"Was würdest du denn für eine angemessene Ablösesumme halten?", spielte der Tiberier den Ball gleich zurück. So konnte er dann wenigstens herausfinden, wie weit ihre Vorstellungen derzeit noch auseinander lagen.
Beiträge von Lucius Tiberius Lepidus
-
-
War übers Wochenende spontan verreist, bin nun aber wieder da.
-
Der Wahltermin schritt unaufhaltsam näher. Ein ganzes Jahr war es nun schon wieder her, dass Lepidus seine Quastur beendete. Trotz der Kenntnis des Kaisers und einem Brief, der den Weg durch die Bürokratie des Palastes sicher nur schwer überbrückte, brauchte sich der Tiberier eigentlich keine allzu großen Hoffnungen machen, dass seine Pause nicht noch ein weiteres Jahr dauern würde. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich daran etwas änderte, hielt er es trotzdem für nicht gänzlich zwecklos, zumindest dem Consul schon einmal eine "Gesetzt-den-Fall-dass"-Kandidatur zu verkünden.
Ad
Consul
Marcus Vettius BolanusSalve Consul,
die Wahlen rücken näher und ich möchte dir deshalb eine in meiner Situation etwas ungewöhnliche Kandidatur bekanntgeben. Ich kandidiere für das Amt des Aedilis Curulis, gesetzt den Fall, dass ich bis zum Meldetermin noch zum Senator Roms ernannt werden sollte. Etwas merkwürdige Umstände, keine Frage. Doch leider fällt der Prozess meiner Ernennung eventuell (und noch nicht einmal das lässt sich mit Sicherheit sagen, so undurchsichtig ist leider das Verfahren) sehr nahe an den Termin, der für die Kandidatur vorgesehen ist und falls ich die Bedingungen tatsächlich so kurzfristig noch erfüllen sollte, hielt ich es für angemessen, dir wenigstens schon einmal meine Absicht zu bekunden, damit du meinen Namen schon einmal parat hast, wenn sich so kurzfristig etwas an meiner Lage ändern sollte.
Selbstverständlich werde ich an dich umgehend noch einen Boten schicken, wenn ich die Nachricht von meiner Ernennung erhalten sollte, auf dass du mich dann gegebenenfalls tatsächlich auf die Kandidatenliste setzen kannst. Mögen die Umstände so unkompliziert wie möglich sein. Falls du für meine Situation Verständnis aufbringen kannst, so danke ich dir natürlich recht herzlich und bin in der stillen, aber nicht allzu optimistischen Hoffnung, dass wir eventuell schon bald wieder voneinander hören werden.
Lucius Tiberius Lepidus
Villa Tiberia
Italia, Roma -
Auf der Rennbahn hatte Lepidus zum Glück einen Preis aufgeschnappt, sonst wäre er hier auch völlig ahnungslos gewesen. Dennoch setzte er erst einmal nicht ganz so hoch an, um sich noch ein bisschen Verhandlungsspielraum zu sichern. "Für die reine Ablösesumme an dich, sagen wir 5000 Sesterzen". Beim Gehalt war sich der Tiberier schon deutlich unsicherer. Ein Lenker, der noch nichts vorweisen konnte, verdiente sicher nicht mehr als ein Pontifex, um es mal mit Größenordnungen zu vergleichen, die er kannte. Schon eher im Bereich eines Minor. "Beim Gehalt sagen wir, wöchentlich 400 Sesterzen + Prämien für die Platzierungen bei den Rennen. Da sagen wir mal 1500, 1000 und 500 und für die Plätze 1, 2 und 3."
-
Ad
Administratio Imperatoris
Palatium Augusti
Roma, ItaliaSalvete!
Ich möchte die kaiserliche Kanzlei gern darum bitten die Erfüllung der Voraussetzungen für meine Ernennung zum Senator Roms zu überprüfen. Die entsprechenden Ämter wurden durchlaufen und teils mit Auszeichnung abgeschlossen. Im Anhang dieses Briefes sind Abschriften der Besitzurkunden für meinen Grundbesitz enthalten.
Ich würde meine politische Laufbahn gern fortsetzen und den Cursus Honorum weiter beschreiten, um Kaiser und Reich weiterhin dienen zu können, wie es mir mein patrizischer Stand gebietet.
Vale bene.
Lucius Tiberius Lepidus
Villa Tiberia
Italia, Roma -
Während wahrscheinlich mal wieder die ganze Welt bescheid wusste, war der Tiberier irgendwie typischerweise von sämtlichen tieferen Erkenntnissen abgeschirmt worden. Durch die gnadenlose Pflichtversäumnis seines Sklaven, gab er sich nun völlig unbewusst der unendlichen Peinlichkeit hin, immer noch als ein Klient einen Brief aufgesetzt zu haben, obwohl sein Patron ihn schon längst abgeschossen hatte.
Ad
Senator
Sextus Aurelius Lupus
Villa AureliaHochverehrter und über alles geschätzter Patron, ich grüße dich!
Nach meiner Amtszeit wird sehr bald auch meine Res Gestae im Senat gehalten werden, weshalb ich mich natürlich freuen würde, wenn du, den ich doch über alles schätze, an diesem Tage der Sitzung beiwohnst und ganz besonders deine Ohren spitzt. Es wird dich sicherlich auch freuen zu hören, dass sogar der Kaiser persönlich auf der Sitzung anwesend sein wird!
Mein geliebter Patron, ich muss zugeben, dass ich aus unserer letzten Begegnung etwas ratlos hinausgegangen bin. In der Chance einen Klienten zu erhalten, der bald Senator sein könnte, hast du sehr zurückhaltend reagiert auf eine nur temporäre Übertragung eines deiner Grundstücke. Ich selbst habe nun meiner Schwester ein unmoralisches Angebot machen müssen, was mir nun aber tatsächlich ganz fest ein Grundstück erlauben sollte, auch wenn ich befürchte, dass der Familienfrieden für eine Weile gestört ist (dazu bei Gelegenheit mehr!). Oh, großartiger Patron, ich vermag mir kaum vorzustellen, was diese Zurückhaltung verursacht haben mag. War ich dir nicht in höchstem Maße treu und ergeben? Zugegeben, ich konnte dir bisher natürlich nicht alles wiedergeben, was du für mich getan, oh geschätzter und weiser Patron. Doch gabst du mir niemals Aufträge oder hattest einen Wunsch, den ich dir erfüllen konnte. Nie wandtest du dich an mich mit einem Anliegen. Nie hattest du Arbeit für mich. Ich nahm doch tatsächlich an, du hättest derzeit keine großen Pläne, für die du einen treuen und aufrichtigen Klienten gebrauchen konntest (ich selbst regele das ja mit meinen Klienten ganz anders, die können sich vor Arbeit kaum retten, sag ich dir, aber vielleicht habe ich auch einen etwas zu straffen Stil und bin nicht so gnädig und freundlich wie du, oh mein edler Patron). Doch natürlich möchte ich noch einmal unterstreichen, dass ich für jegliche Tat zu haben bin, oh, du großartiger aurelischer Patron. Lass mich dein ergebener Klient sein, auf dass ich mich der vielen unermesslichen guten Taten, die du mir gegenüber wirktest, als würdig erweisen kann und du in der Zukunft in der Tat nicht mehr zu zögern brauchst, wenn es darum geht, deinem über alles loyalen Klienten ein Grundstück zu überschreiben.
Oh, geschätzter und hochverehrter Patron. Ich hoffe, dass wir uns in alter Frische bald wiedersehen. Dies sei nur eine gute Verschriftlichung von Worten, die ich dir selbstverständlich auch noch einmal persönlich bei der kommenden Salutatio mitteilen werde. Doch man weiß ja, dass das Wort auf der Zunge verfault, während das Geschriebene doch immer wieder herangezogen werden kann als Beweis meiner Ehrerbietung, mein geliebter Patron.
So denn auf bald, oh großer Senator Aurelius Lupus.
Lucius Tiberius Lepidus
Villa Tiberia
Italia, Roma -
Der Senat hielt sich bekanntlich gern zurück, wenn es um Kommentare zu Rechenschaftsberichten ging. Soweit hatte der Tiberier schon an Erfahrung gewonnen. Auch heute war das wohl nicht anders, obwohl eine zusätzliche Zurückhaltung vielleicht auch in Anbetracht der Präsenz des Kaisers bestand. Zum Glück gab es hin und wieder noch jemanden, der wahrhaftiges Interesse zeigte. "Nach derzeitiger Lage ist zumindest von einer unmittelbaren Gefahr nicht auszugehen. Sämtliche Grenzen, einschließlich der von Aegyptus bleiben nach allen Berichten bisher unangetastet und es gibt derzeit keine Anzeichen, dass sich daran etwas ändern könnte. Eine offizielle Verlautbarung der einzelnen Stämme, die den Respekt der Grenzen bekundet, haben wir freilich nicht, da uns weitgehende Kenntnisse zu diesen vielen vereinzelten Gruppierungen fehlt" So zumindest die gegenwärtige Lage. "Aber in der Tat kann sich durch diese unüberschaubare Lage bei den Nabatäern durchaus eine Gefahr für Aegyptus ergeben. Weniger problematisch wäre noch ein neuer Herrscher, der die Stämme eint und uns dann eventuell nicht wohlgesonnen ist. Die Nabatäer sollten nicht in der Lage sein eine wirklich ernsthafte Streitmacht aus dem Boden zu stampfen. Aber gefährlich wird es dann, wenn eine andere Großmacht sich diese Situation zunutze macht. Hier wäre wohl wieder an die Parther zu denken. Hätten sie Kontrolle über dieses Gebiet, stünde ihnen ein Aufmarschgebiet zur Verfügung, mit der sie Aegyptus sehr schnell erreichen und uns von unseren wichtigen Kornlieferungen abschneiden könnten. Dies ist natürlich nur ein mögliches Szenario unter vielen, aber dies verdeutlicht vielleicht noch einmal, dass wir es zwar momentan mit keiner unmittelbaren Gefahr, aber immerhin mit einer ernstzunehmenden potenziellen Bedrohung zu tun haben, die uns in der Zukunft noch beschäftigen könnte"
-
Mir fehlt derzeit irgendwie ein wenig die Lust am Schreiben. Bis auf Weiteres bin ich wohl erstmal nur lesend dabei.
-
Zitat
Original von Sextus Aurelius Lupus
Ein Bote brachte eine sehr schlichte Wachstafel zu den Tiberiern und sagte nur kurz, sie sei für Tiberius Lepidus.Senator Aurelius Lupus Tiberio Lepido s.d.
Ich entlasse dich aus meinem Patronat. Fühle dich frei, dir einen neuen Patron zu suchen, der dir besseren Rat geben kann.
Der den Boten empfangende Sklave, der wie an jedem anderen Tag, auch diesemal für die Post des Lepidus zuständig war, ging sicheren Schrittes in Richtung des Officiums des Lepidus, so wie er es schon etliche andere Male getan hätte. Auf einem gut sortierten Stapel hätte die Post dann ihren Adressaten auch sicher wie gewohnt erreicht. Doch noch auf dem Wege zum Officum lief ihm diesmal die liebe Stratonice, ihrerseits Köchin im Hause der Tiberier, über den Weg, auf die der gute Mann ein gewisses Auge geworfen hatte. Trotz seines Sklaventums war er immerhin noch ein Mensch mit gewissen Leidenschaften und so bewegte es ihn an diesem Tage ganz besonders, dass ihn Stratonice in ihre Küche bat, um dort etwas probe zu kosten. Sie war sich einfach nicht sicher, ob sie nicht zu stark gewürzt hatte. Ein Blick auf die Tabula in der Hand und ein anschließender Blick auf die Köchin machte schnell klar: Die Post kann sicher noch etwas warten! Mit den Gedanken mehr bei der Köchin als bei sich selbst, legte der gute Sklave in der Küche doch gleich mal die gute Tafel auf einen Tisch, auf dem Stratonice normalerweise das Gemüse schnitt - gefährlich nah an der Kante, wie der Mann jedoch kaum bemerkte. Schon nahm die Köchin einen Löffel in die Hand und befüllte sie mit etwas Soße und reichte sie zum Abschmecken. Kaum hatte die Soße jedoch seine Lippen berührt, spürte er ein feuriges Brennen auf seinen Lippen! Bei den Göttern war das heiß! So unvorbereitet getroffen, stieß er ein kurze 'Au!' aus, schwankte ein bisschen zurück und rüttelte den Tisch, woraufhin die eben noch abgelegte Tabula ganz schnörkellos hinabglitt, direkt in den Eimer, worin Stratonice die Essensreste entsorgte. Da dieser Vorgang gänzlich hinter aus dem Blickwinkel der beiden Sklaven fiel, kümmerten sie sich seelenruhig um die Soße, die nach einem fachkräftigen Urteil des Postbeauftragten denn auch verbessert werden konnte. Da Stratonice den Mann mit Komplimenten und Dankesbekundungen nur so überhäufte, konnte er völlig geschmeichelt von dannen ziehen und dabei auch noch seine Aufgabe vergessen. Erst Stunden später, nachdem ihm die Tabula wieder eingefallen war, durchsuchte er das halbe Haus, wo er denn nur dieses verdammte Schreiben gelassen habe. Zugeben, dass er es verloren hatte, konnte er jedoch nicht und so hoffte er einfach das Beste: dass es schon nicht so wichtig war und sicher nie jemand mehr danach fragen würde. Dass er in der Folgezeit jedoch einige panikreiche Begegnungen mit Tiberius Lepidus hatte, immer im Bewusstsein, dass seine Schlamperei vielleicht aufgefallen wäre, war zwar lästig, aber immer noch besser als Bestrafung. Und wenn er Glück hatte, würde er ganz ohne Schaden aus der Sache herauskommen. Nun war es aber nun einmal leider Fakt, dass der gute Hausherr Tiberius Lepidus, niemals von der verhängnisvollen Nachricht des Aurelius Lupus erfuhr. Dieser arme unwissende Patrizier.
-
Date: 10.10.2014 @ 01:25
Script: /forum/index.php
Referer: http://www.imperium-romanum.in…hp?threadid=26968&page=14 -
Zum Glück konnte er erst einmal duchschnaufen. Die Überforderung wäre wohl ohne gleichen gewesen, die er sowohl physisch als auch mental mit den Reisevorbereitungen verband. "So sei es, mein Kaiser. Ich darf dir sagen, dass ich deine Anwesenheit im Senat sehr wertschätze. Ich werde mich dann wohl so bald wie möglich daran machen, die Rede noch fertig auszuarbeiten" Und damit kündigte Lepidus auch schon seinen Rückzug an, bzw. erklärte lediglich die Tatsache, dass er dem allen nichts weiter hinzuzufügen hatte, denn am Ende war es immer noch der Princeps selbst, der die Leute kommen und gehen ließ. "Von meiner Seite aus, wäre dies dann alles. Falls du selbst kein Anliegen mehr hast, Imperator? Ansonsten werde ich mich entsprechend mit den letzten Aufgaben in meinem Officium beschäftigen und danke dir schon einmal für die gute Zusammenarbeit während meiner Amtszeit. Ich freue mich, dir und dem Reich in Zukunft als Senator ebenso erfolgreich dienen zu können" Und da erinnerte er den guten Mann gern noch einmal so ganz nebenbei, dass hier sicherlich noch eine zeitnahe Ernennung folgen musste. Alles andere wäre nun schließlich gerade bei allen vorliegenden Voraussetzungen höchst unüblich. Oh ja, ganz sicher, wie sich der Tiberier dachte.
-
So richtig wohl fühlte sich der Tiberier an jenem Tage nicht. Zwar hatte der Kaiser seinem Wunsch genüge getan, heute hier persönlich zu erscheinen, was Lepidus natürlich ehrte, dennoch befand er sich nicht in der Verfassung für große emotionale Höhepunkte, mit denen er seine Reden gerne versah. Vielleicht lag es daran, dass der Tiberier so langsam ein wenig kränkelte, vielleicht aber auch an seiner psychischen Belastung, die er insbesondere durch die Zwistigkeit mit seiner Schwester hinnehmen musste. Wie dem auch sei. Die Worte gingen ihm heute nicht allzu leicht von den Lippen.
"Ich grüße dich, mein Kaiser. Und ich grüße euch, werte Senatoren." Alles dem Rang nach versteht sich. Achja, und ein bisschen Heuchelei durfte auch nicht fehlen. "Es ist mir eine große Ehre heute erneut vor euch zu stehen, um euch über meine Taten zu berichten. Ich bin mit einer guten Vorstellung dessen, was ich als Quaestor Principis erreichen wollte, in dieses Amt gegangen. Vieles davon ist mir auch gelungen, doch für einige dieser Aufgaben hat sich die einjährige Amtszeit als äußerst kurz herausgestellt, so dass meine Nachfolger und vielleicht uns alle einige Herausforderungen noch bevorstehen, die auf meine Vorarbeit aufbauen werden. Zu Beginn meiner Amtszeit bin ich von unserem großartigen Kaiser damit beauftragt worden, mich mit den Beziehungen zu den Völkern an unseren Grenzen auseinanderzusetzen. Ein wichtiges Feld, wie unser erhabener Imperator wusste und für jeden nachvollziehbar, der weiß, dass der Bürgerkrieg uns zweifellos geschwächt hat gegenüber potenziellen Feinden von außen.
In Ausübung dieser wichtigen Aufgabe, wandte ich mich an die Statthalter unserer Grenzprovinzen, um in Erfahrung zu bringen, wie sie die derzeitige Lage einschätzen und welches Gefahrenpotenzial sie außerhalb unseres Reiches ausmachen. Dabei stellten sich vor allem im Osten zwei sensible Punkte heraus, welche es weiter zu begutachten galt. Erstens betraf dies unsere Beziehungen zum Regnum Pathorum. Nach dem Kriege des großen Iulianus ist es noch nicht zu einem Ausgleich mit dem Partherreich gekommen. Noch immer betrachten sie nach Aussagen unseres syrischen Statthalters sowie unseres armenischen Klientelkönigs argwöhnisch unsere Kontrolle über Armenien, welches sie selbst gern in ihrer Hand hätten. Zweitens betraf dies unsere Beziehungen zum Regnum Nabataei, unserem Klientelkönigreich, welches an die Provinzen Iudaea und Aegyptus grenzt" Nur falls einige Senatoren eine Auffrischung bezüglich ihrer Geografiekenntnisse benötigten. "Hier ist leider zu sagen, dass wir faktisch keine Kontrolle mehr über das Nabatäerreich haben. Unser ehemaliger Klientelkönig Rabbel II. Soter ist kinderlos verstorben, was etwaige Stammeskonflikte in dieser Region ausgelöst. Es gibt dort derzeit niemanden, der die volle Kontrolle über das kleine Königreich ausübt und selbst wenn es einen solchen geben würde, hat er keine Loyalität zu uns.
Mit beiden Regionen habe ich mich in der Folge intensiv beschäftigt und Lösungsvorschläge für die entsprechenden Probleme erarbeitet. Bezüglich des Regnum Pathorum schlug ich Verhandlungen über einen offiziellen Friedensvertrag vor, welches die Beziehungen zwischen uns und den Parthern ein für alle mal klärt. Dazu habe ich umfangreiche Recherchen über unser bisheriges Verhältnis mit den Parthern vorgenommen und als Ergebnis meiner Überprüfungen arbeitete ich eine breit angelegte Vertragshistorie auf, welche unsere bisherigen Kontrakte mit den Parthern chronologisch aufführt. Dies scheint mir eine gute Grundlage zu sein, um in etwaigen Verhandlungen an frühere Übereinkünfte anzuschließen. Ich habe dem Kaiser bereits bekundet, dass ich mich gern bereit erkläre, an eventuellen Verhandlungen mitzuwirken und einen entsprechenden Vertragsentwurf auszuarbeiten.
In Bezug auf das Nabatäerreich erarbeitete ich mehrere Szenarien, wie mit der Situation entsprechend umzugehen ist und welches die Folgen einer entsprechenden Handlung für uns sein könnten. Die Szenarien betreffen sowohl das Stillhalten bezüglich der Umstände, die Ordnung der inneren Angelegenheiten durch die Einsetzung eines neuen Klientelkönigs sowie die mögliche Provinzialisierung dieser Region durch militärisches Eingreifen. Dem Kaiser stand ich in all diesen Fragen stets beratend zur Seite." Wie er hoffentlich bestätigen würde.
"Zum Schluss bleibt mir jedoch zu sagen, dass ich meine Amtszeit persönlich zwar als gut und solide, aber keineswegs perfekt einstufe. In Anbetracht dieser sehr verantwortungsvollen Aufgaben, welche die Sicherheit unseres Reiches betrafen, war es mir häufig nur sehr eingeschränkt möglich, viele der bürokratischen Tätigkeiten, wie beispielsweise die Aktualisierung der Chronicusa Romana, die ebenso in meinen Amtsbereich fielen, abzuarbeiten. Einiges davon blieb auf der Strecke, anderes konnte erst sehr spät vollendet werden. Dafür stehe ich ein und kann nur bedingt hoffe, dass meine Leistungen in anderen Gebieten dies in euren Augen einigermaßen wieder aufwiegen können"
"Ich danke für eure Aufmerksamkeit."
Für einen Augenblick überlegte der Tiberier, ob er schon genug zu den einzelnen Vorgängen bezüglich einerseits eines Friedensvertrages und den tieferen Implikationen der Lösungsvorschläge betreffend der Nabatäer gesagt hatte. Aber an sich ging es hier ja erst einmal nur um einen Tätigkeitsbericht und noch nicht darum die entsprechenden Fälle zu behandeln und Entscheidungen zu fällen. Also hielt sich Lepidus mit weiteren Ergänzungen vorerst zurück und überließ das Feld den Senatoren oder auch dem Kaiser.
-
SQL-DATABASE ERROR
Database error in WoltLab Burning Board (): Link-ID == false, connect failed
mysql error: User d016d66c already has more than 'max_user_connections' active connections
mysql error number: 1203
mysql version: unknown
php version: 5.3.18-nmm1
Date: 08.10.2014 @ 03:37
Script: /forum/index.php
Referer: -
Ad
Consul
Marcus Vettius BolanusSalve Consul,
ich warte derzeit noch auf eine Rückmeldung des Kaisers, ob er gern ebenfalls bei meiner Res Gestae anwesend sein möchte. In diesem Falle sollte natürlich ein Termin gewählt werden, welcher unserem ehrenwerten Imperator genehm ist. Selbstverständlich werde ich dann umgehend einen Vorschlag an dich senden* und hoffe dann möglichst bald vor den Senat treten zu können.
Lucius Tiberius Lepidus
Villa Tiberia
Italia, RomaSim-Off: *Hängt noch von der Antwort hier ab. Ich schreib dann danach wahrscheinlich nicht extra noch einen Brief bezüglich des Termins, sondern setz das dann einfach mal als geschehen voraus.
-
Aufgrund eines etwas erhöten Stresslevels ist bei mir mit etwas längeren Wartezeiten sowohl bei Postings als auch bei der Beantwortung von PN's zu rechnen. Sorry.
-
Das war natürlich etwas, an was der Tiberier noch gar nicht gedacht hatte. Einen Ehemaligen Spitzenfahrer als Trainer einzustellen. Da konnte er nur zustimmend nicken. Das wäre dann natürlich noch ein größerer Anreiz. "Ich denke ebenfalls, dass man von der Erfahrung Sotions und Pythocles' profitieren kann. Das Umfeld der Aurata sollte eine angenehme Grundlage für den Neuling im Rennstall sein", stimmte er dann noch einmal dem Princeps zu, ohne sich freilich auf die Finessen des Verhandelns sonderlich gut zu verstehen.
-
Dieser Mann hatte Nerven ohne Ende. Jetzt fing er wohl an sich zu verkaufen! Jetzt wollte er hier auch noch das Licht so lenken, dass alles schön aussieht! Die vielen Worte, die er dafür brauchte, konnten nur auf seine eigene Unsicherheit in dieser Angelegenheit deuten, da half ihm auch das liebe Lächeln nichts. Und dann sollte aus seiner Schwester plötzlich eine eiskalt berechnende Analytikerin geworden sein? Die Ausgeburt der Ratio? Erstaunlich, was der Duccier alles in seiner Schwester entdecken wollte, die doch in der Vergangenheit eher durch Heulkrämpfe aufgefallen war. Und dann breitete er sogar noch die tiberische Familiengeschichte aus! Wussten die Götter, warum Vala sich daran besser erinnern konnte, als Lepidus selbst. Allerdings wäre es für Lepidus auch wiederum ein leichtes gewesen, schlicht zu vergessen, dass der plebejische Ehemann damals noch kein Consul war. Ihm würde jedenfalls niemals einfallen, die Geschichte SO zu erzählen. Zumal die Beobachtung sicherlich völlig richtig gewesen wäre, dass sich der Tiberier tatsächlich mit wachsendem Erfolg sich der Standesdünkel und die Radikalisierung des traditionalistischen Denkens noch um ein vielfaches ausweitete. Allein in religiösen Dingen zeigte sich der Tiberier schon stets arg konservativ, es wäre wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis sein Verstand völlig davon bemächtigt wurde.
"Das ist natürlich ein grandioser Zug von dir!", sprach er schelmisch. "Du hältst mir das Schwert an den Hals und ich soll allem zustimmen, weil sonst mein Kopf rollt - nicht anders verstehe ich deine Verheißungen über Skandal und Rufschädigung, die mir wohl blühen, wenn ich deinem Willen nicht Folge leiste. Als ehrenhafter Römer, müsste ich wohl sagen: Da verlier ich lieber den Kopf!" Bis hierhin konnte sich der Duccier wohl fast sicher sein, dass sich diese ganze Geschichte nicht ohne einen riesigen Knall enden würde, doch der Tiberier räsonierte sogleich weiter. "Würde doch nur an meinem kostbaren Kopf nicht so viel hängen! Diese Familie verträgt nicht noch einen Gefallenen. Wenn ich untergehe, dann ist schlicht alles verloren! Der Tod des Durus wäre dann nicht ein zwischenzeitliches Tief, sondern die Einleitung des letzten Kapitels unserer Geschichte gewesen", dramatisierte Lepidus sogleich alles Geschehene. "Ich bin nicht gewillt, die Zukunft meiner selbst oder die meiner Familie aufs Spiel zu setzen!" Vor allem ging es dann natürlich doch um die eigene. "Von daher bist du vielleicht einfach nur ein verdammter Glückspilz. Unter Durus' wäre dies hier alles nicht möglich gewesen, das halte dir vor Augen! Er hätte dich für deine Handlungen schlicht zurechtgewiesen, denn an ihm wäre jeder Skandal bedeutungslos abgeprallt" Nicht so jedoch an Lepidus. Es gab ohnehin schon genug Kräfte, die ihm alles missgönnten (zumindest sagten ihm das seine Paranoia). Warum hatte man ihn in diesem Leben nur so vielen Hindernissen ausgesetzt? Verstoßung unter Salinator. Abstieg der Familie. Tod der einflussreichen Verwandten. Als einfacher Aedituus hatte er sich die Finger schmutzig gemacht. Betteln musste er um seinen Ordo, wo doch sein Stand diesen doch schon hätte vorweg nehmen müssen. Mit Müh und Not zum Viginitivir gewählt, konnte er zu keinem anderen Schluss kommen, als dass sich die Welt gegen ihn verschworen hatte. Nun diese Hochzeit. Eine kaputte Schwester und einen intriganten Germanen, das hatten ihm Götter also als nächstes geschickt. Oh, ihr Götter habt Humor, zweifellos. "Mir fehlt die irdische Macht eines Durus... Ich werde es wahrlich nicht verhindern können, wenn du meine Schwester heiratest. Ob ich diese Verbindung jedoch je begrüßen werde? Fraglich. Ob gar auf politischem Felde diese Verbindung auch nur irgendeiner Weise nützlich sein wird? Ich muss wohl auf die vielen guten Taten gespannt sein, die du vollbringen wirst, um all deine Hinterlist und das heimliche Werben um meine Schwester wieder gutzumachen... Eine Dos? Die habe ich wohl schon auf Dianium entrichtet. Denn das Geld war offensichtlich nicht hinreichend, um deine politische Unterstützung zu erkaufen, es musste ja noch eine Ehe sein..." Mit Geld hatte er den Duccier schon genug vollgeschüttet. Ach, was für ein großer Fehler das doch war, wenn man bedenkt wie viel Ärger daraus entsprungen ist. Lepidus stand von seinem Platz auf. Den angebotenen Wein hat er zuvor noch hinuntergestürzt. Ein krankhaftes Lachen entwich Lepidus. "Weiß du, es ist wahrlich interessant: Niemals hätte ich es geduldet, dass ein germanischer Homo Novus sich aufschwingt, um eines Tages Consul zu werden... Jetzt muss ich zum Wohle meines Stammbaumes geradezu darauf hoffen, sogar insistieren, dass ein solcher Mann Consul wird. Oh Götter - Oh Ironie." Und damit hatte er wohl endgültig eingestanden, dass er gegen den Lauf der Dinge sich nicht mehr erwehren konnte. Nun schickte sich der Tiberier aber bereits an zu gehen. Nach jeder Niederlage bedurfte man der Regeneration. "Ich kann nicht bleiben. Unser nächstes Treffen wir unter anderen Vorzeichen stattfinden. Meine Gedanken müssen sich aufklären, mein Gemüt muss sich schonen. Und wie du schon selbst bemerktest: Meine Quaestur ist es, um die ich mich sorge"
-
Ad
Consul
Marcus Vettius BolanusTätigkeitsbericht des Quaestor Principis
Als persönlicher Sekretär des Imperators wurde ich von selbigem beauftragt, mich um die Außenbeziehungen des Reiches zu kümmern, was neben der üblichen bürokratischen Arbeit, meine Hauptaufgabe während meiner gesamten Amtszeit darstellte.[1] Als erstes wurden umfangreiche Erkundigungen über die Lage an den Grenzen und das Verhalten auswärtiger Mächte bei den Statthaltern eingeholt. [2] [3] [4]. Zwei Regionen erforderten dabei besondere Aufmerksamkeit:Die Beziehungen zum Regnum Pathorum
Es stellte sich heraus, dass es vor allem an der östlichen Grenze zu den Parthern vermehrt Handlungsbedarf gab. [5] Die diplomatischen Beziehungen zwischen dem Partherreich und Rom sind nach dem Kriege des Ulpianus immer noch ungeklärt, weshalb die Erarbeitung und Aushandlung eines Friedensvertrages geboten scheint. [6] Da es sich mit den Parthern vorzugsweise um den Status des Königreichs Armenien handelt, wurden ebenso Erkundigungen beim römischen Klientelkönig Parthamaspates eingeholt [7], der die Notwendigkeit eines Ausgleichs mit den Parthern ebenfalls für ratsam hielt. [8] Um dem Kaiser einen besseren Überblick über die bisherigen Beziehungen zum Partherreich zu verschaffen, wurde eine umfangreiche Chronik der in der Vergangenheit geschlossenen Verträge erstellt. [9]
Die Beziehungen zum Regnum Nabataei
Des Weiteren musste festgestellt werden, dass eine andere Region im Osten derzeit nicht mehr von einem römischen Klientelherrscher beherrscht wird, da der ehemalige König Rabbel II. Soter vor einiger Zeit verstorben ist. [10] Dem Kaiser wurden von mir die verschiedenen Optionen dargelegt, die uns in Anbetracht des Kontrollverlustes über das Nabatäerreich zur Verfügung stehen und ich nahm eine beratende Funktion in Anbetracht der Lage an unseren Grenzen wahr. [11]
Lucius Tiberius Lepidus
Villa Tiberia
Italia, Roma -
"Wir sind beispielsweise finanziell exzellent aufgestellt. Tanco kann sich nicht nur einer üppigen Bezahlung erfreuen - Prämien bei Erfolgen mit eingeschlossen -, sondern wird von uns auch die besten Pferde, Wagen und Ausrüstung erhalten, die man für Geld kaufen kann. Dazu haben wir mit mir und den Consular Decimus ein wirklich sehr engagiertes Führungsteam, möchte ich meinen. Bei anderen Factios geht es doch eher schläfrig zu, während wir uns gern um alles kümmern, damit es Tanco und dem Rennstall im Allgemeinen an nichts fehlt." Und um auch noch einen drauf zu setzen. "Tanco wäre bei uns auch nicht nur irgendein Fahrer. Er wäre im Grunde der große jugendliche Hoffnungsträger, der unsere Fans sicherlich begeistern wird." Lepidus blickte noch kurz zum Decimus für den Fall, dass dieser noch etwas zu ergänzen hatte.
-
Zitat
Original von APPIUS CORNELIUS PALMA AUGUSTUS
"Was wäre Rom ohne persönliche Opfer? Hast du meine Frau schon gesehen, seit ich hier in Rom bin? Sie ist noch nicht in Rom eingetroffen und du weist, wie lange ich schon hier bin. Und ich kann nicht behaupten, dass ich oder sie große Freude am Reisen empfindet. Ich fürchte, selbst in tausend Jahren werden uns die Götter noch keine Maschine schenken, die es uns erlaubt, von einem Ort zum anderen zu gelangen, ohne dazu eine Reise absolvieren zu müssen."Nach dieser Bemerkung beendete er seine philosophischen Gedanken dann aber recht abrupt und wandte sich der Frage zu, die der Quaestor am Ende gestellt hatten.
"Selbstverständlich wärst du ein offizieller Gesandter in meinen Diensten, wenn ich dich in meinem Namen an unsere Grenzen schicken würde."
"Nun, ich möchte zwar meinen, dass mein Magen auf einem Schiff eher rebelliert als bei so manch anderem", führte der Tiberier sein Eingeständnis noch weiter scherzhaft aus. "Aber wahrscheinlich hast du recht, wir alle müssen wohl unsere Opfer bringen..." Tja, und dass der Kaiser schon eine gefühlte Ewigkeit seine Augusta nicht mehr gesehen hatte, war auch kein Geheimnis. Hier gingen dem Tiberier offenbar die Ausreden gänzlich aus, weshalb ihm wohl nichts übrig blieb, als sich dem Schicksal zu fügen. "Dann sei es so... Ich werde schon bald mit den Vorbereitungen für meine Abreise beginnen, so dass ich nach erfolgter Ernennung baldmöglichst aufbrechen kann. Übrigens..." Zeitgleich ließ der Tiberier ein Schriftstück herantragen "...habe ich eine kleine Aufstellungen unserer bisherigen vertraglichen Beziehungen mit dem Partherreich aufgestellt. Es wird dir vielleicht auch weiterhelfen, unsere bisherigen Verbindungen besser nachzuvollziehen. Ich werde auch dann bald meine Res Gestae dem Senat vortragen. Wäre es dir zu diesem Anlass vielleicht möglich, ein paar Worte im Senat zu meiner Arbeit zu sagen? Da ich dir direkt unterstellt war, würde der Senat sicher gern hören, wie meine Arbeit persönlich von dir eingeschätzt wird. Ich würde meine Res Gestae freilich dem Consul für einen Tag vorschlagen, an dem du womöglich ohnehin planst, einer Sitzung des Senat beizuwohnen, um es für dich so unaufwändig wir möglich zu machen"