Sim-Off:Als erstes eine Entschuldigug: Wegen einer recht üblen Erkältung habe ich nichts tolles mehr auf die Reihe bekommen, weshalb ich ja auch etwas weniger geschrieben hab. Man möge Fehler vergeben, bin ziemlich unkonzentriert 
Ich hatte ergriffen den Reden gelauscht. Es war Freude, die sich in meinem Herzen ausgebreitet hatte. Und nun auch ein wenig Nervosität, da ich alle von mir geplanten Opfer selbst leiten würde, denn selbst der Sacerdos Mercurius war nur ein Gast und ich hätte eine Kontaktaufnahme auch gar nicht mehr geschafft. 5 Opfer für 5 Gottheiten. Die Opfer waren für Mercurius, Neptun, Apoll, Minerva und besonders Iuno vorgesehen. Ich trat vor und ließ den Popa mit einer weißen Ziege vortreten. Es war ein hübsches Tier und ich hatte angewiesen, besonders auf dieses Opfertier zu achten. Ich wandte mich kurz der Augusta zu und neigte ehrfürchtig mein Haupt vor dieser großen Frau, ehe ich mich dem Opfer zuandte. Ich hob meine Hand und die Meisten Gespräche verebbten.
"Ich heiße Dich herzlich Willkommen, große Augusta, in unserem schönen Hispanial. Ich hoffe auf einen angenehmen Aufenthalt, auf dass dir unsere Provinz all deine Bedürfnisse erfüllen kann!"
Diese Worte galten vor Allem als Zeichen, dass die Opferung nun durchgeführt wurde. Es war absolute Stille vonnöten, damit ich mich bei den Gebeten konzentrieren konnte und alles gelang. Ich wies die Flötenspieler an, mit ihrem Spiel zu beginnen. Ich begann mit meinem GebetL:
"Oh große Iuno! Ich bitte dich um deinen Segen für unser geliebte, große Augusta die hier in unserer Provinz weilt! Meine Bitte an dich ist, sorge für diese große Frau auf allen Wegen für sie und halte deine schützende Hand segnend über sie!"
Es war nicht lang, doch die Worte sollten reichen. Als ich geendet hatte, wandte ich mich nach Rechts und tat ein paar Schritte.. Dann ließ ich die Ziege zum Altar führen. Sie schien unruhig zu sein, jedoch machte sie keine großen Umstände. Ich nahm ein wenig der bereitstehenden Mola Salsa und besprenkelte das Tier mit dem heiligen Wasser, ehe ich das Opfermesser ergriff und mit der flachen Seite über den Rücken der Ziege strich. Es war wirklich ein hübsches Tier und ich hoffte sehr, Iuno würde das Opfer annehmen. Nun überreichte ich das Messer dem Popa, während ein anderer die Opferschale unter das Tier hielt.
"Agene?"
fragte er mich mit einem ernsten Blick und ich nickte.
"Age!"
Das Blut lief aus der Kehle des Tieres hinaus. Es war mit einem Hammerschlag auf den Kopfn zu Boden gestreckt worden, damit es nicht allzusehr litt und schweigend wartete ich auf das Auslaufen des Blutes. Dann begann die Eingeweidenschau und der Haruspice schnitt das Tier auf und besah sich die Eingeweiden. Selbst etwas unruhig beobachtete ich ihn, doch dann kamen die erlösenden Worte, denn das Opfer war makellos:
"Litatio!"
Ich ließ der Menge Zeit die Freude zum Ausdruck zu bringen. Doch dann erhob ich meine Hand für die weiteren Opfer. Zu Neptuns Ehren hatte ich einen Stier bringen lassen, ebenfalls rein weiß und männlich. Hoffentlich sah der Stierliebende Agrippa das nicht allzu streng, dachte ich mit einem leichten Lächeln. Die Ziege wurde ausgenommen und fortgebracht, wie eh und je gehörten die Eingeweide den Göttern. Ich gab wieder das Signal, dass Stille einkehren würde und dieses Mal ging es schneller als vorhin. Ich hob wieder meine Hände gen Himmel.
"Großer Neptun! Dieses Opfer soll dir geweiht sein. Ich danke dir für die gute Überfahrt der großen Augusta und bitte dich um deinen Segen wenn sie ihre Rückfahrt antritt Möge die See ruhig sein und sie ungefährdet deine Gefilde durchqueren können! Nimm diesen dir geweihten Stier!"
Ich drehte mich wieder nach Rechts und tat ein paar Schritte und wartete kurz. Dann ließ ich auch den Stier zum Altar führen und ein weiterer Popa kam heran, der sich dem Neptun verschrieben hatte. Ich atmete einmal tief durch, ich war ziemlich angespannt. Der Stier schien die Ruhe selbst zu sein, was ich erleichtert zur Kenntnis nahm. Ich nahm wieder eine Hand voll der Mola Salsa und besprenkelte den Stier zur Reinigung damit, ehe ich wieder mit einem Opfermesser über seinen Rücken strich und es dann dem Opferdiener gab.
"Agene?"
"Age!"
Und wieder traf das schöne Tier einen harten nSchlag auf den Kopf und rasch zog der Popa einen sauberen Schnitt am Halse des mächtigen Stiers. Das Blut troff in eine weitere Opferschale. Und wieder trat der Haruspice vor und er befand auch dieses Mal, dass die Eingeweide rein waren. Ich wagte zu hoffen, dass dies auch bei den anderen Tieren so sein würde.
"Litatio!"
rief er wieder in die Massen, die ebenso erleichtert zu sein schienen wie ich. Ich warf einen kurzen Blick zu der Kaiserin. Ich bewunderte sie, sie war eine große Frau. Sie war nicht nur deshalb groß, weil sie die Kaiserin war, sondern ihre ganze Erscheinung. Als hielten die Götter wahrlich stets ihre Hand über sie und besonders die Venus und Iuno standen hinter ihr. Ich lächelte und machte mich an das weitere Gebet. Nun wurde ein weißer Widder herangebracht. Es wurde wieder still und nur die reine Melodie der Flöte war zu vernehmen.
"Großer Apoll! Dieses Opfer soll dir gewidmet sein für deine Größe und für deinen Schutz an das Kaiserhaus! Mögest du unsere höchste Familie und die Regierung unseres Kaisers und der Frau an seiner Seite stets schützen!"
rief ich laut mit in den Himmel gehobenen Händen. Als ich geendet hatte wandte ich mich wieder nach Rechts und winkte den Popa mit dem Widder heran. Er schien mich recht böse anzuschauen, doch aufgrund diverser Kräuter war er benommen und so hoffte ich, würde die Trance ein wenig anhalten, damit alles weiterhin reibungslos verlief. Ich verstreute die Mola Salsa in einer eleganten Geste über dieses prachtvolle Tier und fuhr mit dem Messer über seinen Rücken, ehe ich es an den Popa reichte.
"Agene?"
"Age!"
Und abermals wurde einem Tier das Leben ausgehaucht, damit es in das Reich der Götter konnnte. Auch bei dem Opfer für Apoll befand der Haruspice, dass die Eingeweide rein waren und auch dieses Tier ward fortgebracht. Nun würde ich Mercurius opfern. Stille trat auf mein Zeichen ein und ich hob wieder die Hände gen Himmel.
"Großer Mercurius, Gott der Reisenden! Ich danke dir für die heile Ankunft unserer großen Augusta und möchte dich auch für den Rückweg auf den Landwegen um deinen Segen für sie bitten! Möge dieses Opfer deinen Ansprüchen entsprechen!"
Ich drehte mich nach Rechts und für Mercurius kam nun ein Eber heran, der unruhig hin und her starrte und manche aggressive Gebärde machte, doch auch er war zu benebelt um sich groß wehren zu können. Ich besprenkelte ihn mit der Mola Salsa und strich mit dem Messer über seinen Rücken, ehe das Opfer fortgeführt wurde.
"Agene?"
"Age!"
antwortete ich bestimmt und wieder ein harter Schlag und ein rascher Schnitt durch die Kehle und der Eber knickte ein, während das Blut in eine Opferschale floss. Für den heutigen Tag wurde weder Geld noch Blut gespart, denn es war ein besonderer. Und dies sollten auch die Götter empfinden können. Auch dieses Mal befand der Haruspice:
"Litatio!"
und das letzte Gebet wurde begonnen, als wieder Ruhe eintrat. Ich hob meine Hände gen Himmel und begann:
"Große Minerva, ich bitte um dein Beisein bei dem Aufenthalte der Augusta. Du, die du die Göttin der Kunst und der Weisheit bist, du bist während ihres Aufenthaltes sehr wichtig. Gib, dass alle Besuche der Einrichtungen ein Erfolg für unsere große Augusta werden!"
Ich spürte wie mein Hals langsam sehr trocken wurde, doch ich versuchte mich zusammenzunehmen. Ich wandte mich nach Rechts und die für Minerva darbebrachte Kuh schien ebenfalls einwandfrei zu sien, denn auch hier lautete es 'litatio'.