[Sponsalia] M. Decimus Meridius et Iulia Severa

  • Meridius nahm einen Schluck von dem Wein und blickte dann in die Richtung, in welcher er Iulia vermutete. Und ja, dort hinten war sie.


    "Siehst Du diese Göttin dort hinten?
    Sie ist es!"


    sprach er und lachte.

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Numerianuns
    Ich lächelte und ging vorran, ich ging ung ging und blieb vor dem Eingang stehen... ich lehnte mich an eine Wand, und schaute in den Himmel, atmete tief ein und aus... die kühle Luft tat gut...


    Ich folgte ihm auf recht wackeligen Beinen und als wir draußen waren sog ich die frische Luft förmlich ein. Es war äusserst erfrischend und mit einem Schlag fühlte ich mich besser. Der dämmrige Zustand schwand und auch wenn ich wacklig stand, so war doch wenigstens der Schwindel gewichen. Ich lehnte mich neben ihm an die Wand und folgte seinem Blick.


    "Schön nicht wahr? Ich finde es toll dass heute klar ist und keine Wolken den Himmel verhängen. Es dämmert schon leicht. Vor Allem die Nacht wird sehr schön, wenn man all die Sterne funkeln sieht."


    meinte ich lächelnd.

  • "Es ist wunderschön, ich würde sehr gerne die Sterne sehen, einen klaren Himmel erlebt man in Germanien sicherlich nicht so oft wie hier. Andererseits, ich schätze dass man den Sinn für die schönheit solcher Dinge verliert wenn man sie zu oft sieht, oder nicht?"


    sagte ich, während ich immer noch in den Himmel starrte...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Ich wandte meinen Blick wieder vom Himmel ab. Nun da die Kälte meine erhitzten Wangen kühlte, kribbelten sie angenehm und ein Lächeln bestärkte dies zusätzlich, als ich ihn ansah.


    "Ja, das mag sein. Aber ich kann den Sternen immer etwas abgewinnen, so ich sie sehe. Dann ist die Nacht immer so klar und wenn die Luft ebenso ist... Ich kann mir kaum eine schönere Atmosphäre vorstellen, ob nun allein oder zu zweit."


    Ich sprach wirr - so empfand ich mein Geplapper zumindest. Der Wein erschwerte meine Zunge und meine Gedanken - meine Ausrede. Nunja, wenn man von der schlechten, besser, gar keinen Strukturierung meiner Worte absah, ging es.

  • Ich dachte kurz nach, alleine oder zu zweit? Was meinte sie damit...naja, der Gedanke verflog schnell wieder und ich antwortete:
    "Die Sterne sind was sonderbares, jeder kann sie sehen wenn er nach oben schaut, ob un hier in Tarraco, oder in Germanien, in den schönsten Augenblicken..." ich stockte... "...oder aber wenn man Blutgetränkt nach einer Schlacht erschöpft auf den Knien liegt."


    sagte ich mit gedämmter Stimme, ich erinnerte mich an die ganzen Verluste von Kameraden bei der Endschlacht im Germanien Feldzug.


    "Wo man sie auch sieht, sie sind wunderbar."


    antwortete ich schnell hinterher...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Während ich ihn bei seinen Worten musterte, wurde mein Blick wieder etwas ernster.


    "Die Sterne, der Blick gen Himmel hat immer etwas an sich, was einem das Gefühl von Heimat gibt, gleich wo man ist. Wenn ich fort von hier bin, stärke ich mich immer mit einem Gebet an die Götter oder langen Nachdenken unter klarem Himmel."


    Ich war stolz. So ging ich nur sehr oberflächlich auf das Kämpfen ein, gab aber doch meine Meinung dazu kund, was man dabei fühlt, gleich wer und wo man ist...


    "Möchtest du mich nachher vielleicht nach daheim geleiten?"

  • "Gerne geleite ich dich später nachhause."


    sagte ich mit einem lächeln, sie ging nicht auf die Schlacht ein, das erleichterte mich ein wenig, schließlich hatte ich eigentlich nicht vor einen so schönen Moment zu zerstören, auch wenn der Kampf, grob ausgedrückt, mein Leben ist, schließlich dient die Legio dazu, für Rom zu kämpfen, ich schaute Helena an, wie sie dort so stand, ich lächelte, und sagte dabei etwas eigentlich ernstes...


    "Bald werde ich wieder nach Germanien müssen, und dann werde ich mich an deine Worte erinnern, immer wenn ich in die Sterne sehe Helena."

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • "Erinnere dich nicht nur an die Worte, sondern auch meiner Selbst, die durch diese Begegnung einen weiteren wunderbaren Menschen kennengelernt hat, dessen sie sich gerne erinnern wird. Und ich bin mir sicher, wir werden uns wiedersehen. Und ich glaube, das wird gar nicht in so ferne Zukunft sein."


    antwortete ich ehrlicher Überzeugung und mit einem warmen Lächeln auf den Lippen. Nach kurzer Zeit des stillschweigenden Ansehens richtete ich meinen Blick verlegen gen Boden und dann wieder in den Himmel. Ich fühlte mich wohl.

  • "Ich werde mich an dich Erinnern, und werde hoffen dass es mir vergönnt ist dich wiederzusehen, ich habe dich an diesem Abend hier sehr gern gewonnen liebe Helena."


    sagte der Eques, welcher nun leicht rot anlief, allerdings konnte man dies zum Glück nicht in der Dämmerung erkennen. Er fuhr fort,


    "Entweder liegt es am vielen Wein, oder dass du eine wirklich atemberaubende Person bist."


    sagte er etwas schüchtern...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Ich wusste nicht ob lachen oder weinen. Der Wein benebelte meine Sinne und doch war ich es, der in diesem Moment der Atem geraubt wurde. Ich sah ihn etwas verblüfft an, ehe ich mein Lächeln und die Worte wieder fand. Auch wenn diese reichlich spärlich waren.


    "Ich... atemberaubend? Ich hoffe doch nicht..."


    versuchte ich mit einem verlegenen Lächeln zu witzeln, doch ich selbst fand dass es mir ziemlich misslang. Aus nüchternen Augen betrachtet, die für diesen Moment zurückkehrten, war daran kein bisschen witzig.


    "Ich meine... Nein, das glaube ich nicht."


    fügte ich errötend hinzu. Normalerweise konnte ich mit Komplimenten und auch mit derartigen Gesprächen sehr gut umgehen, doch er brachte mich aus meiner Fassung. Etwas belämmert hob ich langsam wieder den Blick und betrachtete ihn aus den Augenwinkeln.

  • Bei den Göttern, damit ich hab verloren, dachte ich mir, nach ihrer Reaktion. Sie schien verstört, ob's nun positiv oder negativ war wusste ich nicht. Ich wurde nervös.


    "Ähm... ja, ja doch, also, du bist wirklich eine außergewöhnliche Person..."


    Kleinlaut stammelte ich vor mich hin, und zittere leicht, nach einem Moment hatte ich mich wieder gefasst und hoffte sie würde nicht weiter darauf eingehen. Ich sah sie schüchtern an... Ich kam mir so klein vor, wie ein Kind das zum ersten Mal die Militärpferde ansah.

  • Ich musste tief durchatmend und mein Gesichtsausdruck schwankte zwischen verlegenem Lächeln und dümmlichem Grinsen. 'Jaja, der verdammte Wein' wälzte ich die Schuld wieder einmal ab. Doch dann fasste ich mich wieder und sagte kurz:


    "Danke, umgekehrt ist es aber auch nicht anders! Mit dir komme ich auch weit besser klar als mit den meisten Leuten mit denen ich mich unterhalte."


    gab ich in der Hoffnung zurück, dass meine unschuldige Sichtweise die richtige war.

  • "Es freut mich dass zu hören."


    sagte ich äußert freundlich und ruhig...


    gerade nochmal einmal dieser peinlichen Situation entkommen, dachte ich mir und lächelte...


    "Meinst du ich werde noch die Ehre haben deine Kinder kennenzulernen bevor ich wieder zurück ins Castellum muss?"


    fragte ich nett, mit dem Hintergedanken dass es eine gute Ablenkung sein würde...

  • "Aber natürlich! Sofern du es wünscht kannst du uns morgen besuchen kommen und ich stelle die Maximus und Tertius vor, Minervina wirst du ja heute noch zu Gesicht bekommen."


    Ich musterte ihn, doch viel konnte ich in seinem Gesicht nicht erkennen, welches die sanften Töne der untergehende Sonne zeigte und es ebenso sanft erschienen ließ. Er wirkte in diesem Moment gar nicht wie ein Soldat auf mich. Lächelnd sah ich wieder fort.


    "Sag, bist du eigentlich Eques weil du gern reitest oder weil man dich da hineingesteckt hat?"


    versuchte ich auf ein Thema zu kommen, welches ihm mehr sagte.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Meridius nahm einen Schluck von dem Wein und blickte dann in die Richtung, in welcher er Iulia vermutete. Und ja, dort hinten war sie.


    "Siehst Du diese Göttin dort hinten?
    Sie ist es!"


    sprach er und lachte.


    Imperiosus drehte sich interessiert um und schaute in die Richtung.
    Zuerst wusste er nicht wen Meridius meinen könnte, da dort viel Frauen im Kreise standen und sich wohl über Frauensachen unterhielten. ;)


    Doch dann entdeckte er in der Masse eine wunderschöne Frau und Meridius sollte es ihm nochmal bestätigen.


    "Ja, ich sehe sie. Sie ist wunderschön, Meridius."


    Natürlich war sie wunderschön, sie war ja auch eine Iulierin, nicht von Geburt an, aber die hohen Ansprüche seiner Gens kannte auch Imperiosus.


    "Eure Verbindung wird beiden Familien von Vorteil sein, doch das ist nicht das Wichtigste. Die Hauptsache ist doch, dass ihr zusammen glücklich werdet und eure Kinder Rom wahrlich bereichern werden mit klugen Köpfen, Soldaten und Priestern."


    Freundlich nickte er Meridius zu, wobei ihm natürlich neue Priester lieber wären. Doch man kann die Entscheidung nicht erzwingen. Die Götter würden schon dafür sorgen, dass der Cultus neue Anwärter bekäme. Vielleicht stellten sie den Cultus ja auf die Probe. Die Absichten der Götter schienen für ihn, in diesem Moment, wie immer unergründlich.

  • Ich lächelte, dieses Thema sagte mir zu, allerdings müsste ich meine ganze Lebensgeschichte erzählen, ich gab dafür eine eher kurze Antwort.


    "Ich liebe das reiten, weißt du Helena, ich durchquerte Jahrelang das ganze Imperium, ich wollte es sehen, dabei erlernte ich das reiten, ich liebe es, und ich liebe diese Tiere, vorallem Heracles, welches mir die Legio gab, und zu dem ich eine starke Bindung habe, ich drängte also darauf Eques zu werden."


    ich lächelte, erst einmal weil ich sie ansah, und zum anderen wegen der ganzen Erinnerungen...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'


  • Meridius lachte.


    "Ich danke Dir. Aber Du kannst ruhig zu ihr gehen und Dich vorstellen. Sie wird Dich schon nicht fressen. Dazu hat sie ja mich..."


    Er schenkte seinen Becher nach.

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Numerianuns
    ...


    "Das ist schön."


    lächelte ich ein wenig gedankenverloren, den Blick wieder gen roten Himmel gerichtet. Wielange wir wohl noch bleiben würden? Auf jeden Fall musste Minervina noch das Geschenk an Meridius überreichen.


    "Also, ich meine, dass du Eques bist, weil es dein Wunsch war. Ich reite auch recht gerne, allerdings bin ich weniger gut darin als im Dienste an den Göttern. Na, schlechter Vergleich!"


    ich musste verlegen grinsen.

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