen bekam. So ein gemeiner Onkel.



    Messalina öffnete ihren Mund, um sich die Trauben hinein legen zu lassen. Als dieser reichlich gefüllt war, schloss sie ihn und kaute vor sich hin. Hm, lecker.


    "Ja, mein Papi hat von ihm erzählt. Er meinte, dass Proximus ebenso wie mein Papi an den Kulten interessiert war. Aber ob ich dein Opa mal gesehen habe, daran kann ich mich nicht erinnern, weißt du?"Sie grinste fröhlich, ihre Blicke umwanderten umher und lies sich weitere Trauben in den Mund legen.
    "Du? Reist du mal wieder nach Hispania? Weil ich gerne wieder hinwürde, vermisse das Reiten mit den Pferden. Hast du ein Pferd?" schaute ihn dabei mit großen Augen an. "Mein Pferd heißt Coco."



    Messalina winkte einen Sklaven zu sich. "Einmal Trauben entkernen!" , deutete dabei auf die Schale mit den vielen leckeren aussehenden Trauben. Dann wandte sie sich wieder Flavus zu.
    "Ach so, schade." Ein entfernter Verwandter? Nur welcher blieb weiterhin geheim. "Mein Papi ist Titus Decimus Varenus, er wohnt aber in Genua." , blickte dabei nach unten und sah sich den schönen Mosaikboden an. Sie fing an die Muster zu zählen. "Eins, zwei… ." Sofort sah sie wieder zu Flavus. "Mein Großonkel ist Meridius. Der Held von Hispania!" , streckte dabei ihren rechten Zeigefinger in die Luft.


    Der Sklave wiederum war damit beschäftigt, die Trauben irgendwie zu entkernen, doch er war einfach zu ungeschickt dafür.


    Als sich Flavus vorstellte, nickte Messalina leicht. "Soso, du bist auch ein Decima. Das ist ja toll, weil ich mich so sehr allein fühle. Bist du der Bruder von Tantchen Seiana?", fragte sie leicht zögerlich und wurde etwas rot im Gesicht.


    Die anderen hatte sie ungewollt ausgeblendet, da sie zu sehr auf Flavus fixiert war, irgendwie scheinte er ihr zu interessieren, wenn auch das nicht ihre Art war, da sie Männer über alles hasste.
    Bevor sich Messalina etwas weiter von Flavus setzte, ging sie zu einem Wasserschälchen, um den Finger zu säubern, der Flavus berührt hatte, da sie weiterhin Angst hatte sich anzustecken.



    [Blockierte Grafik: http://img853.imageshack.us/img853/2552/rheavilica.jpg]
    Rhea



    Jemand war so frech und hatte die ganzen Waren von ihrem Lieblingslieferanten weggeschnappt. Er war deswegen so beliebt, weil er die Waren besonders günstig angeboten hatte. Messalina beschloss daraufhin den Lieferanten aufzusuchen und ihn um ein Geschäft zu bitten. Begleitet wurde sie von einer Decima Sklavin Namens Rhea, die bereits einiges an Erfahrung als Verwalterin vom Weingut der Familie sammeln konnte. An der Casa angekommen, klopfte sie an.




    Sim-Off:

    Findet statt, bevor sie zur Vestalin ernannt wurde.

    CUBICULUM
    DECIMA MESSALINA


    Der private Bereich besteht aus einem größeren Schlafraum mit einem breiten Bett, sowie Fenstern zum Hof hin. Daneben verfügt der Schlafkomplex über ein Ankleidezimmer mit Kleidertruhe und Silberspiegel, sowie einem kleinen Vorraum, von dem die anderen beiden Räume abgehen.

    Messalina war gespannt, was der Imperator nun tun würde. Sie kannte sich bereits ein wenig im Kult der Vesta aus, aber alle Einzelheiten einer Captio waren ihr bisher noch teils fremd. Als der Kaiser zu ihr kam und nach ihr griff, hatte sie ein ungutes Gefühl. Seine Hand fühlte sich nämlich recht kalt an und sein Anfassen war nicht gerade gefühlvoll, auch seine Art war nicht besonders einfühlsam. Welche Frau würde diesen Mann nur lieben können? Messalina nie und nimmer. Zum Glück ging die Prozedur schnell vorüber und Messalina war wieder befreit und erleichtert zur gleichen Zeit. Dass er nun die Diziplinargewalt über ihr hatte, war Messalina noch nicht bewusst und wenn, hätte sie ihm dafür keine Gelegenheit geboten.
    Sie blickte zu ihrer Tante, und dachte nur daran, dass ihr Haar abgeschnitten werde und sie dann wie ein Bube aussehen würde. Ohje.

    Der Kopf von Messalina bewegte sich wild um her, sie konnte den Sklaven, der von Axilla als Täter identifiziert wurde nicht auswendig machen. Zu klein war sie, um über die Köpfe der anderen hinweg sehen zu können. Vor allem war sie sticke sauer, dass die Leute hier nicht einmal Platz machten und sich lieber weiterhin ihren Geschäften widmeten. Dem Händler schien es gleich zu tun, der damit beschäftigt war, seine Waren irgendwie loszuwerden. - Es musste also eine Lösung her. Sie blickte wieder zu Axilla, dabei fiel ihr der Sklave neben ihr auf und als sie daraufhin, eins und eins zusammen zählte, - eine zündende Idee hatte, stellte sich Axilla vor.


    Iunia? Der Name der Gens sagte ihr absolut nichts, nur das dieser von der Göttin Iuno abstammte. Das war klar. Ihre Mutter hatte nämlich viele Geschichten für die Trias erzählt, besonders gefiel ihr immer, das anscheinend im Tempel Iuno Gänse gehalten wurden, damit Feinde durch das laute Geschnatter auswendig gemacht werden konnten. Als sie sich das Ganze zusätzlich bildlich vorstellte, musste sie kichern. Ja, und Axilla? Der Name klang ihr zu medizinisch. Öhm…


    "Iunia Axilla ist ein schöner Name.", sagte sie ohne rot zu werden. Malachi selbst würdigte sie keines Blickes mehr als wäre er unsichtbar. "Ja, ich bin ganz allein unterwegs. Die Sklavin dort gehört zu mir.", sagte sie mit einem herabfallenden Ton und deutete dabei auf Amanirenas. Sklaven waren keine Menschen sondern Dinge, rechtlich gesehen, war sie somit allein unterwegs. "Und meine Verwandten, die Decimi? Na ja, jeder scheint sich zu beschäftigen, nur nicht mit mir. " Nicht einmal ihre geliebte Tante fand genügend Zeit. Die blöde Schola..."Du, könnte nicht dein Sklave, den anderen Sklaven für mich auswendig machen? Immerhin scheint er recht stark zu sein." Blickte stets Axilla an, ohne nur einen Wimpernschlag an Malachi zu verschwenden.

    Messalina suchte sich ein ruhiges Plätzchen zum Schlafen, legte sich hin und wurde von einer Sklavin zugedeckt. Die Nacht selbst verlief außergewöhnlich ruhig, nicht einmal aufgewacht war sie. Zu sehr hatte ihr der Tag zugesetzt und belastet, dass sie körperlich völlig erschöpft war.

    Am nächsten Morgen war sie durch Alvaro geweckt worden, der die anderen Sklaven angewiesen hatte, das Gepäck reisesicher zu verstauen. Damit unterwegs nichts zu Bruch oder gar verloren ging. Als dann ca. eine weitere Stunde vergangen war, waren sie bereit aufzubrechen. Die Sklaven gaben ihnen für die Reise reichlich Verpflegung und eine Kanne Wasser mit.


    Messalina war ganz aufgeregt, da nur noch wenige Meilen sie von ihrer Tante trennten. Sie blickte zu Alvaro und lächelte ihn an, nicht weil er sich so viel Mühe gab, der kleinen alles Recht zu machen, damit sie bloß nicht wieder in Stimmung kam, jemanden zu ärgern. Nein, sondern weil sie ihn ganz nett empfand, auch wenn dieser weiterhin ein Sklave sein wird und Messalina nicht den letzten Abend vergessen hatte.
    Auf ging es. Rom, wir kommen!

    Bei den Worten, die der Imperator von sich gab, konnte Messalina nur mit den Augen rollen, aber so dass es niemand mitbekam. Wenige Sekunden später setzte sie wieder ihre schauspielerischen Fähigkeiten um, und wirkte dem Kaiser ein Lächeln entgegen, als würde es aussehen, dass sie über seine Äußerungen köstlich amüsiert wäre. - Er sollte weniger üble Scherze fabrizieren und lieber auf seine Figur achten, Adonis war er nämlich nicht. Weit gefehlt, eher wie ein nasser Sack, der drohte seine Standfestigkeit zu verlieren, umzukippen und schlussendlich aufzuplatzen. Messalina, ihre Tante und die Sklavin folgten dem Imperator unauffällig. Nun war man gespannt, was die Vestalin Pomponia weiteres zu sagen hatte.

    Messalina empfand die Frau als sehr einfühlsam, genau jemand, die ihr das Gefühl gab, das Richtige zu tun. Als sie dann nach der Reinigungsformel fragte, kam Messalina ins Stottern.
    "Öhm, das habe ich vergessen. Entschuldigung.", sagte sie mit einem betrübten Gesicht. Sie übergab die Amsel kurzfristig ihrer Sklavin, damit sie sich nochmal wusch und dabei die Reinigungsformel aufsagte. Dass sie das vergessen konnte. - Es ist auch verdammt lange her, als sie das letzte Mal opfern war. Als sie sich fertig gewaschen hatte, ging sie zu Serrana zurück, um ihr die weiteren Fragen zu beantworten.
    "Ja, die Amsel ist weiblich und sogar weiß.", sagte sie mit einem Lächeln. Die Farbe hätte sie gar nicht erwähnen müssen, da diese für alle ersichtlich war.
    "Meinst du wirklich die Göttin wird zufrieden sein? Nicht das meine Eltern ein Unglück wiederfährt." Sie wollte ja das Gegenteil erreichen. "Ich werde das blutige Opfer selbst durchführen, auch wenn ich das bisher nicht so oft getan habe." Serrana würde sie bestimmt tatkräftig beiseite stehen, damit die Opferhandlung nicht unnötigerweise wiederholt werden musste.

    Auch eine Messalina hatte mal Hunger, wenn auch ihre jeweiligen Portionen nicht besonders üppig ausfielen. Sie häufig von jedem bisschen naschte, außer es gäbe Süßspeisen, dann langte sie ebenfalls kräftig zu, dass man meinen könnte, sie wäre ein Gladiator nach einem siegreichen Kampf. Sie war halt noch nicht in dem Alter angelangt, wo Frauen auf ihrem Körper achten und ihre Eitelkeit dermaßen an Gestalt angenommen hatte, das jeder von ihnen dachte, sie wäre Venus persönlich. Also machte sie sich von ihrem Zimmer zum Tablinum auf, um dort einiges an Obst zu verzehren, besonders die Trauben werden heute reichlich verputzt. Die waren Messalina so lecker, wenn auch die Kerne störten. Vielleicht würde sie einen Sklaven beauftragen, der die Trauben vorher entkernte. So gemein wäre sie, ganz im Vorbild ihrer Tante. Angekommen sah sie einen ihr unbekannten Herrn liegend.


    Öhm, wer das? Der sich so breit machte und etwas kränklich aussah. Nicht dass er noch Messalina ansteckte, dass wäre zurzeit ungünstig, da ihre eventuelle Captio zur Vestalin bevor stand. Zögerlich ging sie zu ihm, und stupste ihn ganz vorsichtig mit dem rechten Zeigefinger an.
    "Wer bist du?"