Als sie den Hortus erreichten, entspannte sich Stella sofort und sie vergaß den Ärger auf ihre Familia. In der Mitte des Hortus befand sich ein wunderbarer kleiner Brunnen, an dessen Rand eine Figur stand, ein Knabe mit einem Schwan. Rosen rankten in den Himmel hinauf und verströmten einen angenehmen zarten Geruch, der sich mit dem dazwischen gepflanzten Lavendel zu einer wunderbaren Komposition verband.
Ein helles mädchenhaftes Lachen kam über ihre Lippen. als sich ein Schmetterling auf Stellas Locken niederließ. Wie eine Statue blieb das sonst quirlige Wesen stehen, um das zarte Geschöpf zum Bleiben einzuladen. Doch natürlich brachte dies nichts und der Falter flog wieder von dannen.
Mit einem Lächeln auf den Zügen hakte sie sich wieder bei Varus ein.
Gerne zeig ich dir den Altar unserer Familie. Er ist nicht sehr groß, aber ich finde ihn schön. Serapio plant ja der Fortuna einen Tempel zu stiften. Wie ich ihn kenne, wird er bestimmt keine Mittel scheuen und für den Tempel nur das beste kommen lassen.
In der Germanitas Quadrivirii hast du bestimmt viel zu tun. Aber wieso nennt die sich Germanitas? Hat das etwas mit der Gens Germanicii zu tun?
Das junge Mädchen nahm eine Blüte zwischen die Fingerspitzen und sog den Duft der Rose ein.