Frohes neues zusammen ![]()
Beiträge von Rediviva Helena
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Auch ich zog mit, ganz in der Nähe Calpurnias. Später würde ich ein kleines Opfer darbringen.. Ich hatte die Augusta bereits einmal gesehen, doch gesprochen hatte ich bislang nur mit dem Augustus. Ich kannte sie daher also kaum und war gespannnt, wie sie so ist. Ich zwinkerte Calpurnia aufmunternd zu - auch für mich war dies ein sehr bewegender Moment.
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"N...Nein! Ich kann mich jedenfalls nicht entsinnen! Aber wenn du möchtest werde ich mich mit Agrippa darüber unterhalten. Ein Thema beim Mal ist dies fürwahr nicht und es sollte nicht unter den Augen der Sklaven und unbeteiligten Matinia stattfinden. Ich werde außerdem in der Casa Decima vorbeischauen und mich dort nach dem Stand der Dinge erkundigen, wenn du es wünscht!"
Ich musste zugeben, auch wenn ich nie sehr eng zu Avitus stand, so nahm mich diese Nachricht doch ziemlich mit.
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Sim-Off: Es tut mir wahnsinnig leid dass ich jetzt sim:off poste, aber ich bin völlig verplant in den letzten Tagen - sorry. Ich möchte mich kurz erkundigen ob es irgendetwas zwingendes ist, also ne Rede oder so, die ich bei der Begrüßung halten muss, oder ob ich nur meine Anwesenheit kundtun brauche. Sorry, bin momentan recht erkältet und daher ein bisschen neben der Spur.
Ich brauche nur eine kurze Anleitung ob ich irgendwas bei der Begrüßung machen soll - und ob ich das Zimmer der Augusta einrichten sollte? Ja, wahrscheinlich schon. Muss ich irgendwas besonderes beachten?
Ah tut mir echt wahnsinnig leid

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Ich nahm den Brief mit überrascht hochgezogenen Augenbrauen entgegen und überflog ihn. Da er von Turia stammt, wird es wohl kaum Schikane sein, ging es mir durch den Kopf. Aber er würde ihn denn entführen? So glorreich ist die Octavia seit Vaters dahinscheiden doch nicht gewesen...
"Erst habe ich geglaubt das sei ein übler Scherz..."
begann ich, ehe ich den Brief sinken ließ und Maximus ansah..
"Wie und warum das passieren konnte ist mir unbegreiflich. Sinnvoller wäre es gewesen, jemanden aus einer reicheren Familie zu holen. Es muss persönliche Rache sein, fragt sich nur von wem. Avitus hat sich viele Feinde gemacht und auch ich muss sagen, dass er mich als Volkstribun ziemlich enttäuscht hat. Aber sowas..."
Ich blickte wieder auf den Brief.
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"Ah warte!"
ich hielt kurz inne und schmunzelte.
"Ich habe vor wenigen Tagen Post bekommen, beziehungsweise wir haben Post bekommen. Es war für dich bestimmt und wir haben uns ernsthaft gefragt was das bringen sollte. Scheinbar war da jemand schneller in Hispania als du."
lachte ich und stand aufum zur Tür zu gehen. Ich öffnete diese und drehte mich um.
"Warte einen Moment! Wir haben sie archiviert, für den Tag - also heute - wo du eintreffen solltest!"
Mit diesen Worten rauschte ich hinaus und in Richtung Bibliothek wo sich ein kleines Regal für eben diese Anlässe befand. Ich ging die Rollen rasch durch, aber es war nicht schwer jene für meinen Cousin bestimmte zu finden. Mit der Schriftrolle in der Hand eilte ich zurück und rauschte rasch wieder ins Zimmer.
"Hier!"
rief ich, wenn auch ein wenig außer Atem aus und reichte sie ihm.
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"Versteht mich nicht falsch, Meridius ist ein guter Freund von mir, aber: Ich stelle gerade weil er ungewiss lange in Germania ist die Frage - warum soll er Patron sein? Ich habe nichts dagegen wenn er es wäre, finde allerdings auch dass nichts gegen Agrippa sprechen würde. Ich habe ihn jetzt nur als Beispiel aufgeführt.
Meridius hat viel verdienten Ruhm geerntet, doch er ist in Germania und wie gesagt ist ungewiss für welchen Zeitraum. Er ist Senator und hat vieles für Hispania getan - andere aber auch... Es gibt andere die ebenfalls sehr mit Tarraco verbunden sind, ebenfalls im Senat sitzen und, was wichtig ist, auch in Tarraco wohnen!"
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"Ja, natürlich! Vor einiger Zeit erst wurde sie durch diverse Leute errichtet. Sie ist sehr groß und vor Allem auch schön. Tarraco hat viele Dinge zu bieten, auch wenn die Thermen nicht mit jenen aus Rom mithalten können... "
machte ich weiterhin Schleichwerbung für meine Heimatstadt.
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"Aber er ist doch in Germania... Also, ich meine er wohnt dort. Ich halte ihn durchaus für sehr geeignet, finde allerdings dass der Patron vielleicht doch eher in Tarraco selbst leben sollte, oder?"
Dann wandte ich mich an Didius Sevycius.
"Wieso Factiones? Factiones haben doch nichts mit Wahlen zu schaffen"
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Ich war mehr als erstaunt über seine sorgfältig gewählten Worte. Und er hatte Zweifel daran, dass er geeignet wäre ein Priester zu sein? Lachhaft. Würde auch er mein Schüler werden wäre ich wohl die Lehrerin mit den besten Schülern im ganzen Imperium. Glücklicherweise konnte ich Tränen zurückhalten, denn die ganze Situation hatte etwas... wunderbares.
Als er geendet hatte sah ich ihn tiefgründig an und mein Blick verriet die Bewunderung die ich empfand. Was würde er nun tun? Würde er hinausgehen wollen? Noch ein wenig hierbleiben?
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"Geprüft? Nein, eine Prüfung wird erst das Collegium Pontificium vornehmen. Ich bin lediglich da, damit ich euch beiden die Sachen näher bringe. Ich meine, wenn du nicht teilnehmen möchtest, bitte - es ist ja deine Möglichkeit eines weiteren Unterrichts die du sausen lässt."
Ich klang nicht verärgert, sondern weit ernster als vor wenigen Minuten. Ich verstand ihre Beweggründe, aber ein Tag in einem sehr langen Zeitraum würde Valeria sicher nicht zurücksetzen.
"Außerdem würde es Valeria auch helfen, indem sie dir hilft. Jemand anderem Dinge näher bringen ist die beste Möglichkeit um selbst zu lernen."
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"Naja, an Attraktionen ist Rom sicherlich reicher, aber dafür hat Tarraco einen Zauber, dem ich in Rom noch nie unterlag - es ist einfach nur wundervoll. Was würdest du denn gerne sehen? Wir hätten da den Palast des Proconsuls, eine Gladiatorenschule, Tempel, Thermen.. Ach, eigentlich nichts ungewöhnliches! Aber trotzdem ist Tarraco einfach wundervoll!"
strahlte ich voller Ehrlichkeit, denn dies war meine Meinung, von der ich vor einigen Jahren selbst nicht geglaubt hätte, dass ich diese bekomme.
"Bald werden wir auch endlich ein Kapitol haben, die Zeit dafür ist schon lange gekommen!"
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"Dessen bin ich mir sicher."
antwortete ich lächelnd und schloss die Augen und versuchte mir vorzustellen, wie der Strand jetzt wohl aussähe, das Meer, wie sich die glitzernden letzten Strahlen auf der leichten Gischt zeigten. Und wie die Sonne langsam immer tiefer sank, sank und irgendwann die Sterne zu sehen sind.
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Ich erstarrte einen Augenblick und lauschte dann den Worten der beiden. Verdammt, ich hatte ganz vergessen, Arria die Fibel des Gaius Plinius Secundus zu geben. So ein ...
"Nein, das wäre schade wenn du nicht mitmachen könntest. Valeria und ich werden einfach ein wenig mit dir darüber sprechen, ist ohnehin schöner als wenn du blind auswendig lernst. In einem Gespräch setzt sich das alles sicherlich viel besser fest."
Ich nickte Valeria dankbar zu - vielleicht sollte ich ihr zusätzlich noch ein Gehalt zahlen, damit sie mich an meine ganzen Vorhaben erinnerte. Ich schmunzelte.
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Zitat
Original von Tiberius Iulius Numerianuns
..."Das ist schön."
lächelte ich ein wenig gedankenverloren, den Blick wieder gen roten Himmel gerichtet. Wielange wir wohl noch bleiben würden? Auf jeden Fall musste Minervina noch das Geschenk an Meridius überreichen.
"Also, ich meine, dass du Eques bist, weil es dein Wunsch war. Ich reite auch recht gerne, allerdings bin ich weniger gut darin als im Dienste an den Göttern. Na, schlechter Vergleich!"
ich musste verlegen grinsen.
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Schon jetzt begann ich das sich rasch entfachende Gespräch als gutes Zeichen zu deuten. Optimistisch legte ich die - für das Auge welches lieber realistisch schaut - eingetretene Stille als verlegenes Schweigen aus. Rasch wandte ich mich mit einem Strahlen der eben erschienen Sklavin zu und sagte:
"Wein, Wasser und 4 Becher bitte!"
ehe ich mich wieder den Herrschaften zuwandte.
"Nun, schön dass wir sogar zwei Leute auftreiben konnten, die ich dir vorstellen kann. Gratianus, Metellus."
wies ich nochmal auf die Beiden damit er sich die Namen besser einprägte.
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"Aber natürlich! Sofern du es wünscht kannst du uns morgen besuchen kommen und ich stelle die Maximus und Tertius vor, Minervina wirst du ja heute noch zu Gesicht bekommen."
Ich musterte ihn, doch viel konnte ich in seinem Gesicht nicht erkennen, welches die sanften Töne der untergehende Sonne zeigte und es ebenso sanft erschienen ließ. Er wirkte in diesem Moment gar nicht wie ein Soldat auf mich. Lächelnd sah ich wieder fort.
"Sag, bist du eigentlich Eques weil du gern reitest oder weil man dich da hineingesteckt hat?"
versuchte ich auf ein Thema zu kommen, welches ihm mehr sagte.
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Ich musste tief durchatmend und mein Gesichtsausdruck schwankte zwischen verlegenem Lächeln und dümmlichem Grinsen. 'Jaja, der verdammte Wein' wälzte ich die Schuld wieder einmal ab. Doch dann fasste ich mich wieder und sagte kurz:
"Danke, umgekehrt ist es aber auch nicht anders! Mit dir komme ich auch weit besser klar als mit den meisten Leuten mit denen ich mich unterhalte."
gab ich in der Hoffnung zurück, dass meine unschuldige Sichtweise die richtige war.
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Ich wusste nicht ob lachen oder weinen. Der Wein benebelte meine Sinne und doch war ich es, der in diesem Moment der Atem geraubt wurde. Ich sah ihn etwas verblüfft an, ehe ich mein Lächeln und die Worte wieder fand. Auch wenn diese reichlich spärlich waren.
"Ich... atemberaubend? Ich hoffe doch nicht..."
versuchte ich mit einem verlegenen Lächeln zu witzeln, doch ich selbst fand dass es mir ziemlich misslang. Aus nüchternen Augen betrachtet, die für diesen Moment zurückkehrten, war daran kein bisschen witzig.
"Ich meine... Nein, das glaube ich nicht."
fügte ich errötend hinzu. Normalerweise konnte ich mit Komplimenten und auch mit derartigen Gesprächen sehr gut umgehen, doch er brachte mich aus meiner Fassung. Etwas belämmert hob ich langsam wieder den Blick und betrachtete ihn aus den Augenwinkeln.
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"Erinnere dich nicht nur an die Worte, sondern auch meiner Selbst, die durch diese Begegnung einen weiteren wunderbaren Menschen kennengelernt hat, dessen sie sich gerne erinnern wird. Und ich bin mir sicher, wir werden uns wiedersehen. Und ich glaube, das wird gar nicht in so ferne Zukunft sein."
antwortete ich ehrlicher Überzeugung und mit einem warmen Lächeln auf den Lippen. Nach kurzer Zeit des stillschweigenden Ansehens richtete ich meinen Blick verlegen gen Boden und dann wieder in den Himmel. Ich fühlte mich wohl.