Beiträge von Rediviva Helena

    Sim-Off:

    Nun, Zweck des Threads ist wohl verwirkt. Du warst damals jedenfalls durchaus regelmäßig online und bei mir ist es genauso, dass gerade ich als Pontifex keine Befugnis hatte die Leute zu ernennen. Letztlich bat man mich darum weil sich niemand anderes drum geschert hat. Oft genug online warst du damals - dieses Wort kann man wirklich schon verwenden - jedenfalls um mal eben eine PN zu versenden. Ich denke nicht dass Agrippa sauer gewesen wär, denn sim-on ist es sogar so geregelt dass der Comes die Vertretung des Proconsuls innehat, wenn jener nicht da ist.


    Und der Thread war sim-on, meine Off-Anmerkung nur als Mahnung gedacht. Jeder hat seine RL-Pflichten aber wenn man im VL nicht hinterher kommt - und du wusstest das könntest du diese Periode nur schlecht - dann befreit man sich halt von Pflichten oder kümmert sich um Vertretung. Aber egal, ich hab ja alles schon oben erklärt. Ich schließe den Thread da er seine Wirkung völlig verfehlt hat.

    >>> Drusilla <<<



    Drusilla hatte sich mit elegantem Hüftschwung aufgemacht, um den gewünschten Wein zu liefern. Etwas befremdlich wirkten die beiden Männer in der Tat, doch gerade der mit dem rauhen Mundwerk gefiel ihr. Weiterer Gedankengang war, dass diese beiden sicherlich keinen verdünnten Wein wünschten. So kam es, dass sie sich eine große Karaffe in den Arm nahm und diese an den Leib presste, damit sie nicht herunterfallen konnte, und in die andere Hand zwei Becher nahm.


    So kam sie mit einem koketten Lächeln wieder am Tisch an. Während sie die Karaffe auf den Tisch stellte, beobachtete sie unverhohlen die beiden Männer. Publik werden sollten ihre 'privaten' Dienste keineswegs, denn am Ende würde sie noch ihre Stelle los. Dennoch konnte es weder ihrem Körper, der Kundschaft, noch ihrem Vermögen schaden. Als sie beiden Männrn eingegossen hatte, blieb sie am Tisch stehen, wobei sie fast unbemerkt eine Hand auf Rhaskos' Schulter legte und diese leicht drückte. "Kann ich sonst noch was tun?" hauchte sie.

    Helena erhob sich wieder einmal von ihrem Posten und sah sich Achtung heischend um, woraufhin sie ein paar Schritte tätigte. Sie war äußerst gereizt, versuchte dies allerdings aus ihrer Stimme fern zu halten. "Es ist an der Zeit einen neuen Princeps Curiae zu wählen. Matinius Metellus und ich sind nicht wählbar, denn er ist nicht anwesend und ich werde kein weiteres Mal zur Verfügung stehen."


    Mit angesäuertem Blick sah sie einmal in die Runde. "Ich werde nur noch für wichtige Dinge anwesend sein - und für Abstimmungen. Ich werde mich von nun an mit nur wenigen Abweichungen um den Dienst der Götter kümmern." Wieder machte sie ein paar Schritte.


    "So möchte ich auch direkt meinen Vorschlag tätigen. Als Princeps Curiae möchte ich, aufgrund seiner Erfahrungen, Didius Crassus vorschlagen. Ich wäre sehr erfreut dich in diesem Amt zu sehen-" wandte sie sich an den Besagten und ließ dann ihren Blick durch die Gesichter der anderen streifen. "Als Vicarius schlage ich Redivivus Romanus vor. Er erscheint mir als erfahren genug." Sie sah erwartungsvoll um sich.

    Das nicht, aber bei ihm sammelt sich das alles, weil viele der Ansicht sind, dass Italien nicht einmal verdient im Halbfinale stand ;)


    Und ich muss ehrlich sagen, dass ich materazzi schon beim ersten gesehenen Italienspiel dieser WM etwas.. unschön spielend fand. Guter Spieler, besserer Schauspieler.


    Aber lassen wir weitere Diskussionen doch bei den Medien :D

    Helena wusste selbst nicht, warum sie dieses Angebot machte, welcher Wahnsinn sie dazu trieb. Doch es war nicht zu ändern und ihre Lippen sprachen schneller, als ihr Geist folgen konnte. "Solltest du Hilfe benötigen, dann suche die Pontifex Hispania auf. Sie wird dir gewiss nicht ihre Unterstützung versagen." schmunzelte sie, während sie von sich selbst in der dritten Person sprach. Aber sie empfand es als unpassend, nun mit Rang und Titel zu sprechen. Kurz warf sie Eretha einen Blick zu, lächelte dann.

    Selten beschäftigte Helena sich mit diesen Leuten, das musste sie sich eingestehen. Aber sie hatte immer schon Geld für arme Mütter gehabt, hungernde Kinder und.. Dieser Mann, er trank. War es wirklich großzügig oder dumm gewesen, dass sie ihm Geld geschenkt hatte? Sie hatte das Geld allerdings trotz aller Bedenken in seine Hand fallen lassen und sich zu einem leichten Lächeln durchgerungen. "Es gibt nichts, dass Du für mich tun könntest, Polux." nickte sie.


    "Halt, doch!" rief sie sich beinahe selbstermahnend zurecht. Es gab in der tat etwas, was er vielleicht un konnte. Gerade hatte sie sich wieder zum Gehen gewandt, als ihr diese Idee kam. "Du könntest eine Sache für mich tun. Sag dem Volk, sie sollen in die Götter vertrauen. Sie sind nicht allein. Fordere sie auf, beten zu gehen. Die Götter danken ihnen jedes Glaubensbekenntnis. Ich fürchte um Tarraco, wenn die Gottlosigkeit zunimmt." erklärte sie und sah ihn bittend an. "Die Götter verbinden uns alle - ob arm oder reich. Sag es jedem, den du kennst, jeder, der resigniert. Bitte."

    "Freilich trage ich kein Brot bei mir, doch sollst du Geld für eine anständige Mahlzeit erhalten. Ich empfehle dir allerdings, dass du dir eine anständige Arbeit suchst. Es wird nicht sonderlich gern gesehen, wenn derartiger Radau gemacht wird. Meine Meinung hin oder her, es kann bös für dich ausgehen." riet sie ihm, während sie den schweren Beutel an ihrem Gürtel öffnete und einige wenige Münzen herausholte. Sie schritt etwas auf ihn zu und streckte ihre Hand aus, um ihm das Geld in die Seinige fallen zu lassen.

    Helena sah mit Erleichterung, dass ihr Gegenüber scheinbar ernüchtert wurde. Gewiss würde er nicht von Jetzt auf Gleich sicher stehen, aber sein Geschwätz würde gewiss durchbrochen. Es gab Menschen, zu denen man Metellus gewiss auch zählen konnte, die für den Hunger des Poebels kaum etwas taten. Aber gehörte Metellus wirklich dazu? Wieder musste die zweifache Mutter sich eingestehen, dass sie kaum etwas wusste.


    "Rediviva Helena." stellte sie sich knapp vor und mühtesich ab, sich seinen Namen zu merken. Doch bedachte sie Troias Geschichte, fiel dies nicht mehr allzu schwer. "Du hast... dich wieder einigermaßen beruhigt?" fragte sie sicherheitshalber. Helena war immer ohne jedes Vorurteil und so auch an diesem Tag.

    Sim-Off:

    Sobald Handlung eintreten sollte, müssten wir auf die Spielerin von Eretha warten :) Sie schreibt dann.. das was sie zu schreiben hat :P


    Helena ließ ihre Palla vom Schopf gleiten. Sie trug noch immer die Stola, oder besser gesagt, wieder. Seit dem Tod ihres Mannes hatte sie diese eine Zeitlang gemieden, da sie sich als Witwe nicht wie eine Ehefrau fühlte. Doch mit steigerndem Wohlbefinden hatte sie auch wieder die stola angelegt. Als sie direkt von diesem Unhold angesprochen wurde, verfinsterte sich ihr Blick.


    Doch aus irgendeinem Grund, welcher auch immer dies sein mochte, ging sie auf ihn ein. Wie damals, als sie dann eine Verletzung davongetragen hatte. Oder auch ihre Entführung. "Ich trage keine Schuld an der Hungersnot des Volkes. Nur wenig meiner Gelder wende ich für mich selbst auf. Ich will mich nicht mit Taten rühmen, doch hat das Volk mich gebraucht, so war ich verfügbar. Ich gehöre weder Adel noch Nobilitas an. Alles, was ich besitze - und das ist nicht viel - habe ich mir durch eigene Hand erkämpft." Vielleicht übertrieb sie, doch vor Arbeit hatte sie sich nie gescheut.


    Sie sah kurz aus dem Augenwinkel zu Eretha um sicherzustellen, dass diese dicht an ihrer Seite stand. Sie war sich nicht sicher und fühlte sich unwohl, dennoch sprach sie weiter. "Doch wer wagt es, mir Vorwürfe zu machen? Nenne mir Deinen Namen, Trunkener." Dass er nicht ganz bei Sinnen war, war zu offensichtlich, doch ihre Züge nahmen dennoch mildere Nuancen an.

    Helenas Herz schlug beinahe schneller, während sie die Worte Arrias hörte. Solch freundlicher Wortlaut aus dem Munde einer Freundin war selbst für die erfahrene Helena zu einer Seltenheit geworden und mit einem Lächeln betrachtete sie Arria. Sie versuchte, gefasst zu klingen, doch in ihren Worten schwang deutlich die Freude mit. "Das freut mich wirklich sehr, Arria. Alles. Ich mein, du bist mir die zuverlässigste Priesterin in dieser Provinz und ich bin sehr froh, weiterhin auf dich zählen zu können. Und besonders auch auf meine Freundin."


    Helena hielt kurz inne. "Ich.. bin mir sicher, dir wird auch in Hispania eine glangvolle Karriere bevorstehen. Und ich denke wenn der Tag anbricht, an dem ich meine Arbeit niederlege - er ist sicher nicht mehr fern - dann wirst du meinen Platz einnehmen. Diesen Wunsch werde ich ausdrücklich äußern."


    Sim-Off:

    Also: Die neuen Regeln sind ja auch erst sim-on durchgesetzt worden, deshalb schlag ich vor bringen wir dieses Spiel langsam zum Ende und beginnen ein neues, wo die Reform schon durchgesetzt ist :)

    Gemeinsam mit Eretha war Helena ein wenig an die frische Luft gegangen. In der letzten Zeit hatte sie ohnehin kaum eine längere Zeit im Hause verbracht. Sie war unruhig gewesen und brauchte immer öfter die Sonne auf ihrer Haut, die allerdings nur ihr Gesicht erreichte. Sittlich war sie stets in ihre teuren Kleider gehüllt. Wohl kam diese Sitte erst durch den Sinneswandel Metellus', auch wenn sie sich dies nur schwer eingestand. Und so war es auch heute.


    "Hm, was meinst du? Wollen wir nachher.. vielleicht unseren ersten Ausritt unternehmen?" fragte Helena ungewohnt gutgelaunt ihre Sklavin, die stets auf sie achtete. Selten hatte sich Helena so sicher gefühlt, wie in der Nähe ihrer Leibsklavin. Da durchriss allerdings ein lautes Gröhlen die Stille und Helena wandte den Blick zu Pollux.

    "Nein!" schüttelte Helena den Kopf. Sie betrachtete ihren Bruder mit sanft schimmernden Augen. "Unter dieser Bedingung habe ich die Erlaubnis, dich zum Duumvir zu ernennen. Ich werde des Abends einen Brief für Metellus aufsetzen. Wenn du möchtest, verschicke ich auch für dich einen mit?"

    Sim-Off:

    Macht doch nischt =)


    Helenas Gesicht zierte ein etwas verwirrtes, aber auch erfreutes Lächeln als sie von Arrias Entscheidung hörte. "Selbstverständlich darfst du hier unterkommen. Aber erklär mir doch, warum du deinem Vater nicht folgst? Ist es aufgrund deiner Verbundenheit zum Cultus Deorum hier? Dann möchte ich dir mein großes Lob aussprechen..." Aus welchem Grund sollte es sonst sein? In Rom hätte sie sogar größere Chancen, ihren Imperiosus wieder zu sehen. Wachsam beobachtete sie ihre Züge.

    Helena schmunzelte spitzbübisch, rief sich dann aber wieder sofort in den Ernst der Realität. Mit sachter Stimmlage fuhr sie fort. "Nun, ich habe Antwort von Metellus erhalten. Er hat sich mit Agrippa darüber.. unterhalten.." Helena unterlegte ihre Worte mit einem ironischen Tonfall, denn dass Metellus für den Bruder seiner Verlobten den Posten besorgte, ging eher aus ihrem Zwinkern hervor, sollte es doch aufgrund von Korruption nicht zu laut gesprochen werden. "Er hat dies unter einer Bedingung getan. Er bittet dich, sein Klient zu werden." Es war Helena deutlich anzusehen, dass sie nur ungern als Zwischenhändler fungierte.

    Sie nahm Callidus Stimme erst gar nicht wahr, und horchte erst bei dem Wort 'Metellus' auf. Beinahe schuldbewusst sah sie ihn an, ehe sie mit einer krächzenden Stimme antwortete, bis sie sich räusperte. "Ja, Metellus schrieb mir bereits." Was hatte Callidus wohl zuvor gesagt? Es war ihr völlig entglitten. Mit einem müden Blick sah sie wieder auf den Weg zu ihren Füßen und schien wieder in Gedanken zu versinken, während sie allerdings zaghaft nach seiner Hand suchte.

    Helena öffnete die Tür und trat mit einem leisen Lächeln auf den Lippen herein. Zwar sah sie nicht unglücklich aus, doch die schlaflosen Nächte zeigten sich deutlich anhand der umschatteten Augen. Ihr geschahen immer gravierendere Fehler, die sie sich selbst kaum mehr verzeihen konnte. "Salve Romanus, Bruderherz" grüßte sie den Pater Gentis und setzte sich unaufgefordert auf den Stuhl vor seinem Tisch. "Es geht um dein Duumvirat!" kam sie ohne weitere Umwege auf das Thema zu sprechen, wegen welchem sie hier war.

    Helena eilte rasch zum Ort des Geschehens, nachdem ein Junge sie eilends gerufen hatte. Dort stand noch immer der alte Mann der das fragwürdige Schauspiel hatte mitansehen müssen. Er schien äußerst aufgeregt und als sie den Grund für den Schweiß auf seiner Stirn vernahm, fühlte sie selbst sich wie vor den Kopf geschlagen. Waren denn wirklich soviele Menschen säumend gewesen? Sie selbst musste sich dazu zählen und nun, da dieser offensichtliche Hinweis da war, galt auch, in ihren Augen, die Ausrede nicht, dass sie mit den Vorbereitungen für die Weihe des Capitols allzu beschäftigt gewesen war.


    Sie blickte wie gelähmt auf die vier verstorbenen Hühner, die da lagen und wandte sich an den Alten. Erst noch immer nicht des Sprechens fähig, schüttelte sie traurig den Kopf. "Ich werde ein Opfer organisieren lassen. Ein großes Opfer." damit wandte sie sich wieder ab und schickte die Popa Iunonis an den Ort des Geschehens, um sich um die Leichen der Hühner zu kümmern.


    Sim-Off:

    Asche über mein Haupt, ich habs absolut vertan... Gut, Wink mit dem Zaunpfahl verstanden ;)