Beiträge von Decima Stella

    Das Mädel erhob sich und musterte den Gegenüber mit ihren Grauen.
    Salve Germanicus Aculeo. Sie stellte den Becher auf den kleinen Tisch. Ihr lächeln war freundlich und offen, trug sie ihre Gefühle frei und unversteckt auf dem Antlitz und der Zunge.


    Es geht um dein Anliegen das du hier überall hast austeilen lassen. Du suchst einen Scribe. Ich suche eine Stelle. Also kam ich hierher. Das Blondchen mochte es nicht um den heißen Brei herumzureden und rückte so mit ihrem Anliegen gleich heraus.

    Sie kicherte fröhlich. Ja ich bin sicher auf den richtigen Mann zu setzen. Immerhin warst du derjenige der mich vor bösen Ungeheuern gerettet hat.
    Gespannt schaute das Mädel sich die Bewegungsabläufe beim Speerwerfen an. So ein Pilum war weitaus größer als sie. Nachdenklich runzelte sie die Stirn. Als einer der Praetorianer sie davon abhalten wollte, nach dem Pilum zu greifen, streckte sie ihm frech die Zunge raus. Mit Massa neben sich fühlte sie sich einfach sicher. Ausserdem, wer wollte ihr schon etwas verbieten.
    Ich darf das, ich bin die Cousine eures Praefectus.
    Und schon schnappte sie sich den Pilum und wiegte ihn, so wie sie es bei Massa gesehen hatte, in der Hand.
    Uff - das war doch ein ganz schönes Gewicht und beinahe wäre ihr der Speer wieder auf der Hand gefallen. So stolperte sie mehr mit dem Speer und dann warf sie ihn ab - und fiel dabei beinahe hin. So bekam sie nicht mit, ob sie etwas traf oder nicht.

    Das Mädel ließ sich auf einem der Korbsessel nieder und überschlug die Beine. Ein verschmitztes Lächeln konnte sie sich nicht verkneifen. Immerhin wußte Stella wie die Decimii und die Germanicii zueinander standen - auch wenn sie nicht wußte, was der Grund davon war.
    Und nun wollte ausgerechnet sie Scriba bei einem von ihnen werden.


    Eine Serva trat hervor und fragte sie, ob sie etwas zu sich nehmen wollte. Statt verdünnten Wein nahm sie einen verdünnten Saft und wartete dann auf das erscheinen des Germanicus Aculeo.

    Die blondgelockte trat ein und folgte dem alten Sklaven in das Atrium.
    Dabei sah sie sich neugierig um. Für ihren Geschmack fehlten eindeutig die Blumen.


    Sim-Off:

    öffnest du einen thread oder soll ich mir einen der vielen aussuchen?

    Das Mädel schaute den Ianitor von oben bis unten an und schürzte leicht die Lippen, sie selbst empfand es als angenehm warm und konnte nicht verstehen, weswegen man so ... transpirierte.


    Ich wünsche Paullus Germanicus Aculeo zu sprechen. Ich bin Decima Stella.


    Sie selbst sah in ihrer türkisgrünen Tunika aus, als würde ihr die römische Sommerhitze nichts antun.

    Auf dem Weg zum Hortus nagte das Mädel an ihrer Unterlippe. Es brodelte in ihr, auch wenn sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen.
    Erst verschwand Serapio, dann Seiana und dann Massa.... und dann kam zumindest Massa wieder und nickte ihr nur zu, und - was Stella am meisten aufbrachte - erschien er einfach derangiert wieder. Es kostete sie große Überwindung ihren Gefühlen nicht freien Lauf zu lassen und wütend mit dem Fuß aufzustampfen. Auf dem weg zum Hortus hin, überlegte sie sich eine Antwort für Varus.

    Als sie den Hortus erreichten, entspannte sich Stella sofort und sie vergaß den Ärger auf ihre Familia. In der Mitte des Hortus befand sich ein wunderbarer kleiner Brunnen, an dessen Rand eine Figur stand, ein Knabe mit einem Schwan. Rosen rankten in den Himmel hinauf und verströmten einen angenehmen zarten Geruch, der sich mit dem dazwischen gepflanzten Lavendel zu einer wunderbaren Komposition verband.


    Ein helles mädchenhaftes Lachen kam über ihre Lippen. als sich ein Schmetterling auf Stellas Locken niederließ. Wie eine Statue blieb das sonst quirlige Wesen stehen, um das zarte Geschöpf zum Bleiben einzuladen. Doch natürlich brachte dies nichts und der Falter flog wieder von dannen.
    Mit einem Lächeln auf den Zügen hakte sie sich wieder bei Varus ein.


    Gerne zeig ich dir den Altar unserer Familie. Er ist nicht sehr groß, aber ich finde ihn schön. Serapio plant ja der Fortuna einen Tempel zu stiften. Wie ich ihn kenne, wird er bestimmt keine Mittel scheuen und für den Tempel nur das beste kommen lassen.
    In der Germanitas Quadrivirii hast du bestimmt viel zu tun. Aber wieso nennt die sich Germanitas? Hat das etwas mit der Gens Germanicii zu tun?

    Das junge Mädchen nahm eine Blüte zwischen die Fingerspitzen und sog den Duft der Rose ein.

    Stella spürte den Blick von Messalina. Leicht legte sie den Kopf schief und blickte sie fragend an. War das etwa falsch? Wir haben doch genug und da kann man doch etwas abgeben. Sowas gefällt bestimmt auch den Göttern. Sie knibbelte unsicher mit der freien Hand an der Tunika - die andere hielt immer noch Messalina.
    Doch insgeheim war sie froh, das der Liktor eingegriffen hatte und den Herumtreiber in seine Schranken gewiesen hatte.
    Ähm und ja... ich werde an alle eine Einladung verschicken. Deine Mama wohnt ja eh in der Casa, da werde ich das bei einer kleinen Familiencena einfach weitergeben. Stella war jetzt fahrig und durch die unterbrechung des Vagabunden aus dem Konzept gebracht. Dann erblickte sie wunderbare Stoffe und zog Messalina mit sich dorthin.

    Stella hatte die Stellenanzeige als Scriba auf dem Marktplatz gesehen und den Zettel gleich abgenommen. Der Name kam ihr bekannt vor... Sie mußte einige Zeit überlegen, ehe ihr auch wieder einfiel woher. Es handelte sich um den Germanicus, welchen sie in Ostia bei dem Theaterstück kennengelernt hatte.


    So stand der blonde Lockenschopf vor der Porta der Germanicer und klopfte an.

    Wie ihr der Calator gesagt hatte, ging das Mädel zu dem Tempel in der Nähe des Circus Maximus. Wie es zur Göttin der Blumen und der Kornblüte passte, rankten sich wunderbare Rosen am äusseren hinauf und ein friedliches Gesumm, so wie es Stella aus ihrem Honiggarten kannte, begrüßte sie.
    Das grazile Mädel trat ein und blickte sich suchend um.

    Das Mädel nickte und nahm die Tabula entgegen. Als sie diese ausfüllte, lugte ihre Zungenspitze keck zwischen den Lippen hervor. Ber Herkunft grübelte sie. Zwar war sie in Athen geboren und aufgewachsen, doch sowohl ihr Vater wie ihre Mutter stammten aus Rom. Sollte sie da nun Athen oder Rom schreiben? So entschied sie sich füre beides.


    Bewerbung


    Vollständiger Name: Decima Stella
    Anschrift: Casa Decimus Mercator - Rom
    Herkunft: Rom / Athen
    Stand: civis


    Erfahrung: Hausaltar
    Wunsch welchem Gott zu dienen: Flora
    evlt. Motivationsangaben: Cousine ist Vestalin
    intresse an kulturellen Festen und Handlungen



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    Gemeinsam erreichten sie den kleinen Tempel. Stella konnte sich an dieser Pracht nicht satt sehen und drehte sich mehrmals im Kreise, um die Inschrift zu lesen.
    Ein Schmunzeln konnte sie sich nicht verkneifen - wobei - es passte zu Serapio und seiner -leichten bis mittelschweren- Prunksucht.


    Das zarte Mädel nahm Olivia das kleine Füllhorn ab und bot es der Göttin Fortuna an. Wie auch bei Vespa legte sie es an den Rand des Altars und hoffte es würde der Göttin gefallen. Dann gab sie noch etwas Weihrauch in die kleine Flamme. Nur in Gedanken sprach sie ein Gebet an Fortuna. Dann wartete sie, bis auch die anderen beiden ihre Ehrerbietung an Fortuna beendet hatten.


    Und jetzt? Speerwerfen oder Apfeltauchen? Die kindliche Begeisterung für beides war in ihren seelenvollen Augen nicht zu übersehen. Weißt du Crispina, Serapio hat extra Praetorianer abgestellt, die beim Speerwerfen aufpassen. Ist das nicht toll - richtig echte Skorpione. Wobei du... Sie gab Massa einen Kuß auf die Wange. ... noch toller bist. Immerhin mußt du für uns die Lose gewinnen. Bei ihrem spitzbübigen Grinsen entstanden kleine Grübchen.

    Das Löckenkopfchen schloß kurz dankbar die Augen, als sie die Hand ihres Bruders auf der Schulter spürte und legte ihre zierliche auf seine.
    Dann erhob sie sich - die Sandalen wurden nicht angezogen - und nahm den dargebotenen Arm von Varus an.
    Ganz zaghaft legte sie ihre Hand auf seinen Unterarm. Die Berührung war kaum zu erfühlen.
    Catus wurde durch Blicke aufgefordert sich Crispinas und Romanas anzunehmen.


    Stella unterhielt sich auf dem Weg zum Hortus weiter mit Varus. Nun, Heiraten sehe ich nicht als übel an... Wahrscheinlich bin ich zu sehr an Achaia gewöhnt.. dort haben die Frauen nicht so viele Freiheiten wie hier....deswegen macht der Gedanke mir etwas Angst. Sie lächelte verlegen. Auch hatte sie sich mit ihren 13 Jahren bisher keine Gedanken gemacht, wegen einer Hochzeit. Es stand für sie eh immer fest, das sie eines Tages Heiraten mußte. Zwar würde sie lieber aus Liebe heiraten wie ihre Eltern, doch wenn ihre Familie etwas anderes für sie vorsehen würde, so würde sie sich ihrem Schicksal ergeben.
    Im Cultus Deorum würde ich gerne der Göttin Flora dienen.
    Ihre grauen sprühten förmlich bei dem Gedanken daran. Als Scriba kann ich in Rom wohl nicht arbeiten und in der Acta... hm... ich weiß nicht... Also bleibt ja das Cultus Deorum nur, ich möchte ja nicht auf der faulen Haut herumsitzen.
    Sie traten in den kühlen Hortus.

    Sie atmete tief durch und lächelte dann scheu.Immerhin war es ein Schritt, der ihr zukünftiges Sein beeinflußen würde.


    Ich würde gerne Discipula im Cultus Deorum werden.
    Als geborene Athenerin verehrte sie die Göttin Minerva, jedoch würde sie gerne einer kleineren Gottheit dienen. Das sie Blumen liebte, hätte sie intresse an der Göttin Flora. Doch bekam sie davon ersteinmal nichts über die Lippen, sondern wartete auf einige Worte des Calators.

    Als der Kerl vor das schmächtige Mädel trat und sie den -was-auch-immer-Hund erblickte, zuckte das Mädel zusammen und stieß einen kleinen ängstlichen Schrei aus.
    Ihr griff um Messalinas Hand wurde fester, man konnte schon sagen sie klammerte sich daran.
    Hilflos ging ihr Blick zwischen dem Liktor, Messalina und Aspasia hin und her.
    Dann schluckte sie mehrmals. Betrachtete die abgerissene Gestalt. Ihr Herz schlug immer noch vor Angst. jedoch winkte sie Aspasia zu sich. Gib ihm 5 Sezterzen. Murmelte sie der alten Sklavin ins Ohr.


    Sim-Off:

    wisim überwiesen^^

    Zitat

    Appius Decimus Massa


    Catus ist irgendwo mit seiner Freundin- dieser Duccia... er vernachlässigt mich tooootal... Dabei bin ich wichtig... Sprach der Lockenkopf und die schön geschwungenen Lippen verzogen sich zu einem Schmollmund.
    Zwar lehnte Massa das Strohsackduell ab - das machte die zierliche Stella traurig, doch war sie sofort Feuer und Flamme als es ums Speerwerfen ging. Begeistert klatschte sie in die Hände.
    Ohja.. aber ich will auch einmal.. du muß es mir zeigen. Und für Crispina und mich was gewinnen. Sonst sind wir beide ganz doll traurig.


    Fröhlich hakte sie sich sowohl bei Crispina wie auch bei Appius ein und ging hinauf zu dem Tempel. Das Olivia hinter ihnen herlief und die kleinen Füllhörner trug, hatte das Mädel schon beinahe vergessen.

    Unschlüssig stand das Mädel vor dem Eingang der Regia. Sollte sie eintreten oder nicht?
    Sie nahm eine der weißen Blüten, die sich bei sich hatte und zupfte die Blätter ab.


    Ich tret ein... ich tret nicht ein... ich tret ein... ich tret nicht ein... So ließ sie die Göttin Fortuna entscheiden... und diese entschied sich für... "ich tret ein".


    So klopfte das Mädel am Eingang. POCK POCK POCK

    Vielleicht ist Fortuna dir hold und du erhälst ein Stück Land. Vieles wurde jetzt ja eingezogen... Sie badete die Hände in dem von einem der Sklaven gereichten Schüsselchen und trocknete sie sich. Silas kam herum und goß jedem der wollte etwas von dem guten hispannischen Wein aus Tarracos ein (natürlich verdünnt).
    Meine Pläne... hm.... Sie drehte den Kelch in ihren Händen. Ein wenig von dem Wein goß ich auf den Boden zur Ehre der Götter.Ich muß zugeben, so richtig habe ich keine. Das was ich als Kind werden wollte, nun da steht mir mein Geschlecht entgegen. Ein helles kindliches Lachen perlte über ihre vom Wein geröteten Lippen. Ich kann weder Meerjungfrau werden noch Legionär. So wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben als zu Heiraten. Wobei ich gerne dem Cultus Deorum beitreten würde.
    Der Helvetier gefiel ihr, was jedoch daran liegen konnte, das er der erste Mann ausserhalb ihrer Gens war, der sich mit ihr unterhielt.So genoß sie es sich mit ihm zu unterhalten.


    Der Lockenkopf bemerkte das Verschwinden von Faustus und auch das kurz darauf Seiana. Als dann auch noch Massa aufstand, mußte sie sich zusammen nehmen nicht in Tränen auszubrechen.
    Es war ihre erste Cena und alle verließen fluchtartig das Triclinum.
    Hatte sie etwas falsch gemacht? Weiterhin freundlich lächelnd verkrampfte sich ihre Hand zur Faust und die Fingernägel schnitten schnitten sich ein. Die ärgerliche Röte auf ihren Wangen konnte man auch dem Wein zuschreiben - war es doch erst das zweite Mal überhaupt, dass das junge Mädchen welchen trank.


    Wie wäre es mit einem kleinen Rundgang ehe wir zum nächsten Gang kommen. Der Hortus ist wunderschön... versuchte sie zu retten, was zu retten war.