Beiträge von Rediviva Helena

    Das Spiel war von Deutschlands Seite einfach nur genial gespielt. So haben die echt nix zu befürchten. Ein 0:0 wär aber wirklich nicht gerechtfertigt gewesen :]


    Ich freu mich ehrlich, die Polen haben teils echt nur unfair gespielt, was ich ein bissl enttäuschend fand :) Und Ballack istn bissl theatralisch gewesen, aber sonst! *ist richtig gut drauf*

    Vielleicht sollte ich das hier eher unter "Witziges" stellen ;)


    Aber ich wollte nochmal anmerken, da mich diverse Leute schon darauf ansprachen, dass ich momentan erst am späteren Nachmittag da sein kann und dann auch nicht immer direkt die Kraft habe überall zu schreiben, da ich wegen der Prüfungsphase einfach nur noch ausgelaugt bin. Die Hitze tut da ihr Übriges.


    Also möge man es mir verzeihen und es nicht meinen Charakteren anhängen, dass ich hin und wieder mal etwas länger als 12 Stunden mit einem Post warten lasse :) Wenns dringlich ist, einfach ne PN und ich reiß mich am Riemen.

    Sim-Off:

    Eine kleine Anmerkung: Durch extra häufiges Posten erreichst du auch nicht, dass ich online komme. Viel sinnvoller und konstruktiver wäre es wohl gewesen, eine PN (und wenn diese von dir war, vor Allem mal eine freundlichere) zu senden, da es durchaus vorkommen kann, dass ich mal überlese. Habe recht viel zu tun. Und vielleicht sollte man mal beachten, dass ich den ganzen Tag nicht online war, sollte vielleicht helfen, keine RPG Fehler zu begehen. Nur weil ich nicht antworte, heißt es nicht, dass auch in der Taverne keiner antwortet. Wenn es so dringlich ist - Klopfst du heute auch in Restaurants an und wartest auf Einlass? Also ich nicht. *verständnislos den Kopf schüttelt*


    Nochmal kurz zusammen: Bitte nicht nochmal so eine.. Show, denn ich war schlicht und ergreifend nicht online. Kann ich auch nichts für, hab auch ein RL. Normalerweise ignoriere ich derartige Postings komplett und dir zuliebe lass ich es dieses Mal auch und beachte das Spamming nicht weiter und gehe ausschließlich auf den ersten Post ein..


    Das junge Mädchen am Eingang betrachtete den Neuankömmling freundlich. Wie so oft an diesen warmen Tagen stand die Tür weit offen, wie es sich für eine Taverne gehörte. "Was kann ich für dich tun?"

    "Ja, der Duumvir und ich haben uns bereits einige Gedanken gemacht. Wir sehen das Fest zur Einweihung des Kapitols als eine gute Möglichkeit und werden dort das Fest größer als es gewöhnlich sein müsste gestalten. Die Götter werden sich hoffentlich geehrt fühlen und auch das Volk dürfte sich erfreuen." meinte Helena lächelnd.

    Helena ließ ein leises Seufzen vernehmen. Eigentlich hatte sie sich so geäußert, dass keine Zweifel da sein sollten, dass er sich Schritt für Schritt voran arbeiten sollte. "Sage doch einfach, was du vermutest. Wennn es nicht stimmt, kann ich dich immer noch korrigieren. Aber lerne, dass du endlich klar deine Aufgaben und deine Position erkennst, denn ich schätze das ist für dein erstrebtes Dasein wichtig." meinte sie und wartete ein weiteres Mal auf Antwort, während ihre Haltung an Disziplin verlor.


    Sie nickte nur sacht. "Ja, das hört sich doch gut an. Die Minerva war einmal größer, hier in Hispania, das ist noch gar nicht lang her. Ich bin mir sicher, dass dieser Status eines Tages wieder normal sein wird." erklärte sie lächelnd und entzündete ein wenig des Weihrauchs. "Ich erkläre dir, was du tun musst. Ich werde dich selbst dieses Opfer zelebrieren lassen. Als erstes zerbrichst du den Kuchen, damit dessen Duft besser aufsteigt und hernach gießt du den Wein in die Schale dort." Hiermit zeigte sie auf die Angesprochene und lächelte. "Dann hebst du die Hände empor und betest zu Minerva, du kannst ihr Abbild zum Abschluss auch küssen. Wenn du diesen Ritus beendigt hast, machst du einen Schritt nach Rechts. Alles behalten?"

    Marcellus



    Der Alte ließ seine Gedanken nicht laut werden und lächelte nur leicht, während auch er seinen Becher anhob. Eigentlich könnte er viel Geld sparen, wenn er den Wein weg ließe, aber inzwischen ist es zu einer - schönen - Angewohnheit geworden und so konnte man ihn jeden Abend hier antreffen. Doch Wein vergoß der Alte nicht für die Götter, was aber scheinbar nicht weiter auffiel. "Gehe nur nicht jeden Tag so an als sei es der letzte - es wäre ein trostloses Leben." sagte er ebenso und erhob zwinkernd seinen Becher, um mit Glabrio anzustoßen.

    Ob sie es wollte oder nicht - doch Helena rümpfte beinahe automatisch die Nase. Dieser Mann dort zu ihren Füßen jagte ihr beinahe kalte Schauer über den Rücken - und das am heutigen Tage, der doch so warm begonnen hatte. Verständnislos schüttelte sie den Kopf. Wie tief konnte ein Mann noch sinken? Tiefer als jenes Häufchen Elend zu ihren Füßen wohl kaum. Als er den Brief endlich hervorholte, sah Helena ihn prüfend an und nahm ihn mit gespreizten Fingern entgegen. Sie bewahrte sich alle Eitelkeiten, so es nur ging - aber hier wagte sie es nicht, den 'Mann' anzufassen, den sie nicht einmal mit den schlimmsten Sagengestalten vergleichen konnte.


    "Ich danke dir." sagte sie kurz angebunden und betrachtete das versiegelte Papyrus. Wer mochte ihr wohl so einen Boten schicken? Metellus hatte ja bereits von sich hören lassen. Sie öffnete das Siegel in einer raschen Geste und entfaltete das Pyprus, hoffend, dass nicht zuviele ausgeschwitzte Partikelchen des Überbríngers daran hafteten.


    Und ihre Augen weiteten sich vor Erstaunen. Sie hatte mit allem gerechnet , aber nicht mit Quintus. Ihr Blick war zu allererst auf die Unterschrift gerichtet, ehe sie den Brief überflog. Mehr wagte sie in Anwesenheit des Gesellen nicht. Später würde sie ihn Stück für Stück durchgehen. Sie wandte sich an den hechelnden 'Hund' und bot freundlicher Stimme an: "Möchtest du noch etwas Speis' und Trabk ehe ich dich entlohne und entlasse?"

    "Nicht, dass ich davon wüsste." meinte Helena sinnierend und seufzte. "Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Götter eher auf die Bedürfnisse des kleinen Volkes hinweisen wollten, denn Festlichkeiten und dergleichen gab es lange schon nicht mehr. Ich denke es wäre wieder an der Zeit für solche."


    Sie blickte ihm schmunzelnd hinterher und richtete sich rasch, kaum dass er mit dem Händler beschäftigt war, fahrig die Haare. Sie hatte ja nichts persönlicheres vor, aber ein wenig weniger verzottelt auszusehen, wäre vielleicht für eine Priesterin gar nicht so schlecht. Kaum gedacht, so scholt sie sich spaßig selbst eine kleine Heuchlerin. "Nun werden wir diese Dinge der Minerva opfern. Weißt du schon, was du ihr sagen möchtest?"

    Marcellus



    Der Alte zuckte kurz die Schultern und schien auf Glabrios Frage hin angestrengt nachzudenken. "Nun, ich war in meinem Leben nicht weit fort, das weiteste Ziel ist Corduba gewesen.. Das Geld reicht einfach nicht, doch auch ohne jenes kann man sehr glücklich sein. Wenn nicht sogar nur ohne Reichtum." Und schon begann der Alte wieder zu schmunzeln. Er fuhr sich kurz durch sein karges Haar und zerstrubbelte dieses dadurch noch weiter. Ein freundliches, stellenweise allerdings zahnloses Lächeln trat auf sein Gesicht. "Ich konnte mich nie wirklich beschweren, Curator. Ich bin froh über mein Leben. Ich habe Familie und einen guten Arbeitgeber - was wünscht man sich mehr? Du solltest eher die höhere Schicht fragen, was ihnen fehlt. Sie sind genauso Volk und gerade dies fehlt denen. Sie mögen viel für uns tun - doch sie werden dabei immer leerer bis sie eines Tages willenlose Hüllen sind. Aber ich weiß, junge Menschen wie du tun meine Reden als haltlose Schwarzmalerei ab."


    "Wie ich schon vorhin sagte: Herennia. Herennia Lepida." meinte sie mit sanfter Stimme und zwinkerte ihm abermals zu. Er schien mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein, was die junge Frau nicht ganz verstand - sie war eben noch jung. "Und natürlich werde ich nicht weglaufen, immerhin bin ich hier um dich zu unterstützen." fügte sie an und lächelte.

    Helena beobachtete seinen Bick und ob sie amüsiert oder erbost sein sollte, wusste sie in diesem Moment selbst nicht so recht. Doch ob der Gestalt, der sie sich gegenüber wähnte, entschied sie sich eher für den humorvolleren Aspekt, als sein Gesicht sich plötzlich wandelte. Ja, ihr schien, als würde in seinen Augen etwas wie Demut stehen, die sie gar erschreckten. Sie fragte sich, was wohl mit ihren Worten in ihn gefahren sein mochte, als er sich ihr mit einem Mal vor die Füße warf.


    "A... aber..." kam es verdattert aus ihrem Munde und sie wusste nicht so recht, was sie nun tun sollte. Letztlich wich sie lediglich einen kleinen Schritt zurück und versuchte Distanz zu wahren. Was mochte diesen komischen Kauz zu seinem nur noch eigenartigeren Handeln verleiten? Sie brachte es kaum fertig, mit Protest gegen diese Behandlung vorzugehen.


    "Helena." versuchte sie mit einer sanften, aber letztlich doch eher merkwürdig verzerrten Stimme zu sagen. Es klang, als sei sie angewidert und beängstigt zugleich. Noch immer vermochte sie es nicht, sein Handeln zu verstehen und beobachtete ihn lediglich in seinem Tun.