Helena nickte nur. Dass sie noch immer so an ihrem Vater hing, hatte ihr einen kleinen Stich versetzt. Sie mochte Metellus gewiss nicht, aber eines Tages würde sie sich sicherlich an ihn gewöhnen. Helena wollte mit diesem Manne alt werden, egal, wie seine Zukunft aussah. Er hatte ihr neuen Lebensmut geschenkt, als sie am Boden war und ihr seine Hand gereicht. Mit diesen Gedanken und einem verwirrten Lächeln wandte Helena sich um und schritt wieder hinaus, um die Tür leise hinter sich zu schließen.
Beiträge von Rediviva Helena
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"Ja, ich kenne sie in der Tat. Sogar äußerst gut." meinte Helena ebenfalls mit einem Lächeln. Metellus in Rom würde aber ja ebenfalls ein Auge auf ihre Tochter - bald gemeinsame Tochter - haben. Es war nicht so, dass sie Claudia misstraute, aber Metellus hatte sicherlich eine etwas objektivere Einschätzung über den Verlauf von Minervinas Entwicklung. Was er wohl tat? Es wurde langsam an der Zeit, einen Brief zu schreiben, vielleicht konnte Minervina diesen ja mitnehmen.
"Aber ich lasse dich dann erst einmal in Ruhe. Morgen ist dein großer Tag. Ich verspreche dir, dass ich dich sobald es mir möglich ist, besuchen werde, in Ordnung?" bot Helena lächelnd an. Morgen würde der große Tag beginnen, ja. Der Tag an dem sie Tag für Tag um ihr eigen Fleisch und Blut bangen müsste. das erste Mal in ihrem Leben würde sie sehen, was mütterliche Sorge hieß.
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Schweigen trat ein, doch dieses Mal war es keineswegs unbehaglich. Die Spannung zwischen ihnen schien einigermaßen gelöst, wenn es auch irgendwie zu spät schien. Sie spürte, dass sie Minervina durch ihre Worte bezüglich der Ähnlichkeit zu ihrem Vater einen Gefallen getan hatte. Aber gewiss würde sie Metellus niemals akzeptieren. Aber hiermit wollte sie die Stimmung nicht verderben und ließ ihren Zukünftigen komplett aus dem Spiel.
"Ich kann dir leider nichts besonderes mit nach Rom geben, nur die Gewissheit meiner Liebe." meinte Helena mit zärtlicher Stimme. "Melde dich wann immer du mich brauchst. Der Cursus Publicus ist schnell und ich werde alles geben um Versäumtes nachzuholen. Bei mir wirst du immer ein offenes Ohr haben. Ich werde dich schrecklich vermissen." Während des Redens war die Stimme zu einem Flüstern herabgesunken und nun strich Helena schweigend eine Strähne aus dem Gesicht ihrer Tochter. Sie hatte sich prächtig gemacht.
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Uhmm okay danke Luci
Also sollte ich das schleunigst wieder umstellen und bei Gelegenheit mal sämtliche Regeländerungen/Neuerungen durchlesen
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So mal eine ganz schlaue Frage
Wenn man im Charakterbogen "Iberer" angibt, zeigt das die Vorfahren an oder gilt das für den eigenen Status? Denn Helena ist ja eigentlich Römerin, aber wir haben uns für die Rediviva auf iberische Herkunft geeinigt.
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Sie hatte gerade einen Tonbecher in der Hand um diesen abzuwaschen, als Callidus sich näherte. Mit einem Lächeln wandte sie sich ihm zu und erwiderte mit honigsüßer Stimme: "Es kommt ganz darauf an, wie hoch die Ansprüche sind. Dass nicht ausnahmslos jeder Wunsch erfüllt werden kann, ist sicherlich verständlich." Sie zwinkerte ihm zu und fragte dann mit unglaublicher Rhetorik: "Was kann ich denn für dich tun?"
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Als sich die Tür öffnete, musste sie stark an sich halten um nicht lauthals aufzuseufzen. Hätte sie es doch nur geahnt. Offensichtlich war ihm langweilig und er suchte nach einer Beschäftigung. "Nun, ich hätte eine Aufgabe für dich..." sagte sie, ohne eine weitere Höflichkeitsformel aufzuwenden. Aus wachen Augen beobachtete sie ihn, ehe sie fortfuhr. "Du könntest eine Liste von Waren für die Feierlichkeiten der Einweihung erstellen, die wir dann gemeinsam abhandeln. Außerdem steht noch aus, dass wir geeignete Opfertiere haben. Auch hernach kannst du schon Ausschau halten." überlegte Helena.
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Helena war froh, dass Callidus relativ zügig arbeitete, aber übermäßig schwer waren die Fragen ja auch nicht. Als er endlich den Bogen wieder abgab, ging Helena seine Antworten genaustens durch und brummte hin und wieder zustimmend, ehe sie ihn ad acta packte. "Gratulation, Popa. Ich werde es sofort vermerken." schmunzelte sie und nickte. "Du kannst dich nun entfernen. Der Unterricht wird morgen fortgesetzt."
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Helena erwärmte sich ebenfalls zu einem sanften Lächeln und vollendete den letzten Schritt um ihre Tochter in die Arme schließen zu können. Mit der Zeit würden die Wunden heilen. Auch jene, die sie sich gegenseitig in die Seele gerissen hatten. "Das alles wird gewiss gut gehen." murmelte sie leise, aber wohl eher zu sich selbst als zu Minervina. Zaghaft strich sie besagter über den Rücken, ehe sie sich nach kurzer Zeit wieder löste und die Tochter betrachtete. "Habe ich dir eigentlich schon einmal gesagt, dass du sehr nach deinem Vater kommst?" lächelte sie sacht, hoffend, Minervina damit aufheitern zu können. Und doch war diese Ähnlichkeit beinahe erschreckend.
"Du hast seine braunen Augen, dieses tiefe und warme wie dunkle Braun. Auch dein Haar kommt offensichtlich kein bisschen nach mir. Schweigen wir mal davon, wie du über Stände denkst. Ich schätze du bist in jeder Hinsicht nach ihm gekommen." sagte sie lächelnd und bedachte Minervina mit zärtlichem Blick, auch wenn ihr Anblick sie mit diesen Worten gemeinsam schmerzte.
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Minervians Worte trafen Helena wie ein Schlag. Bisher hatte dieser Gedanke immer nur eine zweitrangige Rolle gespielt, denn was für eine schlechte Mutter sie gewesen war, hatte sie sich nie eingestehen wollen. Und nun wurde es ihr nicht gerade durch die Blume von der eigenen Tochter ins Gesicht geworfen. Aber was brachte der Wink mit dem Zaunpfahl jetzt noch? Minervina war eine erwachsene Frau, wenn auch noch sehr jungen Alters. Sie seufzte und wandte ebenfalls den Blick in Richtung Boden. "Minervina, es tut mir leid. Ich habe viele Fehler gemacht und ich weiß, diese sind nicht so leicht zu verzeihen. Aber es ist schwer, einen Menschen zu verändern und das gilt für jeden. Mehr als eine Entschuldigung, die wohl nichts ändern wird, kann ich nicht tätigen."
Helena war ratlos und wusste kaum, was sie nun tun sollte. Aber das wusste Minervina vermutlich auch nicht, so ergriff sie wieder das Wort. "Wollen wir als Mutter und Tochter lebewohl sagen? Ich werde alles geben, mir bei deinem Bruder mehr Mühe zu geben, auch wenn es dir vermutlich nicht viel helfen wird." sagte sie leise, nicht ahnend, dass sie wieder genau den falschen Weg einschlug, indem sie unterwürfig war.
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Sie verzog ihre Lippen zu einem mehr als klaren Schmunzeln, als sie seine Antwort vernahm. Sie war dankbar dafür, dass er es hinnahm, dass sie nicht unbedingt über Mnervina sprechen wollte. Der Gedanke bereitete ihr in jeder Hinsicht Schmerz. "Diese Unterstützung würde ich dir nur dann entziehen, wenn du eine kriminelle Laufbahn einschlagen würdest - oder dich zu dieser seltsamen Sekte bekennst, die sich in den Gassen Roms breit macht."
Damit wandte sie ihren Blick wieder von ihrem Bruder ab und sank noch tiefer in die Bank hinein und nahm dabei eine noch würdelosere Haltung ein. Aber was bedeutete jetzt Würde? Der Ritterstreifen an ihrer Tunika war in diesem Moment herzlich unwichtig. Mit einer fahrigen Geste wischte sie sich den Schweiß wieder von der Stirn. "In der letzten Zeit melden sich wieder weniger Interessierte am Götterkult. Allmählich wird es mir suspekt."
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Schon bald erklang eine Stimme aus dem Inneren des Raumes und mit klopfendem Herzen betrat Helena den Raum. Noch immer war es ihr fremd, eine Mutter zu sein. Minervina kam ihr noch immer eher wie eine 'Bekannte' und nicht wie eine Tochter vor. Sie hatte sich nie besonders gut um die Erziehung ihres Kindes gesorgt, das hatten immer andere übernommen, meistens Sklaven wie Walburga. Mit einem leisen Geräusch schloss die Tür wieder hinter ihr und ein kurzer Moment des Schweigens trat ein, welchen Helena dazu nutzte, sich im Raum umzusehen.
"So, nun ist es bald also so weit." meinte sie mit leiser und mit Trauer behafteter Stimme. Hier würde sie nun also auch ihr Kind verlieren. Ihr Kind, dass ihr nie besonders nahe gestanden hatte. Daran war gewiss auch Maximus nicht unschuldig, auch wenn er niemals mit Absicht entfremdet hätte. Sie dachte an die vielen Gespräche zurück, in denen sie mit ihm über Minervinas Zukunft diskutiert hatte. "Bist du schon aufgeregt? Immerhin beginnt nun bald ein neuer Lebensabschnitt." fragte Helena mit leisem Lächeln, um ein Gespräch heraufzubeschwören.
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Bald würde ihre gemeinsame Zeit vorbei sein. Doch bevor sie das offizielle Lebewohl geben musste, wollte sie noch einmal allein mit ihrer Tochter sprechen. Sie blieb eine ganze Weile vor der Türe stehen, ehe sie den Mut aufbrachte um zu klopfen. Sie wollte sich nicht mit diesem angespannten Verhältnis von ihrer Tochter trennen, so also wurde es Zeit für ein klärendes Gespräch.
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Helena ließ erst keinen Laut vernehmen. Sie hatte schon lange die ungute Befürchtung beschlichen, dass Minervina nur den allernötigsten Kontakt halten wird. "Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht. Ich..." Doch Helena sprach nicht weiter. Wie wirkte es, wenn sie von ihrer Tochter so skeptisch sprach? Eigentlich sollte sie an diese glauben und so ließ sie jeden Zweifel unausgesprochen.
"Und wie stellst du dir den Rückhalt vor? Soll ich etwa neben der meinigen auch noch deine Arbeit verrichten?" meinte sie mit einem leichten Schmunzeln, doch mehr brachte sie bei diesen Gedanken nicht zustande.
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Das ist doch alles schon durchgekaut. Eine Legion in Hispania ist Mumpitz, deshalb wurden die beiden, die dort waren doch abgezogen
Und wenn ne Legio da wär, bräuchte es dese Uni auch nicht mehr.
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Ne find ich auch nicht gut. Dafür sind die Richtungen ja alle da. Dann kann man quasi fast alle Ränge streichen..
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Ich allerdings auch. Vielleicht sollte man wirklich überlegen, ob man es nicht mit einer anderen Provinz versucht? Selbst für Achaia würde mir mehr einfallen, wenn ich da nur an die Architektur, die Vorgeschichte und auch die Bildung denke.
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Zu Hispania fällt mir auch nichts ein
Ich zermarter mir schon länger den Kopf, aber das sind alles nur kurze Quests.Zu anderen Provinzen fiele mir mehr ein
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Nein! Ghana wird Weltmeister
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Aber es ist in der Tat so, dass durch den Weggang der Legio auch viele wichtige Gentes wie die Decima gegangen sind. Ob historisch oder nicht, sobald die verschwanden war es mau